DE593930C - Verfahren zur Verbindung von Litzenleitern, insbesondere von elektrischen Kabeln - Google Patents

Description

Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Verbindung von Litzenleitern, insbesondere von -elektrischen Kabeln, geht von den bekannten Verbindungen aus, bei denen eine oder mehrere Drahtlagen des Litzenleiters durch eine die stumpf aneinanderstoßenden Leiterenden überbrückende zylindrische Metalleinlage ersetzt werden und über den äußeren Umfang der Leiterenden ein

»o Rohr geschoben wird, das einer plastischen Verformung durch Ziehen, Walzen oder Pressen ohne Anwendung von Wärme (Loten o. dgl.) unterworfen wird.

Im Gegensatz zu den bisherigen Vorschlägen, die an der Verbindungsstelle eine erhebliche, durch die Metalleinlage oder das äußere Rohr oder beide Teile verursachte Verdickung zurücklassen und teilweise für die Metalleinlage auch einen besonderen, von der plastischen Verformung des äußeren Rohres unabhängigen Preßvorgang vorsehen, kommt es bei dem Verfahren nach der Erfindung darauf an, daß die plastische Verformung des äußeren Rohres in einem einzigen Preßvor-

S5 gang so weit getrieben wird, daß die in an sich bekannter Weise auf ihren Oberflächen mit Vorsprüngen, z. B. Gewinden, versehene Metalleinlage ohne eigene plastische Verformung mit den Leiterenden in innige Verbindung und das äußere Rohr auf den Umfang des Litzenleiters gebracht wird. Erfindungsgemäß wird also durch die plastische Verformung des äußeren Rohres .auch die Metalleinlage mit den Leiterenden bzw. dem äußeren Rohr derart innig verbunden, daß die Zerreißfestigkeit an der Verbindungsstelle praktisch dieselbe ist wie im übrigen Verlauf des Litzenleiters, wodurch zugleich jede schädliche Verdickung an der Verbindungsstelle vermieden wird.

Auf der Zeichnung sind einige Beispiele dargestellt wie die Erfindung ausgeführt werden kann.

In allen Abbildungen bezeichnen α den Litzenleiter, b die Metalleinlage und c das äußere Verbindungsrohr.

Bei dem Beispiel nach. Abb. 1 wird die ein- oder mehrteilige, mit Vorsprüngen, z. B. mit Innen- oder/und Außengewinde, versehene Metallhülse & nach Entfernung der

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Otto Kimpfler in Mannheim.

äußeren Drahtlage auf die Leiterenden aufgebracht, ehe das Aufpressen, Aufziehen oder Aufwalzen des Rohres c vorgenommen und damit die innige Verbindung der unverformt bleibenden Einlage b mit den Leiter enden hergestellt wird.

Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine mittlere Drahtlage durch eine innen oder/und außen mit Vorsprüngen, z. B. Gewinden, versehene ein- oder mehrteilige Metallhülse b er setzt ist.

Nach Abb. 3 wird die innere Lage des Litzenleiters α entfernt und an ihrer Stelle eine massive Einlage in Gestalt eines Gewindebolzens b eingefügt.

Die Abb. 1 bis 3 veranschaulichen das Verbindungsrohr c vor dem Aufpressen, Ziehen oder Walzen. Aus Abb. 4 ergibt sich das äußere Aussehen der fertigen Verbindung, nachdem das Rohre unter Ausschluß von Wärme auf den Durchmesser des Litzenleiters gebracht worden ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:
   Verfahren zur Verbindung von Litzenleitern, insbesondere von elektrischen Kabein, mittels einer eine oder mehrere Drahtlagen ersetzenden, die stumpf aneinanderstoßenden Leiterenden überbrükkenden, zylindrischen Metalleinlage und eines über den äußeren Umfang der Leiterenden geschobenen Rohres, das einer plastischen Verformung durch Ziehen, Walzen oder Pressen ohne Anwendung von Wärme (Löten o. dgl.) unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Verformung des äußeren Rohres so weit getrieben wird, daß die in an sich bekannter Weise mit Vorsprüngen, z. B. Gewinden, auf ihren Oberflächen versehene Metalleinlage ohne eigene plastische Verformung mit den Leiterenden in innige Verbindung und das äußere Rohr auf den Umfang des Litzenleiters gebracht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen