AT234476B - Verfahren zum Aufbringen eines bei der Preßtemperatur zähflüssig werdenden Schmierstoffes - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines bei der Preßtemperatur zähflüssig werdenden SchmierstoffesInfo
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Description
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Verfahren zum Aufbringen eines bei der Presstemperatur zähflüssig werdenden Schmierstoffes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines bei der Presstemperatur zähflüssig werdenden Schmierstoffes, wie Glas, auf Hohlblöcke, zu deren nachträglichem Strangpressen zu Hohlpro- filen, wie Rohren. Zur Vereinfachung ist in der Beschreibung nur auf die Herstellung von Rohren Bezug genommen, obgleich die Erfindung auch auf die Herstellung aller Arten von Hohlprofilen anwendbar ist, die mittels eines Dorns warm stranggepresst werden.
Bekanntlich wird beim Warmstrangpressen von Metallrohren ein warm in den Aufnehmer eingebrachter hohler Pressblock mittels eines Pressstempels zwischen zwei konzentrischen Wänden ausgepresst, von denen die äussere durch die Press matrize'1d die innere durch die Aussenfläche des Dorns gebildet wird. Der Dorn ist häufig an einer Dornstange angebracht, die unabhängig vom Pressstempel verschiebbar ist. Der Pressstempel hat in diesem Fall eine Bohrung zum Durchgang des Dorns.
Die Querschnitte der Pressmatrize und des Dorns können rund sein oder beliebige Formen aufweisen sowie fest oder gegeneinander verschiebbar angeordnet sein.
Nach dem Einbringen des Hohlblocks in den Aufnehmer wird der Dorn von hinten durch die Bohrung des Pressblocks so weit vorgefahren, dass der Dornvorderteil über den Pressblock hinaus in die Matrizen - öffnung hineinragt. Hiebei wird ein Durchgang für das Metall zwischen dem Dorn und der Öffnung der Pressmatrize freigelassen. Sodann wird der Hohlblock mit Hilfe des Pressstempels, vor den eine Pressscheibe gelegt wird, verpresst, wobei der Dorn entweder mit dem Stempel verschoben oder während des Arbeitshubes des Stempels festgehalten wird.
Zur Schmierung des Dorns wird ein Schmiermittel zwischen die Bohrung des Pressblocks und die Dornoberfläche gebracht. In der Patentschrift Nr. 172079 ist ein Strangpressverfahren beschrieben, in dem als Schmiermittel ein Stoff verwendet wird, der unter dem Einfluss der Hitze des Pressblocks teilweise oder ganz schmilzt, dabei jedoch zähflüssig bleibt. Diese Eigenschaft hat z. B. Glas.
Bisher war man bemüht, das Schmiermittel, das im allgemeinen in fester Form verwendet wird, z. B. als gegossenes oder gepresstes Rohr, als Gewebe, als Flor oder als Pulver, so gleichmässig wie möglich über die Länge der Bohrung des Pressblocks zu verteilen. Es wurde jedoch häufig festgestellt, dass die Schmierung gegen Ende des Pressvorganges unzureichend wird, besonders wenn Blöcke von grösserer Länge verpresst werden. Die Folgen sind ein schneller Verschleiss des Dorns an seinem hinteren Teil und Fehler am Inneren des zuletzt gepressten Rohrteils. Zur Vermeidung dieser Mängel wurde bisher der Pressvorgang abgebrochen, bevor der gesamte Pressblock ausgepresst war. Hiedurch wird aber der Metallverlust erhöht.
Bei einem gleichfalls vorbekannten Warmlochverfahren gemäss der Patentschrift Nr. 196208 werden an der Oberfläche eines aufzuweitenden Werkstückes zwei verschiedene Schmiermittel gleichmässig aufgebracht und dienen dazu, den längeren zylindrischen Abschnitt und den kürzeren konischen Abschnitt des Werkstückes zu schmieren. Dabei wird Glaspulver in sehr regelmässiger Weise auf den zylindrischen Teil verteilt und Glaswolle in den konischen Teil eingeführt.
Die gleichmässige Verteilung des Schmiermittels ist auch dann noch gewährleistet, wenn der konische Teil sowohl mit Glaspulver als auch mit
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Die vorstehend unter 2. und 3. beschriebenen Methoden können auch miteinander kombiniert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Aufbringen eines bei der Presstemperatur zähflüssig werdenden Schmierstoffes, wie Glas, auf Hohlblöcke, zu deren nachträglichem Strangpressen zu Hohlprofilen, wie Rohren, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff vor dem Warmpressen in bezug auf die Menge und/oder die Beschaffenheit ungleichmässig auf die im wesentlichen zylindrische innere Oberfläche des Hohlblockes aufgebracht wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein gleichmässig zusammengesetztes Pulver in ungleichmässiger Menge über die innere Oberfläche des Hohlblockes verteilt wird, u. zw. von der dem Pressstempel abgewendeten Seite zu der dem Pressstempel zugewendeten Seite des Hohlblockes in zunehmender Menge.3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ungleichmässig zusammengesetzte Pulver über die innere Oberfläche des Hohlblockes derart verteilt werden, dass an dem dem Pressstempel zugekehrten Ende des Hohlblockes ein höherviskoses Pulver oder ein Pulver mit höherer spezifischer Wärme als auf dem dem Pressstempel abgekehrten Ende aufgebracht wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung des Schmierstoffes auf der inneren Oberfläche des Hohlblockes durch eine rinnenförmige Vorrichtung. die gegebenenfalls mit abklappbaren Verschlüssen versehen ist, oder durch einen mit dem geneigten Hohlblock zusammenarbeitenden Trichter oder durch ein mit Schmierstoff gefülltes Rohr, das durch einen Stempel entleert wird, vorgenommen wird.
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| FR234476X | 1959-03-27 |
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| AT231560A AT234476B (de) | 1959-03-27 | 1960-03-26 | Verfahren zum Aufbringen eines bei der Preßtemperatur zähflüssig werdenden Schmierstoffes |
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