DE441059C - Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstaende in Brueckenschaltung - Google Patents
Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstaende in BrueckenschaltungInfo
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- G01G—WEIGHING
- G01G3/00—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
- G01G3/12—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
- G01G3/14—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of electrical resistance
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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- H04L7/06—Speed or phase control by synchronisation signals the synchronisation signals differing from the information signals in amplitude, polarity or frequency or length
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. FEBRUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 46
(S 72456Vlll\2ic)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
Anordnung zur Fernübertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt
angeordneter Regelwiderstände in Brückenschaltung.
Es sind Anordnungen zur Fernübertragung entweder nach der Galvanometeranzeige von
von Bewegungen bekannt, die eine Wheat- Hand oder durch die Tätigkeit des Relais
stonesche Brückerischaltung verwenden. Diese selbsttätig der Empfängerwiderstand so lange
bestehen im wesentlichen aus zwei von- < geändert, bis der Diagonalleiter der Brücke
einander entfernt aufgestellten regelbaren Widerständen (Geber- und Empfängerwiderstand),
die an eine Stromquelle angeschlossen sind, und aus einem im Diagonalleiter der Brücke liegenden Galvanometer, Relais o. dgl.
Wird der Geberwiderstand verändert, so wird
wieder stromlos geworden ist. Am Geber- und Empfängerwiderstand sind dann gleiche
oder in einem gegebenen Verhältnis stehende Beträge eingeschaltet.
Die Erfindung betrifft nun eine Weiterbildung einer solchen bekannten Brücken-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Manfred Schleicher in Berlin-Charlottenburg:
schaltung. In der Praxis wird nämlich häufig die Forderung gestellt, daß die Einstellung
eines Gerätes von mehreren veränderlichen Größen abhängig sein soll, oder auch daß eine
veränderliche Größe gleichzeitig oder in bestimmter zeitlicher Aufeinanderfolge mehrere
Geräte maßgeblich beeinflußt. Für solche Zwecke werden gemäß der Erfindung mehrere
Gebereinrichtungen und eine Empfängereinrichtung oder mehrere Empfänger einrichtungen
und eine Gebereinrichtung oder schließlich mehrere Geber- und mehrere Empfängereinrichtungen
in der gleichen, an sich bekannten Brückenschaltung vorgesehen. In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen die
Anordnung von mehreren Empfängereinrichtungen, während in den Abb. 4 und 5 die An-Ordnung
von mehreren Gebereinrichtungen veranschaulicht ist.
In Abb. ι sind mittels Leitungen 1, 2 die
Enden zweier Kontaktreihen 7, 8 an eine Bat- ' terie 13 angeschlossen. Die gegeneinander :
isolierten Kontakte jeder der beiden Kontaktreihen 7, 8, von denen die eine, 7, auf der
Geberstelle und die andere, 8, auf der Empfängerstelle angeordnet ist, sind mit den
Stufen je eines Widerstandes 5 und 6 verbun-
den. Über der Kontaktreihe 7 ist ein Kontaktarm 9 und über der Kontaktreihe 8 ein
Kontaktarm 10 verstellbar angeordnet.
Zwischen die Schleifkontakte 9 und 10 ist ein Stromrichtungsrelais 14 geschaltet. Dieses·
Relais ist schematisch dargestellt durch einen polarisierten Anker 15, der an die Leitungen
i, 2 angeschlossen ist, und zwei Spulen 16, 17, die der Strom des Relaiszweiges 18 |
im entgegengesetzten Sinne durchfließt, so | daß je nach der Stromrichtung der Anker 15
in Spulen 16 oder 17 eingezogen wird. Bei stromlosem Zustande des Zweiges 18 nimmt
er die gezeichnete Mittelstellung ein. Mit dem Anker 15 verbunden ist ein Kontaktträger 19
mit den Kontakten 20 und 21, die beide sowohl nach unten wie nadi oben Kontaktflächen
wenden, und die durch die Leitungen 22, 23 mit den Bürsten 24 eines Gleichstrommotors
25 verbunden sind. Die Erregerspule 25' ist an die Leitungen 1, 2 und damit die Stromquelle
13 gelegt. Die Kontaktvorrichtung ist derartig angeordnet, daß bei Kontaktgabe an
den oberen Gegenkontakten 26, 27 der Anker vom Strom in der einen Richtung durchflossen
wird, bei Kontaktgabe an den unteren Gegenkontakten 28 und 29 in der anderen. Der
Motor 25 treibt eine Schraubenspindel 30, die mittels der Mutter 31 den Schleifkontakt 10
verschiebt. Das Relais 14 und der Motor- j anker 25' sind so geschaltet, daß die Drehung t
der Spindel 30 den Schleifkontakt 10 immer ' auf das gleiche Potential mit dem Schleifkontakt
9 des Gebers zu bringen sucht. An Stelle des elektrischen Motors 25 kann auch irgendein anderer Motor verwendet werden,
der mit Hilfe des Relais 14 und der Kontaktvorrichtung 19 umgesteuert wird. An der
Mutter 31, die den Schleifkontakt 10 trägt, befindet sich auch der Verbindungsarm 32 für
das nicht dargestellte zu steuernde Organ, falls die Vorrichtung nicht lediglich durch die
Stellung des Schleifkontaktes 10 die Stellung des Geberkontaktes 9 reproduzieren, also als
Fernübertragung einer Meßanzeige dienen soll.
Die Bewegung des Schiebers 32 braucht dabei nicht derjenigen des Schleifkontaktes 9
gleich zu sein. Die Bahnen beider können zunächst ungleich lang sein. Man hat es aber
auch in der Hand, durch wechselnde Breite der Kontakte innerhalb derselben Reihe an
einer oder beiden Kontaktreihen, wobei jedem Kontakt auf der Geberseite ein Kontakt gleichen
Potentials auf der Empfängerseite zugeordnet sein möge, beliebige Beziehungen zwischen den Bewegungen der beiden Schleifkontakte
9 und 10 herzustellen.
Die Zerlegung der Widerstände in einzelne Stufen 5, 6 bezweckt, daß der Strom im Relais
sich sprunghaft ändert, so daß eine schleichende Kontaktgabe am Relais auch bei langsamer
Bewegung der Schleifkontakte nicht eintreten kann.
Die bisher beschriebene Anordnung ist im wesentlichen bekannt. Gemäß der Erfindung
sind nun mit dem Empfangsorgan 32 in beliebiger Weise, z. B. mittels der Stirnräder
33> 33') 33") mehrere andere Einstellorgane
32', 32'' gekuppelt, die in dem Ausführungsbeispiel ebenfalls auf Spindeln 30', 30'' verschiebbar
gelagert sind. Dabei kann durch Wahl des Übersetzungsverhältnisses eine verschiedene
Weglänge der einzelnen Schieber erzielt werden. Ebenso auch durch verschiedene Wahl der Steilheit des Gewindes der
Spindeln. Auch die Verwendung von Seilzügen kann sich je nach Umständen empfehlen.
Ein Beispiel für den in Abb. 1 veranschaulichten Fall, daß bei einer Änderung der Meßgröße
an der Geberseite mehrere Schieber an der Empfängerseite für die Steuerung verschiedener
Vorrichtungen benötigt werden, ist folgendes: Wenn in einer Dampferzeugungsanlage
der Dampfverbrauch steigt, so muß der Rauchschieber weiter geöffnet, der Unterwind gesteigert werden und der Kdhlennachschub
zunehmen. Dies kann mit der Anordnung nach Abb. 1 leicht von Hand oder
selbsttätig "bewirkt werden.
Die beschriebene Anordnung kann für Fälle größeren Kraftbedarfes noch dadurch verbessert
werden, daß nicht der an der Emp-
fängerseite angeordnete Motor 25 selbst von dem Relais 14 umgesteuert wird, sondern die
Kupplung dieses Motors mit den Spindeln 30, 30' usw.
Ferner kann die neue Einrichtung verallgemeinert werden für den Fall, daß verschiedene
Übertragungen gleicher oder ungleicher Art in demselben Betrieb vereinigt sind. In
diesem Fall kann ein einziger Motor größerer Leistung zum Antrieb sämtlicher Spindeln
der verschiedenen Übertragungen dienen. Die Abb. 2 zeigt ein Beispiel einer solchen Anordnung,
bei der ein Motor 25 ständig läuft und mittels einer Transmissionswelle 50 und
der Riemen 50' und 50'' auf zwei Wendegetriebe 51, 51' arbeitet, die durch elektromagnetische
Umschalter 52, 52' gesteuert werden. Diese Umschalter werden von zugehörigen Umschaltrelais, von denen nur eines, 14,
gezeichnet ist, beeinflußt. In der Zeichnung ist der elektromagnetische Antrieb des Wendegetriebes
schematisch dargestellt als ein fremderregter Elektromagnet 53> zwischen
dessen Pole ein polarisierbarer Anker 54 mit der Erregerspule 55 beweglich angeordnet ist.
Der Anker wird beeinflußt von einer Kraft, die ihn bei ausbleibender Erregung in eine
Mittelstellung zwischen den Polen des Elektromagneten einzustellen sucht. Diese Kraft
ist schematisch durch eine Feder 56 angedeutet. Der Anker 54 trägt eine Schelle 57.
Mittels dieser Schelle wird die Welle 5=8, die zwei Kegelräder 59 trägt, hin und her bewegt,
so daß in an sich bekannter Weise die mit einem Kegelrad 60 versehene Spindel 30 je
nach der Stellung der Schelle 57 von dem einen oder dem anderen der Räder 59 mit wechselnder
Drehrichtung angetrieben wird oder bei Mittelstellung der Schelle von keinem der
Räder 59 beeinflußt wird. In gleicher Weise können von der Transmissionswelle 50 noch
andere Spindelsätze angetrieben werden, wie dies in der Zeichnung durch die Spindel 61 angedeutet
ist.
Soll die Einstellung von irgendwelchen Organen, z. B. des Rauchschiebers, der Unterwind-
und der Kohlennachschubregelung, in dem erwähnten Beispiel durch einen Geber nicht gleichzeitig, wie in Abb. 1 angenommen,
sondern nacheinander in bestimmter Aufeinanderfolge erfolgen, so kann eine Anordnung
nach Abb. 3 benutzt werden.
Es sind in dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 wiederum drei Empfänger angenommen,
die durch die Schieber 32, 32', 32'' angedeutet sind. Jedem der Schieber ist ein besonderer
Motor 25, 25', 25'' zugeordnet. Der Widerstandssatz 6 (Abb. 1) ist in drei Teile
4,4', 4" zerlegt, von denen jeder Teil von einem auf einer Spindel verschiebbar gelagerten
Schleifkontakt 10, 10', 10'' geregelt wird.
Die Längen der einzelnen Widerstandsteile 4, 4', 4" können verschieden sein, ebenso auch
die Größen der Einzehviderstände und die Breite ihrer Kontakte. Ebenso kann entsprechend
der Geberwiderstand 5 in seinen einzelnen Teilen verschieden ausgeführt sein. In der
Anordnung der Abb. 3 ist noch eine besondere Einrichtung vorzusehen, die dafür sorgt, daß,
wenn der Motor 25 zu Ende geregelt hat, wenn also der Schleifkontakt 10 am linken
Ende seines Bereiches angelangt ist, der Motor 25 ausgeschaltet und der Motor .25' dafür eingeschaltet
wird. Zu diesem Zweck ist die Zuführung zum Motor 25 vom Relais 14 aus über
Schienen 35 mittels zweier Schleifkontakte 36 geführt, die von der Mutter 31 bewegt -werden.
Sobald die Mutter 31 mit dem Schleifkontakt io in ihre linke Endstellung kommt,
gehen die Kontaktstücke 36 ohne Unterbrechung von den Schienen 35 auf Kontakte 3.7
über, die mit Kontakten 36' an der Mutter 3a' leitend verbunden sind. In der Anfangsstellung
der Mutter 10' liegen die Kontaktego'
auf Hilfskontakten 38, die mit den Schienen 35 verbunden sind. Der Motor 25 arbeitet
daher zunächst weiter, auch wenn die Kontakte 36 sich von den Schienen ablösen. Außerdem berühren die Kontakte 36' in der
Anfangsstellung auch die Schienen 35', -am denen der Anker des Motors 25' liegt. Dieser
Motor setzt sich also in Bewegung, die Mutter 31' wandert nach links, die Kontakte 36' verlassen
die Hilfskon-takte 38, und der Motor 25 ist ausgeschaltet. Mittlerweile haben die Kontakte
36 ihre Endstellung auf den Kontakten 37 erreicht. Der Schleifkontakt 10, der an der
einen Spule des Relais 14 liegt, ist dabei auf den Hilfskontakt 39 gewandert, der von dem
Widerstandssatz 4 isoliert und mit dem Schleifkontakt 10' verbunden ist, so daß nunmehr
dieser an der Relaisspule liegt. Ähnlich ist der Übergang bei der Abschaltung des
Motors 25' und Einschaltung des Motors 25".
Abb. 4 zeigt eine Ausführung der Schaltung gemäß der Erfindung, die gestattet, die
Einstellung des Empfängers durch zwei unabhängige Geber zu beeinflussen, also beispielsweise
die Steuerung eines Rauchschiebers in einer Dampfkraftanlage in Abhängigkeit von dem Dampfdruck und der Dampfmenge.
Bei dieser Anordnung ist auf der Geberseite außer dem Schleifkontakt 9 noch ein weiterer Schleifkontakt 9' vorgesehen, der
mit der einen Leitung 2 verbunden ist und von dem Widerstandssatz 5 an dem einen
Ende Widerstände ab- und zuschaltet, wodurch ebenso wie bei Bewegung des Schleifkontaktes
9 das Verhältnis der auf der Geberstelle eingeschalteten Widerstände 11, 12 geändert
wird, nur bei gleichbleibender Anordnung der Widerstände halb so stark, da die
£41059
Verschiebung des Schleifkontaktes 9' um eine Widerstandseinheit nur den Widerstand 11
ändert, eine Verschiebung des Schleifkontaktes 9 dagegen beide Widerstände im entgegengesetzten
Sinne. Natürlich kann man, wenn die Meßgröße, nach der der Schleifkontakt 9' sich selbst einstellt oder von Hand eingestellt
wird, nur eine Korrektionsgröße ist, die Widerstandseinheiten an dem Schieber 9' geringer
wählen als die vom Schieber 9 bestrichenen. In ähnlicher Weise könnte auch am
anderen Ende der Brücke noch ein weiterer Hilfskontakt angeordnet werden, wenn die
Beeinflussung eines Empfängers durch drei Gebermeßgrößen erfolgen soll. Es können
auch von vier verschiedenen Gebern beeinflußte Kontakte an den zwei Widerständen 11
und 12 angeordnet werden, nämlich zwei an den Enden und zwei unter sich· kurzgeschlossene
Schleifkontakte in der Mitte. Der Anschluß des Relaiszweiges erfolgt dann an einem der beiden mittleren Kontakte. Der
übrige Teil dieser Abbildung stimmt mit Abb. ι überein.
Die beweglichen Kontakte brauchen auch nicht an zwei Brückenseiten 11 und 12 angeordnet
zu sein. Ein Gebermeßgerät kann einen Schleifkontakt steuern, der inmitten einer Brückenseite an einem von keinem
anderen Kontakt bestrichenen Bereich sich bewegt und mit einem festen Kontakt an derselben
Brückenseite verbunden ist, so daß er bei seiner Bewegung einen mehr oder minder
großen Teil der Brückenseite kurzschließt. Diese Anordnung kann je nach Umständen
mehrfach an der Widerstandsanordnung der Geberseite angewendet werden.
Um bei der Fernsteuerung auch solchen Umständen gerecht zu werden, für deren Berücksichtigung
eine selbsttätige Regelung wenig geeignet ist, um z. B. die Belastung eines Kessels dem Zustand des Kessels, der
Dauer seiner Benutzung seit der letzten Reinigung, anzupassen, werden zweckmäßig von
Hand zu betätigende Regelvorrichtungen vorgesehen. Solche können außer an den me- ,
chanischen Teilen der Einrichtung auch leicht I an den elektrischen angebracht werden. Man j
kann an einem der Widerstände, auf der ] Geber- oder Empfängerseite, einen von Hand
regelbaren Widerstand in Reihen- oder Parallelschaltung anordnen. Denkt man sich ζ. Β. ι
in Abb. 4 den Kontakt 9' von Hand verstell- j bar, so hat man die Geberschaltung der Abb. 1
mit Zusatzwiderstand in Reihenschaltung.
Parallelschaltung kann natürlich nur an einem Teil des Widerstandes angeordnet sein,
wie Abb. S dies zeigt. An einen Geberwiderstand 5 sind zwei durch Meßgeräte verstellbare
Kontakte 9 und 9' angeordnet..Einem Teil des Widerstandes, der von dem Kontakt 9
bestrichen wird, ist der mittels des Kontaktes 9'' regelbare Zusatzwiderstand 5' parallel
geschaltet.
Die Kontaktarme 9, 9' auf der Geberstelle brauchen nicht ständig auf den zugeordneten
Widerstandskontakten 7 zu gleiten. Sie können auch insbesondere, wenn sie durch irgendwelche
Meßgeräte selbsttätig eingestellt werden, über oder unter den Kontakten sich bewegen,
ohne sie zu berühren, und durch Hilfsvorrichtungen,
z. B. Fallbügel, nur für einige Zeit auf die Kontakte gedruckt werden.
Die beschriebene Einrichtung kann sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom betrieben
werden. Im letzteren Falle werden zweckmäßig die Ohmschen Widerstände durch induktive Widerstände ersetzt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Fernsteuerung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstände (Geberund Empfängerwiderstand) in Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer einzigen Brückenschaltung entweder nur für einen öder für jeden der Regelwiderstände mehrere Einstellorgane (Regelorgane für Geberwiderstand und ferngesteuerte Organe am Empfängerwiderstand) vorgesehen sind, die gleichzeitig oder nacheinander ihre Einstellungen erhalten.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer gesteuerter Organe, vorzugsweise bei größerem Kraftbedarf, durch die verschiedene Stromrichtung im Galvanometerzweig der Brücke die Einstellung eines Wendegetriebes zwischen den fernzusteuernden Organen und einem sie treibenden, ständig in gleichem Sinne laufenden Motor beeinflußt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fernsteuerung eines einzigen Empfangsorgans mehrere verschiedene Meßgeräte Regelkontakte am Geberwiderstand selbsttätig einstellen. no
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelwiderstände ganz oder teil- ' weise aus ungleichen Stufen gebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72456D DE441059C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstaende in Brueckenschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72456D DE441059C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstaende in Brueckenschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441059C true DE441059C (de) | 1927-02-25 |
Family
ID=7503208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES72456D Expired DE441059C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen mittels voneinander entfernt angeordneter Regelwiderstaende in Brueckenschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441059C (de) |
Cited By (7)
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1925
- 1925-12-03 DE DES72456D patent/DE441059C/de not_active Expired
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