DE597743C - Einrichtung zur Schnellregelung elektromagnetischer Felder in elektrischen Maschinen oder anderen magnetischen Kreisen - Google Patents

Einrichtung zur Schnellregelung elektromagnetischer Felder in elektrischen Maschinen oder anderen magnetischen Kreisen

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DE597743C
DE597743C DE1930597743D DE597743DD DE597743C DE 597743 C DE597743 C DE 597743C DE 1930597743 D DE1930597743 D DE 1930597743D DE 597743D D DE597743D D DE 597743DD DE 597743 C DE597743 C DE 597743C
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Germany
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winding
magnetic
magnetic circuits
excitation
windings
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Application number
DE1930597743D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Adler
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Schnellregelung elektromagnetischer Felder in elektrischen Maschinen ' oder anderen magnetischen Kreisen Bei der Regelung elektrischer Maschinen stößt man häufig auf Schwierigkeiten, welche ihren Grund in der durch diz Magnetfelder bedingten Verzögerung von Reg lvorgängen haben. Bekanntlich wird bei der Änderung eines Magnetfeldes in mit diesem Felde verketteten Wicklungen eine Spannung erzeugt, die im Sinne einer Aufrechterhaltung des vorher vorhandenen Feldzustandes wirkt. Zur Beseitigung der durch die magnetische Trägheit bedingten Regelschwierigkeiten sind Schaltungen und Regelanordnungen vorgeschlagen worden, die den Zweck verfolgen, gleichzeitig mit der Änderung eines Magnetfeldes in dem Stromkreis. der für die Erzeugung des Magnetfeldes maßgebenden Erregerwicklung eine Zusatzspannung zu erzeugen. welche der durch die Feldänderung in der Erregerwicklung bedingten induzierten Spannung entgegengerichtet und ihr möglichst gleich ist. Bei einer bekannten, diesem Zweck dienenden Regelanordnung wird mit der Erregerwicklung einer elektrischen Maschine eine Drosselspule in Reihe geschaltet, deren Windungen gleichzeitig als Vorschaltwiderstand für die Erregerwicklung dienen und daher aus Widerstandsmaterial hergestellt sind. Wenn der Erregerstrom der Erregerwicklung geändert werden soll, so wird der durch die vorgeschalteten Drosselspulenwindungen gegebene Vorschaltwiderstand durch Zu- und Abschalten einzelner Windungen der Drosselspule geändert. Gleichzeitig mit dieser Änderung ändert sich aber auch das Feld der Drosselspule. Soll das Magnetfeld der Maschine vergrößert werden, so werden einzelne Windungen der Drosselspule abgeschaltet, damit bei gegebener Spannung der vorgeschaltete Widerstand kleiner wird. Das bedeutet, daß in der Drosselspule das Magnetfeld verkleinert wird, während das Magnetfeld der elektrischen Maschine vergrößert wird. Beide Feldänderungen bedingen eine induzierte Spannung, wobei aber die Richtungen dieser beiden in dem gleichen Stromkreis wirkenden Spannungen entgegengesetzt sind. Die Drosselspule wirkt daher im Sinne einer Beschleunigung des beabsichtigten Regelvorganges.
  • Der Erfindung liegt die gleiche Aufgabe zugrunde wie der vorstehend beschriebenen bekannten Regelanordnung. Gemäß der Erfindung bleibt jedoch im Gegensatz zu der bekannten Regelanordnung der Erregerstrom in der Erregerwicklung des zu regelnden Magnetfeldes während des ganzen Regelvorganges konstant; zum Zwecke der Änderung des Magnetfeldes sind Mittel vorgesehen, um gleichzeitig sowohl die Konstanten der Erregerwicklung als auch die Konstanten des mit ihr in Reihe geschalteten Magnetkreises derart zu ändern, daß in beiden Magnetkreisen einander entgegengesetzt gerichtete und untereinander gleiche oder zumindest annähernd gleiche Spannungen erzeugt werden. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung liegt somit darin, daß der Erregerstrom in beiden Wicklungen, d. h. in der Erregerwicklung und in der vorgeschalteten Drosselspule über den ganzen Regelbereich konstant bleibt. Soll die Erregung geändert werden, so werden beispielsweise sowohl in der Erregerwicklung als auch der vorgeschalteten Drosselspule Windungen zu- oder abgeschaltet. Damit die bei der Änderung der Magnetfelder entstehenden induzierten Spannungen einander entgeg r e ngesetzt gerichtet sind, wird die Windungszahl der vorgeschalteten Drosselspule. vergrößert, wenn die Windungszahl der Erregerwicklung verkleinert wird, und umgekehrt. Dadurch, daß bei der Regeleinrichtung nach der Erfindung der Erregerstrom in dem Erregerkreis konstant bleibt, werden regelbare Vorschaltwiderstände vermieden. Die vorgeschaltete Drosselspule kann Wicklungen aus Kupfer erhalten, was auch im Gegensatz zu der aus Widerstandsmaterial herzustellenden Wicklung bei der bekannten Anordnung für die Herstellung der Drosselspule günstiger ist.
  • Obwohl es im allgemeinen zweckmäßig sein wird, die Magnetfelder durch Zu- und Abschalten von Erregerwindungen zu ändern, so kann man eine Feldänderung bei gleichbleibendem Erregerstrom auch dadurch herbeiführen, daß der magnetische Widerstand der Magnetkreise geändert wird.
  • Die Erfindung sei an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In Fig. i sei der magnetische Kreis einer zu regelnden Maschine durch den Eisenkern i der Wicklung z dargestellt. In Reihe mit der Wicklung z liegt die Wicklung q. einer Drossel 3 über einen Widerstand 5 an der Gleichspannung 6. Die Regelung der Felder der Maschine und der Drossel erfolgt durch die mechanisch gekuppelten Kontakthebel 7 und 8, die die Anzapfungen 9 und io der Erregerwicklungen von Maschine und Drossel miteinander verbinden.
  • Im. Ruhezustand fließt durch die Wicklungen ein konstanter Gleichstrom. Die Spannung an den Erregerwicklungen ist gering und zu vernachlässigen. Der Hauptspannungsabfall wird durch den Widerstand 5 aufgenommen. Denkt man sich den Ohinschen Widerstand der Wicklungen im Widerstand 5 nach Art eines Ersatzschaltbildes vereinigt, so ändert sich an den nachfolgenden Betrachtungen nichts.
  • Es sei zunächst angenommen, daß sich die Kontaktarme 7 und 8 in einer Mittelstellung befinden; werden nun die miteinander gekuppelten Kontaktarme 7 und 8 im Uhrzeigersinne gedreht, so wird in der Wicklung 2 eine Spannung induziert, die einen dem bisher fließenden Strom entgegengesetzten Strom durch die Wicklung zu schicken sucht. Gleichzeitig entsteht in der Wicklung q. eine Spannung, die den bisher fließenden Strom zu verstärken sucht. Die Größe der einander entgegenwirkenden Spannungen an den jeweils eingeschalteten Wicklungsteilen der Wicklungen z und q. hängt von der Zahl der in der Zeiteinheit zu--bzw. abgeschalteten Wicklungen ab.
  • Im Sinne der Erfindung wird nun die Verteilung der Anzapfungen so gewählt, daß die entgegenwirkenden Spannungen einander während der Bewegung der Kontakthebel stets gleich sind. In dem durch die Wicklungen und den Widerstand gebildeten Kreise tritt dann nur die Gleichstromnetzspannung auf. Der in den Wicklungen fließende Strom bleibt demnach konstant.
  • Da das Feld in dem Eisenkern i nur von den Amperewindungen der Wicklung z abhängt und der Strom in der Wicklung konstant bleibt, ändert sich das Feld in dem Eisenkern nunmehr proportional den eingeschalteten Amperewindungen; die Regelung muß danach trägheitslos arbeiten.
  • Die Verteilung der Anzapfungen berechnet sich auf die folgende Weise: Für die Spannungsverteilung der Schaltung gilt wobei E die Gleichstromklemmenspannung, J der Strom in der Wicklung, w der gesamte während des Schaltvorganges konstant oder annähernd konstant bleibende Ohmsche Widerstand des Kreises und V1 und V2 die Flußverkettungen der beiden magnetischen Kreise sind. Hierbei ist Vi=ni,Li-J; n1 ist die jeweils eingeschaltete veränderliche Windungszahl; L, ist die ebenfalls veränderliche Selbstinduktion des eingeschalteten Wicklungsteiles. Unter der Voraussetzung geringer Sättigung ist die Selbstinduktion proportional der eingeschalteten Windungszahl.
  • Es ergibt sich damit @Vi = C i " Ilti - T . (3) Durch Einsetzen von Gleichung (3) in Gleichung (i) ergibt sich: Nach der Erfindung soll nun zai derart vergrößert und ia_ derart verkleinert werden (bzw. umgekehrt), daß J konstant bleibt. Da im Ruhezustand der gesamte Spannungsabfall mit dem unveränderten Strom an dem Widerstand w auftritt, gilt E-J# w. (5.) Durch Einsetzen von Gleichung (5) in Gleichung (4) ergibt sich unter der Voraussetzune, J - const: Voraussetzung für diese Gleichung ist, daß n1 und n2 stetig geändert werden, was sich bei der Ausführung durch gleichzeitige Schaltung mehrerer Wicklungsanzapfungen unter Zwischenschaltung von Hilfswiderständen mit praktisch ausreichender Genauigkeit wiedergeben läßt. Die Gleichung (6) wird offenbar dann erfüllt. wenn die Anzapfungen der beiden gegeneinandergeschalteten Wicklungen derart verteilt sind, daß die jeweils eingeschalteten Wicklungen, in Abhängigkeit von der Kontaktzahl aufgetragen, auf einer Parabel liegen.
  • In der Fig.5 ist die erforderliche Wicklungsverteilung dargestellt; als Abszisse ist die Stellung des Kontaktarmes über den Anzapfungen einer Wicklung, als Ordinate die Zahl der eingeschalteten Windungen bzw. die an ihren Klemmen liegende, bei gleichmäßiger Bewegung des Kontaktarmes induzierte Spannung aufgetragen.
  • Bei der in Fig.2 dargestellten Schaltung ist die Drossel 3 so dimensioniert, daß sie nur einen Teil der magnetischen Energie des magnetischen Kreises i enthält. Der Regelvorgang wird durch den veränderlichen Widerstand 1i unterstützt, mit Hilfe dessen langsame Feldänderungen der Maschine hervorgerufen werden.
  • Statt der in den Fig. i und :2 vorgesehenen Anzapfungen kann man den Fluß der magnetischen Kreise auch durch stufen- bzw. ruckweise Änderung seines Widerstandes beeinflussen. In Fig. 3 erfolgt dies durch die gegeneinander beweglichen Kernteile 12 und 13, auf denen sich die Wicklung 4 befindet. Bei dem zu regelnden magnetischen Kreis i, beispielsweise einer zu regelnden-Maschine, kann die Regelung ebenso wie in den vorhergehenden Figuren durch Anzapfungen der Wicklung --erfolgen. Voraussetzung für die Wirksamkeit bleibt lediglich, daß die in der Wicklung 4 induzierten Spannungen jeweils den in der Wicklung 2 induzierten Spannungen gleich und entgegengesetzt sind. In dein Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist dies durch mechanische Kupplung des beweglichen Eisenteiles 12 mit dem Kontaktarm 7 der Wicklung 2 erreicht. Bei der Schaltung nach Fig. 4 erfolgt die Regelung der elektrischen Felder durch Hilfswicklungen 14 und 15, die in Reihe miteinander an der Netzspannung liegen. Die Wirkungsweise ist im übrigen die gleiche wie bei den oben beschriebenen Schaltungen. Einer der beiden in Fig.4 dargestellten Magnetkreise bildet den zu regelnden Magnetkreis einer elektrischen Maschine, während der andere Magnetkreis die der Maschine vorgeschaltete Drosselspule darstellt. Die Gesamterregung der elektrischen Maschine wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch zwei getrennte Erregerwicklungen geliefert, von denen die eine eine dauernd gleichbleibende und die andere eine mit der Stellung des Reglerhebels veränderliche Erregerkomponente liefert. Bei einer Verstellung der Reglerhebel ändern sich die Magnetfelder in beiden Magnetkreisen im entgegengesetzten Sinn, und es werden in den Wicklungen, die mit den veränderlichen Wicklungen magnetisch verkettet sind, Spannungen induziert, die einander entgegengesetzt gleich sind.
  • In der Schaltung nach Fig.6 werden die Wicklungen 4 und 2 durch j e drei Kontakthebel 81, 82, 83 bzw. 71, 72, 73 geschaltet. Dadurch, daß entsprechende Kontakthebel der beiden Wicklungen miteinander verbunden sind, wird eine Kurzschließung von Wicklungsteilen vermieden, da jeweils im Gegensinne geschaltete Wicklungsteile beider Wicklungen in Reihe liegen und ihre Spannungen sich aufheben.
  • Die Regelungseinrichtung nach der Erfindung läßt sich vorteilhaft insbesondere bei Leonard-Fördermaschinen, die häufig umgesteuert werden müssen, verwenden. Im Gegensatz zu den bisherigen Reglern ist eine Lberregelung durch Nachbleiben des Feldes gegenüber der Reglerstellung nicht zu befürchten. Die Regelgeschwindigkeit ist nur durch die Größe der Überspannungen beschränkt, die jeweils an den abgeschalteten magnetischen Kreisen auftreten und das Sinken des Stromes im eingeschalteten magnetischen Kreis verhindern.

Claims (4)

  1. PATENTANsPRÜcHE: i. Einrichtung zur Schnellregelung elektromagnetischer Felder in elektrischen Maschinen oder anderen magnetischen Kreisen mit Hilfe eines zweiten unabhängigen magnetischen Kreises, dessen Erregerwicklung mit der Erregerwicklung des ersten Kreises in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um bei gleichbleibendem Erregerstrom die Konstanten der beiden in Reihe geschalteten Magnetkreise (1, 2; 3, 4) derart zu ändern, daß in beiden Magnetkreisen einander entgegengesetzt gerichtete und untereinander gleiche oder annähernd gleiche Spannungen erzeugt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Erregerwicklung (2) der Maschine in Reihe liegende Drosselspule (4) Anzapfungen besitzt, die im Gegensinn zu den Anzapfungen der Erregerwicklung weiter geschaltet werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfregler (7, 8) für Erregerwicklung und Drossel mechanisch gekuppelt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußverkettung mindestens .eines der magnetischen Kreise durch Änderung seines magnetischen Widerstandes hergestellt wird. Einrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung über Hilfswicklungen (i4, 15) auf den zu regelnden magnetischen Kreisen erfolgt.
DE1930597743D 1930-10-14 1930-10-14 Einrichtung zur Schnellregelung elektromagnetischer Felder in elektrischen Maschinen oder anderen magnetischen Kreisen Expired DE597743C (de)

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