DE548859C

DE548859C - Strangzigarettenmaschine

Info

Publication number: DE548859C
Application number: DEN31760D
Authority: DE
Original assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Current assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Priority date: 1931-03-19
Filing date: 1931-03-19
Publication date: 1932-04-20

Description

Bei Strangzigarettenmaschinen wird das Zigarettenpapier der Strangrinne von einer Papierbobine oder Spule aus zugeführt. Ist die Spule abgewickelt, dann muß die Maschine zwecks Auswechselns der Spule und Einsetzens einer neuen Spule stillgesetzt werden. Das bedeutet bei der hohen Leistung einer Strangzigarettenmaschine einen erheblichen Verlust.

Erfindungsgemäß soll dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß zwei Papierbobinen oder Spulen nebeneinander angeordnet sind, von denen die eine umläuft und das Papierband an die strangbildenden Organe abgibt, während die andere als Ersatzbobine stillsteht. Es ist nun eine Einrichtung, z. B. ein Hebel, vorgesehen, die von Hand (oder vom Fuß des die Maschine Bedienenden) oder auch selbsttätig bewegt werden kann und dabei eine Rolle, auf der der Anfang des Ersatzbobinenstreifens liegt, gegen eine den ablaufenden Streifen der anderen Bobine führende Rolle drückt. Bei dem Andrücken werden die beiden Streifen miteinander verbunden. Das Auswechseln der abgelaufenen Spule gegen eine neue Spule kann sodann ohne Unterbrechung des Betriebes der Zigarettenmaschine vorgenommen werden. Die Verbindung zwischen dem ablaufenden Papierband und dem ruhenden Papierband kann durch Klebung erfolgen oder auch durch Riffelung der Bänder beim Aneinanderrücken.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

An der Strangzigarettenmaschine sind zwei einen Zigarettenpapierstreifen tragende Spulen i, 2 nebeneinander angeordnet. Bei- dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Spule ι umläuft, also das Papierband i' in der Pfeilrichtung an die strangbildenden Organe abgibt, während die Spule 2 ruht. Der Anfang des Papierbandes 2' der Spule 2 ist dabei über eine Führungswange 3 und eine Walze 4 herabhängend geführt. Die Walze 4 kann durch den um Zapfen 5 schwingenden Hebel 6 so angehoben werden, daß sie sich gegen die Ablaufwalze 7 für das Papierband 1' bewegt und dagegen gepreßt wird. Dadurch findet die Verbindung zwischen dem Papierband i' und dem Papierband 2' der Spule 1 und 2 an der Berührungsstelle der Walzen 4 und 7 statt. Entweder kann zu diesem Zwecke ein gleichzeitig durch den Hebel 6 geschalteter, in der Zeichnung nicht dargestellter Leimträger dicht vor den Walzen 4 und 7 zum Auftragen eines Leimstreifens auf das Papierband 2' angeordnet sein, oder es kann auch die Walze 4 mit Riefen, Rillen oder Zähnen versehen sein, mit der Folge, daß die Papierbänder i' und 2' durch diese Riefungen oder Zahnungen fest verbunden werden. Es laufen dann die Papierbänder i' und 2' zunächst gemeinsam weiter. Gleichzeitig wird jedoch durch den Hebel 6 ein senkrecht in einer Führung 8 verschieblicher Anschlag 9 von der Nase 10 eines um einen senkrechten Zapfen 11 schwingenden Armes 12 entfernt, so daß dieser Arm 12 unter der Wirkung der Drehfeder 13 um den Zapfen 11 ausschwingt. Die Unterkante des Armes 12 ist nun messerartig gestaltet und schlägt bei diesem Ausschwingen dicht über die

scharfe Kante 14 eines Untermessers 15 vor dem Papierstreifen 1' vorbei, wodurch der Papierstreifen i' durchschnitten wird, während das Papierband 2' in der beschriebenen Weise von der Walze 7 weiter zu den strangbildenden Organen befördert wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Strangzigarettenmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Anbringung von zwei Zigarettenpapierbobinen (1, 2) eingerichtet ist, von denen der Anfang der einen als Ersatzbobine dienenden auf einer Rolle (4) liegt, die zum Zwecke des Verbindens der beiden Bobinenstreifen z. B. mittels eines Hebels (6) an eine den ablaufenden Streifen der anderen Bobine führende Rolle (7) andrückbar ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Klebstoffauftragvorrichtung, deren Klebstoffträger beim Bewegen des Ersatzbobinenstreifens (2') in die Verbindungsstellung von dem die Andrückrolle (4) tragenden Hebel (6) zum Auftragen des Klebstoffes auf den Ersatzstreifen an diesen angelegt wird.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Papierstreifen aneinanderdrückenden Rollen (4, 7) mit Riefen, Rillen oder Zähnen ineinandergreifen.

4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den laufenden Papierstreifen führenden Rolle (7) ein Messer oder eine Schere vorgeschaltet ist, die beim Aneinanderrücken der Papierstreifen von dem die Preßrolle (4) tragenden Hebel (6) im Sinne des Durchschneidens des laufenden Papierbandes beeinflußt wird.

5. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen an dem Hebel (6) befestigten Anschlag (9), der beim Aneinanderdrücken der Papierstreifen ein Messerblatt (12) freigibt, so daß es unter Wirkung einer Feder (13) um eine senkrechte Achse (11) gegen ein Gegenmesser (15) ausschwingt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen