DE321665C

DE321665C - Selbstklemmende Konuskupplung fuer Draehte und Kabel

Info

Publication number: DE321665C
Application number: DE1915321665D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-10-17
Filing date: 1915-10-17
Publication date: 1920-06-11

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbstklemmende Kupplung für Drähte und Kabel, welche aus einem in Sektoren unterteilten, mit einer Bohrung zur Aufnahme des Draht- oder Kabelendes versehenen Konus und einem diesen mit Verschiebungsmöglichkeit umschließenden, konisch zugespitzten Mantel besteht. Erfindungsgemäß wird eine derartige selbstklemmende Konuskupplung in

ίο der Weise ausgebildet, daß die Konusteile mittels eines um ihre hinteren Enden herumgelegten federnden Ringes eine Klemmwirkung auf das eingeführte Draht- oder Kabelende ausüben.

Bei den bisher bekannten Ausführungsformen selbstklemmender Konuskupplungen wird eine Federkraft meist zum Andrücken des Konus an den Mantel verwendet, was vor allem den Nachteil hat, daß das Einführen der Kabelenden in den Konus erschwert wird. Bei anderen Anordnungen wird ein aus einem Stück bestehender, federnd geschlitzter Konus verwendet, der aber nur für ganz bestimmte Drahtdurchmesser brauchbar ist. Die üblichen Konuskupplungen können aus diesen Gründen keine unbedingt sichere Klemmwirkung ausüben, da weder für ein bequemes Einführen des Kabels auf genügender Länge Sorge getragen ist, noch ein ungewolltes Herausschlüpfen zuverlässig verhindert wird.

Nach der Erfindung wird das leichte Einführen des Kabelendes dadurch gewährleistet, daß die Konusteile an ihren hinteren Enden durch den Federring zusammengehalten werden und infolgedessen durch das einzusteckende Kabel eine Spreizwirkung auf die Konusteile ausgeübt werden kann. Andererseits wird der Konus auf das eingeführte Kabelende durch den federnden Ring mit einer solchen Klemmwirkung gepreßt, daß ein ungewolltes Herausgleiten des Kabels aus dem Konus bei dessen Vorziehen und Andrücken im Mantel unmöglich gemacht ist. Es wird so mit wenigen und einfachen Mitteln eine zuverlässige, selbstsichernde Kabelkupplung erreicht.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Erfindung, von denen die eine in ihren Einzelteilen in den Fig. 1 bis 5 und in ihrer Gesamtheit in der Fig. 6 dargestellt ist, während die andere durch die Fig. 7 und 8 veranschaulicht wird.

Gemäß den Fig. 1 bis 6 ist in dem Hohlkonus α von ringförmigem Querschnitt ein Kegelstumpf b angeordnet, welcher der Länge nach durchbohrt und außerdem in zwei oder mehr Sektoren aufgeschnitten ist. Diese Teile werden durch einen federnden Metallring c zusammengehalten, der in eine Ringnut des Konus b eingedrückt wird und die Konussektoren zusammenhält sowie auf das eingeführte Kabelende f preßt. Ein Zwischenstück d begrenzt in Verbindung mit einem in die Außenhülse α eingeschraubten Rohrstück e, das gleichzeitig den Anschluß einer weiteren Außenhülse a' vermittelt, die Bewegung des Konus b in der Außenhülse a. Dabei hat jedoch der Konus b die Möglichkeit, sich unter der Einwirkung des eingeführten Kabelendes f auszudehnen. In die Außenhülse a/ wird das anzuschließende Ka-

beiende /' eingesteckt tind dort in ähnlicher Weise durch einen unterteilten Konus mit Federring wie das Kabel f festgehalten. Durch den Federring wird zwischen den Kabelenden und den umschließenden Konusteilen eine Reibung erzeugt, welche größer ist als die zwischen dem Konus und der Außenhülse auftretende Reibung.

Dadurch wird der Konus, ohne besondere

ίο Hilfsmittel wie Verschraubung, Innenzahnung oder Nachschubfeder veranlaßt, unter der Zugwirkung des Kabels festgezogen, und der auf das Kabel ausgeübte Druck wird so groß, daß jedes Entweichen des Kabels aus dem Konus unmöglich ist. Das Zwischenstück d kann nötigenfalls, wie Fig. 5 erkennen läßt, weggelassen werden.

Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt, wie die Außenhülse a, al durch ein Rohrstück gebildet wird, das zunächst am einen Ende^ä kegelförmig zugespitzt ist. In den so geschaffenen Hohlkonus σ wird der eine Konus b mit dem Ring c gelegt, worauf ein Bolzen g in die Löcher e am Rohrstück a, a' eingeführt und darauf vernietet wird. Hierauf wird der zweite Konus in die Hälfte A des Rohrstückes eingebracht und nun auch dieser Hälfte die Form eines Kegels gegeben, so daß der Hohlkonus a' entsteht.

Um nötigenfalls die Verbindung zu lösen, genügt es, zwischen Kabel und Außenhülse a, a' ein geeignetes Werkzeug, z. B. mit Hilfe eines Hammers, einzuführen.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbstklemmende Konuskupplung für Drähte und Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusteile mittels eines um ihre hinteren Enden herumgelegten federnden Ringes eine Klemmwirkung auf das eingeführte Draht- oder Kabelende ausüben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

ÖERLIN. (JKDRUCKr IX DER