DE329235C - Verfahren zur Herstellung gelochter Metallrohrbloecke fuer die Herstellung nahtloserRohre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gelochter Metallrohrbloecke fuer die Herstellung nahtloserRohre

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DE329235C
DE329235C DE1918329235D DE329235DA DE329235C DE 329235 C DE329235 C DE 329235C DE 1918329235 D DE1918329235 D DE 1918329235D DE 329235D A DE329235D A DE 329235DA DE 329235 C DE329235 C DE 329235C
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pipe blocks
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HUETTENBETR ABTEILUNG DUESSELD
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/04Piercing presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/04Rolling basic material of solid, i.e. non-hollow, structure; Piercing, e.g. rotary piercing mills
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. NOVEMBER t92O
.REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7a GRUPPE
Bei der Herstellung nahtloser Rohre und anderer Hohlkörper aus Rohrblöcken oder Knüppeln erfolgt das Lochen mittels Schrägwalzverfahrens (M annesmann; Stiefei, Heer, Charnok u. a.) oder Eintreiben eines Domes (Preßverfahren von Ehrhard, Larson u. a.) an. Blöcken, welche nach ihrem Guß im Stahlwerk erkaltet sind,- um erst für das Lochen auf die.nötige
ο Hitze gebracht zu werden. Nun wird aber beim Lochen nach diesen -Verfahren das innere Gefüge des Blockes infolge der hier besonders starken Beanspruchung gestreckt, gedreht und aufgerissen. Während daher an dieser Stelle das Material mindestens ebenso weich und bearbeitbar sein müßte als in den äußeren Schichten, ist dies nach dem heutigen Verfahren schwierig erzielbar, besonders bei dicken Blöcken für große Hohlkörper, wo es
ο schwer ist, durch die übliche Erwärmung im Rollofen oder ähnlichen öfen den Kern'eines solchen dicken Blockes auf die gleiche Temperatur zu bringen wie die Außenschichten, geschweige denn auf eine höhere. Aus diesem Grunde zeigen die für Massenfabrikation in Frage kommenden billigeren Metallgußblöcke durchschnittlich im Blockinnern die durch Schwinden entstandenen bekannten Schwindbrüche oder Risse, die durch den Lochprozeß
ο im Schrägwalzwerk wieder verschweißt werden sollen. Durch * Seigerung von Phosphor und Schwefel usw. in der inneren Zone der Abgüsse im allgemeinen sowie durch die mehr oder weniger oxydierten. Flächen der durch Schwinden- entstandenen Risse im Blockinnern ist eine gute Schweißung der Risse aber sehr schwer zu erlangen. In Fällen, in denen diese Schweißungj· erfolgen muß, ist ein durchaus vorsichtiges, langes und gründliches Durchwärmen Bedingung.
Trotz allen Bemühungen bleibt indessen auch bei vorsichtigster Erwärmung in vielen Fällen wegen der beim Erkalten eingetretenen chemischen Veränderungen die angestrebte Verschweißung aus. Ungenügend ist die Schweißung nicht nur wegen der oben angeführten und nachteiligen analytischen Materialänderungen der inneren Zone derartiger Blöcke, sondern die bekannte und gebräuchliche Arbeitsmethode für große. Rohr- Sorten bedingt wegen der nötigen Erwärmung des Ingotsinnern einen sehr beträchtlichen Wärmeaufwand, wenn das Materialinnere auf Schweißhitze gebracht werden soll. Dieses lange und starke Erwärmen des Materials von außen führt nicht allein großen · Abbrand herbei, sondern beeinflußt, bevor die innere Zone des Materials die nötige Temperatur erhält, in vielen Fällen, qualitativ das ganze Blockmaterial nachteilig. Alle diese angeführten Übelstände machen sich um so bemerkbarer, je größer die Querschnitte der zu bearbeitenden Blöcke sind.
Zwar wurde vor längerer Zeit ein Verfahren von Hesse in Iserlohn bekannt, bei welchem entweder das flüssige Metall um einen gekühlten Dorn in den Einführungstrichter einer Gruppe von gekühlten Kegel-
walzen gegossen und zum Rohr ausgewalzt wurde, oder an Stelle dieses einfachen Trichters die Matrize einer Lochpresse trat, in welche das Metall eingegossen und in· noch .5 mehr oder weniger flüssigem Zustande zusammengepreßt und gelocht wurde, um dann nach Wegziehen des Matrizenbodens, an dem zwischen die Walzengruppe tretenden Dorn zum Rohr ausgewalzt zu werden. ίο Dieses Verfahren ist aber für die Massenfabrikation nähtloser Eisen- und Stahlrohre in Anlage und Betrieb viel zu teuer, um ein mit dem bisherigen, wenn auch in seiner Güte vollkommeneres aber wettbewerbfähiges Endprodukt zu liefern.
Aus diesem Grunde fand dieses Verfahren
für die Massenfabrikation nahtloser Rohre keinen Eingang, sondern hierfür wurde durchweg in der vorher angegebenen Weise verfahren.
. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Verhinderung der Bruchbildung und gründliche Verschweißung erzielbar ist durch Lochung der in die üblichen Kokillen gegossenen, im Innern.bis auf teigige Beschaffenheit bei Schweißtemperatur und außen weiter abgekühlten Rohrblöcke (Ingots oder Knüppel) ohne ein gleichzeitiges und . gleichmäßiges Zusammenpressen des eben eingegossenen noch flüssigen Metalles. Der erhebliche Vorzug dieses Verfahrens liegt darin, daß das Lochen mit einfachsten Lochvorrichtungen, Schrägwalzwerk oder durch den abgegossenen Ingot getriebenen Lochdorn, erfolgen kann, so daß keine Mehrkosten in der Anlage entstehen, während bei wesentlicher Verringerung an Abbrand ein qualitativ erheblich besseres Endprodukt unter Ersparnis an Wärmeaufwand und damit Kohlenverbrauch erzielt wird als bei den jetzt üblichen Verfahren. Verwendet man ein Schrägwalzwerk Fig. 1, so wird der Rundblock A unmittelbar nach dem Abzug der Kokille durch die Schrägwalzen C über den Lochdorn B geschoben, der die in Bildung begriffenen oder schon entstandenen inneren 1 Schwindrisse oder Brüche A1 des im Kern noch nicht bis unter Schweißhitze erkalteten Metalls verdichtet bzw. verschweißt. Verwendet man einen durchgeschobenen Lochdorn, so kann sogar die Einzelkokille oder auch die Kokillen eines ganzen Gruppengespannes unmittelbar als Lochform verwendet werden, wie Fig. 2 zeigt.
Die auf der Gießplatte H eingesetzten Ko- killenD werden nach dem. Eingießen der Ingots durch Führungsbüchsen I abgedeckt unter eine hydraulische oder andere Vorrichtung als Lochformen zum Durchschieben von Dornstangen B wie bei Kokille X oder Stangen E1 mit aufgesetztem Lochdorn F wie bei Kokille X1 benutzt, wobei ein in der Gießplatte H unter jeder Kokille vorgesehener Verschlußstopfen G bei jedem Lochvorgang durchgestoßen wird,. Auch hier werden die vor dem Dornkopf entstandenen oder in Entstehung begriffenen Schwindrisse oder Brüche verdichtet bzw. verschweißt. Statt dessen können auch die Kokillen abgezogen werden und die Ingots unmittelbar darauf in zum Lochen passende Lochformen eingesetzt werden. Die nach Fig. 1 oder Fig. 2 gelochten Rohrblöcke können dann nach irgendeinem bekannten Rohrwalzverfahren zu den fertigen Rohren weiterverarbeitet werden.

Claims (1)

  1. -Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung gelochter Metallrohrblöcke für die Herstellung nahtloser Rohre, bei welchem das Lochen des gegossenen Metallblockes kurz nach dem Abgießen unter^ Ausnutzung der in dem Abguß .herrschenden höheren Innentemperatur erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochen im Schrägwalzwerk oder durch Durchstoßen in eine'r Lochform, oder der Kokille selbst, geschieht, während die Außenhülle des Rohrblockes in der Abkühlung bereits vorgeschritten ist, die Masse im Kern aber noch schweißbar oder teigig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918329235D 1918-08-01 1918-08-01 Verfahren zur Herstellung gelochter Metallrohrbloecke fuer die Herstellung nahtloserRohre Expired DE329235C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741279C (de) * 1939-11-16 1943-11-08 Mannesmann Ag Verfahren zum Schraegwalzen von Hohlbloecken

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4091524A (en) * 1974-07-19 1978-05-30 Ali Bindernagel Process for producing pipe blooms
DE2434850C3 (de) * 1974-07-19 1981-05-27 Bindernagel, Ali, 5632 Wermelskirchen Verfahren zum Herstellen von Rohrluppen

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US1537041A (en) 1925-05-05
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