DE593670C - Verfahren zur Darstellung quaternaerer Anlagerungsverbindungen von Methylchlorid an Pyridin-, Chinolin- oder Isochinolinverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung quaternaerer Anlagerungsverbindungen von Methylchlorid an Pyridin-, Chinolin- oder IsochinolinverbindungenInfo
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- DE593670C DE593670C DEC46745D DEC0046745D DE593670C DE 593670 C DE593670 C DE 593670C DE C46745 D DEC46745 D DE C46745D DE C0046745 D DEC0046745 D DE C0046745D DE 593670 C DE593670 C DE 593670C
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- C07D215/00—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
- C07D215/02—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
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- C07D217/02—Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with only hydrogen atoms or radicals containing only carbon and hydrogen atoms, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring; Alkylene-bis-isoquinolines
- C07D217/10—Quaternary compounds
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Description
- Verfahren zur Darstellung quaternärer Anlagerungsverbindungen von Methylchlorid an Pyridin-, Chinolin- oder Isochinolinverbindungen Es wurde gefunden, daß man die quaternären N-Methylchloride des Pyridins und Chinolins ohne Anwendung. von hohem Druck, zweckmäßigerweise sogar bei Atmosphärendruck, aus den tretreffenden Hydrochloriden und Methylalkohol darstellen kann. Man hat bereits aus denselben Ausgangsstoffen die quaternäre Verbindung dargestellt (Berichte 18, [1885], S. 591 ff.), und zwar durch Erhitzen. von mit Salzsäuregas gesättigtem Pyridin mit Methylalkohol im Bombenrohr während io Stunden auf i8o°, dann nochmals während io Stunden auf 23o°.
- Erfindungsgemäß kann man aber dies umständliche und. für hohe Drucke -geeignete Apparaturen erfordernde Verfahren vermeiden. Wenn Iran z. B. bei 130° in einem mit Rückflußkühler versehenen Gefäß Methylalkohol, zweckmäßig unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche, in flüssiges Pyridinhydrochlorid zutropfen läßt und noch kurze Zeit auf i 5o bis 16o° erhitzt, so erhält man nach. kurzem Trocknen im Vakuum das N-Methylpyridiniumchlorid in annähernd quantitativer Ausbeute als nahezu farblosen Kristallkuchen. Man kann aber auch so verfahren, daß -man in ein äquimolekulares Gemisch von Methylalkohol und Pyridih äquimolekulare Mengen trockenen Chlorwasserstoff einleitet und dann .unterallmählicher Temperatursteigerung unten Rückfluß einige Zeit auf 15o bis 16o° erhitzt. Beispiel i In eine Lösung von i 58o g Pyridiu (2o Mol) und 672g Methylalkohol (2i Mol) leitet man unter Kühlung 7309 trockenes Salzsäuregas (20M01) ein.. Die Temperatur wird auf So bis 9o° .erhöht, dann in dem Maße, wie sich der Siedepunkt des Gemisches erhöht (gemessen an der Menge des aus dem Rückflußkühler abtropfenden Methylalkohols), bis auf etwa 15o bis 16o° gesteigert. Wenn bei dieser Temperatur kein wesentliches Sieden; mehr eintritt, wird im Vakuum bei 15o° das gebildete Wasser abdestilliert. Der Rückstand erstarrt beim Abkühlen zu hygroskopischen: Kristallen. Die Ausbeute beträgt etwa 238o g (rund 20M01). Beispiel 2 In i58og Pyridin leitet man ohne Kühlung 7309 trockenem Chlorwasserstoff ein. Bei. 13o° werden, darin unter gutem Rühren insgesamt 672 g Methylalkohol so zuggetropft (zweckmäßigerweise unter, die Flüssigkeitsoberfläche-), daß nahezu aller Alkohol absorbiert wird und der Rückflußkühler nur schwach tropft. Nach völliger Zugabe wird unter Rühren noch 4 bis 5 Stunden auf 150 bis 16o° erhitzt, dann im Vakuum vom gebildeten Wasser abdestilliert. Der Rückstand erstarrt noch warm zu einem harten Kristallkuchen. Die Ausbeute beträgt etwa 2380 bis 2390 g (2o MOI). Beispiel 3 Die Ausführung geschieht wie bei Beispie12, nur wird der Methylalkohol bei 16o° zugetropft. Die Absorption verläuft etwas schneller als bei Beispie12. Die Weiterverarbeitung und Ausbeute sind dieselben wie bei Beispiel e.
- Beispiel 4 In 200g Isochinolin werden unter Rühren 45g trockene Salzsäure eingeleitet (berechnet auf 1 Mol = 58g). Dann werden im Ölbad -von 130° im Verlauf von mehreren Stunden 40 ccm Methylalkohol zugetropft (berechnet auf i Mol= 65 ccm). In die jetzt flüssige Masse werden noch die restlichen 15 g Salzsäure eingeleitet, dann die restlichen 3o ccm Methylalkohol langsam zugetropft. Nach dem Erkalten kristallisiert die Masse teilweise. Sie wird in Äthylalkohol gelöst und mit Aceton versetzt. Es kristallisiert der größte Teil der gebildeten Verbindung in schönen Kristallen aus. Die Ausbeute ist sehr gut. Die Verbindung. enthält i Mol Kristallwasser und hat den F. 82 bis 83°. Nach dem Trocknen im Dampftrockenschrank liegt der F. bei 186 bis 187°.
- Beispiel 5@ ioo g reines Chinolin werdezi -mit ioo ccm konzentrierter wässeriger Sausäure vermischt und auf dem Dampfbad im Vakuum so weit eingedampft, bis kein Wasser mehr übergeht. Das Hydrochlorid bleibt dann bei 13o° flÜssig. Darauf werden im Verlaufe mehrerer Stunden bei einer Badtemperatur von 13o bis 135° 4o ccm Methylalkohol unter Rückfluß zugetropft, so daß kein freies Chlormethyl entweicht. Nach beendeter Zugabe wird das gebildete Wasser im Vakuum abgedampft und die zurückbleibende Kristallmasse aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält hellgelbe Kristalle vom F. 123 bis 125° Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung quaternärer Anlagerungsverbindungen von Methylchlorid an Pyridin-, Chinolin- oder Isochinolinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die betreffenden Ausgangsstoffe Methylalkohol und Chlorwasserstoff bzw. auf die Hydrochloride der Ausgangsstoffe Methylalkohol in annähernd äquimolekularen Mengen bei erhöhter Temperatur und gewöhnlichem Druck einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC46745D DE593670C (de) | 1932-08-03 | 1932-08-03 | Verfahren zur Darstellung quaternaerer Anlagerungsverbindungen von Methylchlorid an Pyridin-, Chinolin- oder Isochinolinverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC46745D DE593670C (de) | 1932-08-03 | 1932-08-03 | Verfahren zur Darstellung quaternaerer Anlagerungsverbindungen von Methylchlorid an Pyridin-, Chinolin- oder Isochinolinverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593670C true DE593670C (de) | 1934-03-01 |
Family
ID=7026415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC46745D Expired DE593670C (de) | 1932-08-03 | 1932-08-03 | Verfahren zur Darstellung quaternaerer Anlagerungsverbindungen von Methylchlorid an Pyridin-, Chinolin- oder Isochinolinverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593670C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2510877A (en) * | 1950-06-06 | Resolution of nitrogen base |
-
1932
- 1932-08-03 DE DEC46745D patent/DE593670C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2510877A (en) * | 1950-06-06 | Resolution of nitrogen base |
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