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Klebestreifengeber
I)ie Erfindung betrifft einen Streifengeher zum
Gelben von .Streifen vorbestimmter Länge. Er ist inshesorl(lere ffir die Verwendung
von Selbstklehestreifen geeignet, die sich dauernd in einem klebefertigen Zustand
befinden und die durch Druck ohne vorherige Refeuchtung angeklebt werden können.
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I)ocll ist der Geber gemäß der Erfindung auch zum Geben von abgemessenen
Längen von nichtselbstklebenden Streifen anwendbar.
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Die Alöglichkeit, die vorgeschobene Länge des Streifens in einem
Streifengeber genau zu messen, ist von großer Wichtigkeit. Wenn keine Einrichtung
zum Dessen von genauen Längen vorhanden ist, entsteht ein viel zu großer Verbrauch,
da der Bedienungsperson notwendigerweise im Abschätzen der notwendigen T.ingell
Fehler unterlaufen. Falls das stück zu kurz geworden ist, muß es eveggelverfen werden,
und ist es zu lang, so ist der Verbrauch unnötig hoch. Um sicherzugehen, wird die
Bedienungsperson gewohnheitsmäßig ein längeres Stück abreißen, als tatsächlich gebraucht
wird, so daß der Verbrauch an Klebestreifen dauernd unwirtschaftlich hoch ist. Zugleich
tritt auch ein Zeitverlust ein, da die Bedienungsperson nie genau weiß, wieviel
sie herausziehen soll und deshalb langsamer arbeitet, als wenn sie auf einen Blick
sieht, daß der Streifen die richtige Länge hat. Außerdem wird auch durch das Wegwerfen
eines falsch bemessenen Streifens Zeit vergeudet. Bei der Verwendung von Selbstklebestreifen
ist es besonders wichtig, den Verbrauch so klein wie möglich zu halten.
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Ein wichtiger Bestandteil des Streifengebers gemäß der Erfindung
ist die Sichteinstelleinrichtung. die der Redienungsperson die Länge des vor-
geschobenen
Streifens anzeigt. Dadurch ist es möglich, bei jèdem Arbeitsgang die gewünschte
Länge abzureißen. Der Streifengeber kann ferner mit einer Einstellvorrichtung zum
Einstellen be stimmter Längen innerhalb des Bereichs der Maschine versehen werden.
Auf diese Weise können nacheinander gleiche Längen abgerissen werden, und außerdem
kann mit Hilfe der Sichteinstelleinrichtung jeder beliebige Streifen abgezogen werden,
dessen Länge kleiner als die eingestellte Länge ist.
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Ferner ist es möglich, einen beliebig langen Streifen aus der Maschine
herauszuziehen. in der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt; es zeigt Fig. I eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform
des Streifengebers gemäß der Erfindung mit Sichtskala oder Vorwählskala und einer
Einstellvorrichtung zum fortlaufenden Vorschieben gleichmäßiger Streifenlängen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. I gezeigten Streifengebers, bei dem die Meßtrommel
längsgeschnitten ist und die Seitenwände der Maschine zum Teil entfernt sind, um
den inneren Aufbau des Gebers erkennbar zu machen, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt
durch ein Einzelteil nach Linie 3-3 der Fig. 2, und zwar die eine Zapfenl agerung
des Spulenkörpers, Fig.4 eine ähnliche Ansicht, wobei die Zapfenlagerung zum Auswechseln
der Spule zurückgezogen ist, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teiles des in Fig.
2 gezeigten Streifengebers mit einigen weggebrochenen Teilen, wobei die Sperrklinke
so eingestellt ist, daß das Band eine vorbestimmte Länge vorgeschoben wird, Fig.
6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, wobei das vorgeschobene Streifenstück abgeschnitten
und die Sperrklinke gelöst wird, so daß die Meßtrommel in ihre Anfangsstellung zurückkehrt,
Fig.7 einen Querschnitt des einstellbaren Anschlags nach Linie 7-7 der Fig. 5, Fig.
8 einen senkrechten Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2, Fig. g einen ähnlichen
Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 2, Fig. 10 eine Seitenansicht, wobei Teile weggebrochen
sind, um eine veränderte Bauart der Maschine erkennen zu lassen, Fig. II eine Seitenansicht
mit weggebrochenen Teilen, die eine weitere Bauart der Maschine erkennen lassen,
Fig. 12 eine teilweise schaubildliche Ansicht einer Maschine mit einer besonderen
Form der Anzeigevorrichtung.
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Gemäß der Ausführungsform der Erfindung, wie in Fig. I bis g gezeigt,
umfaßt die Maschine einen Rahmen mit Seitenplatten 20, die durch Querbolzen 22 verbunden
sind und sich auf Füßen 24 abstützen.
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Zwischen den Seitenplatten ist ein Spulenkörper 26 angebracht, der
eine Streifenrolle 28 trägt. Der Streifenvorrat kann in beliebiger Weise in der
Maschine untergebracht sein. In der gezeigten Ausführung ist der Spulenkörper 26
auf einem Paar herausziehbarer Bolzen 30 gelagert (Fig. 3 und 4), deren Zapfen 32
in die Büchsen 34 an den seitlichen Enden des Spulenkörpers passen. Die Bolzen gleiten
in Lagern 36, die an den Seitenwänden der Maschine befestigt sind. Die Bolzen weisen
an ihren äußeren Enden kappenartige Enden 38 auf, mittels deren sie zum Halten des
Spulenkörpers (Fig. 3) eingedrückt oder zum Auswechseln des Spulenkörpers herausgezogen
werden können. Diese Enden umfassen die Lager in eingedrücktem Zustand. Die Bolzen
sind zweckmäßig mit Nuten 40 versehen, in die Sprengringe 42 einschnappen, um die
Bolzen in ihrer Stellung zu sichern, wenn sie mit der Spule in Eingriff sind. Der
Streifen 44 läuft über die Rolle 28 und kommt dann in Berührung mit einem Haftglied
mit einer klebrigen Oberfläche, das in einer bestimmten Bahn, z. B. einer Rolle
oder einem endlosen Band, umläuft. In der dargestellten Konstruktion besteht das
Haftglied aus einer Rolle 46. die drehbar auf einer Welle 48 gelagert ist. Das Haftglied
ist aus solchem Material hergestellt, daß der Streifen ohne Schlupf mitgenommen
wird, damit sich Streifen und Haftglied zusammen bewegen, wenn der Streifen vorgeschoben
wird. Bei Benützung von Selbstklehestreifen berührt die Klebeseite des Streifens
das Haftglied oder die Rolle, die ohne weiteres aus Holz hergestellt und an ihrer
Oberfläche mit Nuten 50 versehen sein kann. Dadurch ergibt sich eine gute Haftung.
Trotzdem kann der Streifen noch von der Oberfläche des Haftgliedes ohne große Anstrengung
abgezogen werden. Will man einen Streifengeber ohne Klebestreifen verwenden, kann
die Rolle mit einer anderen Oberfläche, z. B. mit Gummi versehen sein.
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In der gezeigten Ausführungsform berührt die Klebeseite des Streifens
einen Teil des Umfangs der Rolle 46, läuft dann über eine Leitrolle 5I, und das
Ende des Streifens kommt dann mit der Oberfläche nach oben heraus, wie Fig. I zeigt,
so daß man es leicht durch Berühren der Klebeoberfläche abheben und dann mit den
Fingern und dem Daumen ergreifen kann. Bei dem eben beschriebenen Streifengeber
geht der Streifen mit seiner Klebeseite unter der Haftrolle hindurch. Es ist offenbar,
daß diese Anordnung entsprechend der jeweiligen Stellung der Maschinenteile abgeändert
werden kann; ferner kommt es darauf an, in welcher Lage, z. B. waagerecht, senkrecht
oder sonstwie, der Streifen den Geber verlassen soll.
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Bei dem dargestellten Geber wird der Streifen einfach dadurch zugeführt,
daß man ihn ergreift und von der Maschine wegzieht, bis er die gewünschte Länge
aufweist. Er wird dann in geeigneter Weise abgeschnitten und auf das Paket oder
einen anderen Gegenstand aufgebracht. In dem dargestellten'Ausführungsbeispiel ist
ein Abreißkamm 52 vorgesehen, an dem der Streifen durch Dagegenziehen abgeschnitten
werden kann, wie aus Fig. 6 erkennbar.
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Der Abreißkamm 52 ist in der Zeichnung in einer nach oben und außen
geneigten Stellung am Rande einer Auflage 54 gezeigt, auf der das Ende des Streifens
aufliegt; daraufhin erfaßt die Bedienungsperson denselben und zieht ihn heraus.
Der Tisch 54
ist zwischen zwei Armen 56 angebracht, der mit densellen
ein U-förmiges Teil bildet, das an der Vorderseite des Gebers sichtbar ist. Die
Arme 56 sind an eine Welle 58 angelenkt. die in den Seitenwänden des Gebers gehalten
ist. Einer der Arme 56, der als NVinkelhebel ausgebildet ist, ist mit einem in einem
bestimmten Winkel angeordneten Arm 60 versehen, der an seinem unteren Ende einen
Zapfen 62 trägt, auf welchen eine Aleßtrommel 64 drehbar aiigebracht ist. I)iese
Trommel ist zylinderförmig und hat auf der Olierfläche 66 gemäß der Erfindung eine
Skala68 zum Anzeigen der Streifenlänge. In (leni dargestelltcn Beisl)iel ist die
Skala von o bis 12 Zoll eingeteilt. An der nleßtrommel ist eine Hülse 72 befestigt,
iii der eine Spiralfeder 74 untergebracht ist, deren inneres Ende am Ende des Zapfens
62 befestigt ist. Die Feder 74 zieht die Trommel 64 in die Nullstellung zurück,
wenn die Trommel aus dieser Stellung verschwenkt und dann freigegeben wird. Ein
geeigneter Zeiger 76 ist an dem Seitenrahmen der Maschine angebracht und dient zum
Anzeigen der Werte auf der Skala 68.
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Die Trommel wird durch eine Vorrichtung zusammen mit der Haftrolle
46 gedreht, wenn der Streifen aus dem (;eher gezogen wird. Zu diesem Zweck ist am
Ende der Haftrollenwelle ein Reibrad 8o befestigt, das mit irgendeiner geeigneten
Reiboberfläche, wie z. B. einem Gummibezug82, versehen sein kann. Die Oberfläche
des letzteren stützt sich gegen die innere Oberfläche 84 der Wand 66 der Trommel
64 al,. Je nach Wunsch kann die innere Oberfläche 84 gerändelt oder sonstwie aufgerauht
werden, um eine bessere Reibung mit der Oberfläche des Reibrades zu erzielen. Die
Trommel 64, die auf dem Ende des Winkelhebelarmes 60 drehbar angebracht ist, bewegt
sich, wenn der Winkelhebel um seinen Zapfen 58 gedreht wird. Normalerweise ist dieser
Winkelhebel durch eine Zugfeder 86 in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn unter
Vorspannung (Fig. 2, 5 und 6), und die innere Oberfläche der Trommel 64 wird so
normalerweise mit dem Reibrad in Reibungsschluß bleiben. Demzufolge wird, wenn ein
Streifenstück herausgezogen wird und die Haftrolle durch Berührung mit dem Streifen
sich dreht, die Trommel 64 ebenfalls gedreht, und die Ziffern der Skala 68 zeigen
die Länge des herausgezogenen Streifenstückes an. Die Bedienungsperson kann deshalb
ein abgemessenes Stück des Klebestreifens in der gewünschten Länge herausziehen.
Wenn ein Stück Streifen in der gewünschen Länge herausgezogen ist, wird das Ende
über den Abreißkamm, wie in Fig.6 gezeigt, abgerissen. Dadurch wird auch der Kamm
heruntergezogen und so der Winkelhebelarm gegen die Spannung der Feder 86 gedreht.
Auf diese Weise kommt die Trommelinnenwand der Trommel 64 außer Reibungsschluß mit
dem Reibrad und in die in Fig.6 dargestellte Stellung. Damit kommt die Trommel 64
außer Eingriff und wird durch die Feder 74 sofort in ihre Nullstellung zurückgedreht.
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Das Ende des Streifens, von dem das vorgeschobene Stück abgetrennt
wurde, liegt jetzt auf dem Tisch 54 auf, wie Fig. I zeigt, und der Geber ist bereit
für den nächsten Arbeitsgang. Die Abwärtsbewegung des U-förmigen Hebels und des
Tisches ist durch das Anschlagen der Arme 56 auf den Vorsprüngen 87 an der Seitenwand
20 begrenzt. Gewöhnlich hält das Abreißen des Streifens gegen den Kamm den Hebel
so lange in seiner unteren Stellung, bis die Trommel in die Nullstellung zurück
gekehrt ist. Sollte dieser Zeitraum einmal nicht lang genug sein, um die Trommel
in die Nullstellung zurückkehren zu lassen, wird die Trommel außer Eingriff mit
dem Reibrad gebracht, wenn die Bedienungsperson den auf dem Tisch liegenden Streifen
mit den Fingern berührt, um das nächste Stück herauszuziehen. Dadurch wird der Tisch
und der Heliel erneut niedergedrückt, und die Trommel wird aus ihrer Verbindung
mit dem Reibrad gelöst.
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Um eine die genaue Bewegung beeinträchtigende Rückwärtsdrehung der
Haftrolle zu vermeiden, ist vorzugsweise eine Sperrklinke go angeordnet, welche
durch eine Feder 91 niedergedrückt wird und in das auf der Rollenwelle 48 befestigte
Rändelrad 93 eingreift.
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Längeneinstellvorrichtung Während der Streifengeber gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Messen nach der Sichtskala allein mit guter Genauigkeit benützt
werden kann, ist in einer besonderen Ausführungsform, die in den Fig. I bis g gezeigt
ist, eine Vorrichtung vorgesehen, mittels welcher der Streifen auf eine größte Streifenlänge
bei einer bestimmten Einstellung begrenzt wird. Nunmehr kann die Bedienungsperson
einfach die eingestellte Streifenlänge herausziehen und erhält nun fortlaufend die
gleichen Längen. Die für diesen Zweck vorgesehene Einrichtung umfaßt einen AnschlagstiftIoo,
der in einem gebogenen Schlitz 102 in einer der Rahmen wände sitzt und in jeder
gewünschten Lage in diesem Schlitz festgeklemmt werden kann. Der Schlitz Io2 ist
vorzugsweise kreisbogenförmig mit der Achse der Meßtrommel als Mittelpunkt ausgebildet,
wenn die Trommel mit dem Reibrad 80 bei laufendem Geber in Reibungsschluß ist. Eine
zweckmäßige Ausführungsform des Anschlagstiftes ist in Fig.7 dargestellt. Diese
zeigt den Stift 100, der mit Hilfe seines Rändelkopfes 104 auf eine Schraube Io6
aufgedreht werden kann. Die letztere weist einen Kopf Io8 auf, der an der Innenseite
der Wand 20 anliegt und einen abgeflachten oder rechteckigen Schaft I IO hat, der
zwischen den Seitenbegrenzungen des Schlitzes 102 gleiten kann, ohne sich in dem
Schlitz zu drehen. Bei dieser Ausführungsform kann die Bedienungsperson den Stift
100 durch leichtes Drehen des Kopfes 104 in jede beliebige Lage drehen, um auf diese
Weise den Stift von der Schraube zu lösen und dann den Stift in die richtige Lage
im Schlitz zu bringen. Der Stift kann in der jeweiligen Lage durch Drehen des Kopfes
104 festgespannt werden, wobei das Ende des Stiftes und der Kopf Io8 der Schraube
den Seitenteil 20 zusammenpressen. Die Meßtrommel 64 besitzt eine Anschlagnase 120,
die gegen den Stift 100 anschlägt und so die Bewegung der Trommel im Uhrzeiger-
sinn
begrenzt. Wenn der Stift IOO am oberen Ende des Schlitzes 102 festgeklemmt wird,
wie in Fig. I, 5 und 6 erkennbar, bewegt sich die Trommel 64 bei Freigabe so weit
wie möglich im l Uhrzeigersinn.
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Wenn der Anschlag 100 weiter innen im Schlitz eingestellt wird, wie
z. B. in einer in Fig. 2 bezeichneten Stellung 10, 8, 6, 4 und 2 oder in einer Zwischenstellung,
dann kann die Trommel 64 nicht ganz in ihre Nullstellung zurückkehren, wie in Fig.
I gezeigt ist.
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Die Trommel 64 weist auf ihrer Innenseite einen Ausrückstift I22
auf, der bei Drehung der Trommel nach links gegen einen auf einer Absperrklinke
sitzenden Vorsprung I24 anstößt. Die Absperrklinke ist auf dem Seitenrahmen bei
I28 drehbar gelagert.
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Die Sperrklinke hat einen Zahn I30, der in die Zähne eines Sperrades
I32 eingreift, das auf der Welle48 der Haftrolle46 gelagert ist und einen Teil des
Reibrades 80 bilden kann. Die Sperrklinke I26 wird gewöhnlich durch die Zugfeder
140 (Fig. 2 und 6) in der zurückgezogenen Stellung gehalten. In dieser Stellung
steht das Sperrad I32 natürlich nicht mehr im Eingriff mit der Sperrklinke, und
die Haftrolle kann sich frei bewegen,während derStreifen herausgezogen wird. Durch
das Herausziehen des Streifens dreht sich die Trommel 64 zusammen mit der Haftrolle,
wie schon beschrieben, so daß schließlich der Stift I22 die in Fig. 5 gezeigte Stellung
erreicht, wo er den Vorsprung 124 mitnimmt und dadurch die Sperrklinke mit dem Sperrad
in Eingriff bringt.
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Die in Fig. 5 gezeigte Stellung läßt erkennen, daß die mit dem Sperrad
in Eingriff stehende Sperrklinke eine weitere Drehung derselben verhindert und so
den Vorschub des Streifens stoppt. Wenn der Anschlagstift IOO im Uhrzeigersinn so
weit wie möglich verstellt wird, dann kann die größte Länge des Streifens vorgeschoben
werden. Wenn der Anschlagstift jedoch in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird,
dreht sich auch die Trommel 64, und die Anfangsstellung des Stiftes I22 wird demzufolge
vorgerückt. Dadurch wird der Weg des Stiftes, der Trommel und der Haftrolle vor
Auslösen der Sperrklinke abgekürzt, so daß auch die vorgeschobene Bandlänge verkürzt
wird.
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Die Ziffern 2, 4, 6, 8 usw., die neben dem Schlitz I02 angebracht
sind, erleichtern das richtige Einstellen des Stiftes 100, um die Streifenlänge
im voraus festzulegen.
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Die Bauart der beschriebenen Vorrichtung ermöglicht es, einen Streifen
von beliebig großer Länge vorzuschieben, wenn ein solch großes Stück erforderlich
ist. Dies wird einfach durch Niederdrücken des Tisches und des U-förmigen Hebels
mit dem Finger erreicht, um so ein Anhalten der Rolle zu verhindern. Das Stück kann
dann in der gewünschten Länge herausgezogen werden. Der U-förmige Hebel kann entweder
niedergedrückt und niedergedrückt gehalten werden, während der Streifen herausgezogen
wird, oder es kann die größte Länge, auf die die Maschine eingestellt ist, herausgezogen
werden; dann wird das Joch kurz niedergedrückt, ohne das Streifenstück abzuschneiden;
dann kann eine weitere Länge herausgezogen werden usw., his die gewünschte Länge
herausgezogen ist.
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Fig. 10 zeigt eine abgeänderte Form der Vorrichtung, bei der die
Sperrklinke und das Sperrad auf der Rolle weggelassen sind. Bei dieser Bauart ist
der an der Trommel 64 angebrachte Vorsprung 120 auf einem Teil des zwischen dem
Anschlagstift 100 und dem Stift I50 liegenden Teils der Trommel angebracht. Vor
dem Herausziehen des Streifens liegt der Vorsprung gegen den Stift I50 an, wie die
in Fig. 10 ausgezogen gezeichneten Linien zeigen.
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Nach dem Herausziehen des Streifens bewegt sich der Vorsprung nach
unten in die durch die gestrichelten Linien dargestellte Stellung (Fig. 10).
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Auf diese Weise begrenzt der Anschlagstift die Bewegung der Trommel
in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung, die durch das Herausziehen
des Streifens hewirkt wird. Sobald ein genügend langes Stück herausgezogen ist,
um die Trommel 64 so weit zu drehen, bis der Vorsprung 120 am Stift 100 anschlägt,
wird ein weiterer Vorschub des Streifens durch den Reibungsschluß zwischen dem Reibrad
80 und der Innenfläche 84 des Trommelmantels 66 verhindert.
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Besonders wenn diese Oberfläche 84 gerändelt oder sonstwie aufgerauht
ist, ist die Reibung ausreichend, um das Reibrad 80 und die Rolle 46 gegen weitere
Drehung festzuhalten, wenn die Bewegung der Trommel durch Anschlag des Vorsprungs
120 am Stift 100 gestoppt wird. Stellt man den Stift 100 in dem Schlitz 102 in der
richtigen Lage ein, hört der Vorschub des Streifens auf, wenn die gewünschte Länge
herausgezogen ist. Sobald der Hebel 56 niedergedrückt ist, wird die Trommel außer
Eingriff mit dem Reibrad gebracht und kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück, die
durch Anschlag des Vorsprungs 120 an dem festen Stift 150 bestimmt ist.
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Fig. 1 1 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform des Gebers, bei
dem die Einstelleinrichtung zum Voreinstellen der Streifenlänge weggelassen ist.
Bei dieser Bauart kann jede beliebige Länge bis zu einer vollen Umdrehung der Meßtrommel
vorgeschoben werden, wobei die Bedienungsperson die Länge von der Skala in der vorgeschriebenen
Weise abliest.
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Fig. 12 zeigt eine andere Anordnung der Skala.
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Bei dieser Bauart ist die Skala I60 statt auf der rotierenden Trommel
an den Seitenwänden des Gebers befestigt. Die drehbare Trommel ist mit einem Zeiger
I62 versehen, der sich über die Skala bewegt, wenn sich die Trommel dreht, und mit
dessen Hilfe die Streifenlänge genau bestimmt werden kann.