DE596398C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen

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DE596398C
DE596398C DEI45752D DEI0045752D DE596398C DE 596398 C DE596398 C DE 596398C DE I45752 D DEI45752 D DE I45752D DE I0045752 D DEI0045752 D DE I0045752D DE 596398 C DE596398 C DE 596398C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Antbrachinonfarbstofien.
Gemäß der Erfindung wird das 7-Amino- oder das 6 - Amino-3-keto-2, 3-dihydro-benzi, 4-thiazin mit einem Oxyanttaachinon oder dessen Leukoverbindung kondensiert, das dabei entstehende Produkt erforderlichenfalls oxydiert und das so erhaltene Anthrachinonylamino-3-keto-2, 3-dihydro-benz-i, 4-thiazin zur entsprechenden Thioglykolsäure verseift.
Die so erhaltenen Anthrachinonylaminoanilin - ο - thioglykolsäuren färben tierische Fasern nach den bekannten 'Vierfahren in einem neutralen oder schwach sauren Bad und dienen zum Färben tierischer Fasern in der Weise, daß diese Farbstoße auf der Faaer mit warmer wässeriger Mineralsäure nachbehandelt werden, um echte Färbungen zu
_ ergeben, die insbesondere gegen Wasserkochen (potting) echt sind.
Die zur Anwendung gelangenden i-Oxyanthrachinone bzw. deren Deukoverbindungen können beliebige Substituenten !enthalten, beispielsweise diejenigen, die in den britischen Patentschriften 4961/1895 und 7538/1896 angegeben sind. Die Kondensation der i-Oxyanthrachinone mit den Amino-3-keto-2,3-dihydro-benz-i, 4-thiazinen wird nach den allgemeinen dort beschriebenen Vierfahren äusgeführt.
So wird beispielsweise gemäß der britischen Patentschrift 4961/1895 ein Oxyanthrachinon oder ein Derivat desselben mit einer primären aromatischen Aminoverbindung kondensiert, und gemäß der britischen Patentschrift 7538-1896 werden Chinizarin und andere Oxyanthrachinone in ihre Leukoverbindungen umgewandelt und durch verschiedene Verfahren mit Ammen kondensiert, und zwar unter Anwendung von Borsäure zwecks Erleichterung der Kondensation. Es hat sich herausgestellt, daß Pyridin oder Dimethylaniün ein geeignetes Lösungsmittel ist.
Das bei_ dem neuen Verfahren angewandte 7-Amino- bzw. das 6-Amino-3-keto-2,3-dihydro-benz-1,4-thiazin wird beispielsweise folgendermaßen erhalten:
Das 6-Amino-2-mercaptobenzthiazol (vgl. Teppema und Sebrell, Journal of the American Chemical Society, 1927, Bd. 49, S. 1756, 1781) wird einer alkalischen Hydrolyse unterworfen, beispielsweise nach der in der britischen Patentschrift 355808 angegebenen Vorschrift. Das so erhaltene Mercapto-m-phenylendiamin (vgl. auch B er nthsen, Liebigs Annalen, Bd. 251, S. 64) wird mit Chloressigsäure zu einer Diaminophenylthioglykolsäure umgesetzt, welche, mit wässeriger Mineralsäure erwärmt, das 6-Amino-3-keto-2, 3-dihydro-benz-Ij 4-thiazin ergibt.
Die neuen Farbstoffe können gegebenenfalls beispielsweise nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 7538/1896 sulfoniert werden.
Das neue Verfahren wird in den folgenden Beispielen beschrieben, worin die Teile Gewichtsteile sind.
Beispie Ii
10 Teile Leukochinizarin, 5 Teile Borsäure und 15 Teile 7-;Amino-3-keto-2, 3-dihydro-benzi, 4-thiazin werden mit 50 Teilen Pyridin verrührt. Die Mischung wird 3 Stunden lang siedend erhalten. Die gelbe Mischung dunkelt allmählich in der Farbe, worauf sich das Kondensationsprodukt aus der Lösung in dunkelgrünlichblauen Kristallen ausscheidet. Nach beendeter Reaktion wird die Mischung gekühlt und das Produkt abfiltriert, mit Alkohol und schließlich mit heißem Wasser gewaschen.
Das trockene Produkt bildet ein dunkelblaues, feinkristallines Pulver, welches in heißem Wasser unlöslich ist, jedoch in konzentrierter ■ Schwefelsäure eine blaue Lösung ergibt.
Die Umwandlung dieses Produkts in den wasserlöslichen Farbstoff wird in folgender Weise durchgeführt.
10 Teile des Kondensationsprodukts werden mit 125 Teilen einer wässerigen 320/oigen Ätznatronlösung 3 Stunden gekocht. Alsdann werden 300 Teile kalten Wassers hinzugefügt -und die Mischung kalt filtriert. Der Rückstand auf dem Filter wird in 1000 Teilen heißen Wassers gelöst, durch Hinzufügen von Salz ausgefällt und in der Kälte abfiltriert. Hierauf wird der Farbstoff bei 50 bis 6o° getrocknet.
Der trockene Farbstoff bildet ein dunkelblaues Pulver, welches sich in warmem Wasser zu einer grünen Lösung löst. Die Färbung der Faser erfolgt in folgender Weise. 0,8 Teile Farbstoff pulver werden in 400 Teilen kochenden Wassers gelöst, 8 Teile gut angefeuchtete Wolle werden eingebracht und alsdann 8 Teile einer 10 0/0 igen Glaubersalzlösung hinzugefügt. Die Lösung wird 1 Stunde lang gekocht, alsdann das Gut herausgenommen, in kaltem Wasser gewaschen und in eine kochende Lösung von 10 Teilen 70/oiger wässeriger Chlorwasserstoffsäure und 200 Teilen Wasser eingebracht. Nach 15 Minuten langer Behandlung ist die Lactamisierung beendet, und das Gut wird in. einer wässerigen Natriumcarbonatlösung gespült und getrocknet. Die Wolle wird auf diese Weise in tiefgrünen Schattierungen gefärbt, die vollkommen echt sind, insbesondere gegen Dämpfen. Die bemerkenswerte Echtheitaeigenschaft gegen Dämpfen zeigen nur die lactamisierten Ausfärbungen im Gegensatz zu den nicht lactamisierten.
Das in dem obigen Beispiel angewandte 7-Amino-3-loeto - 2, 3 - dihydro-benz-i, 4-thiazin wird aus dem nitrierten 2-Mercaptobenzthiazol erhalten.
Beispiel 2
10 Teile Leukochinizarin, 5 Teile Borsäure und 15 Teile 6-Amino-3-keto-2,3-dihydro-benz-1, 4-thiazin werden mit 50 Teilen Pyridin gemischt, die Mischung umgerührt und 4 Stunden leicht gekocht. Das sich dabei allmählich abscheidende Produkt wird abfiltriert und in der in Beispiel 1 angegebenen Weise behandelt. Es stellt ein dunkles amorphes Pulver dar, welches in Wasser unlöslich ist, jedoch in konzentrierter Schwefelsäure eine blaue Lösung ergibt. An Stelle von Pyridin kann auch Dimethylanüin verwendet werden.
Die Hydrolyse zum wasserlöslichen Farbstoff wird in der in Beispiel 1 angegebenen Weise durchgeführt.
Der Farbstoff ist ein dunkelblaues Pulver. Wenn er in der oben beschriebenen Weise zum Färben von Wolle verwendet wird, wird die Faser in einer tiefen grünlichblauen Schattierung gefärbt, welche dieselbe ausgezeichnete Echtheit gegen Dämpfen aufweist wie der Farbstoff gemäß Beispiel 1.
Beispiel 3
10 Teile Leuko-i, 4, 5-trioxyanthrachinon, S Teile Borsäure und 15 Teile 7-Amino-3-keto-2, 3-dihydro-benz-i, 4-thiazin werden mit 50 Teilen Pyridin verrührt. Die Mischung wird 16 Stunden lang schwach gekocht und alsdann abkühlen gelassen." Das Produkt wird too abfiltriert und, falls erforderlich, mit Alkohol und heißem Wasser gewaschen.
In trockenem Zustande bildet der Farbstoff ein dunkelblaues, feinkristallines Pulver, welches in konzentrierter Schwefelsäure eine blaue Lösung ergibt. Dieses Produkt wird hydrolisiert, um den wasserlöslichen Farbstoff zu ergeben, und zwar erfolgt dies in der in Beispiel 1 angegebenen Weise.
Der erhaltene neue Farbstoff wird in der bereits beschriebenen Weise zum Färben von Wolle verwendet. Die lactamisierte Ausfärbung ist grün, und zwar etwas gelblicher als die Ausfärbung gemäß Beispiel 1. Der Farbstoff besitzt ebenfalls ausgezeichnete Echtheitseigenschaften gegen Dämpfen.
Beispiel 4
5 Teile i-Methylamino-4-oxyanthrachinon, 5 Teile 7-Amino - 3 - keto - 2, 3 - dihydro-benzi, 4-thiazin und 2,5 Teile Borsäure werden gut gemischt und auf 1700 erhitzt. Die Masse
wird gelegentlich, umgerührt und 1J2 Stunde lang bei 1700 gehalten. Man läßt die halbgeschmolzene Mischung abkühlen, mahlt sie und extrahiert sie mit heißer verdünnter Chlorwasserstoffsäiirie. Das Produkt wird getrocknet und durch Kristallisation aus kochendem Anilin gereinigt.
Zwecks Umwandlung dieses Produkts in einen wasserlöslichen Farbstoff werden 2,5 Teile desselben mit 25 Teilen 330/oiger Ätznatronlösung gemischt und die Suspension unter Umrühren 3/4 Stunde gekocht. Die Reaktionsmischung wird alsdann mit 40 Teilen Wasser verdünnt und das niedergeschlagene Produkt abfiltriert.
Der Farbstoff wird gereinigt durch Extraktion mit kochendem Wasser, von den unlöslichen Bestandteilen abfiltriert und mit Kochsalz wieder ausgefällt.
Der Farbstoff ist ein dunkelblaues Pulver, der in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf die Faser aufgebracht wird. Nach der Lactamisierung wird die Wolle in grünlichblauen Schattierungen gefärbt, die eine ausgezeichnete Echtheit gegen die Einwirkung von Licht, Waschlaugen, alkalischem Walken und Klotzen besitzen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das 7-Amino- oder das 6-Amino-3-keto - 2, 3 - dihydro-benz-i, 4-thi-! azin mit einem i-Oxyanthrachinon oder dessen Leukoverbindung kondensiert und das 'erhaltene Produkt, gegebenenfalls nach Oxydation der Leukoverbindung zur entsprechenden Thioglykolsäure, verseift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der i-Oxyanthrachinone bzw. von deren Leukoverbindungen mit dem Thiazin in einem Lösungsmittel, beispielsweise Pyridin oder Dimethylanüin, erfolgt.
DEI45752D 1931-11-13 1932-11-13 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen Expired DE596398C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB3144031A GB394312A (en) 1931-11-13 1931-11-13 New anthraquinone dyestuffs and the application thereof

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DE596398C true DE596398C (de) 1934-05-03

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