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Teil- und Schneidvorrichtung an Maschinen zur Herstellung von band-oder streifenförmigem
Material, z. B. Furniersehälmasehinen.
Es sind Teil- und Schneidvorrichtungen an Furnierschälmaschinen bekannt, bei welchen das Organ, das die Teilung oder das Schneiden des durch die Maschine durchlaufenden Furnierbandes bewirkt, unmittelbar vom Furnierband gesteuert wird. Das erfordert eine grosse Länge des Arbeitstische. Um das zu vermeiden, hat man auch schon vorgeschlagen, die Länge des durch die Maschine durchlaufenden Furnierbandes durch eine von ihm betätigte Zählrolle zu messen, deren Bewegung auf einen auf jede gewünschte Länge einstellbaren Zähler übertragen wird, der seinerseits das die Teilung oder das Schneiden bewirkende Organ schaltet. Auch diese Einrichtung hat gewisse Nachteile.
Für die jeweilige Auslösung des Teil- oder Schneid organes muss nämlich eine der Anzahl der Zählscheiben (Einer-, Zehner-und Hunderterseheiben) entsprechende Anzahl von Anschlägen geschaltet werden. Das ist technisch umständlich und erschwert eine genaue Einhaltung der voreingestellten Teil-oder Sehneidlänge.
Die Teil-und Schneidvorrichtung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein vom bandförmigen Materialstreifen mit Übersetzung ins Langsame bewegter Anschlag vorgesehen ist, der auf einen in seine Bahn entsprechend der Teilungs-oder Schneid- länge einstellbaren, z. B. tastenartig einrückbaren Gegenanschlag auftrifft und dadurch mechanisch, pneumatisch oder elektrisch den Materialstreifenvorschub unterbricht. Durch die Erfindung wird auch ermöglicht, eine Reihe von in die Bahn des mit Übersetzung angetriebenen Anschlages tastenartig ein-
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung mit elektrischer Unterbrechung des Materialstreifenvorschubes, Fig. 2 ein Schaltschema hiezu.
Die Fig. 3-6 veranschaulichen in grösserem Massstab Einzelheiten.
Gemäss Fig. 1 bewegen die Walzen 1, 2 ein Materialband. 3 über das Gehäuse A der Teilvorrichtung.
Durch Verbindung des Magneten 16 mit einer in den Fig. 3 und 4 dargestellten an sich bekannten Vor- richtung kommen, sobald der den Magneten 16 beeinflussende Stromkreis geöffnet wird, die Walzen 1, 2 in Ruhe, damit ein Schnitt ausgeführt oder ein Teilstrich auf dem Materialband markiert werden kann.
Wird der Stromkreis wieder geschlossen, so werden durch die gleiche Vorrichtung die Walzen 1, 2 wieder in Bewegung gebraeht und fördern das Materialband. 3 weiter. Die im Maschinenständer 41 (Fig. 3 und 4) gelagerte Walze 2 läuft dauernd um. Die Walze 1 ist in Lagersteine 42 gelagert, die sich im Maschinen- ständer 41 auf und ab bewegen können. Auf jeder Seite des Ständers 41 ist ein Elektromagnet 43 gelagert.
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ist, im Stromkreis hintereinander.
Die Lagersteine 42 tragen Anker 44 und stehen unter der Wirkung von Federn 4. 5. Wird der Stromkreis geschlossen, so werden die Anker 44 von den Magneten 43 ange- zogen und die Lagersteine 42 samt der Walze 1 der laufenden Walze 2 genähert, so dass das Material- band. 3 in der Pfeilriehtung bewegt wird. Wird der Stromkreis geöffnet, so heben die Federn 45 die
Anker 44, die Lagersteine 42 und die Walze 1, so dass das Materialband zum Stillstand kommt.
Auf dem Materialband. 3 liegt eine Rolle 4, die durch die Bewegung des Bandes 3 in Drehung versetzt wird. Durch Zahnräder 5-10 wird die auf dem Rad 10 festsitzende Rolle 11 gleichfalls gedreht.
Wird angenommen, dass eine Bandlänge von 2500 mm die Rolle 4 zu zehn Umdrehungen veranlasst und das Übersetzungsverhältnis der Räder. 5-, gleich 1 : 10 ist, so ist die Abwicklung der Rolle 11,
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wenn die Rolle 11 von gleicher Grösse wie die Rolle 4 ist, mir 250 mm. Der dadurch erreichte kurze Bau der Vorrichtung begünstigt eine gute Übersicht über sie.
Das Gehäuse A trägt den Tastenkasten 23 mit den Tasten 24. Der Tastenkasten 23 ist auf dem Gehäuse J. durch eine in einem Lagerbock 25 drehbar angeordnete, mit Handrad versehene Spindel verstellbar. Die Tasten 24 sind parallel zu sich selbst in einem Schlitz a des Tastenkastens 23 (Fig. 5) verstellbar. Die Feststellung jeder Taste im Schlitz a erfolgt mittels eines mit Handgriff b versehenen
Exzenters (Fig. 6), welches unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe c die betreffende Tasten- führung c'gegen die Führungswange des Tastenkastens 23 presst. Eine heruntergedrückte Taste 24 wird in der unteren Lage durch eine unter Federwirkung stehende schwingende Sperrschiene d fest- gehalten (Fig. 6).
Wird eine andere Taste heruntergedrückt, so wird die schwingende Sperrschiene d durch eine am Fuss der betreffenden Taste vorgesehene Schrägfläche nach links beiseitegedrückt, gibt also die vorher niedergedrückte, unten stehende Taste frei, so dass diese durch ihre Feder nach oben bewegt wird. Die Sperrschiene cl schwingt alsdann unter der Wirkung ihrer Feder nach rechts zurück und hält die niedergedrückte Taste in ihrer unteren Stellung fest. Die Tasten 24 werden entsprechend den zu schneidenden Längen im Schlitz Cl eingestellt und nach Einstellung durch die Exzenter fest- geklemmt. Wenn der Magnet 16 die Platte 15 samt dem Rollenträger 14 und der Rolle 13 anzieht, wird die Stange 12 an die Rolle 11 angepresst und von ihr in der Pfeilrichtung mitgenommen.
Die Stange 12 ist durch die Rollen 28, 29 geführt. Ist eine Taste 24 heruntergedrückt, so trifft der Federstift 20 im
Kloben 17 der Stange 12 auf den Kontaktstift 27 der Taste 24 und schliesst einen Schwachstromkreis, der bei Dreh-oder Wechselstrom über einen kleinen Transformator 32, bei Gleichstrom über einen Vor- schaltwiderstand einerseits nach der Kontaktschiene 26, an der sämtliche Tasten 24 anliegen, anderseits über einen kleinen Magneten 33 nach der Rolle 22 am Hebel 21 und nach der die Kloben 17 und 18 der
Stange 12 verbindenden Leitschiene 19 verläuft. Durch dieses Schliessen des Schwachstromkreises zieht der Magnet 33 den Hebel 34 an und öffnet zwischen den Kontakten 35, 36 den Starkstromkreis des
Magneten 16.
Dieses Öffnen bewirkt, dass die Rolle 13 samt der Stange 14 und der Platte 15 nach unten fällt, die Rollen 1 und 2 zur Ruhe kommen und das zu schneidende Band 3 stehenbleibt, so dass nun ein
Schnitt erfolgen kann. Gleichzeitig zieht die Feder 30 die Stange 12 in ihre Anfangsstellung zurück.
Dadurch wird der Schwacbstromkreis zwischen 20 und 27 geöffnet und der Starkstromkreis des Magneten 16 bei 35, 36 wieder geschlossen, so dass der Magnet 16 wieder wirksam wird und der Arbeitsgang von vorn beginnt. In der kurzen Zwischenzeit erfolgt der Schnitt des Bandes oder die Markierung des Bandes durch einen Strich. Der Aufschlag der Stange 12 auf das Gehäuse A wird durch einen Puffer 31 gemildert.
Soll aus dem Band 3 eine fehlerhafte Stelle ausgeschnitten oder durch Striche besonders gekennzeichnet werden, so wird durch Drücken des Tasters 37 von Hand der Stromkreis des Magneten 16 bei 38, 39 geöffnet. Hiedurch springt die Stange 12 in ihre Anfangsstellung zurück, ohne eine Länge gemessen zu haben. Wird alsdann die Vorrichtung wieder in Gang gesetzt und eine Taste 24 gedrückt, so erfolgt wiederum die Teilung. Um von einer Teilung auf eine andere überzugehen, genügt es, die der andern Teilung entsprechende Taste niederzudrücken ; dann kehrt nämlich die vorher gedrückte
Taste selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurück, während die niedergedrückte Taste die jeweilige Teilungslänge und das nach Durchlaufen der Teilungslänge sich vollziehende Arbeitsspiel bestimmt.
Von einer Dynamomasehine 40 (Fig. 2) geht der Starkstrom über den Magneten 16 nach dem Kontaktstück 36 und, wenn der Stromkreis bei 36, 35 geschlossen ist, nach dem Kontaktstück 39 und von hier über das Kontaktstück 38 zurück zur Dynamomaschine. Als Funkenlöscher liegt ein Kondensator 41 parallel zu den Leitungen Magnet 76-Kontaktstück 36 und Kontaktstück 35-Kontaktstück 39. Das Netz des Werkes, in welchem die Teilvorrichtung Anwendung findet, speist bei Drehoder Wechselstrom den Kleintransformator 32, bei Gleichstrom einen an derselben Stelle liegenden Vorschaltwiderstand.
Der Sekundärstrom des Wechselstromes bzw. der durch den Vorschaltwiderstand herabgedrosselte Gleichstrom wird einerseits über die Kontaktschiene 26, an welcher die Tasten 24 anliegen, nach dem Kontaktstift 27, anderseits über den Magneten 33, die Rolle 22 und die Schiene 19 nach dem Federstift 20 geleitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Teil-und Schneidvorrichtung an Maschinen zur Herstellung von band-oder streifenförmigem Material, z. B. Furnierschälmaschinen, gekennzeichnet durch einen vom Materialstreifen (3) mit Übersetzung ins Langsame (4-H) angetriebenen Anschlag (12, 20), der auf einen in einem bestimmten Abstand von ihm angeordneten, in seine Bewegungsbahn z. B. tastenartig einrückbaren Gegenanschlag (24,
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