DE509409C - Aus mehreren uebereinander angeordneten Foerdereinrichtungen bestehende Sortiervorrichtung fuer Papierbogen o. dgl. - Google Patents

Aus mehreren uebereinander angeordneten Foerdereinrichtungen bestehende Sortiervorrichtung fuer Papierbogen o. dgl.

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DE509409C
DE509409C DEC43381D DEC0043381D DE509409C DE 509409 C DE509409 C DE 509409C DE C43381 D DEC43381 D DE C43381D DE C0043381 D DEC0043381 D DE C0043381D DE 509409 C DE509409 C DE 509409C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/58Article switches or diverters
    • B65H29/60Article switches or diverters diverting the stream into alternative paths

Description

Es ist bekannt, in Maschinen, die zum Fördern und Sortieren von Papierbogen dienen, und in denen eine geschlossene Folge oder Gruppen von vorwärts wandernden Bogen 5 oder einzelne solcher Bogen selbsttätig so sortiert werden, daß die Bogen an verschiedenen Stellen der Maschine abgeliefert werden, das Sortieren mit Hilfe von Fühlhebeln • ti. dgl. und Bogenablenkern von den wandernden Bogen selbst besorgen zu lassen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind jedoch nur dazu bestimmt und geeignet, die Aufgabe zu lösen, daß Bogen mit räumlich feststellbaren und sie als fehlerhaft, ungeeignet oder in fehlerhafter Lage befindlich kennzeichnenden Merkmalen auszuscheiden, und logischerweise wird das Ausscheiden eines solchen Bogens aus dem Arbeitsgang stets nur von diesem selbst bewirkt, nachdem eine Fühleinrichtung den Fehler abgetastet hat. Es sind ferner Schneidvorrichtungen bekannt, bei denen die in einer Schere beschnittenen Bogen durch eine vom Maschinenantrieb gesteuerte Ablenkzunge auf übereinander angeordnete Fördertische weitergeleitet und auf diesen im rechten Winkel zur bisherigen Förderrichtung weitergefördert werden, wobei die Bogen elektrische Kontakte unterbrechen und hierdurch eine zweite Ablenkzunge bewegen, die sie \vieder auf einer gemeinsamen Förderebene zusammenführt.
In gewissen Maschinen, insbesondere in Falzmaschinen, welche Bogen größeren Formates verarbeiten, die in zahlreiche Teile zerschnitten und gefalzt werden, so daß daraus einzelne Falz- oder Druckstücke entstehen, die getrennt voneinander aufgestapelt oder weiterbehandelt werden müssen, tritt ein ganz anderes Problem auf. Die Trennung der einzelnen Bogen kann nicht von räumlichen Merkmalen abhängig gemacht werden, sondern es muß eine Einrichtung getroffen werden, die die aufeinanderfolgenden ' Bogen ohne Rücksicht auf Format und Dicke abwechselnd in verschiedene Bahnen zu lenken vermag. Ferner würde eine starre, nur zeitlich von einem allgemeinen Antriebsteil der Maschine abhängige Bogensteuervorrichtung aller Wahrscheinlichkeit unzuverlässig arbeiten, vor allem aber dann versagen, wenn die Bogen in dichter Folge und mit großer Fördergeschwindigkeit ankommen, wie dies bei neuzeitlichen Maschinen hoher Leistung gefordert wird.
Aus diesem Grunde bedeutet die Erfindung einen wesentlichen Fortschritt, da hiernach die Steuerung der Bogenablenk- oder Verteilvorrichtung unmittelbar und selbsttätig von
den wandernden Bogen selbst bewirkt wird, und zwar derart, daß jeder durch die Maschine laufende Bogen den Bogenablenker so steuert, daß der nächstfolgende Bogen in eine andere Bahn geleitet wird als die, die der erste durchlief.
Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen Bcgenzulauf und Bogenablieferung eine Mehrzahl von einzelnen Bogen- oder Blattfördereinrichtungen angeordnet ist, deren jede mit einem Fühlhebel ausgestattet ist, während ihnen allen ein gemeinsamer Bogenablenker vorgeschaltet ist, dessen jeweilige Stellung für jeden ankommenden Bogen zwangsläufig vom vorhergehenden Bogen allein durch die Tatsache seines Durchganges vorherbestimmt wird. Die Ein- bzw. Umstellung des Ablenkers für den folgenden Bogen erfolgt dabei jeweils noch bevor die hintere Kante des vorausgehenden, steuernden Bogens die Vorderkante des Ablenkers überlaufen hat, so daß der Ablenker stets für die Lenkung des folgenden Blattes richtig eingestellt ist, mögen die Blätter oder Bogen auch noch so dicht aufeinanderfolgen. Die Fühlvorrichtungen sind genügend elastisch, daß sie genügend nachgeben können, etwa für den Fall, daß ein sehr dickes Papierblatt durchläuft. Der Antrieb für den Ablenker kann mechanisch oder elektrisch sein, aber in beiden Fällen wird die Umstellung des Ablenkers durch die Arbeit der durchlaufenden Blätter selbst gesteuert.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt:
Abb. ι ist eine Seitenansicht einer Sortier- und Stapelvorrichtung im Sinne der Erfindung mit einem Teil der Falzmaschine, von der die gefalzten Blätter in die Sortier- und Stapelvorrichtung abgeführt werden.
Abb. 2 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist' ein vergrößerter, senkrechter Einzelschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, wobei ein Papierblatt über die obere von zwei verschiedenen 'Laufrichtungen läuft.
Abb. 4. ist eine der Abb. 3 ähnliche Ansicht vom umgekehrten Fall, wo das Blatt durch die untere der beiden Laufrichtungen läuft. So Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt gleicher Art nach Abb. 3, 4 mit einer elektrischen Einrichtung zum Umschalten des Ablenkers.
Abb. 6 ist ein elektrisches Schaltschema mit Anschluß an den Apparat nach Abb·. 5.
In den Abbildungen bezeichnet 10 den Restteil des Rahmens einer Falzmaschine an deren Ablaufende; die letzte Falzplatte der Maschine ist bei 11 und das letzte Paar Falzwalzen bei 12 angegeben. 13 ist eine Führungsplatte, mit der die gefalzten Blätter einem Paar Förderrollen 14 zugeleitet werden.
Diese sind durch die Räder 15 und 16 miteinander verbunden, die irgendwie angetrieben werden, etwa über das Getriebe 17, 18 und die Kegelräder 19, 20, deren letzteres auf der Antriebswelle 21 sitzt.
Die neue Sortier- und Stapelvorrichtung ist auf einem getrennten Rahmen 22 untergebracht, der die Verschiebung der Einrichtung aus der Stellung für die Zusammenarbeit mit der Falzmaschine nach Belieben gestattet. Auf einem vom Rahmen 22 gehaltenen Zapfen 23 sitzt ein Leerrad 24, das mit dem auf der Welle der unteren Förderrolle 14 sitzenden Rad 25 in Eingriff steht. Durch diese Einrichtung wird auf die Sortier- und Stapelvorrichtung von der Falzmaschine aus die erforderliche Bewegung übertragen.
Eine feste Führung 26 ist auf dem Rahmen 22 derart angebracht, daß die von den Förderrollen 14 abgegebenen Blätter den Aufnahmerollen 27, 28 als Teil der Sortier- und Stapelvorrichtung zugeführt werden. Diese letzteren Rollen werden über das Leerrad 25 von dem Getriebe 29, 30 angetrieben.
Die Welle der Rolle 27 hat an ihrem hinteren Ende, wie in Abb. 2, ein Rad 31, das mit dem Leerrad 32, an der Außenseite des Rahmens gelagert, in Eingriff steht. Ein mit dem Rad 32 in Eingriff stehendes Rad 33 sitzt auf dem Ende der Welle der Zuführungsrolle 34, die in den Wänden des Gehäuses 22 gelagert ist. Diese Welle ist mit einer Reihe Gummirollen oder -scheiben 35 versehen, die zusammen mit einer Ganzmetallrolle 36 eine Reihe von Förderrollenpaaren in der Sortiervorrichtung bilden (Abb. 3 und 4).
Die Rolle 36 läuft in Enden verringerter Größe aus, die in den Wänden des Rahmens gelagert sind, von denen ein Ende über den Rahmen hinausragt und auf dem ein Rad 37 sitzt, das mit dem Rad 33 in Eingriff steht (Abb. 1). Die Umfangsgeschwindigkeiten der Räder 35 und der Rollen 36 sind annähernd die gleichen. Unter den Rollen 34 und 35 liegt ein anderes ähnliches Paar Ganzmetallrollen 38 und eine Welle 39 mit Gummischeiben 40. An dem hinteren Ende der Maschine, unter den Rädern 31 und 32, sitzen auf den Wellen der Rollen 38 oder 40 Räder 41 und 42, die mit dem von dem Getriebe 37 angetriebenen Rad 41 in Eingriff stehen.
An den Rollen 36 und 38 und zwischen diesen Rollen und den Förderrollen 27 und 28 liegt ein beweglicher Ablenker 43 von dreieckigem Querschnitt, der an den Wänden des Rahmens auf Zapfen 55 ruht und aus der Stellung der Abb. 3 in die der Abb. 4 und umgekehrt geschwungen werden kann. Des weiteren sind Mittel vorgesehen, um den Ablenker aus der einen in die andere Lage ausschwingen zu lassen, und diese bestehen vor-
zugsweise aus den schwingenden Schuhen 45, 46 gleicher Form, deren freie Enden nahe an den Oberflächen der Rollen 36 und 38 vorstehen, so daß sie von den an der Oberfläche dieser Rollen vorbeilaufenden Papierblättern angestoßen werden.
Der Schuh 45 ist an dem inneren Ende einer Spindel 47 befestigt. Diese hat einen gekrümmten Lagerteil 48, der sich in der Lagerbuchse 49 dreht. Diese Lagerbüchse sitzt an einem Ende des Hebels 50, wodurch ein Lager und eine Stütze für das innere Ende der Spindel geschaffen wird. Der Hebel 50 schwingt um einen Zapfen 51, der an einem Teil des Armes 52 an der inneren Seite des Rahmens 22 eingeschraubt ist. Das entgegengesetzte Ende des Hebels liegt auf einer Schraubenfeder 53, die sich gegen einen anderen Teil des Rahmens 54 aufstützt. Der o Hebel 50 ist in kleinem Ausmaße durch eine Stellschraube 54 in dem Arm 52 verstellbar und kann in jeder Stellung durch die Feststellschraube 55 festgelegt werden. Die Bewegung der Schraube 54 hebt oder senkt das innere Ende der Spindel 47 und mit ihr den Schuh 45. Nahe ihrem äußeren Ende hat die Spindel 47 einen zweiten gekrümmten Lagerteil 56, der in der Lagerbuchse 57 an der Vorderseite des Rahmens drehbar ist. Außerhalb des Rahmens hat die Spindel eine Kurbei 58.
Der Schuh 45 ist gebogen und auf einer Spindel 59 ähnlich der Spindel 47 angebracht. Das innere Ende schwingt in einer Lagerbüchse 60 an einem Ende des Hebels 61, der auf einem Stift 62 im Arm 63 drehbar sitzt. Das entgegengesetzte Ende des Hebels 61 ist zwischen der Schraubenfeder 64 und einer Stellschraube 65 im Arm 63 verstellbar, ganz genau in der gleichen Weise wie der andere
»Hebel 50.
Am äußeren Ende der Spindel 59 sitzt eine Kurbel 66. Die beiden Kurbeln 58 und 66 stehen mit einer Lenkstange 67 in Verbindung, die mit einer Einrichtung zu ihrer Verlängerung versehen ist. Durch diese Verbindung ist es möglich, daß, wenn der Schuh 45 z. B. nach rechts ausschwingt oder aus der Stellung der Abb. 3 in die der Abb. 4, dann der Schuh 46 in dieser Abbildung nach links schwingt.
Die Spindel 59 hat eine zweite Kurbel 68, die genau der Kurbel 66 gegenüberliegt und ebenfalls mit einem anderen Gestänge 69, an dem eine weitere Kurbel 70 sitzt, gelenkig verbunden ist. Diese Kurbel sitzt an einem der Lagerzapfen des Ablenkers 43. Wenn daher die Spindel 59 in einer oder der anderen Richtung gedreht wird, so bewegt sich der Ablenker 43 entsprechend.
Die besondere Einrichtung zum Sammeln und Stapeln der in den verschiedenen Richtungen auseinanderlaufenden Blätter kann in der Praxis in der verschiedensten Weise ausgestaltet sein. Eine für die bekannten Zwecke brauchbare Ausführungsform ist in den Zeichnungen dargestellt. Eine solche Einrichtung besteht aus einem oberen endlosen Förderband 71 auf den Rollen 72 und 73 und wird durch ein Übersetzungsgetriebe, das in gestrichelten Linien (Abb. 1) dargestellt ist, mit geringer Geschwindigkeit angetrieben. Die dargestellte Ausführungsform hat weiter ein unteres endloses Band 74 quer zu dem Band 71 auf den Rollen 75 und 76. Die Rolle 75 hat ein Schneckenrad 77, das mit einer Schnecke 78 in Eingriff steht. Die Schnecke sitzt auf dem Ende der Welle der Rolle 30. Durch diese Einrichtung wird der Riemen 74 ebenfalls mit geringer Geschwindigkeit angetrieben. Die gefalzten Blätter werden auf das Band 74 in einer Richtung quer zu der Bandlänge abgeführt, und es sind Mittel vorgesehen, um die Bewegung in dieser Richtung abzufangen, etwa ein Anschlag 79 auf der Stange 79", die verstellbar in dem Maschinenrahmen sitzt.
In der Ausführungsform nach Abb. 5 ist eine ähnliche Einrichtung beschrieben, mit dem Unterschied, daß keinerlei mechanische go Verbindung zwischen den Schuhen und dem Ablenker besteht, da das Ausschwingen des Ablenkers aus der einen in die andere Lage durch eine elektrische Einrichtung erfolgt. Zu diesem Zweck ist auf der Lenkstange 67 ein Block 80 aus Isolierstoff mit einem Metallfinger 81 angebracht. An diesem sitzt eine biegsame Drahtleitung 82, die zu einer Stromzuführung 83 führt. Der Finger 81 kommt jeweils auf seinem äußersten, durch die Bewegung der Stange 67 verursachten Ausschlag in Kontakt mit einem der beiden Federfinger 84 und 85. Der Finger 84 ist über eine elektrische Leitung 86 mit einem Ende einer Elektromagnetspule 87 verbunden, während der Finger 85 über die Leitung 88 mit einem Ende einer anderen Spule 89 verbunden ist. Die gegeneinanderliegenden Enden dieser beiden Spulen laufen über die Leitungen 90,91 zur Stromleitung 92. Die Spulen der beiden 11<? Magnete 87 und 89 liegen in einer Linie und haben einen gemeinsamen Anker 93, der lose an der Kurbel 94 auf einem der Zapfen 44 des Ablenkers 43 angebracht ist. Für diesen Zweck ist eine Schlitzverbindung 95 vorteilhaft.
Die gesamte, oben beschriebene Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Gefalzte Blätter A und B (Abb. 3 und 4) bewegen sich einzeln durch die Zuführungsrollen 14 der Falzmaschine und von da durch die Förderrollen 27, 28 der Sortier- und Sta-
pelmaschine. Das Blatte stößt an die obere Seite des Ablenkers 43 an und wird von dort zwischen die Rollen 35 und 36 geleitet. Diese Rollen sind, wie oben auseinandergesetzt, angetrieben. Die vordere Kante des Blattes, die zwischen den harten Rollen 35 und dem Schuh 45 durchläuft, veranlaßt den letzteren, nach rechts auszuschwingen, d. h. von der Lage der Abb. 3 in die der Abb. 4. Das Blatt setzt seinen Lauf fort und wird auf das Band 71, wie bei A' in Abb. 3, abgelegt.
Das Ausschwingen des Schuhes 45 nach rechts hebt die Kurbel 58 und mit ihr die Stange 67, die ihrerseits die Kurbel 76 auf der unteren Spindel 59 hebt und hierdurch den Schuh 46 nach links ausschwingen läßt, so daß dieser aus seiner Stellung der Abb. 3 in die der Abb. 4 gelangt. Der Schuh 46 liegt so richtig, um von dem Blatt angestoßen zu werden. Gleichzeitig schwingt die Kurbel 68 nach unten in die Stellung der Abb. 4, stößt dabei die Stange 69 nach unten, die die Kurbel 70 ebenfalls nach unten zieht und den Ablenker 43 auf seinem Zapfen 44 in die Stellung der Abb. 4 stellt.
Das folgende, aus den Rollen 27, 28 kommende Blatt streift infolgedessen über die untere Seite des Ablenkers 43 und wird nach unten zwischen die Rollen 38 und 40 abgelenkt. Die vordere Kante dieses Blattes stößt beim Durchgang zwischen diesen Rollen an den Schuh 46 und schwingt ihn nach rechts aus der Stellung der Abb. 4 in die der Abb. 3. Das Blatt läuft weiter und fällt auf das Band 74 bei B' der Abb. 4. Das Ausschwenken des Schuhes 46 nach rechts wirkt auf die Kurbeln 66 und 58 und auf die Stange 67, um den Schuh 45 wieder in die Stellung der Abb. 3 zurückzuschwingen; mit anderen Worten wird dieser Schuh in die Lage gebracht, um von dem nächsten, in der oberen Richtung laufenden Blatt angestoßen zu werden. Auf diese Weise wird die Bewegung des einen Schuhes immer auf den anderen übertragen, um diesen immer wieder in die Stellung für den nächsten Arbeitsgang zu bringen.
Die Lager an den inneren Enden der Spindel· 47 und 59 können unabhängig voneinander durch Stellschrauben 54 und 65 verstellt werden. Diese wirken durch die Hebel 50 und 61, um die inneren Enden der Spindel zu heben oder zu senken. Die Lagerflächen 48 und 56 der oberen Spindel und entsprechend auf der unteren Spindel lassen eine leichte Änderung der Winkelstellung der Spindel zu, dank der erwähnten Einstellung und infolge irgendwelcher zufälliger Bewegungen auf die inneren Enden der Spindel, die etwa durch besonders dickes Papier veranlaßt worden sind. Solche Bewegungen sind wegen der Abfederung durch die Federn 53 und 64 zulässig, die unmittelbar die Hebel 50 und 61 in ihre Anfangsstellung nach Passieren des Widerstandes wieder einstellen.
Auf diese Weise werden die hintereinander von der Falzmaschine ablaufenden Blätter in verschiedenen Richtungen auf das obere und untere Band γι und 74 abgeleitet. Sind zwei verschiedene Druckseiten auf ein einziges Blatt gedruckt und auf der Falzmaschine geschnitten und gefalzt und schließlich der neuen Sortier- und Stapelmaschine zugeführt worden, so laufen alle die Drucksorten einer Art in der einen Richtung auf das obere Band 71 und die der anderen Art auf das untere Band 74 ab. Die Bänder 71 und 74 laufen langsam, wie sie in bekannter Weise bei Stapelvorrichtungen angeordnet sind. Wenn sie auch in der vorliegenden Ausführungsform quer zueinander laufen, so ist eine solche Anordnung nicht wesentlich; man kann ^^ sie ebensogut auch in gleicher Richtung kufen mk lassen.
Die Einrichtung zur Bewegung des Ablenkers nach Abb. 5 arbeitet ähnlich wie die oben beschriebene, nur daß die Umstellung des Ablenkers nicht von der durch die durchlaufenden Blätter erzeugten Kraft abhängt. Diese Kraft muß nur so groß sein, um den Kontaktfinger 81 zu verschieben, worauf dann der elektrische Strom der Magnete 87 und 89 die weitere Arbeit der LTmstellung des Ablenkers ausführt. Das Schaltschema des durch die Magnete 87 und 89 abwechselnd fließenden Stromes zwischen der Stromleitung 83, 92, je nachdem sich der Block 80 mit der Stange 67 aufwärts oder abwärts bewegt, ist aus dem Schema der Abb. 6 ersichtlich und bedarf keiner weiteren Erklärung.

Claims (4)

100 Patentansprüche:
ι . Aus mehreren übereinander angeordneten Fördereinrichtungen bestehende Sortiervorrichtung für Papierbogen o. dgl. mit einer gemeinsamen, den Fördereinrichtungen vorgeschalteten Ablenkzunge, die so gesteuert wird, daß die zulaufenden Bogen abwechselnd den verschiedenen Fördereinrichtungen zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß den den Fördereinrichtungen (71,74) vorgelagerten Walzenpaaren (35, 36 und 38, 40) je ein durch den einlaufenden Bogen zinn Ausschlag gebrachter Taster (45,46) o. dgl. zugeordnet ist, die untereinander und mit der Ablenkzunge (43) so gekuppelt sind, daß durch das Ausschwingen des einen Tasters (45, 46) o. dgl. sowohl die Ablenkzunge (43) als auch der andere Taster (45,46) der den nächstfolgenden Bogen aufnehmenden Fördereinrichtung
(38, 4°) für die Aufnahme dieses Bogens bereitgestellt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "die bewegliche Verbindungsstange (67) zwischen den Fühlvorrichtungen mit einem elektrischen Kontakt (80, 81) versehen ist, der in an sich bekannter Weise die elektrische Schaltung eines Elektromagneten (87, 89) regelt, dessen Anker (93) mit dem Ablenker (43) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtungen (45, 46) federnd und einstellbar gelagert sind (53, 53; 64, 65), um unregelmäßige Beanspruchung auszugleichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise exzentrisch zur Rollenachse (34,39) gelagerten Taster (45, 46) aus schwingenden, in die Papierbahn vorstehenden Anschlägen oder Schuhen besteht, deren Drehachsen (47,59) mit dem Gestänge (67, 69) für die Zwangssteueiamg und die Einstellung des Ablenkers verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC43381D 1928-07-16 1929-07-13 Aus mehreren uebereinander angeordneten Foerdereinrichtungen bestehende Sortiervorrichtung fuer Papierbogen o. dgl. Expired DE509409C (de)

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