DE457223C - Falzmaschine - Google Patents

Falzmaschine

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DE457223C
DE457223C DES71457D DES0071457D DE457223C DE 457223 C DE457223 C DE 457223C DE S71457 D DES71457 D DE S71457D DE S0071457 D DES0071457 D DE S0071457D DE 457223 C DE457223 C DE 457223C
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folding
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folded
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/14Buckling folders

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Falzmaschine. Bei Falzmaschinen, bei denen das Falzgut durch Hemmung des Vorderabschnittes und Nachschub hinter der Falzstelle zur Falzung durchgebogen und dadurch zwischen die Falzwalzen geführt wird, wird das Falzgut in ein unmittelbar vor dem Falzer angeordnetes Treibwalzenpaar eingeführt, nachdem es vorher an einem Richtlineal ausgerichtet ist. Sobald der Bogen mit der Vorderkante zwischen die Treibwalzen gelangt ist, kann ein Ausrichten nicht mehr stattfinden, weil der Bogen durch diese Walzen zwangsweise geführt ist. Dies ist ein Nachteil insofern, als der weitere Weg, den der Bogen bis zum Anstoß an den Begrenzungsanschlag zurückzulegen hat, für die Ausrichtung nicht ausgenutzt und infolgedessen ein längerer Einführabschnitt notwendig ist. Ferner ist es unter Umständen vorteilhaft oder erwünscht, den Bogen nur eine möglichst kurze Zeit zwischen den Treibwalzen einzuspannen. Bei sehr schwachem und wenig starkem Falzgut kann es außerdem vorkommen, daß der Bogen durch den Förderwiderstand in der Führung für den vorderen Bogenabschnitt vorzeitig durchgebogen wird. Auch können die Treibwalzen die Lage des gerichteten Bogens verändern, wenn z. B. schräg geschnittene Bogen mit einer Ecke zuerst zwischen die Treibwalzen geraten oder eine Bogenecke umgeschlagen ist oder andere Fehler vorkommen. Es ist daher vorteilhaft, wenn das Falzgut frei und unbeeinflußt von den Treibwalzen in die Falzlage gelangt und nur für kurze Zeit, soweit es die zur Einführung der Bogen zwischen die Falzwalzen notwendige Durchbiegung erfordert, unter die Wirkung der Treibwalzen gesetzt wird.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine der Treibwalzen heb- und senkbar angeordnet und mit einem Steuergestänge verbunden, das die Treibwalze im gegebenen Augenblick auf die Gegenwalze senkt und wieder davon abhebt. Die ausfallende Förderwirkung der Treibwalze ist hierbei, wenn es sich als notwendig erweist, dadurch ersetzt, daß die hinter dem Falzer folgende Führung für den vorderen Bogenabschnitt mit Förderwalzen versehen ist. Die Bogenführung kann auch mit einem Richtlineal ausgestattet sein.
  • Die Steuerung der Treibwalze hat ferner den Vorzug, daß bei Anordnung mehrerer Falzer hintereinander der schwertlose Rundfalzer mit einem Schwertfalzer verbunden werden kann, indem die heb- und senkbare Walze des als Rundfalzer ausgebildeten ersten Falzers mit dem Falzschwert des zweiten Falzers im Takt gesteuert wird. Die Bogen werden hierbei zweckmäßig mit Abständen aufgeliefert, wobei geringe Unregelmäßigkeiten der Aufeinanderfolge durch größere Schnelligkeit der Förderung ausgeglichen werden können, da es nicht schadet, wenn der Bogen vor dem seine Förderung begrenzenden Anschlag eine kurze Zeit festgehalten wird. Die Führung des vorderen Bogenabschnitts kann in gleicher Ebene mit dem Einführtisch der Falzmaschine angeordnet und am Eintrittsende mit einem Einführblech versehen sein, das sich mit der Treibwalze zugleich hebt und senkt und beim Senken den Bogen an der Falzstelle nach unten eindrückt. Das Falzest kann sowohl quer zu den Falzwalzen als auch in der Achsrichtung der Falzwalzen aufgegeben werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. i und 2 eine Falzvorrichtung, bei der ein schwertloser Falzer mit einem einen zweiten Bruch herstellenden Schwertfalzer verbunden ist, mit Bogeneinführung quer zum ersten Falzer in Ansicht und Grundriß in schematischer Darstellung unter Fortlassung aller zum Verständnis- der Zuführrichtung nicht erforderlichen Einzelheiten, Abb. 3 und 4 eine ähnliche Falzvorrichtung mit Bogeneinführung quer zum ersten Falzer oder in der Achsrichtung des ersten Falzers in Ansicht und Grundriß.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i und 2 ist vor dem Falzwalzenpaar 1, 2 ein Walzenfördertisch 3 mit schräg gelagerten Förderwalzen und seitlich angebrachtem Richtlineal 4 angeordnet. Auf der anderen Seite der Förderwalzen 1, 2 ist die Führung für den vorderen Bogenabschnitt, die aus einem Förderwalzenrahmen 5 und einem in geringem Abstande darüber befestigten Stabgitter 6 besteht. Das Richtlineal 4 erstreckt sich über die Länge der Bogenführung und ist mittels Schraubenspindeln 7 verstellbar, die durch einen Kettentrieb verbunden sind. Die eine Spindel 7 ist mit einem Handrad 8 versehen. Das Richtlineal 4 ist mit den Schraubenspindeln 7 nicht unmittelbar verbunden, sondern mittels Zwischenglieder von verstellbarer Länge mit einer durch die Spindeln geführten Schiene g, so daß es nicht nur parallel verstellt, sondern auch winklig nach dem Schnittwinkel des Falzgutes eingestellt werden kann.
  • Die eine Falzwalze i bildet in bekannter Weise mit einer Gegenwalze io ein Treibwalzenpaar. Die Walze io ist erfindungsgemäß in Hebelarmen i i gelagert, die mittels einer Achse 12 am Maschinengestell 13 schwingbar gelagert sind. Der eine Hebelarm i i ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, an dessen anderem Ende eine mit einem Steuergetriebe (Hubscheibe o. dgl.) verbundene Stange 14 angreift.
  • Unterhalb des Förderwalzentisches 3 oder der Bogenführung 5 ist ein senkrecht zum ersten Falzer gerichteter zweiter Falzer 15, 16 angebracht, der in bekannter Weise als Schwertfalzer ausgebildet ist. Der Falzschwertbügel 17 ist an dem Maschinengestell 13 aasgelenkt und wird in bekannter Weise gesteuert.
  • Das Falzgut wird auf der zum ersten Falzer 1, 2 parallelen Schmalseite der Maschine auf den Walzenfördertisch 3 aufgeliefert, durch die diagonal angeordneten Förderwalzen vorwärts und zugleich schräg seitwärts an dem Lineal q. entlang über die Falzwalzen 1, 2 hinüber in den von dem Walzenrahmen 5 und dem Stabgitter 6 gebildeten Kanal geleitet, bis seine Vorderkante an den nicht gezeichneten Begrenzungsanschlag stößt. Nachdem oder kurz bevor dies geschehen ist, wird die Treibwalze io auf die Falzwalze i gesenkt, dadurch das Falzgut nach unten durchgebogen und zwischen die Falzwalzen 1,:2 eingezogen. Die Treibwalze io bewegt sich im Takt mit dem Falzmesser des zweiten Falzers 15, 16 auf und nieder. Das Richtlineal 4. wird in bezug auf 'den zweiten Falzer 15, 16 nach dem Bogenformat so eingestellt, daß der Bogen in richtiger Falzlage über den zweiten Falzer zu liegen kommt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 und 4 bildet die Führung für den Vorderabschnitt des Falzgutes, bestehend aus den Förderwalzenrahmen 18 und dem Stabgitter ig, mit dem Einführwalzentisch 2o zusammen einen gemeinsamen Walzenfördertisch, der auf der dem Richtlineal 21 gegenüberliegenden Seite verlängert ist, so daß die Bogen außer quer zu dem ersten Falzer 1, 2 auf dieser Seite auch in der Achsrichtung des ersten Falzers 1, 2 aufgeliefert werden können. Die an der linken Hälfte des Tisches in der Achsrichtung des Falzers i, 2 aufgelieferten Bogen werden in schräger -Richtung nach rechts und vorwärts gefördert, bis sie an das Richtlineal 21 anstoßen und an diesem entlang nach rechts bis zum Anstoß an den mittels einer Stellspindel 22 verstellbaren Begrenzungsanschlag 23 gelangen. Der Vorgang kann aber auch so sein, daß die Bogen an dem Anschlag 23 entlang zum Richtlineal 21 gelangen.
  • Damit auch bei wagerechter Anordnung der Bogenführung 18, i9 eine zuverlässige Durchbieb ing und Einführung des- Bogens zwischen die Falzwalzen 1,:2 erfolgt, ist an dem den Falzwalzen 1,:2 zugekehrten Ende des Stabgitters i g ein nach unten ausgebogenes Leitblech 24 mittels Arme 25 aasgelenkt. Diese sind an ihren freien Enden mittels Schlitzlöcher an den Zapfen 26 der heb- und senkbaren Treibwalze i o aasgelenkt, so daß beim Heben und Senken der Treibwalze io auch das Blech 24 gehoben und gesenkt wird. Beim Heben ist der Eintritt des Falzgutes in die Bogenführung freigegeben, und beim Senken des Bleches 24 wird der in die Falzlage gebrachte Bogen an der Falzstelle eingedrückt, so daß er von den Falzwalzen erfaßt werden kann.

Claims (6)

  1. PATE X,TANsPrüciiE: i. Falzmaschine, bei der das Falzgut durch Hemmung des Vorderabschnitts und Nachschub hinter der Falzstelle zur Falzung durchgebogen und von Falzwalzen erfaßt und weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Rundfalzvorrichtung (1,:2) laufende Falzgut erst durch Senken einer Treibwalze (io) nach erfolgter Ausrichtung zum Falzen gebracht wird.
  2. 2. Falzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzgut sowohl quer zum Falzer (1, 2) als auch in der Längsrichtung des Falzers (1, 2) in die Falzvorrichtung eingeführt wird.
  3. 3. Falzmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbare Treibwalze (io) mit einem Steuergestänge (11, 1q.) verbunden ist. q..
  4. Falzmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Führung (ig)- für den Vorderteil des Falzgutes ein Führungsblech (2q.) angelenkt ist, das mit der Treibwalze (io) zusammen gehoben und gesenkt wird und so ausgebildet ist, daß es beim Senken das Falzgut an der Falzstelle nach unten eindrückt (Abb. 3 und q.).
  5. 5. Falzmaschine nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5, 6 bzw. 18, ig) für den vorderen Bogenabschnitt mit Förder- oder Richtmitteln oder beiden versehen ist, so daß das Falzgut bis in seine Falzlage geführt und ausgerichtet wird.
  6. 6. Falzmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Rundfalzers (1,:2) angeordnete zweite Falzer (15, 16) als Schwertfalzer ausgeführt ist und das Falzschwert des zweiten und die Treibwalze (io) des ersten Falzers im Takt miteinander arbeiten.
DES71457D 1925-09-04 1925-09-04 Falzmaschine Expired DE457223C (de)

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