DE811846C - Nachgiebige Rueckfuehrung mit Rueckfuehrmotor - Google Patents

Nachgiebige Rueckfuehrung mit Rueckfuehrmotor

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DE811846C
DE811846C DEP48063A DEP0048063A DE811846C DE 811846 C DE811846 C DE 811846C DE P48063 A DEP48063 A DE P48063A DE P0048063 A DEP0048063 A DE P0048063A DE 811846 C DE811846 C DE 811846C
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DE
Germany
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feedback
motor
controller
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measuring mechanism
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DEP48063A
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English (en)
Inventor
Adolf Dr-Ing Leonhard
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B6/00Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential
    • G05B6/02Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential electric

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Nachgiebige Rückführung mit Rückführmotor Die nachgiebige Rückführung wird bei Reglern zur Erzielung günstiger Stabilitätsverhältnisse sehr viel verwendet. Bei den üblichen mechanischen Rückführanordnungen wird mit Öl- oder Luftbremsen gearbeitet. Da solche Bremsen gewisse Mängel aufweisen, Verharzung des Öls, Klemmen des Bremskolbens in, Zylinder u. dgl., sind auch schon rein elektrische Rückführanordnungen angegeben worden. Nach einem Vorschlag wird z. B. bei Reglern mit Verstellmotor bei einer Verstellung des Reglers eine Spannung wirksam, die auf das Meßwerk im Sinne einer vorzeitigen Unterbrechung des Regelvorgangs einwirkt. Durch einen besonderen Hilfsmotor, der mit einer dieser Spannung verhältnisgleichen Geschwindigkeit läuft, wird diese Spannung über ein Potentiometersystem so verstellt, daß sie allmählich verschwindet, und damit das Meßwerk wieder allein durch die Regelgröße beeinflußt ist. Da die Nachstellung je nach den im Regelsystem wirksamen Zeitverzögerungen schneller oder langsamer erfolgen soll und außerdem als Hilfsmotoren nur schnell laufende Maschinen in Frage kommen, müssen zwischen Hilfsmotor und zugehörigem Verstellglied Getriebe vorgesehen werden, bei denen die Übersetzung, z. B. bei Zahnradgetrieben durch auswechselbare Zahnradsätze, verändert werden kann.
  • Um nun die Verwendung von Getrieben zu vermeiden und damit die Rückführung wesentlich einfacher zu gestalten, soll für die nachgiebige Rückführung erfindungsgemäß das Meßwerk durch eine vom Regler verstellte Spannung über einen einfachen, konstant erregten, leer laufenden Gleichstrommotor als Rückführmotor im Sinne einer vorzeitigen Unterbrechung des Reglereingriffs beeinflußt werden.
  • Durch den Regler muß auch hier direkt oderindirekt über Zwischenglieder eine Hilfsspannung verstellt werden, die auf das Meßwerk durch eine Hilfswicklung im Sinne einer vorzeitigen Unterbrechung des Regeleingriffs einwirkt. In Reihe mit der Hilfswicklung liegt der Rückführmotor. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Im stationären Betrieb, wenn sich nicht gerade ein Regelvorgang abspielt, läuft der Motor mit einer der durch den Regler eingestellten Hilfsspannung etwa proportionalen Drehzahl und nimmt dabei einen geringen Strom, seinen Leerlaufstrom, auf, der auch die Hilfswicklung des Meßwerks durchfließt. Arbeitet nun der Regler bei einer Abweichung der Regelgröße, d. h. der zu regelnden Größe, vom Sollwert und verstellt damit auch die Hilfsspannung, so muß der Rückführmotor beschleunigt oder verzögert werden. Entsprechend nimmt er also vorübergehend einen größeren oder kleineren Strom auf, der auf das Meßwerk im Sinne einer vorzeitigen Unterbrechung des Regelvorgangs einwirkt. Verstellt z. B. der Regler ruckartig die Hilfsspannung und wird diese dann festgehalten, so nimmt der Motor ruckartig einen entsprechenden Zusatzstrom auf, der aber dann exponentiell mit seiner Anlaufzeitkonstanten wieder verschwindet. Das Meßwerk wird also durch die Stellung des Reglers beeinflußt (rückgeführt), aber nur vorübergehend, es liegt also eine nachgiebige Rückführung vor, der Regler arbeitet vorübergehend statisch.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Ein Wälzregler besitzt ein astatisches elektromagnetisches Meßwerk mit zwei Erregerwicklungen i und 2. Die Wicklung i wird von der zu regelnden Größe mit einem dieser Größe verhältnisgleichen Gleichstrom gespeist, sie bildet die eigentliche Meßwicklung. Wicklung 2 ist eine Hilfswicklung. Vom Meßwerk werden zwei Wälzsegmente 3 und 4 beeinflußt. Durch das Wälzsegmen t 3 wird ein Widerstand 12 und damit über die Regelstrecke die Regelgröße selbst verstellt. Das Wälzsegment 4 mit der zugehörigen Kontaktbahn 5 und dem angeschlossenen Widerstand 6 ist als Potentiometer geschaltet und liefert die Hilfsspannung für die Rückführung. Der Widerstand 6 liegt an der Gleichspannung 7. Zwischen dem Wälzsegment 4 und dem einen Pol der Gleichspannung liegt der Anker des konstant erregten Rückführmotors 8 in Reihe mit der Hilfswicklung 2. Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende.
  • Bei z. B. zu kleinem Wert der Regelgröße bewegt sich das Meßwerk mit den Wälzsegmenten nach unten. Damit wird durch den von Segment 3 gesteuerten Widerstand 12 über die Regelstärke korrigierend auf die Regelgröße eingewirkt. Diese Einwirkung macht sich aber im allgemeinen wegen.der in der Regelstrecke wirksamen Trägheiten erst mit einer gewissen Verzögerung bemerkbar, was erfahrungsgemäß zu instabilem Arbeiten, Pendeln der Regelung führen kann. Um diese Pendelgefahr zu vermeiden, ist nun noch die Rückführung angeordnet. Gleichzeitig mit dem Regelwiderstand 12 wird auch das Segment 4 verstellt und damit erhält der Rückführmotor eine andere Spannung als seiner augenblicklichen Drehzahl entspricht, nimmt also einen Ausgleichsstrom auf, der über die Wicklung 2 des Meßwerks dieses rückführend beeinflußt, d. h. daß dieses eine Gleichgewichtslage erreicht, bevor noch die Regelgröße ihren Sollwert erreicht hat. Da aber der Motor entsprechend seiner Stromaufnahme beschleunigt bzw. verzögert wird, verschwindet der Ausgleichsstrom allmählich und so wird schließlich nach Beendigung des Regelvorgangs das Meßwerk bei Vernachlässigung des kleinen Leerlaufstroms des Motors allein durch die Regelgröße über die Wicklung j beeinflußt, und die Regelgröße muß wieder ihren Sollwert annehmen.
  • Um die nachgiebige Rückführung an die im Regelkreis wirksamen Verzögerungen angleichen zu können, sind noch die Regelwiderstände 9 und io vorhanden. Durch den Widerstand 9 kann die Anlaufzeitkonstante, die im vorliegenden Fall der Rückführzeitkonstanten entspricht, verändert werden. Durch den Widerstand io wird die Größe des durch die Wicklung 2 fließenden Stroms und damit die vorübergehende Statik eingestellt.
  • Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, die Anlaufzeitkonstante des Rückführmotors durch besondere Schwungmassen ii auf einen gewünschten Wert einzustellen.
  • Da der Leerlaufstrom eines konstant erregten Gleichstrommotors im allgemeinen mit steigender Spannung und damit steigender Drehzahl etwas ansteigt, wird der Strom in Wicklung 2 auch im stationären Betrieb etwas abhängig von der Spannung am Motor und damit von der Reglerstellung. Der Regler wird also bei der bisher beschriebenen Ausführung der Rückführung eine kleine Reststatik aufweisen. Bei besonders hohen Ansprüchen an die Genauigkeit kann aber die Wirkung der Änderung des Leerlaufstroms, die ungefähr proportional der Motorspannung angenommen werden kann, durch eine weitere Zusatzwicklung auf dem Meßwerk beseitigt werden. Die Wicklung wird im entgegengesetzten Sinn wie die Wicklung 2 von einem der Hilfsspannung, an der auch der Motor liegt, proportionalen Strom durchflossen und kompensiert so die Änderung des Leerlaufstroms. Auf diese Weise kann vollkommen astatischer Betrieb erreicht werden oder, wenn gewünscht, auch ein gewisser Anstieg der Regelgröße mit steigender Belastung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelanordnung mit nachgiebiger Rückführung und damit vorübergehender Statik, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerk durch eine vom Regler direkt oder indirekt verstellte Spannung über einen als Rückführmotor arbeitenden, konstant erregten, leer laufenden Gleichstrommotor im Sinne einer vorzeitigen Unterbrechung des Reglereingriffs beeinflußt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführzeitkonstante durch Einschalten von Widerstand in den Rückführmotor und Hilfswicklung enthaltenden Rückführkreis veränderbar ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführzeitkonstante durch mit dem Rückführmotor gekuppelte Schwungmassen einstellbar ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Statik durch einen Widerstand parallel zu einer Hilfswicklung des Meßwerks einstellbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach dem Wälzprinzip arbeitender Regler außer dem das Regelsystem beeinflussenden Wälzsegment noch ein zweites und damit eine Hilfsspannung verstellt, durch die über den Rückführmotor eine Hilfswicklung auf dem Meßwerk des Reglers gespeist wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Leerlaufstroms des Rückführmotors und die dadurch bedingte Reststatik des Reglers durch eine Zusatzbeeinflussung des Meßwerks kompensiert ist.
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