DE1137397B - Verfahren zum Steuern einer Klappenweiche in Hochkantfoerder-anlagen und Klappenweiche zu dessen Ausfuehrung - Google Patents

Verfahren zum Steuern einer Klappenweiche in Hochkantfoerder-anlagen und Klappenweiche zu dessen Ausfuehrung

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DE1137397B
DE1137397B DET18535A DET0018535A DE1137397B DE 1137397 B DE1137397 B DE 1137397B DE T18535 A DET18535 A DE T18535A DE T0018535 A DET0018535 A DE T0018535A DE 1137397 B DE1137397 B DE 1137397B
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DE
Germany
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switch
flap
front edge
shipment
distance
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Application number
DET18535A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gisbert Burkhardt
Dipl-Ing Max Peek
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C3/06Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points
    • B07C3/065Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points construction of switches therefor

Landscapes

  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

DfTERNAT. KL. B 65 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
T 18535 XI/81e
ANMELDETAG: 15. JUNI 1960
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHKIFT: 27. SEPTEMBER 1962
Die Erfindung bezieht sich auf Klappenweichen in Hochkantförderanlagen für flache Sendungen wie Briefe u. dgl., und zwar auf solche Weichen, bei denen in gebräuchlicher Weise die hin- und herbewegte Kante der Weichenklappe als Klappenvorderkante dem Fluß der Sendungen entgegengerichtet ist. Der Antrieb dieser Weichen kann beispielsweise durch Zugmagnete, Drehmagnete oder motorisch in Verbindung mit Magnetkupplungen erfolgen. Die Weichenstellsignale können durch Auswahl- und Speichereinrichtungen vorbereitet und mittels mechanischer oder optischer Fühlorgane in Abhängigkeit vom Lauf der Sendungen in der Förderanlage wirksam gemacht werden.
Um eine hohe zulässige Förderdichte zu erzielen, trachtet man bei solchen Weichen, durch entsprechende Gestaltung der Weichenklappe und ihres Antriebes möglichst kurze Umschlagzeiten (Stellzeiten) zu erreichen. Diesem Bemühen sind aber Grenzen gesetzt, da man aus konstruktiven Gründen das Trägheitsmoment der Klappe nicht beliebig verkleinern kann und auch Verschleißfestigkeit sowie Lärmentwicklung zu berücksichtigen hat. Unter bestimmten Voraussetzungen ist derzeit beispielsweise eine Umschlagzeit in der Größenordnung von etwa 0,02 Sekunden erreichbar.
Bei den bekannten Klappenweichen wird nach dem Durchgang der Vorderkante einer Sendung an der Klappenvorderkante das Weichenstellsignal für die nächste Sendung jeweils dann wirksam gemacht, wenn die Sendung den Wirkungsbereich der Klappenvorderkante verlassen hat; mit anderen Worten: wenn die Sendung so weit durch die Weiche gelaufen ist, daß der Abstand zwischen der Vorderkante der Sendung und der Vorderkante der Weichenklappe gleich oder größer geworden ist als die Länge der Sendung. Der zulässige Mindestabstand der Sendungen wird daher bei gegebener Fördergeschwindigkeit durch die Umschlagzeit der Weichenklappe bestimmt. Dies hat zur Folge, daß bei Überschreitung einer gewissen Fördergeschwindigkeit auch die gegenseitigen Abstände der Sendungen scr vergrößert werden müssen, daß eine wesentliche Erhöhung der Förderdichte nicht mehr möglich ist. Diese Zusammenhänge werden weiter unten an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
Die Erfindung schlägt nun ein Verfahren zum Steuern einer Klappenweiche der genannten Art vor, welches es ermöglicht, den nachteiligen Einfluß der Umschlagzeit der Weichenklappe auf die erzielbare Förderdichte weitgehend auszuschalten. Dadurch wird es möglich, auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten die Abstände der Sendungen sehr klein zu halten, so daß sich eine wesentliche Erhöhung der Förderdichte Verfahren zum Steuern einer Klappenweiche in Hochkantförderanlagen und Klappenweiche zu dessen Ausführung
Anmelder:
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H., Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dr.-Ing. Gisbert Burkhardt, Konstanz, und Dipl.-Ing. Max Peek, Darmstadt, sind als Erfinder genannt worden
ergibt. Im Rahmen der Erfindung werden ferner Hinweise für die Gestaltung einer Klappen weiche gegeben, die sich zur Durchführung dieses Verfahrens eignet.
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Steuerung der Klappen weiche unter Verwendung der üblichen, eingangs erwähnten technischen Hilfsmittel derart, daß nach dem Durchgang der Vorderkante einer Sendung an der Vorderkante der Weichenklappe das Weichenstellsignal für die nächste Sendung bereits dann wirksam wird, wenn der Abstand zwischen der Vorderkante der Sendung und der Vorderkante der Weichenklappe noch klein gegenüber der Länge der Sendung ist. Bei der praktischen Ausführung dieses Verfahrens wird das Stellsignal für die nächste Sendung im allgemeinen bereits dann wirksam gemacht, wenn der Abstand zwischen der Vorderkante der in der Weiche befindlichen Sendung und der Vorderkante der Weichenklappe noch nicht größer ist als etwa 30.. .70% der Länge der Sendung. An Hand der Zeichnung werden das neue Verfahren und seine Auswirkungen ebenfalls näher erläutert.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß im Gegensatz zu dem bisher üblichen Vorgehen die Weichenklappe noch während des Durchlaufes einer Sendung an ihrer Vorderkante umgestellt werden kann, sofern die Weiche konstruktiv so gestaltet ist, daß die Weichenklappe in keiner ihrer Endlagen den vollständigen Durchgang einer bereits eingelaufenen Sendung behindert. Zu diesem Zweck wird eine Klappenweiche zur Ausübung des erfindungsgemäßen
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Verfahrens so ausgebildet, daß die Weichenklappe in Das Weichenstellsignal für die nachfolgende Sendungß ihren Endlagen noch einen Spalt zu den seitlichen wird nun bei den bekannten Weichensteuerungen wirk-Begrenzungen des Förderweges frei läßt, dessen sam gemacht, wenn auch die Hinterkante der voran-Breite der größtmöglichen Dicke der Sendungen gehendenSendung.ddenWirk'ungsbereichderKlappenangepaßt ist. 5 vorderkante (Ort S0) bereits verlassen hat; wenn also
Es ist ferner für die Ausübung des erfindungsgemäßen der Abstand S2 bis S0 zwischen der Vorderkante der Verfahrens vorteilhaft, wenn die Weichenklappe in an Sendung und der Vorderkante der Weichenklappe sich bekannter Weise an ihrer Vorderkante abgerundet gleich oder größer ist als die Länge e der Sendung, ist und wenn die Höhe der Vorderkante so groß ist, Dies ist zum Zeitpunkt i2 der Fall. Jetzt wird das daß sie zumindest einen mittleren Bereich von Brief- i° Weichenstellsignal für die Sendung B wirksam geumsChlägen sowie einen Bereich überdeckt, in dem auf macht, so daß die Weichenklappe während einer Briefumschlägen Fenster angebracht sein können. Zeit/2...i3, in der die Sendung.4 sich bis S3 weiter-
'Falls die Zuführung der Sendungen zur Weiche bewegt, in die Stellung«/"" schwenkt. Erst wenn diese durch Rollenpaare erfolgt, ist es weiterhin günstig, die Stellung erreicht ist, darf sich die Vorderkante der Weiche so auszubilden, daß der Abstand der Dreh- *5 folgenden Sendung B, wie gezeichnet, bis S1 bewegt achse der Weichenklappe von der Achse der letzten haben. Sinngemäß das gleiche gilt für den Beginn der Förderrolle größer ist als die Summe aus dem Radius Rückstellung der Weichenklappe in die Stellung d+, dieser Rolle und dem Abstand des Drehpunktes der wenn sich die Sendung A bei S4 und die Sendung B Klappe von ihrer Vorderkante. Eine Weiche, die diese bei S2 befindet. (Zeitpunkt Z4). Bei dieser Art der Bedingung erfüllt, ist an sich ebenfalls bereits bekannt. 20 Weichensteuerung ist somit infolge des Einflusses der Fig. la und Ib zeigen an Hand eines Arbeits- Unischlagzeit (z. B. f3—i2) der Weichenklappe ein diagramms die bisher üblichen Verfahren zum Steuern relativ großer gegenseitiger Abstand der Sendungen einer Klappenweiche. erforderlich.
Fig. 2a und 2b dienen in ähnlicher Darstellung zur Die Fig. 2a und 2b beziehen sich nun auf das
Erläuterung des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens. 25 erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern einer Fig. 3 stellt im Grundriß eine Klappenweiche dar, Klappenweiche. Die Art der Darstellung ist die gleiche welche sich zur Steuerung im Sinne der Erfindung wie in den Fig. 1 a und 1 b, so daß die Bedeutung der eignet. einzelnen Koordinaten hier nicht wiederholt zu werden
Fig. 4 zeigt einen Briefumschlag. braucht. Der Ort, an dem sich die Vorderkante der
Um die Merkmale des erfindungsgemäßen Ver- 3° Weichenklappe befindet, ist wieder mit S0 bezeichnet, fahrens zum Steuern einer Klappenweiche möglichst ebenso ist die Geschwindigkeit, mit der die Sendungen anschaulich darlegen zu können, sei zunächst an Hand durch die Weichen laufen, die gleiche, der Fig. la und Ib das bisher übliche Verfahren In die Weiche, deren Steuerung in den Fig. 2 a und 2 b
bettachtet. gezeigt ist, mögen ebenfalls hintereinander die Sen-
Die stark ausgezogene Linie der Fig. la läßt in 35 düngen A, B und C einlaufen, deren Bestimmungs-Forin eines Arbeitsdiagramms schematisch die Stellung richtungen die gleichen Weichenstellungen erfordern der Weichenklappe in Abhängigkeit von der Lage der wie in dem zuvor behandelten Fall. Auch hier befindet Vorderkante einer Sendung A erkennen, welche durch sich also die Weichenklappe in der Stellung d+, wenn die Weiche bzw. durch die mit der Weiche versehene die Sendung A zum Zeitpunkt I1 bis S1, kurz vor der Förderstrecke hindurchläuft. Die Abszisse entspricht 40 Weichenklappe (Ort s0), gelangt ist. der Bewegungsrichtung und dem Weg s dieser Vorder- Das Weichenstellsignal für die nächste Sendung B
kante, die Ordinate gibt die seitliche Auslenkung d wird aber jetzt im Sinne der Erfindung bereits dann der "Weichenklappe an. Die möglichen Endstellungen wirksam gemacht, wenn der Abstand zwischen der der Weiche sind mit d+ und d~ bezeichnet. Bei einer Vorderkante der in der Weiche befindlichen Sendung A Weiche, welche ein Ruhestellung und Arbeitsstellung 45 und der Vorderkante der Weichenklappe, also der aufweist, möge d+ die Ruhestellung sein. Der Ort, an Abstand s2'—s0' noch klein gegenüber der Länge der dem sich entlang des Weges s der Sendungen die Sendung ist (Zeitpunkt i2)'; mit anderen Worten: Vorderkante der Weichenklappe befindet, ist auf der bereits dann, wenn ein großer Teil der Sendung A Abszisse mit s0 bezeichnet. sich noch im Wirkungsbereich der Vorderkante der
Auch in Fig. I b entspricht die Abszisse dem Weg s 50 Weichenklappe befindet. Die Weichenklappe schwenkt der Vorderkante einer Sendung. Die beiden Fig. 1 a nun während der Zeit f2'...f 3', in der sich die Sen- und 1 b sind hinsichtlich der Abszisse einander züge- dung A bis S3' und die Sendung B bis S1 weiterbewegt, ordnet. Die Ordinate der Fig. 1 b entspricht dem in die Stellung d~. Ähnliches gilt für den Beginn der Ablauf der Zeit t, so daß die stark ausgezogene Linie Rückstellung der Weichenklappe in die Stellung d*, der Fig. 1 b erkennen läßt, an welchen Orten, beispiels- 55 wenn zum Zeitpunkt ti sich die Sendung A bei S4' und weise S1, s2, s3 oder s4, sich die Vorderkante der Sen- die Sendung B bei S2' befindet, dung A zu bestimmten Zeitpunkten, beispielsweise Z1, Man erkennt aus den Fig. 2a und 2b, daß bei dem
i2, i3bzw. i4, befindet. Da eine gleichförmige Bewegung erfindungsgemäßen Vorgehen die Abstände zwischen angenommen ist, ist diese Linie eine Gerade. In die den einzelnen Sendungen ohne Rücksicht auf die Weiche mögen hintereinander die Sendungen A, B 60 Umschlagzeit ü3'—f2' der Weichenklappe — welche und C einlaufen, von denen auf Grund ihrer Bestim- sich nicht geändert hat — wesentlich kleiner sein darf mungsrichtung die Sendung A die Weichenstellung </+, als bisher. Die Abstände können praktisch so klein die Sendung B die Weichenstellung d~ und die sein, daß die Hinterkante der vorangehenden Sendung Sendung C wieder die Stellung d+ erfordert. Die und die Vorderkante der folgenden Sendung sich Weichenklappe befindet sich daher spätestens dann, 65 gerade noch nicht berühren. Auf diese Weise ermögwenn die Vorderkante der Sendung A den Ort S1 — licht also die Erfindung ohne weitere Verkleinerung der knapp vor dem Ort sQ der Vorderkante der Weichen- Umschlagzeit der Weichenklappe eine Erhöhung der klappe—erreicht hat, in der Stellung i/+. (Zeitpunkt^). Förderdichte.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Klappenweiche, mit der sich das erfindungsgemäße Steuerverfahren durchführen läßt.
Auf ein Ausführungsbeispiel einer solchen Weiche bezieht sich Fig. 3. Vor der Weiche befindet sich ein Paar von in Pfeilrichtung angetriebenen Förderrollen 1 und 2, die sich an seitliche Begrenzungswände 3 und 4 anschließen. Die Weichenklappe 5 ist mit ihrer Achse 6 schwenkbar gelagert. Sie kann z. B. durch einen nicht dargestellten Drehmagneten betätigt werden. Die Klappe kann entweder die mit voller Linie gezeichnete Stellung einnehmen, die der Stellung d+ der Fig. 2 a entspricht, oder die gestrichelt gezeichnete, dr entsprechende Stellung. Die Vorderkante der Weichenklappe ist mit 5' bezeichnet. Der Abstand der Schwenkachse der Weichenklappe von der Achse der Förderrolle 1 bzw. 2 ist in an sich bekannter Weise etwas größer als die Summe aus dem Radius der Rolle und dem Abstand der Achse der Weichenklappe 5 von ihrer Vorderkante 5'. Auf dem Pfeil s, der den Weg der Sendungen andeutet, ist entsprechend Fig. 2 a der Ort s0 der Vorderkante 5' angegeben. Befindet sich die Weichenklappe 5 in der voll gezeichneten Stellung d+, so gelangen die Sendungen zwischen seitlichen Begrenzungswänden 7 und 8 zu einem Rollenpaar 9, 1.0 und von dort in den abzweigenden Förderweg. Wenn die Weichenklappe 5 die Stellung d~ einnimmt, werden die Sendungen zwischen Begrenzungswänden 11 und 12 nach einem Rollenpaar 13, 14 geleitet, von welchem sie einem weiteren Förderweg zugeführt werden. An Stelle der äußeren Begrenzungswände 8 und 11 könnten auch Förderbänder verwendet werden, welche die Rollen 1 und 13 bzw. 2 und 10 miteinander verbinden und in entsprechend vertieften Laufrillen dieser Rollen geführt sind.
Ein wesentliches Merkmal dieser Weiche besteht darin, daß die Weichenklappe 5 in ihren Endlagen d+ und d~ noch einen Spalt zu den seitlichen Begrenzungen des Förderweges freiläßt, der der größtmöglichen Dicke der Sendungen angepaßt ist. Unter den seitlichen Begrenzungen sind z. B. die Wände 8 und 11, die Rollen 1 und 2 oder die erwähnten Förderbänder zwischen den Rollen 1 und 13 bzw. 2 und 10 zu verstehen. Dadurch wird es möglich, das Weichenstellsignal für die nächste Sendung bereits zu einem Zeitpunkt t2, (Fig. 2a und 2b) wirksam werden zu lassen, zu dem sich die vorangehende Sendung noch im Bereich der Vorderkante 5' der Weichenklappe 5 befindet. Infolge des genannten Spaltes wird der vollständige Durchgang dieser Sendung nicht behindert. Auch das hintere Ende einer bis S3' gelaufenen Sendung (Fig. 2a, 2b; Zeitpunkt t3') wird nicht eingeklemmt.
Wenn es sich um Postsendungen wie Briefe u. dgl. handelt, wird ferner die Weichenklappe 5 zweckmäßig so ausgestaltet, daß — wie an sich bekannt — ihre Vorderkante 5' abgerundet ist. Ferner wird man die Höhe dieser Vorderkante so groß wählen, daß sie zumindest einen mittleren Bereich α von Briefumschlägen und einen Bereich b, in dem auf Brief umschlagen Fenster angebracht sein können, überdeckt.
An Hand der Fig. 4, die einen Briefumschlag 15 zeigt, seien diese Bereiche näher erläutert. An diesem Briefumschlag sind auf der Vorderseite eine Fensteröffnung und auf der Rückseite die Klebefalten des Umschlages angedeutet. Sowohl die Klebefalten der Fenster als auch die Klebefalten auf der Rückseite des Umschlages sind häufig mangelhaft ausgebildet. Eine scharfe Weichenzunge würde sich in mangelhaft ausgebildeten Klebefalten verfangen und die Briefe beschädigen. Außerdem würde eine Weichenzunge geringer Höhe, beispielsweise bei Drucksachen, bei denen der Briefverschluß eingesteckt ist, sich in dem Briefumschlag festhaken. In Fig. 4 ist die Höhe der Fensteröffnungen mit dem Maß b angegeben, das Maßet gibt einen mittleren Bereich auf den Briefumschlägen an, in denen sich die rückseitigen Klebefalten treffen. Wenn die Vorderkante der Weichenklappe diese Bereiche, überdeckt, so kann sie über die Klebefalten, die eingeschlagenen Teile bei Drucksachen und über Fenster von Briefumschlägen hinweggleiten, ohne dieselben verletzen zu können. Da die Weichenklappe außerdem an ihrer Vorderkante abgerundet ist, werden die Briefumschläge zusätzlich geschont.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Steuern einer Klappen weiche in Hochkantförderanlagen für flache Sendungen wie Briefe u. dgl., deren Klappenvorderkante dem Fluß der Sendungen entgegengerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchgang der Vorderkante einer Sendung an der Vorderkante der Weichenklappe das Weichenstellsignal für die nächste Sendung bereits dann wirksam wird, wenn der Abstand zwischen der Vorderkante der in der Weiche befindlichen Sendung und der Vorderkante der Weichenklappe noch klein gegenüber der Länge der Sendung ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellsignal für die nächsteSendung bereits dann wirksam wird, wenn der Abstand zwischen der Vorderkante der in der Weiche befindlichen Sendung und der Vorderkante der Weichenklappe noch nicht größer als etwa 30.. .70% der Länge der Sendung ist.
3. Klappenweiche zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenklappe in ihren Endlagen noch einen Spalt zu den seitlichen Begrenzungen des Förderweges freiläßt, der der größtmöglichen Dicke der Sendungen angepaßt ist.
4. Klappenweiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Weichenklappe in ihrer Vorderkante abgerundet ist und die Höhe der Vorderkante so groß ist, daß sie zumindest einen mittleren Bereich von Briefumschlägen und einen Bereich, in dem auf Briefumschlägen Fenster angebracht sein können, überdeckt.
5. Klappenweiche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Zuführung der Sendungen zur Weiche durch Rollenpaare erfolgt und der Abstand der Drehachse der Weichenklappe von der Achse der letzten Förderrolle größer ist als die Summe aus dem Radius dieser Rolle und dem Abstand der Drehachse der Klappe von ihrer Vorderkante.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 708 997;
britische Patentschrift Nr. 675 556.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 209 658/272 9.
DET18535A 1960-06-15 1960-06-15 Verfahren zum Steuern einer Klappenweiche in Hochkantfoerder-anlagen und Klappenweiche zu dessen Ausfuehrung Pending DE1137397B (de)

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