DE678902C - Verfahren zur Herstellung nahtloser T- oder Kreuzrohrstuecke durch Pressen im Gesenk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nahtloser T- oder Kreuzrohrstuecke durch Pressen im Gesenk

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DE678902C
DE678902C DES117669D DES0117669D DE678902C DE 678902 C DE678902 C DE 678902C DE S117669 D DES117669 D DE S117669D DE S0117669 D DES0117669 D DE S0117669D DE 678902 C DE678902 C DE 678902C
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Germany
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pressing
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pipe
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die
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DES117669D
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ALMON PAUL YOUNG
GRIFFITH NELSON THRESHER
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ALMON PAUL YOUNG
GRIFFITH NELSON THRESHER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/28Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
    • B21C37/29Making branched pieces, e.g. T-pieces
    • B21C37/294Forming collars by compressing a fluid or a yieldable or resilient mass in the tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung nahtloser T- oder Kreuzrohrstücke durch Pressen im Gesenk Bei der Herstellung von nahtlosen T- oder Kreuzrohrstücken durch Pressen eines Metallrohrs in einem Gesenk ist es vielfach vorgeschlagen worden, das Metallrohr mit einem Füllstoff auszufüllen und danach einen Druck entweder nur auf den Füllstoff oder gleichzeitig auch auf die Rohrenden durch Preßstempel zu übertragen und dadurch das Rohr in entsprechende Aussparungen des Gesenks zu treiben.
  • Es sind dabei Füllstoffe der verschiedensten Art in Vorschlag gebracht worden. In erster Linie hat man flüssige Füllstoffe vorgeschlagen. Bei der Verwendung dieser flüssigen Füllstoffe reißt aber die Rohrwandung außerordentlich leicht, und überdies ergibt sich für die praktische Anwendung die große Schwierigkeit, daß ein flüssigkeitsdichter Abschluß gegen sehr hohe Drücke hergestellt werden muß.
  • Auch die Verwendung halbflüssiger Stoffe konnte diese Schwierigkeiten nicht beseitigen, und ebensowenig führte die Verwendung von pulverförmigen Füllstoffen, wie z. B. Sand, zum Ziel; auch bei Verwendung derartiger pulverförmiger Füllstoffe trat häufig ein Reißen des Ausgangsrohrs ein, bevor die Abschlußform erreicht war, so daß man zu einem Glühen des Ausgangsrohrs greifen mußte.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, durch den nicht nur die Gefahr des Reißens des Werkstückes und eine Beeinträchtigung der physikalischen Eigenschaften der Ausgangsrohrwandung durch Glühen verhütet wird, sondern der auch infolge des Wegfalls von Abdichtungsvorrichtungen u. dgl. sich außerordentlich rasch handhaben läßt.
  • Gemäß der Erfindung wird das Rohr vor der Pressung mit einem bildsamen Metall ausgefüllt, dessen Schmelztemperatur unter der Glühtemperatur des Rohrwerkstückes liegt. Im besonderen wird zweckmäßig als Füllstoff ein Metall verwendet, dessen Schmelzpunkt zwischen 65 und i i i ° liegt, beispielsweise das bekannte Woodsche Metall, das sich aus dem Werkstück durch Einlegen in heißes Wasser ausschmelzen läßt.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die beispielsweise die Herstellung eines Kreuzstückes und eines T-Stückes veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i und 2 im Längs- und Querschnitt ein zylindrisches Ausgangsrohrstück; Fig. 3 einen Querschnitt durch das mit dem bildsamen Metall gefüllte und gepreßte Werkstück in" einer Zwischenstufe der Pressung mit Aufsicht auf die eine Formhälfte (in punktierten Linien des Ausgangsstücks gemäß Fig.
  • Fig. -1 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3 Fig.5 ist eine Darstellung entsprechend Fig. 3 nach vollendetem Preßvorgang: Fig. 6 zeigt ein durch eine weitere Behandlung fertiggestelltes Kreuzstück; Fig. 7 bis 9 zeigen in den Fig. 3, 5 und 6 entsprechenden Darstellungen die Herstellung eines T-Stückes.
  • Ein auf geeignete Länge geschnittenes zylindrisches Rohrstück i (Fig. i und 2) aus einem für Tiefziehen und Pressen geeigneten Werkstoff, z. B. Kupfer. Aluminium, Monellmetall o. d,-Il., wird mit einem Füllkörper aus einem bildsamen leicht schmelzenden Metall, z. B. dem bekannten Woodschen Metall, das aus einer Legierung von Wismut, Blei, Kadmium und Zinn besteht, ausgefüllt, entweder dadurch, daß man das Füllmetall in Stabform einsetzt oder daß man das Füllmetall flüssig eingießt. Bei Einsetzung von stabförmigen Füllstücken wird man die Länge in der Regel etwas größer wählen müssen als die Länge des Rohrstücks i. Rohrstück i mit Füllmetall werden nun in ein zweiteiliges Gesenk 2 eingelegt und bei dem Beispiel nach Fig. 3 bis 5 besitzt das Gesenk zwei Kreuzbohrungen 3, 4.. Für den Preßvorgang werden die beiden Gesenkhälften zusammengespannt. Durch die Bohrung 3 treten von beiden Seiten Preßstempel 5, 6 ein, deren Durchmesser dem Außendurchmesser des Rohrs i entspricht, so. daß sie sich gleichzeitig auf die Füllung und auf die Rohrenden aufsetzen.
  • Die beiden Preßstempel werden dann so angetrieben, daß sie um gleiche Strecken nach der Gesenkmitte zu vorrücken. Unter dem Druck der Preßstempel weitet der Füllstoff das Rohr an der Stelle der Wandung auf, die der Bohrung 4. gegenüberliegt, und bewirkt das Entstehen von Ansätzen 8, 9, die noch durch Kappen io und i i geschlossen sind. Nunmehr wird das Werkstück aus dem Gesenk herausgenommen, und das Füllmetall kann, sofern sein Schmelzpunkt unter dem Siedepunkt des Wassers liegt, durch einfaches Einlegen des Werkstückes in heißes Wasser entfernt werden. Nach Wegschneiden der Kappen io, i i können dann die Enden des Kreuzrohrs zu Muffen 12 in beliebiger Weise aufgeweitet werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Wandstärke der durch den Preßvorgang erzeugten seitlichen Abzweigungen durchweg gleichmäßig ist. Praktische Erprobungen haben gezeigt, daß die Füllung beim Pressen unter einen Druck gelangt, der das 5- bis 6fache des Druckes betragen kann, den der Rohrwerkstoff bei hydraulischer Füllung überhaupt auszuhalten vermag. Es gelingt, aus hartgezogenen Rohren, z. B. aus Kupfer oder Messing, Kreuzstücke in der geschilderten Weise herzustellen.
  • Soll ein T-Stück, oder soll ein Kreuzstück mit Abzweigungen hergestellt werden, deren Durchmesser geringer ist als der des Hauptrohrteils, so sieht das Verfahren Ausweichräume für das Füllmetall vor, die das Überschußmetall aufnehmen. Beispielsweise ist bei der Ausführung des Verfahrens, das die Fig. 7 und 8 darstellen, in dem Gesenh 14 zur Herstellung eines T-Stückes neben einer Hauptbohrung 15 eine Zweigbohrung 16 vorgesehen. Wenn hier auf die Stirnenden des Rohrstückes i mit Füllkörper 7 Preßstempel 17, 18 in der gleichen Weise einwirken, wie bei der ersten Ausführung die Preßstempel 5 und 6, so würden' sie mehr Füllmetall verdrängen als notwendig ist,, um nur -einen seitlichen Fortsatz etwa der gleichen Länge und des gleichen Durchmessers und der gleichen Wandstärke zu erzeugen, wie sie die in der Bohrung 15 verbleibenden Enden des Werkstücks i aufweisen.
  • Zur Aufnahme des überschüssigen Füllmetalls sind nun im Beispiel die Enden der Preßstempel 17 und i 8 j e mit einer axial verlaufenden Bohrung i9 versehen, in der Stempel 2o angeordnet sind. Diese Stempel rücken im Beispiel nicht mit den Stempeln 17, 18 vor, sondern sind beispielsweise durch Stützkörper 21, 22 festgehalten. Bei entsprechender Bemessung der Durchmesser der Stempel 20 Iäßt es sich leicht erreichen, daß in die beim Vorriicken der Stempel 17, 18 entstehenden Hohlräume dasjenige Füllmeta117 abfließt, das nicht zur Bildung der Abzweigung des T-Stücks verbraucht wird.
  • Man kann dem Überschußfüllmetall 7 auch dadurch Platz verschaffen, daß man beispielsweise einfach an der Stelle der Wandung des Rohrs i, die bei Beginn des Preßvorganges der Abzweigbohrung 16 des Gesenks gegenüber liegt, ein kleines Loch anbringt, durch das dann das Füllmetall beim Pressen ausfließen kann.
  • Auch das T-Stück kann in der für das Kreuzstück geschilderten Weise fertigbehandelt werden, z. B. durch Anbringung von muffenartigen Erweiterungen 23.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung nahtloser 'T- oder Kreuzrohrstücke durch Pressen eines in ein Gelenk eingelegten ausgefüllten Rohres mit Hilfe von Preßstempeln, die gleichzeitig auf die Füllung und die Stirnseite des Rohres einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr vor der Pressung mit einem bildsamen Metall ausgefüllt wird, dessen Schmelztemperatur unter der Glühtemperatur des Rohrwerkstoffes liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff ein Metall mit zwischen 65 und i i i ° C liegendem Schmelzpunkt geeigneter Legierung verwendet wird, z. B. eine Legierung aus Wismut, Blei, Kadmium und Zinn (Woodmetal l) .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z zur Herstellung von Anschlußstücken, bei denen die Abzweigungen nicht so viel Rauminhalt aufweisen, wie die beim Preßvorgang von den Stempeln verdrängte Masse beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß Ausweichräume für das Füllmetall vorgesehen sind, insbesondere in Gestalt von Axialbohrungen in den Stempeln.
DES117669D 1934-03-23 1935-03-23 Verfahren zur Herstellung nahtloser T- oder Kreuzrohrstuecke durch Pressen im Gesenk Expired DE678902C (de)

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DE (1) DE678902C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10058521A1 (de) * 2000-11-24 2002-05-29 Interforge Klee Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Weiten von zylindrischen Hohlkörpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10058521A1 (de) * 2000-11-24 2002-05-29 Interforge Klee Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Weiten von zylindrischen Hohlkörpern

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