DE388871C - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen von Drahtseilen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbindungen von Drahtseilen u. dgl.

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DE388871C
DE388871C DEH90866D DEH0090866D DE388871C DE 388871 C DE388871 C DE 388871C DE H90866 D DEH90866 D DE H90866D DE H0090866 D DEH0090866 D DE H0090866D DE 388871 C DE388871 C DE 388871C
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Germany
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connections
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tube
ropes
connection
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DEH90866D
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SUEDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Heddernheimer Kupferwerk and Sueddeutsche Kabelwerk AG
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SUEDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Heddernheimer Kupferwerk and Sueddeutsche Kabelwerk AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for forming connections by deformation, e.g. crimping tool
    • H01R43/042Hand tools for crimping
    • H01R43/0425Hand tools for crimping with mandrels actuated in axial direction to the wire

Description

3888?!
in Frankfurt a. M.*).
Die Herstellung zuverlässiger Verbindungen von Stangen, Rohren, Drähten, Seilen u. dgl. in den verschiedensten in der Technik üblichen Profilformen geschieht bisher durch Pressen, Schweißen, Löten, Verspleißen, Verschrauben, Verklemmen oder in ähnlicher Weise. Für das Pressen sind zu jedem Profil besondere Gesenke oder Matrizen und schwere und teure Pressen erforderlich. Ein weiterer ίο Nachteil dieser Verbindungsart sowie des Schweißens und des Lötens besteht in der notwendigen Erwärmung, die gewöhnlich eine Verminderung der Festigkeit der verbundenen Stücke zur Folge hat. Durch die letztgenannten Verbindungsarten läßt sich keine völlige Innigkeit der Verbindung erzielen. Dieser Mangel führt leicht zu Zerstörungen durch Oxydation oder durch andere Korrosionserscheinungen. In vielen Fällen, wie sie beispielsweise auch in der Elektrotechnik vorkommen, sucht man den Zerstörungserscheinungen durch nachträgliches Überziehen der Verbindungsstellen mit Lack, Kautschuk, Metall o. dgl. durch Verschmieren oder durch Einpressen von Dichtungsmitteln entgegenzutreten. Diese Hilfsmittel lösen die Aufgabe aber in durchaus ungenügender Weise.
Erst durch die vorliegende Erfindung gelingt es, mittels eines einfachen Verfahrens Verbindungen herzustellen, denen keiner der vorerwähnten Mängel anhaftet. Das geschieht in der Weise, daß die Enden der zu verbindenden Körper in ein Metallrohr eingeführt werden, worauf dieses Rohr durch die hin und her gehende Bewegung von geeigneten Ziehwerkzeugen aufgezogen wird. Durch dieses \"erfahren wird es möglich, nur mit Hilfe einer einfachen und leicht mitzuführenden Vorrichtung so außerordentliche Kräfte wirksam werden zu lassen, daß die Materialien zum Fließen kommen und sich hierbei das weichere Material des Rohres mit dem härte-1, ren Material der zu verbindenden Gegenstände so innig vereinigt, daß man nach Fertig-Stellung der Verbindung gewissermaßen von einem neuen einheitlichen Körper sprechen kann. Es ist vorteilhaft, das Ziehen von der Mitte des Mantelrohres nach außen vorzunehmen. Es findet nämlich in diesem Falle eine Verlängerung des Rohres nach dem Ende zu statt, und da die zu verbindenden Körper hierbei in der Ruhelage bleiben, können ihre Enden nicht voneinander entfernt werden. Nötigenfalls kann man auch mit geheizten Ziehwerkzeugen arbeiten. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, daß die zu verbindenden Enden mit Gewinden, Vertiefungen, Scharten o. dgl. versehen werden, welche sich in das weichere Mantelrohr besser eindrücken. Hierdurch läßt sich eine noch innigere Verbindung erzielen. Die Querschnittsform des Mantelrohres kann natürlich beliebig sein: kreisrund, elliptisch u. dgl. Werden vom Mantelrohr erhöhte Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einfiüsse verlangt, so kann es mit einem zweiten Mantel aus geeignetem Material, gegebenenfalls ebenfalls gemäß vorliegendem Verfahren, versehen werden.
Der Fortschritt, der durch die vorliegende Erfindung erreicht wird, besteht in erster Linie in der Einfachheit des Verfahrens zur Herstellung der \erbindung. Es gelingt mittels einer einfachen Vorrichtung, die sich ohne Schwierigkeiten mitführen und außerhalb der Werkstatt verwenden läßt, festere und dauerhaftere Verbindungen herzustellen, als das bisher selbst mit umständlichen Preßverfahren möglich war. Durch zahlreiche Versuche mit Aluminiumseilen, Kupferseilen und Stahlseilen wurde nachgewiesen, daß ein gemäß vorliegendem Verfahren verbundenes Seil beim Zugversuch immer außerhalb der Ver- ί bindungssteile reißt. Auch ist die Verbin- f dungssteile nicht viel dicker und schwerer als |s das Seil selbst. |
Infolge der Eigenart der nach dem neuen ' Verfahren hergestellten Verbindungen können Luft und Feuchtigkeit nicht zwischen dem aufgezogenen Mantelrohr und den Enden der zu verbindenden Stücke eindringen. Erhöhte Korrosionserscheinungen als Folgen verschiedener chemischer oder physikalischer Vorgänge, wie sie bei anderen Verbindungsarten häufig beobachtet werden können, sind daher ausgeschlossen, zumal nötigenfalls das Mantelrohr aus demselben Metall oder derselben Legierung gewählt werden kann, aus dem die zu verbindenden Stücke bestehen. Auch andauernde Erschütterungen und wiederholtes Ausdehnen und Zusammenziehen infolge Wärmeschwankungen wirken in keiner Weise
*) Von dem Palentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Alfred Johann Auspit\er in Frankfurt a.M.
lockernd auf die Verbindung ein, während Schweißnähte, Lötstellen und Verschraubungen diesen Einflüssen nicht auf die Dauer widerstehen können.
Das neue Verfahren soll in erster Linie zur Verbindung von Drahtseilen dienen. Die Herstellung solcher Verbindungen, die insbesondere für elektrotechnische Zwecke wichtig sind, war bisher umständlich und schwierig,
ίο und es konnte bei den bisher üblichen Verbindungsverfahren ein trotz sorgfältigster Arbeit häufigeres schnelles Schadhaftwerden der Verbindungen nicht vermieden werden. Nach dem neuen Verfahren erfolgt die Herstellung einer solchen Verbindung schnell und fast mühelos, absolut dauerhaft und mit geringen Kosten.
Das vorliegende Verfahren ist auch anwendbar für andere ähnliche Zwecke, z.B. zum Verbinden von Einzeldrähten, Rohren, Stangen u. dgl.
Im folgenden soll die Atisführung des Verfahren zum Verbinden von Kupferscilen für eine Freileitung beispielsweise beschrieben werden.
Die zu verbindenden Enden der Kupferseile werden in ein Rohr von geringerer Härte, z. B. von weicherem Kupfer, eingeführt, so daß die Seilenden sich berühren, oder die Seilenden werden ineinander verflochten und dann das Rohr darüber geschoben, welches in diesem Falle vorerst über das eine Seil geschoben wurde. Darauf wird mit zwei Ziehwerkzeugen von der Mitte des Rohres aus nach dessen Enden in entgegengesetzter Richtung gezogen und so der Rohr quer schnitt in bekannter Weise vermindert. Dabei drücken sich die härteren Drähte des Seiles in die innere Wandung des weicheren Rohres und vereinigen sich mit dieser so innig, daß eine Verbindung von mindestens derselben Festigkeit wie das Seil entsteht. Da diese Verbindung auf der gesamten Länge der vom Rohre umgebenen Seilenden gleichmäßig innig und lückenlos ist, so können Feuchtigkeit und Luft nicht eindringen und die Verbindung ist gegen Oxydations- und Korrosionserscheinungen vollkommen geschützt.
Bei der Verbindung von Seilen mit einer Seele aus anderem Metall, z. B. Aluminiumseilen mit Stahlseele, wird zweckmäßig so verfahren, daß das äußere Aluminiumseil aufgewickelt wird und zuerst die Enden der Stahlseelen gemäß dem vorliegenden Verfahren miteinander verbunden werden. Dann werden die Aluminiumlitzen wieder gewickelt und es erfolgt nunmehr auch ihre Verbindung gemäß vorliegendem Verfahren.
Statt die Vereinigung des Verbindungsrohres mit dem zu verbindenden Körper mittels Ziehwerkzeuges zu bewirken, kann man sie auch durch Walzen herstellen.
Da es sich bei dem beschriebenen Verfahren hauptsächlich darum handelt, Verbindungen außerhalb der Werkstatt auszuführen, ist eine Ziehvorrichtung notwendig, welche leicht mit- 6g zuführen und einfach zu handhaben ist.
In der Abb. 1 ist eine solche Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Abb. 2 ist ein Grundriß und
Abb. 3 ein Schnitt nach A- B.
In einem Körper α ist eine rechts- und linksgängige Spindel bv b2 gelagert, welche durch einen Hebel, der auf den Vierkant C1, C2 aufgesetzt wird, gedreht werden kann. Auf der Spindel blt b2 sind zwei Mutterkörper angeordnet, auf deren Unterteilen ^1 und dz die Oberteile e± und ez mittels Schrauben f± und f2 befestigt werden können. In den Mutterkörpern sind zwei teilbare Zieheisen gx und g2 angeordnet. Soll nun eine Verbindung hergestellt werden, so wird, nachdem die Mutterkörper in die Mitte gedreht wurden, ein Rohr h durch die Zieheisen gesteckt, nachdem vorher der Querschnitt des Rohres in der Mitte durch Hämmern o. dgl. etwas verjüngt worden ist. Darauf schiebt man die Seilenden ix und i2 in das Rohr h hinein und bewegt die Ziehscheiben durch Drehung der Spindel in entgegengesetzter Richtung nach außen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen von Drahtseilen durch mechanische Bearbeitung, bei der die Materialien der Seilenden und des Verbindungsstückes ineinander eingepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Seilenden umfassendes Rohr der Einwirkung eines Walzoder Ziehverfahrens ausgesetzt wird.
2. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 auf Seile mit einer Seele aus anderem Metall in der Weise, daß zunächst die äußeren Seilenden aufgewickelt werden, dann die inneren Seilenden gemäß vorliegendem Verfahren verbunden werden, worauf die äußeren Seilenden wieder gewickelt und ebenfalls gemäß vorliegendem Verfahren verbunden werden.
3. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 auf Einzeldrähte, Stangen, Rohre und andere ähnliche Gegenstände, die miteinander zu verbinden sind.
4. Ziehvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei über das Rohr zu schiebende zweiteilige Zieheisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH90866D Verfahren zur Herstellung von Verbindungen von Drahtseilen u. dgl. Expired DE388871C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200614B (de) * 1961-02-16 1965-09-09 Cable Covers Ltd Kupplungsmuffe fuer Stangen, Kabel, Drahtseile od. dgl.
EP2746275A1 (de) 2012-12-19 2014-06-25 Basf Se Neue substituierte Triazole und Imidazole sowie ihre Verwendung als Fungizide
EP2746276A1 (de) 2012-12-19 2014-06-25 Basf Se Neue substituierte Triazole und Imidazole sowie ihre Verwendung als Fungizide
WO2014095555A1 (en) 2012-12-19 2014-06-26 Basf Se New substituted triazoles and imidazoles and their use as fungicides

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