DE596186C - Verfahren zum Nebeneinanderdrucken von Azofarbstoffen neben Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Nebeneinanderdrucken von Azofarbstoffen neben Kuepenfarbstoffen

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DE596186C
DE596186C DEI44638D DEI0044638D DE596186C DE 596186 C DE596186 C DE 596186C DE I44638 D DEI44638 D DE I44638D DE I0044638 D DEI0044638 D DE I0044638D DE 596186 C DE596186 C DE 596186C
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Dr-Ing Hans Aubauer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zum Nebeneinanderducken von Azofarbstoffen neben Küpenfarbstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft das Nebeneinanderdrucken von Azofarbstoffen neben Küpenfarbstoffen. Bisher wurden Azofarbstoffe, insbesondere solche der 2,3-Oxynaphthoesäurearylidreihe, neben Küpenfarbstoffen z. B. in der Weise gedruckt, daß die Ware zunächst naphtholiert wurde, dann die zur Entwicklung der Azofarbstoffe notwendigen Basen oder Salze neben den Küpenfarbstoffen unter Zusatz eines Verdickungsmittels aufgedruckt wurden, wobei zu der Küpenfarbstoffdruckpaste Formaldehydsulfoxylat und Pottasche hinzugegeben wurden. Die Entwicklung des Azofarbstoffes vollzieht sich bei diesem Verfahren sofort, während die Entwicklung des Küpenfarbstoffes beim Passieren der Ware durch den Mather-Platt vollzogen wird. Die Praxis hat ergeben, daß die nach dem Verfahren erhältlichen Drucke vielfach schlecht ausfallen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einwandfreie Drucke von Azofarbstoffen neben Küpenfarbstoffen in technisch einfacher Weise und unter vorzüglicher Ausnutzung der zur Anwendung kommenden Farbstoffe dadurch erreichen kann, daß man die Ware zunächst naphtholiert, dann die zur Entwicklung der Azofarbstoffe notwendigen Basen oder Salze gegebenenfalls unter Zusatz von leicht reduzierbaren organischen Verbindungen nach Patent schrift 2o5.813, wie z. B. nitrobenzol- oder nitrotoluolsulfonsaure Salze, oder von schwefelsaurer Tonerde oder ähnlichen Salzen neben den Küpenfarbstoffen unter Anwendung eines Verdickungsmittels, jedoch ohne Zusatz von Reduktionsmitteln, druckt, daraufhin mit alkalischer Hydrosufitlösung kurze Zeit klotzt und dann durch Erwärmen der Ware entwickelt. Die Entwicklung kann in der üblichen Weise in geeigneten Dämpfvorrichtungen bekannter Konstruktion oder nachdem Verfahren des französischen Patents 756 817 bewirkt werden.
  • Beispiele i. Eine mit 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol (15 g je Liter) wie üblich präparierte Baumwollware wird mit einer Druckpaste bedruckt, die wie folgt hergestellt ist: Die aus 22 g 4.-Amino-q.'-methoxydiphenylamin erhältliche Diazoverbindung oder die äquivalente Menge stabilisierte Diazoniumverbindung wird mit warmem Wasser zu 16o g verrührt. Dazu gibt man 50 g nitrobenzolsulfonsaures Natrium und verrührt das Ganze mit 79o g Gummiarabikum i : i.
  • Mit einer zweiten Walze wird daneben eine Druckpaste gedruckt, die wie folgt hergestellt ist: Man teigt 16o g 2oprozentigen Teig des Handelsfarbstoffes Nr. 1269 der Farbstofftabellen von Schultz, 1931, (Dimethoxydeliydrodibenzanthron) mit 840 g Methylcelluloseverdickung (i: 1o) an.
  • Die so gedruckte Ware passiert dann ein Bad, das 8o g Formaldehydsulfoxylat und 12o g Pottasche je Liter enthält, und geht dann getrocknet oder auch feucht durch den Mather-Platt. Man erhält dabei lebhafte Blautöne neben lebhaften Grüntönen von hervorragender Echtheit.
  • 2. Eine mit i- (2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol (15 g je Liter) wie üblich präparierte Kunstseidenstückware wird mit einer Druckpaste bedruckt, die wie folgt hergestellt ist Die aus 8,8 g 5-Chlor-i-methyl-2-aminobenzol erhältliche Diazoverbindung oder die äquivalente Menge stabilisierte Diazoniumverbindung wird mit warmem Wasser zu 16o g verrührt. Hierzu gibt man 50 g nitrobenzolsulfonsaures Natrium und verrührt das Ganze mit 790 g Stärke-Tragant-Verdickung (6o g Tragant und ioo g Stärke je Liter).
  • Mit einer zweiten Walze wird daneben eine Druckpaste gedruckt, die wie folgt hergestellt ist: Man teigt 16o g ioprozentigen Teig des Handelsfarbstoffes Nr.1234 der Farbstofftabellen von Schultz, 1931, (3,3'-Dichlor-N-dihydro-1, 2, 1', 2'-anthrachinonazin) mit 840 9 Methylcelluloseverdickung (50g Methylcellulose zu 50 g Stärke je Liter) an. Die so bedruckte Ware passiert dann ein Bad, das 8o g Hydrosulfit, 8o ccm Natronlauge q0° B6 und ioo g Kochsalz je Liter enthält. Man geht mit der feuchten Ware direkt in den Apparat, der im französischen Patent 756 817 beschrieben ist. Man erhält lebhafte Rot- und Hellblaudrucke von hervorragender Echtheit.
  • 3. Eine mit 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol (15 g je Liter) wie üblich präparierte Leinenware wird mit einer Druckpaste bedruckt, die wie folgt hergestellt ist: Die aus 9 g 3-Chlor-i-aminobenzol erhältliche Diazoverbindung oder die äquivalente Menge stabilisierte Diazoniumverbindung wird mit Wasser von 25 bis 30° zu 400 g verrührt. Dazu gibt man 500 g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung und darauf ioo g schwefelsaure Tonerde i : i.
  • Mit einer zweiten Walze wird daneben eine Druckpaste gedruckt, die wie folgt hergestellt ist Man teigt Zoo g 23prozentigen Teig des Handelsfarbstoffes Nr.1265 der Farbstofftabellen von Schultz, 1931, (Dichlorisoviolanthron) mit 80o g reiner Stärke-Tragant-Verdickung (6o g Tragant und ioo g Stärke je Liter) an.
  • Die so bedruckte Ware passiert dann ein Bad, das ioo g Hydrosulfit und ioo ccm Natronlauge q.0° Be je Liter enthält, und geht feucht in den Apparat, der im französischen Patent 756 817 beschrieben ist. Man erhält lebhafte Orange- neben Violettönen von sehr guter Licht-und Waschechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Nebeneinanderdrucken von Azofarbstoffen neben Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware naphtholiert, dann die zur Entwicklung der Azofarbstoffe notwendigen Basen oder Salze gegebenenfalls unter Zusatz von leicht reduzierbaren organischen Verbindungen nach Patentschrift 2o5 813 oder von schwefelsaurer Tonerde oder ähnlichen Salzen neben den Küpenfarbstoffen unter Verwendung eines Verdickungsmittels auf die Ware druckt, darauf mit einer alkalischen Hydrosulfitlösung kurze Zeit behandelt und schließlich die Färbung entwickelt.
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