DE596757C - Verfahren zur Herstellung von sauer faerbenden Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauer faerbenden Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE596757C
DE596757C DEI46218D DEI0046218D DE596757C DE 596757 C DE596757 C DE 596757C DE I46218 D DEI46218 D DE I46218D DE I0046218 D DEI0046218 D DE I0046218D DE 596757 C DE596757 C DE 596757C
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acid
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DEI46218D
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Dr Ernst Honold
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • . Verfahren zur Herstellung von sauer färbenden Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß, man die Kondensationsprodukte, die man aus i-Amino-4-halogenanthrachin0n-2-sulfons;äure mit aromatischen Diaminoverbimdungen z. B. gemäß, der Patentschrift 5349322- erhält, durch Behandlung mit sulfonierenden Mitteln in andersartige, wertvolle, sauer färbende Wollfarbstoffe überführen kann. Die neuen Produkte zeichnen sich durch eine hervorragende Löslichkeit aus, was wahrscheinlich durch den Eintritt einer weiteren Sulfons,äuregrupp:e zu erklären ist. Nicht ,ausgeschlossen ist ferner, daß bei einigen- Produkten noch eine innere Kondensation (z. B. ein Carbazolringschluß,) stattfindet, worauf besonders der- meinigen Fällen" charakteristische Umschlag der Lösungsfarbe in konzentrierte Schwefelsäure hinweist.
  • Die so.-erhältlichen Farbstoffe ziehen aus saurem Bade auf Wolle in meistens blauen bis blaugrünen Tönen auf und zeichnen sich durch vorzügliche Echtheitseigenschaften aus. So übertreffen einige sogar - trotz der verbesserten Löslichkeit - die Ausgangsfarbstoffe in bezug auf Wasch-, Walk- und Schweißechtheit merklich, ein Ergebnis, das durch Einführung einer zweiten Sulfonsäuregrupps nicht zu erwarten war.
  • Hervorzuheben ist ferner die hervorragende Lichtechtheit der Farbstoffe dieser Reihe. Die Behandlung mit sulfonierenden Mitteln geschieht zweckmäßig, tun höhere Temperaturen zu vermeiden (wodurch man zu Coeramidoninderivaten gelangen würde), mit stärker wirkenden Mitteln, wie Chlorsulfons,äure, Monohydrat oder schwachem Oleum. Ein charakteristischer Umschlag der Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure zeigt häufig die -vollendete Umsetzung an. Beispiel i 40 kg des Kondensationsproduktes aus i -amino - 4 - bromanthrachinon - ä - sulf ons,aurem Natrium mit p-Phenylendiamin werden unter gelinder Kühlung in etwa 300 kg Chlors'ulfons,äure .eingetragen. Die Lösung läßt man einige Stunden bei Zimmertemperatur stehen, gießt sie dann langsam unter Rühreid in etwa 5oö kg konzentrierte Schwefelsäure und hierauf in Eiswasser. Der Farbstoff wird von der Säure abfiltriert, zweckmäßig nochmals unter Zugabe von Soda in Wasser gelöst und mit Kochsalz ausgesalzen.
  • In konzentrierter Schwefelsäure löst sich das Produkt mit graublauer Farbe, die nach Zusatz von Paraformaldehyd ,grün wird. Wolle wird aus schwefelsaurem Bade in sehr echten, grünstichigblauen Tönen angefärbt.
  • Einen ,ähnlichen wertvollen Farbstoff @erhält man, wenn man das Kondensationspro- Bukt aus i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium und N-Äthyl-p-phenylendiamin mit Chlorsulfonsäure behandelt.
  • Beispiel 2 40 kg des Kondensationsproduktes aus i - amino- 4- bromanthrachinon- 2 -sulf onsaurem Natrium mit Benzidin, erhalten nach den Angaben des Beispiels 2 der Patentschrift 534932 (in konzentrierter Schwefelsäure mit bräunlicher Farbe löslich); werden in etwa 3oo kg Oleum von io % gelöst und während 2 bis 3 Stunden bei :etwa 5o° gerührt. Hierauf wird auf Eis gegossen, wobei sich der Farbstoff schwerlöslich ausscheidet. Man wäscht den größten Teil der Säure aus, löst das Produkt nochmals in Wasser unter Zusatz von Alkali, filtriert nötigenfalls und salzt ihn mit Kochsalz aus. In konzentrierter Schwefelsäure löst er sich mit rotstichigblauer Farbe, die, mit p-Formaldehyd versetzt, grünstichigblau wird. Aus schwefelsaurem Bade wird Wolle in grünstichigblauen Tönen angefärbt, die ausgezeichnete Echtheitseigenschaften- aufweisen.
  • Wird an Stelle des verwendeten Kondensationsproduktes aus i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium und Benzidin die gleiche Menge des Kondensationsproduktes aus i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium mit 3-Äthoxybenzidin angewandt, so wird ein ganz ähnlicher, sehr echter Farbstoff erhalten. Beispiel 3 Wird das in Beispiel 2 verwendete Kondensationsprodukt aus I - amino - 4 - bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium und Benzidin ersetzt durch die gleiche Menge des Kondensätionsproduktes aus i - amino - 4 - bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium und Dianisidzn, so wird ein in konzentrierter Schwefelsäure blau löslicher Farbstoff erhalten, der Wolle aus saurem Bade in sehr echten blaugrauen Tönen anfärbt.
  • Das Kondensationsprodukt aus i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium mit o-Tolidin liefert bei der gleichen Behandlung einen echten gr"unstichigblauen Farbstoff (in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich); das Kondensationsproduktaus i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium mit m-Tolidin ebenso behandelt, ergibt ein echt blau färbendes Produkt (in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich). Beispiel 4 4o kg des Farbstoffs, erhalten durch Kondensation von i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium mit 4.4'-Dianiinodiphenyldimethylmethan (Patentschrift 399 149 im Verhältnis i : i, werden bei gewöhnlicher Temperatur in etwa 3oo kg Chlorsulfonsäure gelöst. Nach mehrstündigem Rühren bei 2o bis 30° C wird auf Eis gegeben und der Rückstand möglichst säurefrei gewaschen. Er wird alsdann in heißem Wasser unter Zusatz von Alkali gelöst, nötigenfalls filtriert und durch Zugabe von Kochsalz ausgesalzen. In konzentrierter Schwefelsäure löst :er sich mit olivblauer Farbe. Wolle wird aus saurem Bade in sehr echten blauen Tönern angefärbt.
  • Ebenfalls einen sehr echten blauen Wollfarbstoff erhält man, wenn man das Kondensationsprodukt aus i-amino-4-bromanthracbinon-2-sulfonsaurem Natrium mit 4 # 4'-Diaminodiphenylcyclohexaal (Patentschrift 497 628) nach obigen Angaben entweder mit Chlorsulfönsäure oder schwachem Oleum behandelt.
  • Das Kondensationsprodukt aus i-amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsaurem Natrium mit 4 # 4'-Diaminodiphenylharnstoff liefert bei der Behandlung mit Monohydrat oder Oleum einen blaugrau färbenden Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCI-1: Verfahren zur Herstellung von sauer färbenden Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man i - Amino - 4 - arylaminoanthrachinon-2-sulfonsäuren, die im externen Arylrest noch eine freie oder substituierte Aminogruppe .enthalten, mit einem stark wirkenden Sulfonierungsmittel, wie Chlorsulfonsäure, Schwefelsäuremonohydrat oder schwachem Oleum, behandelt.
DEI46218D 1933-01-05 1933-01-05 Verfahren zur Herstellung von sauer faerbenden Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE596757C (de)

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