DE59183C - Typendrucktelegraph - Google Patents

Typendrucktelegraph

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DE59183C
DE59183C DENDAT59183D DE59183DA DE59183C DE 59183 C DE59183 C DE 59183C DE NDAT59183 D DENDAT59183 D DE NDAT59183D DE 59183D A DE59183D A DE 59183DA DE 59183 C DE59183 C DE 59183C
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DE
Germany
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line
circuit
type
armature
electromagnet
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DENDAT59183D
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J. B. ODELL in Chicago, 157 Washington Street, Illinois, V. St. A
Publication of DE59183C publication Critical patent/DE59183C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
    • H04L25/4902Pulse width modulation; Pulse position modulation

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Typendrucktelegraph.
Bei dem vorliegenden Typendrucktelegraphen ist der Typensatz in einem Rahmen angeordnet, welcher durch eine einfache Bewegung schnell derart verschoben wird, dafs die gewünschte Type jeweilig die erforderliche Lage einnimmt. Durch die Neuerung soll ein schnelleres Arbeiten als bei Gebrauch der bisherigen Vorrichtungen ermöglicht werden, bei welchen die Papierwalze des Empfängers schrittweise Weiter bewegt wurde, um dadurch die Type auf. die richtige Stelle auftreffen zu lassen. Der Satz wird nicht, wie bisher üblich, auf einen schmalen Papierstreifen, sondern auf ein breites Blatt in ■ Reihen und Spalten aufgedruckt.
Die Anlage besteht aus einem Geber, Fig. 1 bis 4, und einem Empfänger, Fig. 5 bis. 10 der beiliegenden Zeichnungen. Dieselben sind durch einen einzigen Leitungsdraht mit einander verbunden. In denselben Hauptstromkreis können mehrere Empfänger eingeschaltet werden, so dafs durch dieselbe Leitung eine Depesche nach verschiedenen von einander entfernten Stellen gleichzeitig abgesendet ■ und ohne die Mitwirkung eines Beamten selbstthätig aufgenommen werden kann.
Der Geber ist auf und in einem Kasten A angeordnet, dessen Boden B auf entsprechenden Lagern eine Reihe um Zapfen b schwingender Tastenhebel α aufnimmt, Fig. 2. Dieselben tragen an ihrem freien Ende auf den durch den Kasten A ragenden Stiften d die durch Federn e angehobenen Tasten c. Den nach abwärts. verlängerten Enden f der Stifte d gegenüber sind die durch eine Schiene h geführten Stromschlufsstifte g angeordnet, welche mittelst der Stellschrauben i höher oder tiefer eingestellt werden können. Unterhalb der Tastenhebel α ist eine Schiene C, Fig. 2 und 3, angebracht, welche von den um Zapfen / schwingenden Armen k getragen wird und in der Mitte auf dem Arme m eines bei η gelagerten Winkelhebels m D ruht, dessen Arm D durch einen entsprechenden Schlitz des Gehäuses A ragt. Beim Niederdrücken einer Taste wird dieser Arm D durch Vermittelung der Schiene C, entgegen dem Bestreben einer Feder O, herumgezogen, während der Ausschlag desselben durch die Höhe der einstellbaren Stromschlufsstifte begrenzt ist. Gegen das vaus dem Kasten A hervorragende Ende des Armes D legt sich unter dem Einflufs einer Zugfeder / das freie Ende eines um Zapfen p, Fig. 1 und 2, drehbaren Hebels E an, welcher über seinen Drehpunkt hinaus seitlich zu einem mit dem Getrieber im Ein-, griff stehenden Zahnsegment q ausgebildet ist. Das Zahnrad r ist durch ein Vorgelege stu mit einer kleinen Reibungsscheibe w verbunden, gegen welche sich in der Ruhelage der Stift \ des Ankers M eines Elektromagneten L unter dem Einflufs einer Feder y, Fig. 1, anlegt und so die Bewegung des ganzen Getriebes und des Armes E, entgegen dem Bestreben der Feder J, sperrt.
Der Anker M ist durch eine Stange 1, Fig. 1, mit einem Hebel N verbunden, welcher eine mit dem Schaltrad 3 im Eingriff stehende federnde Schaltklinke 2 trägt. Dieses durch eine Klinke 4 gegen eine Rückwärtsbewegung gesperrte Schaltrad 3 trägt auf seiner Achse einen Zeiger O, welcher bei jeder Schwingung des Ankers M um einen Theilstrich auf der
■ Theilung P vorrückt und, am Ende der letzteren angelangt, durch Auslösen der Klinke 4 unter dem Einflufs einer Schraubenfeder 7, Fig. 2, auf den Nullpunkt zurückgeführt wird. Die Sperrklinke 4 ist zu dem angegebenen Zwecke durch einen Winkelhebel 5, Fig. 2, und eine Zugstange 6 mit einem bestimmten Tastenhebel (360) derart verbunden, dafs sie beim Niederdrücken des letzteren das Schaltrad 3 freigiebt, so dafs dasselbe, indem sich die Klinke 2 in der Ruhelage auf einen Stift 8, Fig. i, stützt, wie erwähnt, mit dem Zeiger zurückschwingen kann.
Die Hauptbatterie Q, Fig. 1, welche den Linienstrom liefert, ist einerseits mit der Erdplatte R, andererseits durch den Draht 9 mit dem Arm D und durch den Draht ι ο mit einer festen Stromschlufsplatte T verbunden. Von letzterer geht in der Ruhelage der Strom durch die mit dem Anker M verbundene Stromschlufsspitze 11 und von dem Arm D durch den Hebel E und den damit verbundenen Leitungsdraht in die Hauptleitung S über.
Eine Ortsbatterie U, Fig.,2, ist einerseits durch einen Leitungsdraht 13 unmittelbar mit dem einen Ende der Wickelung des Elektromagneten L, andererseits durch den Draht 12 mit den Stromschlufsstiften g und durch den . Draht 20 mit einer Schraube 22 verbunden. Letztere steht einer isolirten Stromschlufsspitze auf derri Anker M gegenüber, welcher durch eine Leitung 21 mit der Stromschlufsspitze 18 einer Feder 17 verbunden ist, deren freies Ende in der Ruhelage des Armes D durch einen Arm 16 desselben abwärts und von einer Stromschlufsschraube 19 abgedrückt wird. Von letzterer führt eine durch den Draht 15 mit den Tastenhebeln verbundene Leitung 14 nach dem entgegengesetzten Ende der Elektromagnetwickelung, so dafs beim Niederdrücken einer Taste der Strom von der Batterie U durch den Draht 12, Stift g, den betreffenden Tastenhebel α, die Drähte 15 und 14, die Elektromagnetspulen L und die Leitung 13 nach der Batterie zurückfliefst. Der Stromkreis ist also durch den Elektromagneten L geschlossen; derselbe zieht seinen Anker M an, und hierdurch wird, indem gleichzeitig beim Niederdrücken einer Taste der Hebel D herumschwingt und der Arm 16 die Feder 17 freigiebt, ein zweiter Stromkreis durch die Leitung 20, Schraube 22, Leitung 21, Stromschlufsspitzen 18, 19 und die Leitung 14, durch den Elektromagneten und den Draht 13 hergestellt, so dafs beim Freigeben der Taste und einer Unterbrechung des Stromkreises bei f g der Anker M noch so lange angezogen bleibt, bis der Arm D wieder in seiner Ruhelage angelangt ist und den Stromschlufs bei 18, 19 aufhebt.
Diese Rückkehr in die Ruhelage erfolgt nicht sogleich, sondern nimmt einige Zeit in Anspruch, indem dieselbe von der Bewegung des Hebels E abhängig ist. Derselbe schwingt nämlich, da er beim Niederdrücken einer Taste von dem Arm D frei und der Stift % des Ankers M durch den Elektromagneten von der Reibungsscheibe w abgezogen wird, unter dem Einflufs der Feder/ gegen den Arm vor und legt sich gegen denselben an. Um diese Vor- und Rückwärtsbewegung des Hebels E stetig und langsamer als diejenige des Armes D zu gestalten, ist auf die Achse χ der Reibungsscheibe w ein kleiner Schwungkraftregler F, Fig. 4, aufgesetzt und mit demselben eine kleine Scheibe G verbunden, welche sich bei einem bestimmten Ausschlag der Kugeln gegen die Lagerplatte H anlegt und so bremsend auf die Bewegung der Scheibe w des Vorgeleges s t u, des Zahnsegmentes q und des Armes E einwirkt. Durch diese verlangsamte Bewegung des Hebels E beim Niederdrücken einer Taste, welche bis zum Zusammentreffen der Arme D und E niedergehalten werden mufs, wird die Zweigleitung I des Linienstromkreises S zwischen den Hebeln D und E und durch die Bewegung des Ankers M gegen den Elektromagneten gleichzeitig die zweite Zweigleitung (10) bei T", 11, somit also der ganze Linienstromkreis während einer ganz bestimmten Zeitdauer unterbrochen.
Diese Zeitdauer hängt nothwendigerweise von dem durch die Höhe der Stromschlufsstifte g bedingten Ausschlag des Armes D ab. Dieselbe kann somit für jeden bestimmten Tastenhebel α durch entsprechende Einstellung der Stifte g in ganz bestimmter Weise geregelt werden, um in Abhängigkeit hiervon den die Typen tragenden Rahmen des Empfängers von einem bestimmten Ausgangspunkte aus, beim Niederdrücken einer Taste des Gebers, einen bestimmten Weg zurücklegen zu lassen, somit die der betreffenden Taste entsprechende Type nach einem bestimmten Punkt zu führen, in welchem sie auf das Papier aufgedruckt wird.
Bei dem auf dieser Grundlage ausgeführten Empfänger, Fig. 5 bis 10, ist die Papierwalze 54 von gröfserer Breite zwischen den Lagern 51 auf einer vierkantigen Stange 57 verschiebbar und mittelst der von Armen 56 getragenen beiderseitigen Büchsen 53 auf den Stangen 52 geführt. Um letztere sind die Schraubenfedern 55 gewunden, welche in die Büchsen 53 hineinragen und das Bestreben haben, die Walze 54 stets gegen das eine Ende der Stange 57 zu ziehen.
Das auf die Walze 54 aufgewickelte und durch Federn 58 gehaltene Papier ist von solcher Breite, dafs die einzelnen Buchstaben reihenweise aufgedruckt werden können. Dementsprechend erhält die ganze Walze eine schrittweise Vorwärtsbewegung in bestimmter
Richtung, dann in entsprechenden Zwischenräumen eine Rückwärtsbewegung von einem Ende zum anderen in entgegengesetzter Richtung und gleichzeitig eine kurze Drehbewegung dergestalt, dafs nach Vollendung einer Reihe eine neue, wie bei dem gewöhnlichen Druckverfahren, begonnen wird. ·
Die schrittweise Vorwärtsbewegung erhält die Walze mittelst einer kleinen Schaltklinke 91, welche, mit einer an den Armen 56 befestigten Zahnstange im Eingriff, von dem Anker eines Elektromagneten T1, Fig. 5 und 7, beeinfiufst wird. Diese Klinke 91 ist auf der senkrechten Achse 92, Fig. 9, eines kleinen, in einem Schlitten 93 gelagerten Zahnrades 94 angebracht, welches mit einer kurzen, mit der Zugstange 97 verbundenen Zahnstange 95 im Eingriff steht. Die Zahnstange 97 ist mit einem Arm 98 des von dem erwähnten Elektromagneten T1 beeinflufsten Ankers verbunden und ertheilt beim Beginn ihrer Bewegung dem Zahnrädchen 94 eine kleine Drehbewegung, so dafs die in der Ruhelage aufser Eingriff stehende Klinke 91 zunächst in die Zahnstange 90 einfällt. Bei der weiteren Bewegung des Armes 98 trifft dann die Zahnstange 95 gegen das Ende ihrer Führungsbahn 96, so dafs nunmehr der ganze Schlitten 93 mit der Klinke 91 und dadurch die ganze Walze 54 um eine entsprechende Wegelänge weiter geschoben wird.
Beim Freiwerden des Ankers des Elektromagneten T1 kehrt dann der Schlitten 93 mit dem Arm 98 und der Klinke 91 zurück, welche letztere gleichzeitig aus der Zahnstange 90 wieder ausgelöst wird. Bei diesem Nachgreifen der Klinke wird die Stange 90 und die ganze Walze, entgegen dem Bestreben der Federn 55, durch eine Sperrklinke 99 gehalten, welche, auf einem Ständer 101 ruhend, durch eine Stange 102, Fig. 5, mit dem Anker eines Elektromagneten I1 verbunden ist und sich unter dem Einflüsse einer Feder in eine zweite Zahnstange 100 einlegt. Um die Walze 54, sobald sie am Ende ihrer Bahn angelangt ist, in ihre Anfangsstellung zurückzuführen, genügt es, den Stromkreis des Elektromagneten /' zu schliefsen, so dafs infolge der Ankerbewegung die Klinke 99 ausgelöst wird und die Federn 5 5 zur Wirkung kommen können.
In demselben Augenblick erhält dann die Stange 57 und damit Walze 54 unter dem Einflufs eines weiteren Elektromagneten H1 eine kleine Drehbewegung um die zapfenartig abgedrehten Enden der Stange 57. Zu diesem Zwecke ist mit dem Anker dieses Elektromagneten H1 eine Zahnstange 60 verbunden, welche, von einem auf der Stange 57 lose drehbaren Zahnrad 59 geführt, seitlich eine Schaltklinke 61 und einen Sperrkegel 64 trägt. Erstere legt sich in das auf der. Stange 57 festsitzende Zahnrad 62, letztere in ein mit diesem verbundenes Sperrrad 63 ein. Infolge dieser Anordnung wird die Walze nach jeder durch die Schaltklinke 61 bei der Ankerschwingung veranlafsten Drehbewegung in ganz bestimmter Stellung festgehalten.
Unterhalb der Walze 54 und des dieselbe tragenden Tisches 50 ist der kreissegmentförmige Typenrahmen 66, Fig. 6 und 7, angeordnet, welcher, um einen Zapfen 69 drehbar, durch einen halbkreisförmigen Schlitz 65 des Tisches 50 hervorragt und mit einer bei 72 gehaltenen Schraubenfeder 7.1 derart verbunden ist,- dafs er, freigegeben, in seine äufserste Stellung zu schwingen bestrebt ist.
Um diese Schwingung stetig zu gestalten und im Verhältnifs zu derjenigen des Armes E am Geber beim Niederdrücken einer bestimmten Taste zu regeln, ist der Typenrahmen 66 wie der Arm E mit einem Zahnbogen 73 verbunden, welcher mit einem im Rahmen jj und der Tischplatte 50 gelagerten Vorgelege 74, 75, y6 im Eingriff steht.
Die Achse 69 des Rades 76 trägt (wie die entsprechende Achse beim Geber) einestheils einen Schwungkraftregler 78 mit Scheibe 79, Fig. 8, welche letztere sich bei entsprechendem' Ausschlag der Kugeln gegen den Lagerrahmen 80a anlegt und bremsend auf die Achse einwirkt, anderentheils eine Reibungsscheibe 84, welche durch den Stift 83 eines um den Zapfen 82 schwingenden Ankers 81 des Elektromagneten 80 in bestimmter Lage gebremst wird. Dieser Elektromagnet 80, Fig. 6, ist unmittelbar in den Linienstromkreis S eingeschaltet, sein Anker somit so lange angezogen, bis durch Niederdrücken einer Taste des Gebers der Stromkreis S unterbrochen wird. Bei dieser Unterbrechung schwingt dann der Anker 81 und Stift 83 von der Bremsscheibe 84 ab, so dafs der Typenrahmen 66 unter dem Einflufs der Feder 71 aus seiner Anfangsstellung langsam und stetig vorzuschwingen beginnt, bis beim Zusammentreffen, des Armes E des Gebers mit dem Arm D der Linienstromkreis wieder geschlossen, der Anker 81 angezogen und der Typenrahmen durch den Stift 83 derart gebremst wird, dafs die der niedergedrückten Taste entsprechende Type genau dem mit einem Anker eines Elektromagneten 11 1 verbundenen Stöfser 109, Fig. 10, gegenüber gebracht und durch Stromschlufs in diesem Magneten, entgegen dem Bestreben einer Feder 300, gegen die Walze 54 angehoben wird.
Um den Typenrahmen, nachdem die betreffende Type aufgedruckt ist, entgegen dem Bestreben der Feder 71 in seine Anfangsstellung zurückzuführen, ist unterhalb der Tischplatte 50 ein weiterer Elektromagnet 85a angebracht, Fig. 8, mit dessen Anker ein durch die Tischplatte ragender Arm 85 verbunden ist,
welcher mittelst eines Daumens 86, Fig. 6 und 8, gegen einen kurzen Arm 87 des Typenrahmens entsprechend wirkt.
Mit der durchgehenden Stange 102 des die vorerwähnte Sperrklinke 99 beeinflussenden Ankers des Elektromagneten /' ist ferner ein Hebelarm 105 mit Schaltklinke verbunden, welch letztere auf ein mit der Trommel 106 verbundenes kleines Schaltrad einwirkt und durch dasselbe die Trommel 106 bei jeder Ankerschwingung entsprechend weiter dreht. Auf diese Trommel wickelt sich infolge der Drehbewegung das von einer Trommel 108 kommende, über Walzen 107 zwischen Typenrahmen und Rolle 54 durchgeführte Farbband auf, so dafs in bestimmten Zwischenräumen jeweilig eine frische Stelle desselben über die Type gebracht wird.
Die Trommel 108 ist mit einer Kurbel versehen, welche gestattet, das Band, wenn erforderlich, wieder von der Trommel 106 ab- und auf die Trommel 108 aufzuwinden.
Wie aus Fig. 11 zu erkennen, ist der Ankerstift 83 des Elektromagneten 80 durch eine Leitung 150 mit einem weiteren -Elektromagneten A r und durch dessen Windungen hindurch mit dem einen Pol der Ortsbatterie C1 verbunden. Von dem entgegengesetzten Pol dieser Batterie führt eine Leitung 171, 170 nach einem zweiten Elektromagneten B1 und durch diesen weiter eine Leitung 169 nach der Stromschlufsschraube 167, welche andererseits wieder durch eine Leitung 166, 165, 164, 163 an die Stromschlufsschraube 162 des den Typenrahmen zurückführenden Ankers 85 des Elektromagneten 85a angeschlossen ist. Von der der Schraube 162 gegenüber angeordneten Stromschlufsspitze 161 des Ankers 85 führt dann eine Leitung 160, 159 nach den Stromschlufsschrauben 158 des Elektromagneten 111 und von den mit letzteren Stromschlufs bildenden Federn 157 ein Draht 156, 155 nach der Stromschlufsspitze 154 des Ankers α1 des erwähnten Magneten A1. Dieser Stromschlufsspitze 154 gegenüber ist eine Feder 153 angeordnet, von welcher ein Leitungsdraht 151 nach der Reibungswalze 84 auf der Achse des Schwungkraftreglers führt, so dafs im Ruhezustand, d. h. so lange der Linienstrom den Elektromagneten 80 durchfliefst und also der Anker desselben angezogen wird, die bezeichnete Leitung zwischen 83 und 84 geschlossen ist.
Im Nebenschlufs zu der vorbezeichneten Leitung ist zwischen den Drähten 169 und 164 durch eine Leitung 193 der Elektromagnet 85 a, ferner zwischen den Drähten 165 und 159 durch eine Leitung 192 der Elektromagnet T1, zwischen 159 und 155 durch Drähte 323, 322, 321, 320 der Elektromagnet I1 und hinter diesem der Elektromagnet H1 und zwischen 156 und 151 endlich durch eine Leitung 182, 183 der Elektromagnet 1 11 eingeschaltet. Sämmtliche Elektromagnete, mit Ausnahme von 80, welcher von dem Linienstrom 5 erregt wird, sind also von der Ortsbatterie C1 abhängig.'
Um den Magneten A1 herum führt ferner, von dem einen Draht 150 ausgehend, eine Leitung 172 nach der Schraube 173, von der sich gegen letztere anlegenden Feder 174 ein Draht 175 nach der Stromschlufsschraube 176 des Magneten A1, von der dieser Schraube 176 gegenüberliegenden Spitze 177 des Ankers a1 ein Draht 178 nach der Feder 179 des Ankers b\ und von der 179 gegenüberliegenden Schraube 180 endlich eine Leitung 181 nach dem mit 83 verbundenen Ende der Wickelung des Elektromagneten A' zurück. Die von der Ortsbatterie ausgehende Leitung 171 ist ferner noch durch Draht 189, Stromschlufsfeder 188, Stromschlufsschraube 187 des Elektromagneten 85a und Leitung 186, 185 mit der Stromschlufsfeder 184 und somit bei losem Anker α1 durch das Stromschlufsstück 1 54 mit der Leitung 15 5 verbunden. Endlich ist in die Linienleitung S, im Nebenschlufs zu dem Elektromagneten 80, eine Zweigleitung 195, 196, 197, 198, 199,200,201 gelegt, um nach Bedürfnifs den Linienstromkreis um den Magneten 80 herum schliefsen zu können.
Angenommen z. B., der Linienstromkreis werde geschlossen, um den Typenrahmen durch die Wirkung des Stiftes 83 gegen die Walze 84 in bestimmter Stellung festzuhalten, so ist infolge dieser Verbindungen der Ortsstromkreis der Magnete A1 und B1 zunächst unterbrochen. Durch die Berührung zwischen 83 und 84 aber fliefst dann der Strom von C1 durch die Leitung .150, 172 nach der Stromschlufsschraube 173, Feder 174, Draht 175, Schraube 176, Stromschlufsspitze 1 jy des Ankers a *, Draht 178, Stromschlufsstück 179 des Ankers bl, Schraube 180, Leitung 181 und 150, Stromschlufsstück 83, 84, Leitung 151, 182 nach dem Magneten 111 und von diesem durch Leitung ■83, :55, Stromschlufsspitze 154 des Ankers α α, Feder 184, Leitung 185,186, Schraube 187, Feder 188 und Leitung 189, 171 nach dem entgegengesetzten Polende der Ortsbatterie zurück. Der Magnet A1 liegt als Widerstand in Nebenschaltung zu diesem Stromkreis und kann infolge dessen die Spannung der den Anker a1 abziehenden Feder nicht überwinden.
Indem der Stromkreis durch den Elektromagneten 111 geschlossen wird, schlägt der vom Anker 110 getragene Stöfser 109 gegen die ihm gegenüberliegende Type im Typenrahmen und drückt dieselbe gegen die Rolle 54, auf welcher sie in bekannter Weise abgedruckt wird. Bei dieser Bewegung des Ankers 110 trifft derselbe gegen die Feder 174 und unterbricht hierdurch den bezeichneten Stromkreis bei 173, 174, so dafs der ganze'Strom jetzt
von C1 durch Leitung 150, Magneten^.1, Leitung 150, Stromschlufsstücke83,84, Leitung 1 51, 182, Magnet 111, Leitung 183, 155, Stromschlufsstücke 154, 184, Leitung 185, 186, Schraube 187, Feder 188 und Leitung 189, 171 nach dem entgegengesetzten Pol der Ortsbatterie G1 zurückfliefst. Der Anker des Magneten A1 wird hierdurch angezogen, der Stromschlufs bei 184, ι 54 und 176, 177 unterbrochen, dagegen bei 177, 190 und 154, 153 hergestellt, so dafs der Strom nunmehr von einem Pol von C1 durch Draht 150, Magnet^.1, Draht 150, Stromschlufsstücke 83, 84, Leitung 151, 182; Magnete 111, Leitung 183, 156, Stromschlufsstücke 157, 158, Leitung 159, 160, Stromschlufsstücke 161, 162, Leitung 163, 164, 193, Magnet 85% Leitung 193, 169, Stromschlufsstücke 167, 168, Leitung 194, 186, Stromschlufsstücke 187, 188 und Leitung 189, 171 zur Batterie C1 zurückkehrt. Hierdurch bleibt also der Stromkreis durch den Magneten A1 während der gegenseitigen Berührung der unier dem Anker befindlichen Stromschlufsstücke geschlossen. Sobald nun diese Berührungen stattgefunden haben, ist auch der Magnet 111 ausgeschaltet, indem der Strom nunmehr von C1 durch Leitung 150, Magnet A1, Stromschlufsstücke 83, 84, Leitung 151, Schraube 152, Stromschlufsstücke 153, 154, Leitung 155, 156, Stromschlufsstücke 157, 158, Drähte 1 59,1 60, Schraube 161 des Ankers 85, Stromschlufsstück 162, Drähte 163s 164, 193, Magnet 85 a, Leitung 193, 169, Stromschlufsstücke 167, 168 des Ankers b1, Leitung 194, 186, Stromschlufsstücke 187, 188, Drähte 189 und 171 zur Batterie C1 zurückfliefst. Der Anker 11 ο schwingt also zurück, und der Stöfser 109 giebt die betreffende Type frei.
Dadurch, dafs der Anker a1 des Magneten A1 angezogen wird, -wird andererseits der Linien--Stromkreis durch die Leitung 195, Stromschlufsstücke 196, 197, Leitung 198, Stromschlufsstücke 19g, 200 und Leitung 201 um den Magneten 80 herum geschlossen, so dafs der Anker 81 desselben durch eine Feder zurückgezogen wird und der Stift 83 von der Scheibe 84 zurückschwingt. Infolge dessen kann einestheils der Typenrahmen in seine Anfangsstellung zurückgeführt werden, während anderentheils der Stromschlufs zwischen 83 und 84 unterbrochen ist. Diese Unterbrechung beeinflufst aber den Magneten A1 nicht mehr, indem infolge gleichzeitiger Herstellung des Stromschlusses bei 177, 190 der Strom nunmehr von C1 durch 150, A1, 181, 180, 179,^1J 178, 177, 190, 191, 155, 156, 157, 158,159,160, 161, 162, 163,164,193, Elektromagnet 85s, 193, 169, 167, 168, 194, 186, 187, 188, 189, 171 und zur Batterie C zurückfliefst. Bei diesem Stromiauf ist also der Magnet 85 a in den Stromkreis eingeschaltet, so dafs er seinen Anker 85 anzieht und infolge dessen mittelst des Daumens 86 den Typenrahmen, welcher kurz zuvor infolge der Unterbrechung des Linienstromkreises freigegeben wurde, in die Anfangsstellung zurückführt.
Durch die besagte Schwingung des Ankers 85 wird gleichzeitig der Stromschlufs bei 161, 162 und durch den Arm 301 des Ankers der Stromschlufs bei 187, 188 anderentheils vorzeitig unterbrochen.
Trotz dieser LTnterbrechungen bleibt jedoch der Ortsstromkreis durch den Magneten A1 geschlossen, indem er nun folgenden Verlauf ■nimmt:
Von C1 nach 150, A1, 181, 180, 179, 178, .177, 190, 191, 155, 156, 157, 158, 159, 192, durch den Magneten T1, dann 192, 165, 193, §5% :93> ldurch den Magneten B1 und durch die Leitung 170, 171 zur Batterie C1 zurück. Der Magnet T1 ist somit aufser A', 85a und B1 in den Stromkreis eingeschaltet, so dafs, während der Typenrahmen, wie erwähnt, in seine Anfangsstellung zurückschwingt, die Papierwalze unter dem Einflufs der von T1 bethätigten Klinke 90 in der beschriebenen Weise um einen Schritt weiter geschoben wird. Da aber bei dem vorbezeichneten Kreislauf der Magnet B1 nun ebenfalls von dem Strom durchflossen und der Anker b1 desselben angezogen wird, so ist der Linienstromkreis um den Magneten 80 herum bei 199, 200, sowie der Stromschlufs bei 179, 180 und 167, 168 unterbrochen, der Magnet 80 wird also wieder erregt und der Anker 81 desselben angezogen und somit der Stromschlufs bei 83, 84 wieder hergestellt. Infolge dessen ist nun der Stromverlauf wie folgt: Von C1 durch 150, A1, 150,83,84, 151, 152, 153; '54) 155. J56> 1 57, r58> \59,l6o,i6i, 162, 163, 164, 165, 166, 16γ,. 169, 170, B\ 170, 171 und nach C1 zurück.
Der Typenrahmen, welcher während dieser Zeit, wie erwähnt," unter dem Einflufs des Magneten 85 s in seine Anfangsstellung langsam zurückgeführt wurde, wird nun durch die wieder hergestellte, bremsend wirkende Berührung zwischen 83 und 84 in dieser Stellung festgehalten. Da ferner bei dem bezeichneten Stromverlauf die Magnete 85s und T1 wieder aus dem Stromkreis ausgeschlossen sind, so giebt einestheils der Daumen 86 den Typenrahmen wieder frei, so dafs derselbe bei dem nächstfolgenden Niederdrücken einer Taste seine Bewegung von neuem unter dem Einflufs der Feder 71 wie zuvor beginnen kann. Anderentheils wird die Klinke 90 wieder zurückgezogen und greift nach, um bei Wiederholung desselben Vorganges die Papierwalze in gleicher Weise um einen Schritt weiter zu schieben.
Während des besagten Vorschubes der Walze 54 wird gleichzeitig die Sperrklinke 99,^ indem sie über die Zahnstange^ 100 gleitet,-an-
gehoben, so dafs sie durch die Stange 102 dem Hebel 105 eine kurze, schwingende Bewegung ertheilt und dadurch das Farbband, wie beschrieben, weiter schiebt, Fig. '5. Beim Niederdrücken einer weiteren Taste wird dann der Linienstromkreis wieder unterbrochen, so dafs der Typenrahmen wieder wie zuvor unter dem Einflufs der Schraubenfeder 71 aus der Anfangsstellung bis zu einem bestimmten Punkt herumschwingen kann. Infolge dieser Unterbrechung wird der Anker 81 wieder von dem Magneten 80 abgezogen und der zuletzt bezeichnete Stromkreis bei 83, 84 unterbrochen, so dafs die.Anker der Magnete A1 Bl in ihre Ruhelage ■ zurückschwingen und bei Wiederherstellung des Stromschlusses bei 83, 84 der-, selbe Vorgang sich wie zuvor wiederholt.
Ist in einer Reihe eine bestimmte Anzahl Typen gedruckt, was der Geber durch die Nadel O auf der Theilung P anzeigt, so wird eine bestimmte Taste 360 niedergedrückt, welche, wie erwähnt, mit der Sperrklinke 4 des Zeigerrades 3 verbunden ist. Hierdurch wird letztere ausgelöst, so dafs der Zeiger O in seine Nullstellung zurückschwingen kann. Der Stromschlufsstift g der Taste 360 ist von solcher Höhe, dafs der Typenrahmen des Empfängers in einer Stellung festgehalten wird, in welcher sich statt einer'Type ein von der Feder 302 beeinflufster Finger 303, Fig. 7, dem Stöfser 109 gegenüber, befindet. Derselbe trifft nun bei seiner Schwingung unter dem Einflufs dieses Stöfsers 109 nicht gegen die Walze 54, sondern gegen die beiden federnden Arme 304, Fig. 7, 10 und 11, und unterbricht hierdurch den Stromschlufs bei beiden Spitzen 1 57, 158 gleichzeitig, so dafs der Ortsstromkreis (nachdem wie zuvor der Anker 11 ο des Magneten 111 bethätigt war) nunmehr den Weg C1, 150, A1, 150, 83, 84, 151, 182, in, 183, 155, 320, H\ 321, 322,1\ 323, 159, 160, 161, 162, 163, 164, 165, 166, 167, 169, 17O7JB1, 170, 171 und zur Batterie C1 zurücknimmt. Die Magnete H und / werden also von dem Ortsstrom durchflossen, so dafs durch ersteren die Walze 54, wie bezeichnet, um eine Zeilenbreite gedreht und durch letzteren die Klinke 99 ausgelöst wird. Die Walze kehrt somit gleichzeitig unter dem Einflufs der Feder 55 in ihre Anfangsstellung zurück.
Beim Niederdrücken der Taste 360 des Gebers wird die Bewegung des Stöfsers 109 durch die an dem Finger 303 angebrachte Nase, welche gegen einen festen Anschlag 305, Fig. 10, stöfst, derart begrenzt, dafs der Stromkreis bei 173, 174 durch die Bewegung des Ankers 110 nicht unterbrochen werden kann. Nachdem eine genügende Zeit verstrichen ist, so dafs man annehmen kann, dafs die Walze 54 •unter dem Einflufs der Schraubenfeder 55 wieder in ihrer Anfangsstellung angelangt ist, wird durch Druck auf eine Taste 362 des Gebers der noch geschlossene Linienstromkreis unterbrochen, so dafs der den Magneten 11 1 durchfliefsende Strom der Ortsbatterie bei 83, 84 ebenfalls unterbrochen, der Stöfser 109 und Anker 110 zurückgezogen und der Stromschlufs bei 157, 158 wieder hergestellt wird, so dafs die Magnete H111 ausgeschaltet und die durch dieselben festgehaltenen Bewegungsvorrichtungen freigegeben werden. Der Typenrahmen ist nun durch das Zurückweichen des Stöfsers 109 und der Unterbrechung des Linienstromkreises frei und. kann seine Bewegung bis ans Ende seiner Bahn fortsetzen. Sobald er hier angelangt ist, wird der Linienstromkreis geschlossen, und hierdurch auch der Stromschlufs bei 83, 84 und also auch der Ortsstromkreis durch den Magneten 111 wieder hergestellt, so dafs der ganze Stromverlauf sich nunmehr in genau derselben Weise wie beim' Drucken wiederholt, der Typenrahmen wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird und das Drucken einer neuen Reihe wie zuvor beginnen kann.
Es ist klar, dafs dieselbe Taste 362 des Gebers auch benutzt werden kann, um durch Unterbrechung des Linienstromkreises den Ortsstromkreis durch den Magneten T1 zu schliefsen, hierdurch genau in derselben Weise, wie beim Drucken, die Walze 54 schrittweise weiter zu schieben und so die Zwischenräume u. s. w. zu bilden.
Aufser dem gegen beide federnden Arme 304, Fig. 7, wirkenden Typenersatz 303 ist an anderer Stelle ein ähnlicher Typehkörper 306, Fig. 7, in dem Typenrahmen angeordnet, welcher ebenfalls von einer besonderen Taste (361) abhängig und, mit einem schmaleren Finger (307) versehen, nur gegen einen der Arme 304 trifft, so dafs hierdurch nur der die Drehung der Walze bewirkende Magnet H1 mit dem Magneten 111 in den Ortsstromkreis eingeschaltet wird, der, Magnet I1 hingegen ausgeschaltet bleibt. Infolge dieser Anordnung kann also die Walze 54 durch Niederdrücken der Taste 361 jeweilig um die Breite einer Zeile gedreht werden.
Es ist selbstverständlich, dafs, anstatt den Linienstromkreis beim Niederdrücken einer Taste zu unterbrechen, durch entsprechende Anordnungen auch umgekehrt der Stromkreis in der Ruhelage unterbrochen und beim Niederdrücken einer Taste geschlossen werden kann, ohne dafs hierdurch das Wesen der vorliegenden Erfindung verändert wird. Ebenso kann natürlich auch der in Verbindung mit dem beschriebenen Empfänger anzuwendende Geber in anderer Weise ausgeführt, z. B. jede Taste mit einem besonderen Arm D in Verbindung gebracht werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . . Ein Typendrucktelegraph, dessen Empfänger mit einem Typenrahmen versehen ist, welcher in Abhängigkeit von der durch den Geber bestimmten, für eine jede Type verschiedenen Dauer der Unterbrechung bezw. Schliefsung des Linienstromkreises, von einem bestimmten Punkte in stetiger Bewegung einen entsprechenden Weg zurücklegt, um die in Frage kommende Type über einen von einem Elektromagneten bethätigten Stöfser zu führen, welcher dieselbe auf das schrittweise darüber hingeführte Papier aufdrückt, um dann jeweilig unter dem Einflufs eines in den Ortsstromkreis eingeschalteten Magneten in die Anfangsstellung zurückzukehren, von welcher aus sich dann der Vorgang in gleicher Weise wiederholt.
  2. 2. In Verbindung mit dem unter i. bezeichneten Empfänger ein Geber mit Tasten, welche beim Niederdrücken einen für jede Type verschiedenen Weg zurücklegen, dabei einem mit der Linienleitung verbundenen Contacthebel (D) eine entsprechende Schwingung ertheilen, den Linienstromkreis unterbrechen und .dann einen Ortsstromkreis behufs Erregung eines Elektromagneten schliefsen, dessen Anker hierdurch einen zweiten mit der Linienleitung verbundenen Contacthebel (E) freigiebt, um denselben in stetiger Bewegung dem ersten Contacthebel (D) nacheilen zu lassen, den Linienstromkreis nach entsprechender Zeit wieder zu schliefsen und endlich die durch eine Feder bewirkte Rückkehr der beiden Contacthebel (D und E) zu ermöglichen, indem nach erfolgter Herstellung des Ortsstromkreises dieser durch eine mit dem Magnetanker und einem weiteren Contact (18, ig) verbundene Zweigleitung beim Freigeben der betreffenden Taste noch so lange geschlossen bleibt, bis die Contacthebel, in ihrer Anfangsstellung anlangend, den letztbezeichneten Contact (18, ig) unterbrechen. An Typendrucktelegraphen der unter ι. bezeichneten Art die schrittweise Verschiebung des Farbbandes durch Vermittelung einer Schaltvorrichtung, welche durch eine mit der Papierwalze (oder Rahmen) verbundene Zahnstange bethätigt und von dieser bei der Rückkehr der Papierwalze in die Anfangsstellung jeweilig ausgelöst wird.
    Bei dem unter i. bezeichneten Typenrahmen für Typendrucktelegraphen die Anordnung besonderer Typenkörper (303 und 306), welche derart ausgebildet sind, dafs sie (beim Niederdrücken einer entsprechenden Taste) unter dem Einflufs des Stöfsers die Herstellung geeigneter Contacte in dem Ortsstromkreis bewirken, um hierdurch entsprechende Magnete in denselben einzuschalten und durch diese dann die Drehung der Papierwalze und die Rückkehr derselben in die Anfangsstellung zu veranlassen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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