DE479676C - Verfahren zum Warmpressen von Metallstangen unter gleichzeitigem Aufbringen eines Mantels aus einem anderen Metall - Google Patents
Verfahren zum Warmpressen von Metallstangen unter gleichzeitigem Aufbringen eines Mantels aus einem anderen MetallInfo
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- DE479676C DE479676C DEB125074D DEB0125074D DE479676C DE 479676 C DE479676 C DE 479676C DE B125074 D DEB125074 D DE B125074D DE B0125074 D DEB0125074 D DE B0125074D DE 479676 C DE479676 C DE 479676C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/22—Making metal-coated products; Making products from two or more metals
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Verfahren zum Warmpressen von Metallstangen unter gleichzeitigem Aufbringen eines Mantels aus einem anderen Metall Die Erfindung bezweckt, Metallstangen zu pressen, derart, daß dabei gleichzeitig ein innig haftender :Mantel aus einem anderen Metall aufgebracht wird. In dieser Absicht hat man schon vorgeschlagen, in eine Kaltpresse einen Block aus dem Kernmetall, der eingehüllt ist in einen Mantel aus dem Überzugsmetall, einzubringen und beide zusammen durch das Mundstück der Presse zu drücken; dabei wird das Überzugsmetall fest auf die entstehende Kernstange gepreßt, und außerdem -,verden beide je nach den Abmessungen des Mundstücks mehr oder weniger eingeschnürt und gestreckt.
- Dieses bekannte Verfahren ist jedoch umständlich und daher teuer. Wenn der Mantel aus dem Übergangsmetall gezogen sein soll, z. B. weil das Metall sich schlecht zum Gießen eignet, wie etwa Kupfer, so muß das Überzugsmetall einem Vorverfahren durch Ziehen, Walzen oder Pressen unterzogen werden, um ein vollständiges auf den Block des Kernmetalls passendes Rohr herzustellen. Selbst wenn das Überzugsmetall um den Block des Kernmetalls herumgegossen werden kann, so ergibt das immer noch eine umständliche Arbeit bis zur Fertigstellung des aus Kernmetall und Metallhülle bestehenden und nun erst auszupressenden Rohblocks. Als Kaltverfahren eignet es sich außerdem nur für verhältnismäßig weiche, leicht verformbare Metalle, wie Kupfer, Zinn, Blei usw. Ein einfacheres und billigeres Verfahren, mit dem als Warmverfahren auch verhältnismäßig harte Stoffe verarbeitet werden können, ergibt sich, wenn das '.Metall des Kerns und das Metall des Mantels roh vorgeformt in den Aufnehmer der Presse eingebracht werden, wobei das außenliegende Metall als konischer Ring den in der Preßrichtung vorderen Teil des Kernmetalls in sich aufnimmt, während die Hauptmasse des Kernmetalls hinter dem Mantelmetall liegt. Werden die roh vorgeformten Blöcke in der beschriebenen Anordnung dem Preßdruck ausgesetzt, so wird das Mantelmetall als gleichmäßiger, festhaftender Überzug auf der Stange des Kernmetalls mit fortgeführt.
- In der Zeichnung ist -als Beispiel eine zur Ausübung des Verfahrens bestimmte Presse in der Arbeitsstellung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Presse zum Aufbringen von Außenüberzügen im Schnitt, Abb. a eine Presse für Innenüberzüge an Rohren, ebenfalls im Schnitt.
- In beiden Fällen ist ein Zylinder a, der zur Aufnahme des auszupressenden Metallblocks bestimmt ist, an einem Ende abgeschlossen durch eine dickwandige Platte b. In die Platte b ist eine gehärtete Matrize c eingelegt, deren Loch d dem Umfang des Querschnitts entspricht, den die zu pressende Stange erhalten soll. Am andern Ende nimmt der Zylinder a einen Kolben f auf, der unter entspechendem Druck die Metallfüllung des Zylinders a durch das Mundstück c hindurch zu einer Stange auspreßt.
- Bei dem Beispiel der Abb. r wird in den Zylinder a gemäß dem Verfahren ein Block A aus dem Metall für den Kern der zu pressenden Stange eingelegt. Der Block ist an dem dem Mundstück c zugekehrten Ende konisch zugespitzt und läßt dadurch Platz frei für einen kegeligen Ring B aus demjenigen Metall, welches den Überzug der Stange bilden soll.
- Bei genügendem Druck des Kolbens f wird der bei Preßtemperatur eingebrachte Block A durch das Mundstück c gepreßt und tritt aus ihm als Stange aus. Gleichzeitig wird von dem zum Mundstück fließenden Kernmetall aber auch ein bestimmter Teil des Metallringes B mitgenommen, und dieses Metall bleibt an dem von A herrührenden Metallkern- der Stange als ganz gleichmäßiger, dicht haftender Überzug hängen. Der Überzug haftet so fest, als wenn er mit dem Kernmetall verschweißt wäre, und zwar ganz gleichmäßig auf der ganzen Länge von Stangen bis zu 30 m und mehr.
- Die Blöcke brauchen, wie ersichtlich, hier nicht gut ineinanderzupassen, wie bei dem benannten Verfahren, denn sie werden weder ineinandergesteckt noch zu einem Block vereinigt. Diejenigen Stellen, die als Hohl- und Vollkegel ineinanderstecken, brauchen nur ganz roh mit einer geringeren Genauigkeit ineinanderzupassen, als selbst für ganz einfache, billige, im Gesenk geschlagene Teile nötig ist.
- Bei dem Beispiel der Abb. 2 ist der Preßkolben f der Länge nach durchbohrt und nimmt in der Bohrung in bekannter Weise den Dorn g auf; der zum Herstellen von Rohren nötig ist. In diesem Fall erhält der Block C des das Rohr bildenden Metalls an dem dem Mundstück c abgekehrten Ende eine konische Höhlung. In diese ragt das konisch zugespitzte Ende eines Hohlringes D aus dem für den Innenüberzug bestimmten Metall hinein.
- Hier wird der Block C beim Pressen als Rohr zwischen dem Dorn g und der Wand des Mundstücks c hindurchgedrückt; dabei wird der Ringblock D mitgenommen und von dem entstandenen Rohr in Form eines dicht haftenden inneren Überzuges fortgeführt.
- Die Stärke des Überzuges kann durch entsprechende Maße der Ringe B und D geregelt werden. Zum Beispiel geben bei dem Verfahren der Abb. z flache Ringe von geringem Querschnitt dünne Überzüge, hohe Ringe mit großem Querschnitt von spitzer Kegelform dagegen dickwandige Überzüge.
- Das Verfahren ist nicht beschränkt auf runde oder ihnen verwandte Querschnitte, sondern kann auch auf Querschnitte von langgestreckter Form, z. B. auf flache Rechtecke, mit Erfolg angewendet werden; auch in diesem Falle entsteht ein ganz gleichmäßiger Überzug, dessen Stärke auf den Langseiten des Rechtecks sich von der auf den Schmalseiten nicht unterscheidet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zumWarmpressen vonMetallstangen unter gleichzeitigemAufbringen eines Mantels aus einem anderen Metall, dadurch gekennzeichnet, daß beide Metalle roh vorgeformt in den Aufnehmer der Presse eingebracht werden, wobei daß außenliegende Metall als konischer Ring den in der Preßrichtung vorderen Teil des Kernmetalls in sich aufnimmt, während die Hauptmasse des Kernmetalls hinter dem Mantelmetall liegt.
- 2. VerfahrenzumWarmpressenvonMetallrohren unter gleichzeitigem Aufbringen eines Mantels aus einem andern Metall, dadurch gekennzeichnet, daß beide Metalle in der im Anspruch x angegebenen Weise in den Aufnehmer der Presse eingebracht werden, wobei außerdem das Kernmetall zum Durchlassen des Dorns der Rohrpresse der Länge nach gelocht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125074D DE479676C (de) | 1926-04-20 | 1926-04-20 | Verfahren zum Warmpressen von Metallstangen unter gleichzeitigem Aufbringen eines Mantels aus einem anderen Metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB125074D DE479676C (de) | 1926-04-20 | 1926-04-20 | Verfahren zum Warmpressen von Metallstangen unter gleichzeitigem Aufbringen eines Mantels aus einem anderen Metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE479676C true DE479676C (de) | 1929-07-20 |
Family
ID=6996372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB125074D Expired DE479676C (de) | 1926-04-20 | 1926-04-20 | Verfahren zum Warmpressen von Metallstangen unter gleichzeitigem Aufbringen eines Mantels aus einem anderen Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE479676C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748153C (de) * | 1939-02-28 | 1944-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Leichtmetall oder Leichtmetallegierungen plattierten rohrfoermigen Koerpern, insbesondere Lager- oder Gleitbuechsen | |
DE767011C (de) * | 1935-10-23 | 1951-07-26 | Fr Kammerer A G | Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Metallrohren |
DE887188C (de) * | 1942-03-12 | 1953-08-20 | Rau Fa G | Verfahren, Rohling und Vorrichtung zur Herstellung von duennplattierten Profilschienen fuer Kontaktstuecke u. dgl. |
DE1027488B (de) * | 1952-10-31 | 1958-04-03 | Teves Kg Alfred | Verfahren zum Herstellen von hohlen Tellerventilen fuer Verbrennungsmotoren |
DE1053460B (de) * | 1957-02-28 | 1959-03-26 | Julius & August Erbsloeh Komma | Vorrichtung zum Strangpressen eines plattierten Metallstranges |
-
1926
- 1926-04-20 DE DEB125074D patent/DE479676C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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