DE968495C - Regelanordnung unter Verwendung einer Abgleichbruecke, in deren Diagonalzweig der Abgleichmotor liegt - Google Patents
Regelanordnung unter Verwendung einer Abgleichbruecke, in deren Diagonalzweig der Abgleichmotor liegtInfo
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- G05B1/01—Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brücke mit einem bei Änderung der an der Brücke Hegenden Spannung
eine Steuerspanmmg erzeugenden Brückenzweig.
Widerstandsbrücken sind in verschiedensten Meß-, Regel- oder Steuerschaltungen bekannt.
Durch Veränderung des Widerstandswertes mindestens eines Brückengliedes fließt in der Brückendiagonale ein dem neuen Widerstandswert proportionaler
Ausgleichsstrom, der für die Meß- oder Regeizwecke in vielfältiger Form verwendet wird.
Bei Änderung der an der Brücke liegenden Spannung wird die Brückendiagonale jedoch nicht betroffen,
wenn die proportionalen Verhältnisse der Brückenglieder sich nicht geändert haben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelanordnung unter Verwendung einer Brücke. Im Gegensatz
zu den bekannten Regelbrücken wird bei Änderung der an der Brücke liegenden Spannung
im Brückenzweig ein dieser Änderung bzw. der Änderungsgeschwindigkeit proportionaler Strom ao
erzeugt. Ein Zweig der Brücke enthält hierzu einen Abgleichmotor, der als spannungsabhängiger
Widerstand dient. Regelbrücken, die spannungsabhängige, aber nicht motorische Widerstände enthalten,
sind an sich bekannt. Gemäß der Erfindung wird nun eine Regelbrücke, die in ihrem Zweig
einen Abgleichmotor enthält, in der Brückendiagonale einer selbstabgleichenden Potentiometer-
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brücke angeordnet, und zwar derart, daß der Abgleichmotor
selbst der eine von insgesamt vier Zweigen einer weiteren Abgleichbrücke ist, deren
Diagonalspannung an einem das Stellglied des S Regelkreises steuernden Relais liegt. Der Abgleichmotor
ist hierbei zugleich der Antrieb für das nachlaufende Glied der selbstabgleichenden Potentiometerbrücke,
während in der Potentiometerbrückendiagonale die Brücke mit dem Motor angeordnet
ist, wobei die in diesem Brückenzweig erzeugte Steuerspannung der Drehzahl des Motors
proportional ist, die selbst, von der Massenträgheit des Motorläufers abgesehen, bei Verwendung
eines entsprechenden Motors von der Diagonalspannung der Potentiometerbrücke und damit von
der Änderungsgeschwindigkeit der Regelgröße abhängt.
Mit besonderem Vorteil kann eine solche Anordnung in Reglern, insbesondere den sogenannten
Zeigerreglern, verwendet werden, bei denen die Wirkung einer von der zu regelnden Größe erzeugten
S teuer spannung auf eine Verstellanordnung für diese Größe durch einen in Abhängigkeit
von der Einschaltdauer der Verstellanordnung hervorgerufenen Rückführwert gelöscht wird. Der
Regelvorgang als solcher kann durch die Zuordnung einer Brücke nach der Erfindung noch wesentlich
mehr beruhigt werden, denn die Rückführung arbeitet unabhängig von der Tendenz der Regelgröße,
es tritt also ein zusätzliches Beruhigungsglied hinzu.
Eine Regelanordnung mit einer Brücke nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert:
Von einem Meßgerät, ζ. B. einem Druckmeßgerät 1,
wird der Abgriff 2 eines Potentiometers verstellt. Dadurch wird die Potentiometerbrücke 3, 4 verstimmt,
und der im Brückenzweig dieser selbstabgleichenden Potentiometerbrücke angeordnete Abgleichmotor
5 dreht z. B. über ein Schneckengetriebe 7, 8 den Abgriff 6 der Potentiometer 4 und
15 so lange nach, bis zwischen den Abgriffen 2, 6 keine Spannungsdifferenz mehr besteht und somit
auch der Motor S spannungslos ist. Durch die Verstellung des Potentiometerabgriffes 16 wird in
an sich bekannter Weise in der Spule 11 des polarisierten
Relais 9 über das gleichachsige Potentiometer 15, an dem der Sollwert in bekannter Weise
durch einfaches Verstellen des Abgriffes 18 am Potentiometer 17 Verändert werden kann, eine
S teuer spannung erzeugt, durch die das polarisierte Relais 9 je nach Regelsinn so lange zum Ansprechen
gebracht wird, bis der Abgriff 16 infolge der Änderung der Regelgröße -über das Meßgerät 1
und den zum zweiten Male, nun aber in Gegenrichtung anlaufenden Motor 'in seine Sollstellung
zurückgebracht wird. Die Wirkung der Steuerspannung an der Wicklung 11 wird in an sich bekannter
Weise durch einen Rückführwert, der an die Spule I2: des Relais geführt wird, nach einer
von der Konstruktion der Rückführanordnung bestimmten Zeit wieder gelöscht. Um nun in Abhängigkeit
von der Änderungsgeschwindigkeit der Regelgröße den 'Verstellvorgang beeinflussen zukönnen,
ist auf dem polarisierten Relais eine weitere Wicklung 10 angeordnet, die in der
Brückendiagonale einer aus dem Spannungsteiler 14, dem Widerstand 13 und dem Motors gebildeten
Brücke liegt. Bei Änderung der Regelgröße, d. h. Auftreten einer Spannungsdifferenz zwischen den
Abgriffen 2 und 6, bekommt der Motor 5 Spannung und gleicht dadurch in an sich bekannter Weise die
Brücke wieder ab. Die in dem Motor auftretende Gegen-EMK ist proportional der Drehzahl, so daß
sich der Brückenwiderstand des Motors und damit das Brück'engleichgewicht mit der Drehzahl ändert.
Die vom Motor 5 beim Verstellen der Abgriffe 6, 16 aus der Sollage erzeugte Gegen-EMK bewirkt
in der Wicklung 10 des Relais 9 eine Durchflutung, die die in der Wicklung 11 erzeugte Durchflutung
unterstützt, während sie beim umgekehrten Lauf des Motors, d. h. bei Bewegung der Schleifer 6, 16
in die Sollage, eine solche Durchflutung erzeugt, daß- sie der vom Strom in der Wicklung 11 erzeugten
Durchflutung entgegenwirkt. Auf diese Weise wird abhängig von der durch die Drehzahl
des Motors 5 gegebenen Abgleichgeschwindigkeit das Einsetzen des Regelbefehles beschleunigt, beim
Abklingen der Regelabweichung, also beim Rücklauf zum Sollwert, dagegen der Regelbefehl vor
Erreichen des Sollwertes vorzeitig abgebrochen.
Die Aufwendungen für eine derartige zusätzliche Anordnung in einem Regler sind gering, da
das kostspieligste Element, der: Motor, sowieso als Abgleichmotor in der Potentiometerbrücke bereits
vorhanden ist. Der Vorteil gegenüber diesen zusätzlichen Kosten ist dafür beträchtlich, da bei
einem derartig ausgebildeten Regler nur kaum in Erscheinung tretende Überregelungen auftreten und
damit die Regelung als solche in jedem Falle beschleunigt ist.
Claims (2)
1. Regelanordnung unter Verwendung einer Abgleichbrücke, in deren Diagonalzweig der
Abgleichmotor liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgleichmotor selbst der eine von insgesamt
vier Zweigen einer weiteren Abgleichbrücke ist, deren Diagonalspannung an einem das Stellglied des Regelkreises steuernden
Relais liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Steuerspannung, Rückführwert und Diagonalspannung durch je eine Spule
ein polarisiertes, ein Stellglied steuerndes Relais beeinflussen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©509 697/355 3.56 (709 891/13 2.58)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES27345A DE968495C (de) | 1952-02-24 | 1952-02-24 | Regelanordnung unter Verwendung einer Abgleichbruecke, in deren Diagonalzweig der Abgleichmotor liegt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE968495C true DE968495C (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7479045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES27345A Expired DE968495C (de) | 1952-02-24 | 1952-02-24 | Regelanordnung unter Verwendung einer Abgleichbruecke, in deren Diagonalzweig der Abgleichmotor liegt |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE968495C (de) |
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1952
- 1952-02-24 DE DES27345A patent/DE968495C/de not_active Expired
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