DE905507C - Drehzahlregeleinrichtung fuer Gleichstrommotoren, insbesondere Gleichlaufregeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe - Google Patents

Drehzahlregeleinrichtung fuer Gleichstrommotoren, insbesondere Gleichlaufregeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe

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DE905507C
DE905507C DES10049D DES0010049D DE905507C DE 905507 C DE905507 C DE 905507C DE S10049 D DES10049 D DE S10049D DE S0010049 D DES0010049 D DE S0010049D DE 905507 C DE905507 C DE 905507C
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DE
Germany
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speed
control
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regulator
control device
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DES10049D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ferdinand Schiller
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/48Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds
    • H02P5/485Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds using differential movement of the two motors, e.g. using differential gearboxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Drehzahlregeleinrichtung für Gleichstrommotoren, insbesondere Gleichlaufregeleinrichtung für Mehrmotorenantriebe Wenn bei einem Gleichstrommotor mit gegebener Klemmenspannung Drehmomentänderungen auftreten, dann ändert sich die Stromaufnahme des Motors, es tritt eine Spannungsabfalländerung im Ankerkreis auf, und die Drehzahl ändert sich. Bei den bekannten Drehzahlregeleinrichtungen für Gleichstrommotoren setzt die Wiedereinregelung der Drehzahl auf den Sollwert oder den näherungsweise richtigen Sollwert erst dann ein, wenn eine Drehzahlabweichung eingetreten ist, mit welcher man damit Steuerwirkungen erzielen kann. Diese Art der Drehzahlregelung hat den Nachteil, daß man von vornherein das Auftreten von Drehzahlabweichungen und die damit verbundenen ungleichen Zugbeanspruchungen des in Bearbeitung befindlichen Materials (z. B. von Papierbahnen) in Kauf nehmen muß, gleichgültig, ob die Drehmomentänderungen auf das Verhalten des bearbeiteten Materials oder auf andere Ursachen zurückzuführen sind.
  • Durch die Erfindung soll erreicht werden, d,aß Drehmomentänderungen, insbesondere vorübergehende, nach Möglichkeit praktisch ohne merkbaren Einfluß auf die Motordrehzahl bleiben oder aber wesentlich kleinere absolute Drehzahländerungen und Drehzahländerungsgeschwindigkeiten verursachen als die bekannten Drehzahlregeleinrichtungen, welche ganz oder überwiegend abhängig von vollendeten Drehzahlabweichungen regelnd eingreifen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Drehzahlregelung mittels eines Schnellreglers erfolgt, dessen Steuerung abhängig ist von der Stromaufnahme bzw. auch der Stromänderungsgeschwindigkeit des zu regelnden Motors und abliängig von einer die Drehzahl überwachenden Vorrichtung, beispielsweise einer Tachametermaschine oder einer die Ist- und Solldrehzahl vergleichenden, auf Drehwinkel- oder Drehzahlabweichungen ansprechenden Gleichlaufregelvorrichtung.
  • Als Beispiel diene die Drehzahlregelung eines Einzelmotors. Es ist bekannt, daß man die Drehzahl von Gleichstrommotoren mittels eines Schnellreglers einregeln kann, welcher von einer die Drehzahl überwachenden Vorrichtung, beispielsweise einer Tachometermaschine :oder einer die Ist- und Solldrehzahl vergleichenden, auf Drehwinkel- oder Drehzahlabweichungen ansprechenden Vorrichtung gesteuert wird. Man kann beispielsweise die Felderregung des zu regelnden Motors mittels eines Kohledruckreglers einregeln, welcher abhängig von der Differenzspännung einer Leittachometermaschine für die Solldrehzahl und einer mit dem zu regelnden Motor gekuppelten Tachometermaschine für die Istdrehzahl gesteuert ist, derart, daß die Ist-und die Solldrehzahlen stets in einem vorbestimmten Verhältnis stehen oder einander gleich sind. In dem einfachsten Fall der näherungsweisen Drehzahlregelung eines Einzelmotors auf eine vorbestimmte -Solldrehzahl kann man beispielsweise einen statischen Schnellregler im Erregerstromkreis des zu regelnden Motors verwenden, dessen Steuerwicklung von einer mit dem Motor gekuppelten Tachonletermaschine beeinflußt wird.
  • Im Gegensatz hierzu ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Konstanthaltung der Drehzahl eines solchen Einzelmotors gezeichnet. Der Motor 3 ist an .ein Netz i angeschlossen. Seine Feldwicklung 4. ist mit einem Einstellwiderstand 6 und d,em Regelwiderstand 7 eines statischen Schnellreglers in Reihe geschaltet, welcher eine an den Enden eines Ankerstromshunts abgezweigte Steuerwicklung 8 besitzt. Mit dem Motor ist eine Tachometermaschine i i gekuppelt, die über einen Einstellwiderstand 14 eine zweite Steuerwicklung 9 speist und deren Erregei-#vicklung i a über einen den Erregerstro@in konstant haltenden Eisen-Wasserstoft-Wid;erstand 13 vom Netz gespeist ist.
  • Wird z. B. das vom Motor zu überwindende Drehmoment vorübergehend größer, dann steigt der Ank.erstro-m und damit der Steuerstrom in der ersten Wicklung 8 .an, der Regler regelt auf eine gewisse Motorfeldschwächung, und die Drehzahl bleibt je nach der Statik des Reglers näherungsweis.e konstant, ohne daß praktisch merkbare Drehzahländerungen auftreten müssen. Geringe restliche Drehzahlabweichungen werden von dem sich dabei ändernden Steuerstrom in der zweiten Wicklung 9 richtiggestellt. Zur genauen KonstanthaItung der Dri:hzahl kann eine deal Ankerstrom verhältnisgleiche Schnellreglersteuerung wegen der von einer Geraden .abcveichendeii Motorcharakteristik praktisch nicht in allen Fällen ausreichen, so daß zur Ausregelung geringer restlicher Drehzahlfehler noch leine zweite Steuerwicklung vorgesehen werden muß, deren Steuerstrom von einer die Drehzahl üblerwachenden Vorrichtung abhängig zu machen ist. Man erkennt, daß bei einer Drehzahlregeleinrichtung nach Fig. i ,auch im ungünstigsten Fall wesentlich kleinere Drehzahlabweichungen zur Aufrechterhaltung der Solldrehzahl erforderlich sind als ohne die Drehzahlabweichungen entgegenwirkende erste Schnellreglerwicklung erforderlich wären. Die Gesamtregelung bleibt daher nur noch mit einer gegenüber den bekannten Regeleinrichtungen vergleichsweise sehr geringfügigen Drehzahlstatik behaftet.
  • Bei Papiermaschinen-Mehrmotorenantr-ieben liegt die Aufgabe vor, die Zugspannung in der Papierbahn unabhängig von vorkommenden Drehmomentänderungen der einzelnen Teilmotoren sehr genau aufrechtzuerhalten. Dies ist nur möglich, wenn der relative Gleichlaufzustand zwischen den Teilmotoren auch bei Drehmomentänderungen sehr genau aufnechterhalten bleibt. Hierzu dienen die die jeweilige Ist- und Solldrehzahl vergleichenden, auf Dreh-«rinkel- oder Drehzahlabweichungen ansprechenden Gleichlaufregelvorrichtungen, welche entweder die Felderregung des zu regelnden Motors oder die Felderregung einer im Anker oder Erregerstromkreis desselben eingeschalteten Zusatzmaschine oder auch diie Felderregung oder andere Drehzahlregelv orrichtungen für den Antriebsmotor dieser Zusatzmaschine regelnd beeinflussen. Als solche Drehzahlvergleichsvorrichtungen sind sogenannte mechanische oder .elektrische Differentials in verschiedenartig-er Ausführung bekannt oder in Differenzschaltung auf die Steuerwicklung eines Schnellreglers einwirkende Tachoimeteimaschinen für die Ist- und Solldrehzahl. Alle diese Gleichlaufregeleinrichtungen können .erst dann regelnd eingreifen, wenn wirkliche Drehzahlabweichungen bereits vorliegen.
  • Um Drehzahländerungen beim Auftreten von Drehmomentänderungen ,am Entstehen zu verhindiern, hat man den zu regelnden Motor oder auch diae in seinen Ankerstromkreis eingeschaltete Zusatzmaschinie mit einer das Erregerfeld beeinflußenden, dem Spannungsabfall im Ankerkreis entgegenwirkenden, Ankerstrom führenden Wicklung versehen (sog. Kompoundwicklung) und diie restlichen Drehzahlfehler mittels einer Drehzahlüberwachungsvorrichtung ausgeregelt ohne Verwendung eines Schnellreglers. Die Regelgeschwindigkeit einer Kompoundierungswicklung ist jedoch nicht vergleichbar mit der eines Schnellreglers, beispielsweise eines modernen Vibrationsreglers (Schwingk'ontaktreglers), wie ihn die Erfindung zur Feldregelung verwendet. Die Verwendung eines vom Ankerstrom .abhängig gesteuerten Schnellreglers zur Feldregelung ermöglicht außerdem noch zusätzliche Steuerung, abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit der Ankerstromstärke, durch Verwendung bekannter Mittel der Regeltechnik.
  • F i g. z zeigt eine Gleichl.aufregeleinrichtung nach der Erfindung. In den aus einem Netz gespeisten Erregerstromkreis des zu regelnden Motors 3 sind in Reihe .mit der Feldwicklung q. ein Einstellwiderstand 6 und der Widerstandsregler 7 eines Schnellreglers geschaltet. Die Schnellreglersteuerung ist beeinfiußt von einer der Ankerstromstärke des Motors 3 verhältnisgleichen Shuntspannung 5. In den Steuerkreis der Wicklung 8 des Schnellreglers ist ferner der Regelwiderstand 17 eingeschaltet, welcher vom dritten Differentialteil eines mechanischen Differentialgetriebes 16 betätigt ist, ilas einerseits vom Leitmotor 18 und andererseits in bekannter Weise über ein Getriebe mit einstellbarer hbersetzung, beispielsweise ein Doppelkonusgetriebe 15, von dem zu regelnden Motor angetrieben ist. In den Steuerstromkreis des Schnellreglers kann außerdem noch eine fremde Spannung, z. B. die einer Batterie 2o, eingeschaltet sein, welche die Steuerwicklung von Shuntspannungsänderungen mitbestimmt. Die Beseitigung der geringen restlichen Drehzahlabweichungen erfolgt über das Differential 16 schon bei kleinsten sich aufsummierenden Drehzahlabweichungen mittels des Reglerwiderstandes 17 im Steuerstromkreis des Schnellreglers.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich von Fig.2 nur durch die Anordnung einer zweiten Steuerwicklung 9, deren Strom von der konstanten Netzspannung 2 und dem damit in Reihe geschalteten Reglerwiderstand 17 des Differentials 16 bestimmt ist, während die erste Steuerwicklung 8 nur von der Shuntspannung 5 gespeist ist. Der Schnellregler ist auch hier ein statischer Regler.
  • Im Beispiel Fig. ¢ wird ein statischer Schnellregler der Vibrationskontakttype verwendet, welcher ebenfalls die Felderregung q. des zu regelnden Motors 3 regelnd beeinflußt in der Weise, daß seine Schwingkontakte 27 mit gesteuerter Vibrations- und Schließungszeit einen Widerstand 28 im Erregerstromkreis periodisch kurzschließen. Regler dieser Art sind an sich in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Mit 29 ist der zur Anregung der Vibrationen dienende sogenannte Gleichstromtransformator bezeichnet. Die eine Steuerwicklung io des Schnellreglers ist über den Einstellwiderstand 26 von der konstanten Spannung des Erregernetzes 2 gespeist. Eine zweite Steuerwicklung 8 wird von der Shuntspannung 5 über einen Einstellwiderstand 25 gespeist und eine dritte Steuerwicklung 9 von der Differenzspannung zweier Tachometermaschinen i i und 2 i, «-elche mit dem zu regelnden Motor 3 bzw. dem Leitmotor 18 gekuppelt sind.
  • Die Erregung 12 der Tachometermaschine i i ist am Widerstand 24 einstellbar, während die Erregung 22 der Tachometermaschine des Leitmotors durch einen Eisen-Z@'asserstoff-Widerstand 23 konstant gehalten ist, derart, daß man durch Einstellen von 24 den gewünschten Drehzahlunterschied (relativen Gleichlauf) und damit die Zugspannung der Papierbahn willkürlich, ohne Verwendung eines Doppelkonusgetriebes, einstellen kann. Der Einstellwiderstand 25 im Stromkreis der Steuerwicklung 8 und der Einstellwiderstand 30 im Differenzspannungsstromkreis ermöglichen die Beeinflussung der Reglercharakteristik, abhängig von den Stromstärkeänderungen des Motors 3, und die Regelgeschwindigkeit, abhängig von den restlichen Drehzahlabweichungen. Die dargestellte Gleichlaufregeleinrichtung ist in geringem Maße drehzahlabhängig, das ist in bezug auf Gleichlaufeinhaltung mit geringer Drehzahlstatik behaftet.
  • In Fig. 5 ist dagegen eine den genauen Gleichlauf einhaltende, aber in geringem Maße drehwinkelabhängige Gleichlaufregeleinrichtung nach der Erfindung dargestellt. Der Schnellregler der Vibrationskontakttype ist hier ein statischer Regler mit vorübergehender Statik, wie durch Einzeichnung eines am Schwinghebel federnd befestigten Dämpfungsgewichtes 31 angedeutet ist. Die Gleichlaufüberwachung erfolgt in der Weise, daß in der Steueniicklung 9 des Schnellreglers die Differenzspannung zweier Drehstramtachometermaschinen 35 und 36 für die Ist- und Solldrehzahl indirekt, über einen Transformator 3¢ und eine Gleichrichteranordnung 33 umgeformt, steuernd mitwirkt. Zur Glättung des vom Gleichrichter gelieferten Steuerstromes ist eine Drossel 32 vorgesehen. Die Tachometermaschine 35 wird läuferseitig über ein Doppelkonusgetriebe 15 von dein zu regelnden Motor 3 und die Tachometermaschine 36 wird läuferseitig vom Leitmotor 18 angetrieben. Die Ständer beider Tachometermaschinen werden aus einem Drehstromnetz 37 gespeist, und die Läuferdrehungen erfolgen in entgegengesetztem Sinne wie die Ständerdrehfelder, so daß im Stillstand ein Differenzwechselstrom steuernd wirksam ist, welcher auch beim Hochfahren der Motoren bestehenbleibt, was bei Läuferdrehung im Sinne des Ständerdrehfeldes nicht der Fall wäre.
  • Im Stromkreis der Differenzläuferspannungen fließt dann ein '\`'echselstrom, dessen Stärke abhängt vom Phasenunterschied der Läuferspannungen, das ist dem Drehwinkelunterschied der 'beiden Läufer. Die Anordnung ist so getroffen, daß normalerweise (bei richtigem relativem Gleichlauf) ein bestimmter Differenzstrom vorhanden ist, -welcher sich bei Drehwinkelabweichungen entweder vergrößert oder bei Abweichungen im entgegengesetzten Sinne verkleinert und auf diese Weise den Schnellregler in verschiedenem Sinne steuernd beeinflußt.
  • Bei plötzlichen Drehmomentänderungen des Motors 3 greift bei .dieser Anordnung der Vibrationsschnellregler infolge seiner vorübergehenden Statik sofort in die Drehzahl richtigstellendern Sinne regelnd ein, so daß im ersten Augenblick keine praktisch merkbaren Drehzahlfehler auftreten werden. Im Laufe der darauffolgenden Rückführzeit des federnd aufgehängten und in seiner Bewegung gedämpften Gewichtes 3 i bis zum Erreichen der ursprünglichen Federspannung wird die Reglerstatik wieder aufgehoben. Während dieser Rückführzeit setzt nun eine geringe Drehwinkeländerung ein, die sich aufsummiert, bis der Strom in der Steuerwicklung 9 sich so viel geändert hat, daß durch die gemeinsame Steuerwirkung .der NVicklungen 8 und 9 diejenige Kurzschließungsdauer der Vibrationskontakte 27 erzielt ist, bei .der keine weiteren Dreh-«inkeländerungen mehr auftreten. Die pro Zeiteinheit sich ergebenden Drehwinkeländerungen, welche ein Maß für die Zugspannungsänderung der Papierbahn sind, lassen sich durch Einstellung der Rückführzeit des Reglers auf praktisch ummerkbare Werte verkleinern, so. da:ß sozusagen nur schleichende Drehwinkeländerungen zustande kommen, deren Gesamtbetrag sich jeweils über die Gesamtrückführzeit verteilt auswirkt. Hierin liegt der erhebliche technische Fortschritt, welcher mit einer vom Ankerstrom abhängigen Schnellreglerstenerung im Sinne der Erfindung erzielt wird.
  • Anstatt die Erregerstromstärke des zu regelnden Teilmotors 3 zu beeinflussen, kann man auch, wie die Fig. 6 und 7 zeigen, die Erregung 39 einer mit näherungsweise konstanter Drehzahl angetriebenen Zusatzmaschine 38 im Ankerstromkreis des Motors 3 mittels eines Schnellreglers SR im Sinne der Erfindung regeln. Im Hinblick auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele Fig. 5 und 3 bedürfen die Fig. 6 und 7 keiner weiteren Erläuterung mehr.
  • Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein statischer Vibrationsregler die Felderregung des Teilmotors 3 einregelt. Die Steuerwicklung 9 des Schnellreglers ist hierbei vom Netz 2 über den Regelwiderstand 17 eines elektrischen Differentials 16 gespeist, welches auf Drehwinkeländerungen der ständerseitig an ein Drehstromnetz 37 angeschlossenen Tachometermaschinen35 und 36 anspricht und in vorliegendem Fall zu regeln aufhört, wenn absoluter Gleichlauf erreicht ist. Durch Zwischenschaltung eines Doppelkonusgetriebes od. dgl. ist dieselbe Einrichtung selbstverständlich auch zur Einregelung relativen Gleichlaufes verwendbar.
  • Bei dem Beispiel Fig.9 ist die Zusatzmaschine, deren Erregung 39 vom Schnellreglerwiderstand 7 eingeregelt wird, nicht im Ankerkreis des Teilmotors 3, sondern 'in dessen Erregerstromkreis eingeschaltet. Im Hinblick auf die vorangegangenen Fig.3 und 7 sind hierzu keine weiteren Erläuterungen erforderlich.
  • Endlich ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel in Fig. io dargestellt, bei welchem der Schnellreglerwiderstand 7 die Erregung q i und damit die Drehzahl des Antriebsmotors einer Zusatzmaschine 38 im Ankerkreis des Teilmotors beeinflußt. Auch hier könnte als weitere Ausführungsform die Zusatzmaschine statt im Ankerkreis im Erregerstromkreis des Motors 3 wirksam sein.
  • Es sei noch erwähnt, daß bei Gleichlaufregeleinrichtungen für Mehrmotorenantriebie, beispielsweise für Papiermaschinen, die die Motoren spei--sende Spannung i eine in weiten Grenzen veränderlich einstellbare Leonardspannung zu sein pflegt.
  • Wie bereits erwähnt, ist @es in der Regeltechnik bekannt, daß man eine ankerstromabhängige Schnellreglersteuerung dadurch empfindlicher ansprechend ausbilden kann, daß man den Regler auch abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit dieser Stromstärke steuert, das ist abhängig vom ersten und gegebenenfalls auch -zweiten Differentialquotienten des Stromes nach der Zeit. Es ist selbstverständlich, d:aßdiese bekannten, zusätzlichen Maßnahmen zur Verfeinerung des Regelvorganges auch bei erfindungsgemäßen Drehzahlregeleinrichtungen Verwendung finden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehzahlregeleinrichtung für Gleichstrommotoren, insbesondere 'Gleichlaufregeleinrichtung für Mehrmotorenantriebe (von Papiermaschinen u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlregelung mittels eines Schnellreglers erfolgt, dessen Steuerung abhängig ist von der Stromaufnahme bzw. auch der Stromänderungsgeschwindigkeit des zu regelnden Motors und abhängig von einer die Drehzahl überwachenden Vorrichtung, beispielsweise einer Tachometermaschine,oder einer die Ist- und die Solldrehzahl vergleichenden,auf Drehwinkel- oder Drehzahlabweichungen ansprechenden Gleichlaufregelvorrichtung.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellregler die Felderregung des zu regelnden Motors oder die Felderregung einer im Anker- oder Feldstromkreis desselben eingeschalteten Zusatzmaschine oder auch die Felderregung oder die Dmehzahlregelvorrichtung des Antriebsmotors dieser Zusatzmaschine regelnd beeinflußt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellreglersteuerung von einer der Ankerstromstärke des zu regelnden Motors verhältnisgleichen Spannung, z. B. einer Shuntspannung, beeinflußt ist und daß in den Steuerstromkreis des Schnellreglers oder in den einer zweiten Steuerwicklung eine die Einhaltung der Solldrehzahl überwachende Vorrichtung, beispielsweise ein von einem mechanischen oder elektrischen Differential betätigter Regelwiderstand einer Gleichlaufr:egelvorrichtung, eingeschaltet ist. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, :daß im Steuerstromkreis des vom Ankerstrom des zu regelnden Motors abhängigen Schnellreglers ,oder in einer weiteren Steuerwicklung desselben die Differenzspannung zweier Tachometermaschinen für die Ist- und die Solldrehzahl direkt oder über einen Transformator und eine Gleichrichteranordnung umgeformt steuernd mitwirkt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002719B (de) * 1954-12-20 1957-02-21 Kocks Gmbh Friedrich Einrichtung zum Aufrechterhalten einer bestimmten Drehzahldifferenz zwischen einem Geruest und dem vorhergehenden Nachbargeruest in kontinuierlich arbeitenden, mehrgeruestigen Walzenstrassen, insbesondere in Rohrreduzierwalzwerken
DE1017388B (de) * 1956-10-04 1957-10-10 Huettenwerke Siegerland Ag Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung der Drehzahldifferenz zweier rotierender Maschinenteile, insbesondere bei Bandstreckungsvorgaengen
DE3026922A1 (de) * 1979-08-20 1981-03-26 Owens-Illinois, Inc., Toledo, Ohio Synchronsteuerung von drehzahl und winkelstellung motorbetriebener maschinen

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DE1002719B (de) * 1954-12-20 1957-02-21 Kocks Gmbh Friedrich Einrichtung zum Aufrechterhalten einer bestimmten Drehzahldifferenz zwischen einem Geruest und dem vorhergehenden Nachbargeruest in kontinuierlich arbeitenden, mehrgeruestigen Walzenstrassen, insbesondere in Rohrreduzierwalzwerken
DE1017388B (de) * 1956-10-04 1957-10-10 Huettenwerke Siegerland Ag Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung der Drehzahldifferenz zweier rotierender Maschinenteile, insbesondere bei Bandstreckungsvorgaengen
DE3026922A1 (de) * 1979-08-20 1981-03-26 Owens-Illinois, Inc., Toledo, Ohio Synchronsteuerung von drehzahl und winkelstellung motorbetriebener maschinen

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