DE589279C - Wheatstonesche Brueckenschaltung zum Regeln des Kohlenabstandes von Bogenlampen - Google Patents

Wheatstonesche Brueckenschaltung zum Regeln des Kohlenabstandes von Bogenlampen

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DE589279C
DE589279C DE1930589279D DE589279DD DE589279C DE 589279 C DE589279 C DE 589279C DE 1930589279 D DE1930589279 D DE 1930589279D DE 589279D D DE589279D D DE 589279DD DE 589279 C DE589279 C DE 589279C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0042Mounting; Connecting
    • H05B31/0045Mounting; Connecting of individual lamps; Associated impedances

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  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die' Verwendung einer Wheatstoneschen Brückenschaltung für Motoren, die die Einsteilung der Kohlen an Bogenlampen bewirken.
Eine WheatstonescHe Brückenschaltung ist zum Regeln von Bogenlampen schon in der Weise verwendet worden, daß die Verstellung der Kohlen durch in der Diagonal leitung der Brücke liegende Solenoide bewirkt wurde, die„bei Gleichgewicht stromlos waren und bei gestörtem Gleichgewicht im einen oder anderen Sinne erregt wurden.
Beim Erfindungsgegenstand erfolgt die Verstellung der Kohlen durch einen Motor, dessen Feldwicklungen gegeneinandergeschaltet sind und auf beiden Seiten des eigentlichen Brückenzweiges die beiden unteren Zweige der Brücke bilden. Die beiden oberen Brückenzweige werden durch einen mittels Schiebekontaktes regelbaren Widerstand, der gleichzeitig den Beruhigungswiderstand der Bogenlampe darstellen kann, und den damit in Reihe geschalteten Lichtbogen gebildet. Eine Verstellung der Kohlen erfolgt, wenn die beiden Feldwicklungen, deren Wirkung sich bei Gleichgewicht aufhebt, infolge Störung des Gleichgewichtes verschiedene Stromstärken erhalten und daher im einen oder anderen Sinne ein Feld
erzeugen.
• Motoren mit gegeneinandergeschalteten Feldwicklungen sind bereits bei Rudermaschinen bekannt, bei denen die Veränderung der Feldströme durch einen Schiebewiderstand erfolgt und der daraufhin anlaufende Motor durch Verstellen eines zweiten Schiebewiderstandes den Unterschied der Feldströme wieder zum Verschwinden bringt.
Eine Wheatstonesche Schaltung ist bereits bei ferngesteuerten Motoren bekannt, bei denen der sich in einem konstanten Felde drehende Anker in der Diagonalleitung liegt und für gewöhnlich stromlos ist. Bei seiner Erregung infolge Verstellens des Schiebewiderstandes auf der Geberseite verstellt er einen Schiebewiderstand auf der Empfängerseite so lange, bis er wieder stromlos geworden ist. Es hat sich aber ergeben, daß für die Steuerung eines solchen Motors die Änderung der Feldstärke vorteilhafter ist als die Änderung des Anker stromes.
Statt den gesamten Beruhigungswiderstand in die Brücke zu verlegen, ist es auch angängig, den Beruhigungswiderstand von der Lampe entfernt anzuordnen, wobei er dann dem ersteren Widerstand beispielsweise parallel geschaltet wird.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Schaltung an einem Motor zur Regelung einer Bogenlampe.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung der Anordnung.
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung
bei einer von dem Regelungswiderstand entfernten Bogenlampe.
Bei der Anordnung nach Fig. I sind die beiden Kohlen ι und 2 der Bogenlampe mit der Stromquelle 3 über einen Widerstand 4, 5 und einen Schalter 6 verbunden. Der Motor, der mittels eines nicht dar-. gestellten Vorgeleges den Abstand der Kohlen ι und 2 regelt, ist ein Nebenschlußmotor mit einem Anker 7 und einem beispielsweise zweipoligen Feldmagnet. Auf diesem befinden sich Wicklungen 8 und 9, die in gleichem Sinne gewickelt und hintereinandergeschaltet sind, so daß sich ihre Wirkungen addieren, sowie Wicklungen 10 und 11, die den Wicklungen 8, 9 entgegengesetzt gewickelt sind, so daß sich ihre Wirkungen untereinander addieren und von denen der Wicklungen 8 und 9 subtrahieren.
Die Wicklungen 9 und 10 sind hinterein-
andergesehaltet, und ihr Vereinigungspunkt 12 ist durch eine Leitung mit einem auf dem Widerstand 4, 5 beweglichen Schleifkontakt 13 verbunden.
Die Enden der Wicklungen 8 und 11 sind einerseits mit den Bürsten des Motqrs und anderseits mit dem Punkt 4 und der Kohle 1 und dadurch mit den Stromzuführungsleitungen verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende:
Die vier Wicklungen 8, 9, 10 und 11 sind einander gleich. Wenn sie von gleichen Strömen durchflossen werden, der Leiter 12, 13 also stromlos ist, erzeugen sie gleiche und entgegengesetzt gerichtete Felder, so daß kein resultierendes Feld im Motor entsteht und der Anker in Ruhe bleibt. Ist dagegen der Strom in den Wicklungen 8 und 9 von dem. Strom in den Wicklungen 10 und 11 verschieden, so nimmt das resultierende Feld im Motor einen gewissen, der Differenz der Ströme proportionalen Wert an. Der Motor beginnt daher sich im einen oder anderen Sinne zu drehen, je nachdem in welchem Wicklungspaar der Strom überwiegt. Damit die Leitung 12, 13 stromlos bleibt, also der Motor stillsteht, müssen Widerstand 4, 13 einerseits und Widerstand 13, 5 vermehrt um den Widerstand des Lichtbogens anderseits einander gleich sein. Es soll angenommen werden, daß sich bei richtigem Brennen der Lampe der Schiebekontakt 13 in einer Stellung befinde, für die diese Bedingung erfüllt ist. Nutzen sich dann die Kohlen ab und steigt dadurch der Widerstand des Lichtbogens, so wird das Gleichgewicht gestört, und der Motor beginnt sich in dem Sinne zu drehen, der erforderlich ist, um die Kohlen wieder in ihren richtigen Abstand zurückzuführen. Wenn dies geschehen ist, steht der Motor .still.
Die Einstellung der Vorrichtung ist sehr einfach. Die Bogenlampenkohlen werden von dem Motor entkuppelt und von Hand eingestellt. Während dieser Zeit läuft der Motor im einen oder andern Sinne mit großer Geschwindigkeit. Nach dem Einstellen des Lichtbogens wird der Schiebekontakt 13 so lange verschoben, bis der Motor stillsteht, und darauf der Motor wieder mit den Bogenlampenkohlen gekuppelt. Von diesem Augenblick an hält der Motor den Lichtbogen konstant.
Man kann alsdann ohne Nachteil den Strom unterbrechen und ihn wieder einschalten. Im Augenblick des Einschaltens sind die Kohlen auseinandergezogen, so daß sich kein Lichtbogen bildet und die Lampe sich wie ein unendlich großer Widerstand verhält. Der Motor beginnt sich alsdann in dem Sinne zu drehen, in dem er den Widerstand vermindert, d. h. die Kohlen einander nähert. Sobald sich die Kohlen berühren, wird der Widerstand plötzlich sehr klein, der Lichtbogen entzündet sich, und der Motor ändert plötzlich seinen Umdrehungssinn, wobei er die Kohlen so lange auseinanderzieht, bis sie die günstigste Stellung einnehmen.
Wenn es während des Gebrauches aus irgendeinem Grunde, beispielsweise wegen Ungleichmäßigkeit der Kohle, Änderungen der Spannung o. dgl., erforderlich wird, die Einstellung zu ändern, so kann dies leicht durch Verschieben des Kontaktes 13 mittels einer beliebigen Vorrichtung bewirkt werden.
Bisher wurde angenommen, daß der Widerstand 4, 5 der Beruhigungswiderstand der Bogenlampe ist, der den erforderlichen Spannungsabfall hervorbringt. In manchen Fällen, insbesondere bei Scheinwerfern für militärische Zwecke, befindet sich jedoch dieser Widerstand an der Dynamomaschine, also in erheblicher Entfernung von der Bogenlampe. In diesem Falle wird die Vorrichtung nach Fig. 2 verwendet, bei der die no gleichen Teile mit den gleichen Ziffern bezeichnet sind. In dem Gehäuse des Scheinwerfers befindet sich der Widerstand 4, 5, der als Potentiometer geschaltet ist und für den Lauf des Motors dieselbe Rolle spielt wie vorher der Widerstand 4, 5.
Das Ende 4 dieses Widerstandes ist mit dem Ende 14 eines Widerstandes 14, 15 verbunden, so daß letzterer Widerstand zu dem Widerstand 4, 5 parallel liegt. Die Wirkung der Bogenlampe wird hierdurch nicht geändert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Wheatstonesche Brückenschaltung zum Regeln des Kohlenabstandes von Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden oberen Zweigen der Brücke der Lichtbogen (i, 2) und in Reihe damit der mittels des Schiebekontaktes (13) regelbare Widerstand (4, 5), der gleichzeitig als Beruhigungswiderstand für die Bogenlampe dienen kann, und in den beiden unteren Zweigen zwei zum eigentlichen Brückenzweig symmetrische, in bekannter Weise einander entgegenwirkende Feldwicklungen (8, 9 und 10, 11) des die Bogenlampenkohlen (1, 2) verstellenden Motors liegen, dessen Anker (7) an konstanter Spannung liegt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels des Schiebekontaktes (13) regelbare Widerstand (4, 5) zu dem Beruhigungswiderstand (14, 15) der Bogenlampe parallel oder in Reihe geschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930589279D 1929-04-25 1930-03-19 Wheatstonesche Brueckenschaltung zum Regeln des Kohlenabstandes von Bogenlampen Expired DE589279C (de)

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