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Abstellvorrichtung für Ea, rtensortiermaschineii.
Die Erfindung bezieht sieh auf Kartensortiermaschinen für statistische und ähnliche Zwecke von der Art, bei denen die in einer Rollenbahn geführtengeloehten Karten bzw. Blechmarken dadurch in einzelne Fächer abgelegt werden, dass von den jedem Rollenpaar zugeordneten Ablenkklappen die der Lochungs-
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Kante oder Ecke steckenbleibt. Beim raschen Lauf der Karten häufen sich oftmals auch bei voller Aufmerksamkeit der Bedienungsperson zehn bis fünfzehn Karten, ehe es möglich ist, die Maschine abzustellen.
Diese Karten werden verbogen und sind nicht mehr verwendbar, sondern es müssen hiefür neue Karten gelocht werden, wodurch sich ein bedeutender Zeitverlust und demgemäss eine verminderte Arbeitsleistung ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die die Kartensortiermasehine selbsttätig abstellt, sobald eine Karte in der Rollenbahn steckenbleibt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass entlang der Rollenbahn ein Draht (Band od. dgl. ) knapp über dem Lauf der Karten ausgespannt ist, der mit dem einen Ende derart mit einerAuslösevorrich- tung, deren Betätigung dieMaschine zum Stillstand bringt, in Verbindung steht, dass durch einen geringen seitlichen Anstoss, wie ihn derDraht durch dasAuikrümmen einer steckengebliebenen Karte oder das Übereinanderschieben von nur wenigen Karten erfährt, diese Auslösevorrichtung betätigt wird.
Die Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Anordnung zur Einstellung der Höhenlage und der Spannung des Drahtes, sowie eine besondere Abstellvorrichtung für Sortiermaschinen mit elektrischem Antrieb.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 die Gesamtanordnung der Abstellvorrichtung an einer schemati'5ch dargestellten Sortiermaschine veranschaulicht. Die Fig. 2--4 zeigen Vorder-und Seitenansicht sowie Draufsicht einer Abstellvorrichtung für elektrischen Antiieb.
Die Sortiermasehine, die zur Erläuterung der Wirkung der Erfindung nur in den Grundzügen dargestellt zu werden braucht, hat eine Rollenbahn, die aus den Rollenpaaren 1, 2 besteht. Die zu sortierenden Karten liegen im Stapel 3 und werden einzeln durch einen nicht dargestellten Mechanismus unter die Fühlstifte 4 geschoben. Entsprechend der Lochung tritt beim jedesmaligen Senken der Fühlstifte einer durch die betreffende Lochung der Karte und bewirkt dadurch das Aufkippen der ihm zugeordnetenAblenkplatte 5 (z. B. der dritten, wie gezeichnet), so dass die betreffendeKarte dort aus derRollenbahn abgelenkt und in das darunter befindliche Fach abgelegt wird.
Erfindungsgemäss ist nun dicht über den Lauf der Karten ein Draht 6 ausgespannt. Um die
Spannung desselben und die Höhenlage über der Kartonbahn einstellen zu können, ist das eine Ende des Drahtessowohl der Höhe nach verstellbar dadurch, dass es in der lotrechten Schiene 7 eingehangen ist, die in einem Langloeh od. dgl. mittels der Schraube 8 am Maschinengestell befestigt ist und so höher oder tiefer gestelltwerden kann. Am Ende des Drahtes ist ein Gewindestift angehangen, der in einem Schlitz
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die Spannung des Drahtes fein eingestellt werden kann.
Das andere Drahtende greift an einem Auslösehebel C an, der so fein einstellbar ist, dass er beim
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auszulösen.
Die besondere Bauart einer Abstellvorrichtung für elektrisch angetriebene Sortiermaschinen ist in den Fig. 2-4 dargestellt.
Die in einem Kästchen 11 eingebaute Vorrichtung besteht aus einem auf einer Zwischenwand drehbar und in der Längsrichtung verschiebbar gelagerten Stiften 12, der eine Platte aus Isoliermaterial- trägt, die seitlich zu einem als Hebel wirkenden Flügel 14 ausgestaltet ist. An diesem Flügel greift eine Schraubenfeder 15 derart an, dass sie schräg nach vorne und aufwärts zieht.
Die Platte 13 trägt Strom- kontakte in Form von schräg gestellten Federn 16, die sich in schräge Einfeilungen der auf einer Isolier- platte 17 montierten Kontaktknöpfe von rückwärts derartig einlegen, dass sie gegen die kopfartige Verdickung, die durch die Einfeilungen gebildet wird, drücken, sobald sich der Stift durch den schrägen Federzug am Heb elende 14 drehen Will. Die Führung 21 aus Hartgummi od. dgl. dient dazu, eine zu starke Verdrehung des Stiftes 12 unter der Wirkung der Feder15 nach der Auslösung zu verhindern, indem sie für die Platte 13 einen Anschlag bildet.
Hiedurch wird der Hebel an einer tatsächlichen Verdrehung verhindert und gleichzeitig ein guter Kontaktandluck erzeugt.
In axialer Richtung wird der Hebel dadurch gehalten, dass der Auslösehebels0, an dessen einem Ende der Draht 6 angreift, mit einem kleinen Haken an einer am Stift 12 seitlich angebrachten Schneide 19 angreift. Der Auslösehebel kann so eingestellt werden, dass der geringste Anstoss am Draht 6 genügt, um den Stift 12 freizugeben. Derselbe wird durch die Feder 15 emporgeschoben und verschwenkt, sobald die Kontakte 16 von den Schrägflächen der Knöpfe 18 nach oben abgeglitten sind.
Hiedurch wird eine Momentanausschaltung des Betriebsstromes oder eines Hilfsstromes bewirkt, der seinerseits wieder auf das Abstellen der Maschine Einfluss übt.
Ist eine Auslösung erfolgt, so wird der Stift mittels des Knopfes 20 wieder entgegen der Spannung der Feder 15 zurückgedreht und abwärts gedrückt und sodann der Hebel. M eingehängt.
Das die Auslösevorrichtung enthaltende Kästchen 11 ist an einem Tragbügel od. dgl. vorteilhaft mit in Schlitzen geführten Schrauben in der Höhe verstellbar befestigt, um die Höhenlage des Drahtes 6 über den Karten auch an diesem Ende einstellen zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abstellvorrichtung für Kartensortiermaschinen, bei denen die zu sortierenden Karten bzw.
Blechmarken od. dgl. über eine Rollenbahn laufen, dadurch gekennzeichnet, dass entlang derRollenbahn einDraht (Band od. dgl. ) knapp über dem Lauf der Karten ausgespannt ist, der mit dem einen Ende derart mit einer Auslösevorrichtung, deren Betätigung die Maschine zum Stillstand bringt,'in Verbindung steht, dass durch einen geringen seitlichen Anstoss, wie ihn derDraht durch das Aufkrümmen einer steckengebliebenen Karte oder das Übereinahderschieben von nur wenigen Karten erfährt, diese Auslösevorrich- tung betätigt wird.