DE541298C - Einrichtung zur Rueckfuehrung des Steuerorgans eines Servomotors - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Rückführung des Steuerorgans eines Servomotors Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung eines Stromerzeugers in Abhängigkeit von der Spannung oder von der Stromstärke, die durch eine Steuerung einen Servomotor betreibt, der die Erregung des Stromerzeugers verändert. Der von dem Servomotor betätigte Widerstand kann in bekannter Weise in den Stromkreis der Magnetwicklung des Stromerzeugers oder seiner Erregermaschine geschaltet sein.
• Bisher hat man nach dem Vorbild der Kraftmaschinenregler die Rückführung, die notwendig ist, um ein Überregeln zu vermeiden, durch mechanische Verbindung des Servomotors mit der Steuervorrichtung hergestellt. Man muß aber hierbei mit großem Ungleichförmigkeitsgrad des Reglers arbeiten, um die Stabilität zu sichern, und hat deshalb, wie bei Isodromreglern, nachgiebige Rückführungen eingebaut, damit die Ungleichförmigkeit im Beharrungszustand wieder verschwindet. Diese Anordnungen sind verwickelt, und man ist bei ihrer Anwendung darauf angewiesen, den Regler selbst und den Servomotor örtlich zu vereinigen, um die Bewegung des Servomotors auf den Steuerschieber zurückwirken zu lassen. Es ist aber meist erwünscht, d°n Regler und den Servomotor an verschiednen Stellen aufzubauen, beispielsweise den Regler an der Schalttafel und den Servomotor in unmittelbarer Nähe der Maschine. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß an Stelle der mechanischen Rückführung die entstehende Änderung der Erregung auf die Steuervorrichtung zurückwirkt und hierdurch, da sich die Verbindung zwischen Steuervorrichtung und Servomotor nur auf elektrische Leitungen und Ölleitungen beschränkt, eine örtliche Trennung möglich ist. Der Regelvorgang wird dann nicht durch die Bewegung des Servomotors zum Stillstand gebracht, sondern erst durch die einsetzende Änderung der Erregung. Man kann nachweisen, daß die verstärkten Bewegungen des Servomotors, die hierdurch entstehen, den notwendigen Ungleichförmigkeitsgrad wesentlich verkleinern, so daß man häufig ohne nachgiebige Rückführung auskommen kann.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. x zeigt die Regelung des Servomotors durch eine in dem Erregerstromkreis der Erregermaschine angeordnete Stromspule. Abb. 2 zeigt die Regelung des Servomotors durch eine an die Erregerspannung angeschlossene Spannungsspule.
• In der Abb. i speist der Stromerzeuger i, dessen Magnetwicklung 3 von einer Erregermaschine q. versorgt wird, das Stromnetz 2.
• In dem Stromkreis der Magnetwicklung 5 der Erregermaschine ist ein veränderlicher Widerstand 6 eingeschaltet, der durch einen Servomotor i gesteuert wird. Auf den Steuerschieber 8, d°r ohne mechanische Rückführungen nur durch Ölleitungen mit d°in Servomotor 7 verbunden ist, wirkt von rechts die Kraft einer Spannungsspule 9 und von links die Kraft einer Stromspule. io. Die Spannungsspule 9 ist über einen Stromwandler ii an das Stromnetz 2 angeschlossen. Die Kraft der Spule wirkt nach rechts entgegen einer stärkeren Feder 12. Bei jeder Spannung wird also die Überschußkraft der Feder 12 gegen die Gegenkraft der Spule 9 auf den Steuerschieber 8 übertragen. Dieser Kraft wirkt die Kraft der Stromspule io entgegen, die in den Stromkreis der Erregung der Erregermaschine eingeschaltet ist. Im Beharrungszustand hält die Kraft der Stromspule der LJberschußkraft der Feder das Gleichgewicht. Bei sinkender Spannung verstärkt sich die Überschußkraft, der Steuerschieber bewegt sich nach links. Der Servomotor 7 bewegt sich nach unten und schaltet einen Teil des Widerstandes 6 ab; der Erregerstrom der Erregermaschine steigt, bis die verstärkte Gegenkraft der Stromspule io der Überschußkraft der Feder 12 das Gleichgewicht hält, wodurch der Regelvorgang zum Stillstand kommt.
• Außer der Spannungsspule 9 kann noch eine Hauptstromspule 13 vorgesehen sein, die den Strom des Generators bei einem bestimmten Wert begrenzt oder als Vorsteuerung bei Belastungsänderungen den Erregerstrom annähernd mit dem Hauptstrom in Übereinstimmung zu bringen sucht, so daß die Spannungsspule 9 nur zur Feinstellung dient. Die Spannungsspule kann, auch ganz fehlen, wenn es nur darauf ankommt, den Hauptstrom zu regeln.
• In Abb. 2 ist 14 ein Stromerzeuger, dessen Magnetwicklung 15 von einer Stromquelle 16 fremd erregt wird. In den Erregerkreis ist ein Widerstand 17 mit Servomotor 18 eingeschaltet, der vom Schieber i9 gesteuert wird. Der Schieber wird durch die Spannungsspule 2o und die Stromspule 21 geregelt. Die Spule 22 ist an die Erregerspannung angeselilossen, welcher die Magnetwicklung 15 ausgesetzt ist. Diese Spannung ist um den Abfall im Widerstand 17 niedriger als die Spannung der Stromquelle 16, sie ändert sich also nach jeder Bewegung des Servomotors und dient zur Rückführung. Zwischen dem Steuerschieber i9 und der Spule 22 ist eine Ölbremse 23 mit Feder 24 eingeschaltet. Dadurch entsteht eine nachgiebige Rückführung, da im Beharrungszustand die Kraftwirkung der Spule 22 verschwindet.
• Die Rückführung durch die Erregerspannung läßt sich auch bei Stromerzeugern anwenden, bei denen wie in Abb. i der Regelwiderstand der Erregermaschine verstellt wird.

Claims (3)

1. PATEN TANSYRÜCIili: i. Einrichtung zur Rückführung des Steuerorgans eines zur Verstellung des Erregerwiderstandes eines Stromerzeugers dienenden Servomotors, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Steuervorrichtung eine stromdurchflossene Rückführspule wirkt, die unter dem Einfluß des Erregerzustandes der zu regelnden Maschine steht.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführspule unter dem Einfluß der Erregerspannung steht.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführspule unter dem Einfluß des Erregerstromes der Hauptmaschine oder der Erregermaschine steht. q.. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rückführspule und der Steuervorrichtung eine Bremse geschaltet ist.