DE708997C - Weiche fuer Bandfoerderer fuer hochkant stehendes Gut - Google Patents

Description

• Weiche für Bandförderer für hochkant stehendes Gut 0 Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Weiche für Bandförderer für hochkant stehendes Gut. Die Weichenzunge bei Hochkantbandförderern kann sowohl in der rechten als auch in der linken Rinnenseitenwand angeordnet werden. Bei den bisherigen Weichen, bei denen die rechte Weiche das Spiegelbild der linken Weiche ist, müssen für jede Weichenart besondere Bauteile vorgesehen werden. Auch die jeweilige Arbeitsweise der Weiche, ob Ausschleusung in Ruhestellung oder in Arbeitsstellung der Weichenzunge erfolgen soll, bedingt verschiedene Ausführungen der Weiche.
• Durch die Erfindung sollen für alle Ausführungsformen der Weichen die gleichen Bauteile verwendbar sein. Erreicht wird dieser für die Fertigung und Lagerhaltung von Weichen bedeutsame Vorteil dadurch, daß die - Weiche und alle Teile ihres Antriebes an einem Tragkörper befestigt sind. Dabei ist der Tragkörper länger als die Höhe einer Rinnenwand, an welcher er befestigt wird. Die Antriebsteile und der Tragkörper haben Bohrungen, die eine Seitenvertauschbarkeit der Weiche gestatten. Diese Ausbildung der Weichenbauteile erlaubt die Verlegung mehrerer unmittelbar nebeneinanderliegender Hochkantbandförderer, wobei die Antriebe der Weichen leicht zugänglich bleiben. Die Weichenbauteile bilden nach ihrer Zusammensetzung eine Einheit, die auch an einer bestehenden Bandanlage leicht an- oder ausgebaut werden kann.
• In den Zeichnungen sind verschiedene Weichenformen dargestellt, die aus den gleichen Bauteilen zusammengesetzt sind.
• Fig. z zeigt den Grundriß einer Rechts- und einer Linksweiche in einer Förderanlage mit zwei Förderrinnen; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. z ; Fig. 3 und 3 a zeigen eine Ansicht der Weicheneinheit für eine Rechts- und eine Linksweiche; Fig. q. ist ein Grundriß einer Weiche mit Ausschleusung in Ruhestellung; Fig. 5 ist ein Teil der Seitenansicht der Weiche nach Fig. q.; Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer Weiche, bei der der Antriebsmagnet oberhalb der Förderrinne angeordnet ist; Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 6.
• In Fig. i sind die Rinnenseitenwände mit i, 2 und 3 bezeichnet. Das Fördergut, z. B. Briefe oder Postkarten, wird stehend auf einem Förderband q. an den Seitenwänden i, 2 und 2, 3 in Pfeilrichtung bewegt. In Ruhestellung soll die Weichenzunge 5 die in Fig. i gezeigte Lage haben. Die Form der Weichenzunge ist aus den Fig. i, 3 und q. erkennbar. Je nachdem ob die Weichenzunge an der Förderrinne i als Linksweiche oder an der Förderrinne 3 als Rechtsweiche arbeiten soll, wird die Weichenzunge 5 beim Zusammenbau entsprechend gedreht. Die Weichenzunge 5 ist, wie Fig. 3 erkennen läßt, mittels Schrauben 6 an einer Vierkantwelle 7 befestigt. Diese Welle 7 ist in den Ansatzteilen 8, g drehbar gelagert, die mittels Schrauben an der Flacheisenschiene io befestigt sind. Die Flacheisenschiene io besitzt eine Anzahl Befestigungslöcher 18, durch die der Antriebsmagnet ii je nach Bedarf an der rechten oder linken Seite der Flachschiene io befestigt werden kann, wie Fig. 3 und 3a zeigen. Die Bewegung des Ankers 12 des Magneten ii wird durch die je nach der Stellung des Magneten ii als Zug-oder Schubstange wirkende Stange 13 auf die Welle 7 übertragen. Die Stange 13 greift an einen an der Welle 7 mittels Winkel 14 befestigten Stift 15 an. Die Flachschiene io ist im Verhältnis zur Höhe der Weichenzunge 5 lang gehalten, damit der Platz beanspruchende Magnet ix oberhalb oder unterhalb der Förderrinne angeordnet werden kann. Die Antriebsorgane (Magnet ii) sind durch eine Schutzkappe i9 abgedeckt.
• Um die richtige Drehrichtung der Weichenzunge durch den Antriebsmagneten ii zu erhalten, muß der Magnet bei seiner Befestigung an der Flachschiene io unterschiedlich befestigt werden, wie aus den Fig. 3 und 3a ersichtlich ist. Fig. 3 zeigt die Befestigung des Magneten ii für die an der Rinne i angeordnete Weiche; Fig. 3a zeigt die Befestigung des Magneten ii für die Weiche an der Rinnenseitenwand 3. Der Magnet i i ist in Fig. 3 a um 18o' gedreht gegenüber dem Magneten in Fig. 3.
• Soll die Lage der Weichenzunge 5 in der Ruhestellung derart sein, daß das ankommende Fördergut ausgeschleust wird, so muß der Magnet ii in der in Fig. 5 angedeuteten Art befestigt werden, damit in der Arbeitsstellung des Ankers 12 die Weichenzunge 5 auf Durchfahrt steht.
• In den Fällen, in denen die Förderrinnen durch eine Tischplatte abgedeckt sind, ist eine Ausbildung der Weicheneinheit nach der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform zweckmäßig. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach Fig. i bis 5 wird derAntriebsmagnet ii oberhalb der Förderrinnen an der Flachschiene io befestigt. Zur leichteren Befestigung der Flachschiene io an der Rinnenseitenwand kann die Flachschiene io mit Lochschlitzen 20 versehen sein, so daß es nicht erforderlich ist, die Befestigungsschrauben 16, 17 beim Auswechseln einer Weicheneinheit vollständig zu lösen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiche mit elektromagnetischer Verstellung für Hochkantbandförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Weichenzunge (5) und des Antriebes (7, 11, 13) dienende, an der Rinnenwand (1, 3) befestigte Tragkörper (io) länger als die Höhe einer Rinnenwand ist und an dem die Rinnenwand überragenden Teil des Tragkörpers (io) an beiden Seiten Durchgänge (18) für die seitenvertauschbare Befestigung der Antriebsglieder (7, 11, 13) vorhanden sind.
2. 2. Weiche mit elektromagnetischer Verstellung für Hochkantbandförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7, 11, 13) des an der Rinnenwand (1,.3) befestigten Tragkörpers (io) innerhalb der Grundfläche einer Rinnenwand (i oder 3) und eines Bandes (q.) oberhalb oder unterhalb derselben liegt.