DE808849C - Drehumschalter mit mehreren Schaltstellungen zum gleichzeitigen Umschalten mehrerer Stromkreise - Google Patents

Drehumschalter mit mehreren Schaltstellungen zum gleichzeitigen Umschalten mehrerer Stromkreise

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DE808849C
DE808849C DEH308A DEH0000308A DE808849C DE 808849 C DE808849 C DE 808849C DE H308 A DEH308 A DE H308A DE H0000308 A DEH0000308 A DE H0000308A DE 808849 C DE808849 C DE 808849C
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DE
Germany
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rotation
switch
rotary
switching
several
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Expired
Application number
DEH308A
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English (en)
Inventor
Walter Hamann
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HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
Original Assignee
HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H25/00Switches with compound movement of handle or other operating part
    • H01H25/06Operating part movable both angularly and rectilinearly, the rectilinear movement being along the axis of angular movement

Landscapes

  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)

Description

  • Drehumschalter mit mehreren Schaltstellungen zum gleichzeitigen Umschalten mehrerer Stromkreise Zum gleichzeitigen Umschalten mehrerer Stromkreise, wie überhaupt zur Herstellung möglichst vieler Schaltkombinationen, sind besonders in der Schwachstromtechnik Walzenschalter gebräuchlich, bei denen auf einer isolierten Schaltwalze mehrere Kontakte angebracht sind, die untereinander planmäßig verbunden sind. Auf der Schaltwalze gleitet eine Anzahl federnder Kontaktfinger so, daß jeder Kontakt der Schaltwalze bei einer vollen Umdrehung der Schaltwalze mit einem oder mehreren Kon-' taktfingern in Berührung kommt. Diese Walzenschalter haften im allgemeinen den Nachteil, daß bei einer Verstellung des Schalters von einer Schaltstellung zu einer im Drehbereich entfernter liegenden Schaltstellung sämtliche dazwischenliegenden Schaltstellungen überfahren werden müssen. Man hat diesen Nachteil schon dadurch vermieden,* daß man die Schaltwalze in ihrer Achsrichtung verschiebbar gemacht und die Kontakte so angeordnet hat, daß die Schaltverbindungen nur in einer bestimmten Lage der Schaltwalze geschlossen waren, während in ihrer anderen Lage auch bei Drehung keine Schaltverbindung zustande kam. Solche einfachen Anordnungen sind aber zum Schalten größerer Leistungen nicht geeignet, auch wenn durch Rasteinrichtungen für beschleunigtes Öffnen und Schließen der Kontakte gesorgt wird, da sich die zum Schalten größerer Leistungen erforderliche Moment- oder Schnappschaltung auf diese Weise nicht erzielen läßt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Drehumschalter für größere Leistungen konstruktiv zu verwirklichen: Erfindungsgemäß sind bei einem Drehumschalter mit mehreren Schaltstellungen, bei dem zur Vermeidung von Zwischenschaltungen durch axiale Verschiebung der Drehachse sämtliche Schaltverbindungen unterbrochen werden; der mit dem Drehgriff und der mit den Umschaltorganen verbundene Teil der Hauptdrehachse in der Ae'fsrichtung gegeneinander verschiebbar gekuppelt. Nur der mit dem Drehgriff verbundene Teil ist in seiner Achsrichtung beweglich und betätigt bei einer solchen Bewegung einen besonderen Momentschalter, durch den die umzuschaltenden Stromkreise geöffnet oder geschlossen werden.
  • Bei der Verstellung des Drehumschalters von einer Schaltstellung in eine andere wird zuerst der mit dem Drehgriff verbundene Teil der Hauptdrehachse in der Achsrichtung verschoben, d. h. es wird an dem Drehgriff gezogen oder auf ihn gedrückt. Hierdurch werden durch einen Momentschalter von grundsätzlich bekannter Bauart sämtliche über die Umschalteinrichtung geführten Stromkreise geöffnet. Dann werden durch Drehen am Dre:ligriff unter Betätigung der Umschaltorgane die neuen Stromverbindungen in stromlosem Zustandhergestellt und zum Schluß durch axiale Verschiebung des Drehgriffes der Momentschalter wieder geschlossen, womit die Umschaltung vollzogen ist. Nur der Momentschalter muß daher zum Schalten unter Last geeignet sein, und außerdem braucht der Momentschalter nur als Ein- oder Ausschalter ausgebildet zu sein. Hierfür steht aber eine Reihe von Konstruktionsprinzipien zur Verfügung. Um auch beim Einschalten die Funkenbildung .klein zu halten, wird zweckmäßig eine Kniehebelanordnung verwendet, und um bequem mehrere getrennte Stromkreise schalten zu können, wird durch den Kniehebel eine Schaltwalze umgelegt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Abbildungen, in denen eine bevorzugte führungsform näher erläutert ist.
  • Abb. i zeigt den Schalter in Seitenansicht, während Abb. 2 den dazugehörigen Grundriß darstellt. Es ist angenommen, daß sechs verschiedene Stromkreise umzuschalten sind, wobei in jeder Schaltstellung eine bestimmte Schaltkombination hergestellt ist. i bis 6 sind Kontaktplatten, die eine Anzahl Kontaktsegmente 14, 15, 16 tragen, die von den Kontaktbürsten 7, 8; 9 überstrichen werden. (Die entsprechenden Anordnungen an den Kontaktplatten 4, 5, 6, sind nicht eingezeichnet.) Die Kontaktbürsten io, 11, 12 schleifen auf kreisförmigen Kontaktschienen i4°, i5°, 16°. Sämtliche Kontaktbürsten werden mittels der Drehachse 17 gleichzeitig verstellt. Der mit dem Drehgriff 18 verbundene Teil i9 der Drehachse ist teilweise als Hofilachse ausgeführt und kann auf dem in sie eingeführten Teil der Achse 17 in axialer Richtung gleiten. Zur Kupplung der beiden Achsen 17 und ig dienen die beiden Flansche 2o und'--i. Der Flansch 20 sitzt lose auf der Achse 17 und ist mit der Achse ic durch ein bei 22 verstiftetes Gewinde fest verbunden. Der Flansch 21 ist mit der Achse 17 bei 23 verstiftet. Die Mitnahme des Flansches 2o durch den Flansch 21 bei Drehung der Achse i9 geschieht durch die Kupplungsstifte 24, 25, die an dem Flansch 20 fest verschraubt sind und in entsprechenden Löchern in dem Flansch 21 lose gleiten. Die Achsen 17 und i9 sind damit in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar. In der gezeichneten Lage, in der beide Achsen 17 und i9 gegeneinandergeschoben sind, kann der Sehalter nicht gedreht werden, da die Kupplungsstifte 24, 25 durch in der Wand 26 und der Platte 27 angebrachte Löcher hindurchragen. Eine Drehung ist erst möglich; nachdem durch Zug am Drehgriff 18 der Achsteil i9 mitsamt dem Flansch 20 so weit nach rechts bewegt ist, daß die Kupplungsstifte 24, 25 außer Eingriff mit diesen Löchern kommen und nur noch durch die Löcher im Flansch 21 hindurchgehen. Wird der Drelligriff wieder nach links gedrückt, so gelangen die Kupplungsstifte 24, 25 in andere, in der Wand 26 und der Platte 27 angebrachte Löcher. Die Wand 26 und die Platte 27 tragen demnach so viele Lochpaare, als der Schalter Stellungen hat. Die Platte 27 kann außerdem wie die Platten i bis 6 als Kontaktplatte mit Kontaktbürsten ausgebildet sein.
  • Zur Ausführung der mit der axialen Verschiebung der Achse i9 und des Drehgriffes 18 verbundenen Momentschaltung dienen die Schaltwalze 28 und eine Kniehebelanordnung, die aus dem Drehhebel 29 und dem gabelförmigen, um die Achse 30 drehbaren Hebel 31 besteht. Die Schaltwalze 28 trägt an ihrem Umfang Kontaktbelegungen, die je nach der Stellung Gier Walze die Federkontakte 32, 33 entweder leitend verbinden oder unterbrechen. Auf dem Drekihebel 29 gleitet das Führungsstück 34 und wird von der Druckfeder 35 gegen den Anschlag 36 gedrückt. Das Führungsstück trägt einen Mitnehmerstift NI (A'bfi. 2), der in dein V-förmigen Schlitz 37 am einen Ende des Gabelhebels 30 geführt ist. Das andere Ende des Gabelhebels trägt einen geraden Schlitz 38, in dem ein Stift 39 geführt wird; der an dem Bügel 4o befestigt ist. '\Vie aus Abb. 2 ersichtlich, sind zwei Drehhebel 29 und zwei Gabelhebel 31 an beiden Enden der quer zu der Hauptdrehachse 17, i9 und in anderer Ebene liegenden Schaltwalze 28 angeordnet. Der Bügel 40 ist zu beiden Gabelhebeln 31 geführt. Er umgreift den Flansch 20 so, daß dieser sich ungehindert drehen kann, ihn aber bei Bewegung von links nach rechts und umgekehrt mitnimmt. Hierbei betätigt er, von dem feststehenden Stift 41 in dem Schlitz 42 geführt und gegen Verdrehung gesichert, die Gabelhebel 31 des Momentschalters.
  • Der Momentschalter arbeitet in folgender Weise: Bei der Bewegung des Bügels 4o nach rechts durch Zug am Drehgriff 18 wird der Gäbel'hebel 31 durch den Stift 39 um die Achse 30 gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Hierdurch bewegt sich das Führungsstück 34 auf dem Drehhebel 29 in der Richtung zur Schalt-,valze kein und drückt die Feder 35 zusammen, ohne daß sich die Schaltwalze zunächst wesentlich dreht. Ist das Ende des Schlitzes 37, wo sich der Führungsstift befindet, in der Nähe der Achse der Schaltwalze angekommen, so springt bei weiterer Drehung des Gabelhebels das Führungsstück in seine Anfangslage auf dein Drehhebel 29 zurück, sein Führungsstift ist aber an das andere Ende des Schlitzes 37 geglitten, wodurch der Drehhebel 29 und mit ihm die Schaltwalze 28 ruckartig um etwa 9o° gedreht wurde. Entsprechendes gilt für den Gabelhebel 31 und den Drelhihebel 29 auf der anderen Seite. Wird hierauf der Drehgriff 18 wieder nach links bewegt, so laufen die Vorgänge in umgekehrtem Sinne ab.
  • Die Zahl der Kontaktbelegungen auf der Schaltwalze 28 und dementsprechend die Zahl der Kontaktfedern 32, 33 richtet sich im allgemeinen nach der Zahl der umzuschaltenden Stromkreise, jedoch können mehrere der gebildeten Kontakte parallel geschaltet sein. , Zur Erzielung einer gedrängten Bauform des ScGialters und mit Rücksicht auf eine einfache und sichere Betätigung des Momentschalters erweist sich die gewählte Lage der Schaltwalze 28 quer zu der Hauptdrehachse des ganzen Schalters als besonders zweckmäßig.
  • Am Ende der Dreihachse 17 befindet sich eine in üblicher \Veise aus Rastrad 43, Rasthebel 44 und Feder 45 bestehende Rasteinrichtung, so daß die Achse 17 in die Stellungen, in denen die Umschaltorgane Schaltverb ndungen herstellen, einrastet.
  • 46 sind Klemmleisten zum Ansc!hluß der Zuleitungen.

Claims (5)

  1. PATE NTANSPRCCHE: i. Drehumschalter mit mehreren Schaltstelhingen zum gleichzeitigen Umschalten mehrerer Stromkreise, bei (lein zur Vermeidung von Zwischenschaltungen durch axiale Verschiebung der Drehachse sämtliche Schaltverbindungen unterbrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Drehgriff und der mit den Umschaltorganen verbundene Teil der Hauptdrehachse in der Achsrichtung gegeneinander verschiebbar gekuppelt sind und nur der mit dem Drehgriff verbundene Teil in der Achsrichtung beweglich ist und bei einer solchen Bewegung einen besonderen Momentsclhalter betätigt, durch den die umzuschaltenden Stromkreise geöffnet oder geschlossen werden.
  2. 2. Drehumschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Drehgriff tragende Teil der Hauptdrehachse in der Stellung, in der der Momentschalter die Stromkreise schließt, gegen Drehung gesperrt ist.
  3. 3. Drehumschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Momentschalter eine durch eine Kniehebelanordnung betätigte Schaltwalze verwendet ist.
  4. 4. Drehumschalter nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Momentschaltwalze quer zur Ifauptdrehachse des Drehumschalters angeordnet ist.
  5. 5. Drehumschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Umschaltorgane tragende Teil der Hauptdrehachse bei Drehung in die einzelnen Schaltstellungen einrastet.
DEH308A 1949-10-30 1949-10-30 Drehumschalter mit mehreren Schaltstellungen zum gleichzeitigen Umschalten mehrerer Stromkreise Expired DE808849C (de)

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DE808849C true DE808849C (de) 1951-07-19

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DEH308A Expired DE808849C (de) 1949-10-30 1949-10-30 Drehumschalter mit mehreren Schaltstellungen zum gleichzeitigen Umschalten mehrerer Stromkreise

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DE (1) DE808849C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2774211A1 (fr) * 1998-01-27 1999-07-30 Yves Praizelin Systeme permettant d'obtenir le plus possible de contacts, afin de maximiser le nombre de fonctions d'un appareil, a l'aide de blocs a contacts a commande radiale longitudinale et rotative d'un axe central et de pieces centrales

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2774211A1 (fr) * 1998-01-27 1999-07-30 Yves Praizelin Systeme permettant d'obtenir le plus possible de contacts, afin de maximiser le nombre de fonctions d'un appareil, a l'aide de blocs a contacts a commande radiale longitudinale et rotative d'un axe central et de pieces centrales

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