DE531016C - Anordnung zur mechanischen elektrischen Regelung der Brennstoff- und Luftzufuhr bei Dampfkesselfeuerungen - Google Patents

Anordnung zur mechanischen elektrischen Regelung der Brennstoff- und Luftzufuhr bei Dampfkesselfeuerungen

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DE531016C
DE531016C DES78904D DES0078904D DE531016C DE 531016 C DE531016 C DE 531016C DE S78904 D DES78904 D DE S78904D DE S0078904 D DES0078904 D DE S0078904D DE 531016 C DE531016 C DE 531016C
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DE
Germany
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fuel
air supply
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resistor
regulation
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Expired
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DES78904D
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Inventor
Dr-Ing Wilhelm Liesegang
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

  • Anordnung zur mechanischen elektrischen Regelung der Brennstoff- und Luftzufuhr bei Dampfkesselfeuerungen Eine Anordnung zur Regelung von Dampfkesselanlagen soll, um den Anforderungen der Praxis zu genügen, einerseits einfach, aber betriebssicher im Aufbau sein, andererseits aber auch auf die Verschiedenheit der einzelnen Regelgrößen hinreichend Rücksicht nehmen.
  • Die im Dampfkessel zu regelnden Betriebsgrößen, wie insbesondere die Brennstoffzufuhr und der Abzug der Heizungsgase bzw. Luftzufuhr, können nicht in gleicher Weise ohne weiteres von derselben Regelschaltung abhängig gemacht werden, zumal wenn die Regelung von ein und demselben Meßgerät, beispielsweise einem Dampfdruckmesser, aus erfolgt. Denn es ist dabei erforderlich, die Eigenarten der verschiedenen Regelglieder, deren Anwendung durch die zu überwachenden Betriebsgrößen gegeben ist, in genügender Weise zu berücksichtigen. Während die Brennstoffzufuhr beispielsweise von der Geschwindigkeit des Rostes oder der Brennstofffördereinrichtung abhängig gemacht ist, können die Abzugsgase oder die Verbrennungsluft oft nicht ebenfalls durch eine Geschwindigkeitssteuerung beeinflußt werden; Es kann hierbei vielmehr eine Druck- oder Zugmessung erforderlich sein, da diese den tatsächlichen Kesselzustand während der Verbrennung berücksichtigt und den physikalischen Eigenschaften der Gase besser angepaßt ist. Entsprechend den verschieden zu verwendenden Rückmeldern, im ersten Falle beispielsweise einer Tourendynamo, im anderen Falle eines Zug- oder Druckmessers, sind verschiedene Regelschaltungen bedingt, die gemäß ihrer verschiedenen Charakteristik (einer linearen Charakteristik der Tourendynamo und einer quadratischen Charakteristik des Zug- oder Druckmessers) einen verschiedenen Antrieb ihrer Geberorgane erfordern. Um nun möglichst einfäche und vor allem sicher und zuverlässig wirkende Regelschaltungen zu erhalten, sind als Geberwiderstände an sich bekannte, leicht einstellbare Ouecksilberringrohrwiderstände benutzt, wobei die Regelschaltung gleichzeitig unabhängig vom Strom der Regelmotoren bleibt.
  • Es sind Regelschaltungen bekannt, bei denen eine gemeinsame Verstellung von Widerständen durch einen Dampfdruckmesser erfolgt, die aber abgesehen davon, daß sie eine hohe Belastung für den Kolbendruckmesser bedeuten, lediglich als Vorwiderstände zur Feldspule von Spannungserzeugern benutzt sind und die im Sinne dieser Vorwiderstände die Antriebsmaschinen für die Luft-und Brennstoffzufuhr beeinflussen. Die individuelle Einstellung erfolgt hierbei jeweils von Hand,_ so daß eine selbsttätige und zuverlässige Regelung in befriedigender Weise nicht immer erfolgt.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile einer teils umständlichen und teils unvollkommen mechanischen Regelung zu vermeiden, indem der eine der an den Dampfdruckmesser angeschlossenen Quecksilberringrohrwiderstände zur Regelung der Verbrennungsluftzufuhr in einer Brückenschaltung, der andere zur Regelung der Brennstoffzufuhr in einer Spannungskompensationsschaltung angeordnet ist, wobei die Widerstände, entsprechend der verschiedenem Charakteristik der Regelschaltungen, mit einem unterschiedlichen mechanischen Antrieb versehen sind. Der Antrieb des Geberwiderstandes für die Regelung der Brennstoffzufuhr erfolgt zweckmäßig über einen Kurvenkörper, der die quadratische Charakteristik des als Mengenmesser wirkenden Dampfdruckmessers in eine lineare überführt, während der Geberwiderstand für die Regelung der Luftzufuhr unmittelbar von der durch den Dampfdruckmesser angetriebenen Welle eingestellt wird.
  • Außer zum Abgleichen der Meßwertverhältnisse der beiden Regelschaltungen kann der Kurvenkörper zur Einstellung eines bestimmten von der Belastung des Kessels abhängigen Brennstoffluftverhältnisses dienen, wobei dieses Verhältnis durch jeweils besondere Ausbildung des Kurvenkörpers bei erhöhter Kesselleistung zweckentsprechend verändert werden kann.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Ein Dampfdruckmesser i, der an die Dampfsammelleitung angeschlossen ist, enthält einen Kolben 2, dessen oberer Teil 3 mit einer Verzahnung versehen ist. Der Kolben 2 wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte Mittel ständig in Drehung gehalten, um Reibungsverluste weitmöglichst auszuschalten. Mit der Verzahnung 3 steht ein Zahnrad 4 in Eingriff, auf dessen Welle 5 einerseits ein Quecksilber ringrohrwiderstand 6 und andererseits eine Kurvenscheibe 7 befestigt sind. Der Regelwiderstand 6 bildet den Geberwiderstand für eine Brückenschaltung 8, die zur mechanischen Regelung der Zufuhr der Verbrennungsluft dient. Die aus einer Batterie g gespeiste Brücke 8 enthält im Diagonalzweig ein Relais io, dessen Zeiger durch einen Fallbügel i i periodisch niedergedrückt wird. Der Zeiger des Meßgerätes io sowie seine Gegenkontakte 12, sind mittels Leitungen 13 an- ein Umschalterelais 14 angeschlossen, das über Leitungen 15 den Stromkreis für Rechts-oder Linkslauf eines Motors 16 steuert. Der Motor 16 verstellt die Luftzufuhrklappe 17. Die Wiederherstellung des Gleichgewichtes in der Brücke 8 erfolgt in der Weise, daß ein Zugmesser 18, der mittels eines Rohres i9 an die Zufuhrleitung 2o für die Verbrennungsluft angeschlossen ist, einen auf seiner Achse angebrachten Ouecksilberringrohrwiderstand 21 in der Brückenschaltung 8 entsprechend einstellt.
  • Über die von der Welle 5 angetriebene Kurvenscheibe 7 ist ein Band 22, beispielsweise aus Bronze, geführt, mittels dessen eine Weile 23 angetrieben wird. Auf der Welle 23 ist ein Quecksilberringrohrwiderstand 24 befestigt, der den Geberwiderstand für die Schaltung zur Regelung der Brennstoffzufuhr bildet. Diese Schaltung, die aus einer Batterie 25 gespeist wird, enthält Widerstände 26, 27 und 28 sowie ein Relais 29, das in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie das Relais io der Brücke B. Durch die erwähnte Widerstandsschaltung wird über ein Relais 3o der Stromkreis für Rechts- und Linkslauf eines kleinen Motors 31 gesteuert, der einen Widerstand 32 regelt. Der Widerstand 32 ist in dem die Feldwicklung 33 eines Motors 34 enthaltenden Stromkreise angeordnet. Die Speisebatterie für diesen Stromkreis ist bei 35 gezeichnet. Der Motor 34 treibt über den Exzenter 36 in nicht näher gezeichneter Weise den Wanderrost des Dampfkessels an und regelt damit die Brennstoffzufuhr. Auf der Welle des Motors 34 ist eine kleine Tourendynamo 37 angebracht, deren Feldwicklung 38 aus der Batterie 25 gespeist wird. Die von der Tourendynamo 37 erzeugte Spannung, die von der Umdrehungszahl des Motors 34 abhängig ist, ist an die Enden des Widerstandes 27 gelegt, derart, daß durch sie der Einfluß einer durch eine Verstellung des Geberwiderstandes 24 erfolgte Regelung mit Bezug auf das Relais 29 kompensiert wird.
  • Auf der Zeichnung ist der Ringrohrwiderstand 24 in seiner Nullstellung gezeichnet, in welcher der Widerstandsdraht vom Quecksilber kurzgeschlossen ist. Der Kolben i ist in seiner oberen Grenzstellung dargestellt, so daß bei einer Verstellung des Kolbens der Ringrohrwiderstand 24 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne gedreht wird und dadurch ein Teil des Widerstandsdrahtes aus dem Quecksilber heraustritt. Es ist also aus der gezeichneten Stellung nur eine Verstellung des Ringrohrwiderstandes in entgegengesetztem Sinne des Uhrzeigers möglich, während bei allen übrigen Stellungen, mit Ausnahme der unteren Grenzstellung, sowohl Drehungen als auch entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, je nach den Verstellungen des Kolbens, stattfinden können.
  • In der auf der Zeichnung veranschaulichten Stellung des Ringrohrwiderstandes 24 und des Relais 29 fließt in dem das Relais 29 enthaltenden Stromzweige kein Strom, weil der Spannungsabfall im Stromzweige 25, 26, 24 durch den von der Tourendynamo 37 im Stromzweige 37, 27 erzeugten Spannungsabfall kompensiert wird. Die Tourendynamo läuft dabei mit der kleinstmöglichsten Tourenzahl. Erfolgt nun bei gleichbleibender Tourenzahl der Dynamo 37 aus der gezeichneten Stellung eine Verstellung des Ringrohrwiderstandesentgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, so wird der Widerstand in dem Stromzweige 25, 26, 24 vergrößert, und es fließt ein Strom durch das Relais 29, weil jetzt der Spannungsabfall, der von der Batterie 25 an den Anschlußpunkten des Relais 29 entsteht, den entgegengesetzt gerichteten Spannungsabfall, der von der Tourendynamo 37 erzeugt wird, überwiegt. Der Zeiger des Relais 29 schlägt nach einer bestimmten Richtung, z. B. nach links, aus. Durch die periodisch erfolgende Kontaktgabe am Relais 29 wird dann mittels des Umschalterelais 30 und des Hilfsmotors 31 der .Widerstand 32 so verstellt, bis die Tourenzahl des Motors 34 und damit auch diejenige ' der Tourendynamo 37 zunimmt. Diese Regelung erfolgt so lange, daß die von der Tourendynamo 37 erzeugte Spannung wieder der an den Anschlußpunkten des Relais 29 . herrschenden, von der Batterie 25 erzeugten Spannung entgegengesetzt gleich ist. Das Relais 29 nimmt dann wieder die gezeichnete Stellung ein. Nunmehr können Verstellungen des Ringrohrwiderstandes 24 und dadurch bedingte Verstellungen des Zeigers des Relais 29 in beiden Richtungen stattfinden.
  • Die Tourendynamo 37 hat eine lineare Charakteristik. Um nun die von ihr erzeugte Spannung mit der durch den Geberwiderstand 24 an das Relais 29 gelegten Spannung in einwandfreier Weise zu kompensieren, ist die Kurvenscheibe 7 vorgesehen. Würde der Antrieb des Geberwiderstandes 24 unmittelbar von der Welle 5 aus erfolgen, so wäre eine solche Kompensation nicht ohne weiteres möglich, da der Dampfdruckmesser i, der die Verstellung der Welle 5 bewirkt, zufolge seiner Eigenschaft auf Dampfmengenschwankungen anzusprechen, eine quadratische Charakteristik aufweist. Die Kurvenscheibe 7 führt die quadratische Abhängigkeit in eine lineare über. Außerdem kann durch sie eine bestimmte Gesetzmäßigkeit der Abhängigkeit der Brennstoffzufuhr von dein Luftüberschußverhältnis berücksichtigt werden, was bekanntermaßen insbesondere für Kohlenstaubfeuerung von Bedeutung ist. Die Kurvenscheibe 7 wird in solchem Falle in der Weise gestaltet, daß bei normaler Belastung des Kessels die Verbrennungsluftmenge einen konstanten Luftüberschuß liefert, der beispielsweise 2o °/o der zugeführten Brennstoffmenge ausmacht, daß aber bei außergewöhnlich hoher Belastung der Prozentgehalt des Luftüberschusses erhöht wird, um eine unzulässig hohe Abnutzung der Feuerungswände zu vermeiden.
  • Eine Brückenschaltung für die Regelung der Luftzufuhr ist aus dem Grunde für diesen Zweck besonders geeignet, weil sie ein sicheres Arbeiten des die Zufuhrklappe verstellenden Motors mit einfachen Mitteln ermöglicht. Eine solche Schaltung wäre für die Regelung der Brennstoffzufuhr hingegen weniger geeignet, weil die Überwachung, ob der gewünschte Enderfolg tatsächlich eingetreten ist, notwendigerweise auf anderem Wege erfolgen muß als in dem ersten Falle. Die in der Abbildung dargestellte Überwachung des Motors für die Brennstoffzufuhr durch eine Tourendynamo und des Motors für die Verstellung der Luftklappe durch einen Zugmesser hat sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Durch die Verschiedenheit der für die beiden verschiedenen Zwecke verwendeten Regelungsschaltungen wird eine enge Anpassung an den Vei--#vendungszweck geschaffen. Soweit als möglich sind dabei in beiden Regelschaltungen gleiche Elemente verwendet, beispielsweise gleiche Geberwiderstände 6 und 24, gleiche Steuerrelais io und 29 USW. Sind mehrere Kessel zu regeln, so können ihre Geberwiderstände in entsprechender Weise auf der Welle 6 bzw. 23 angeordnet werden.

Claims (3)

1',#, ,-i,X:N5i,rüCiii:: i. Anordnung zur mechanischen elektrischen Regelung der Brennstoff- und Luftzufuhr bei Dampfkesselfeuerungen mittels eines an die Dampfsammelleitung angeschlossenen, die Regelglieder gleichzeitig einstellenden Dampfdruckmessers unter Verwendung von Quecksilberringrohrwiderständen als Geberwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ouecksilberringrohrwiderstand (6) zur Regelung der Verbrennungsluftzufuhr in einer Brückenschaltung (8), der andere (24) zur Regelung der Brennstoffzufuhr in einer Spannungskompensationsschaltung (25 bis 29, 37, 38) angeordnet ist und die Widerstände (6, 24) entsprechend der verschiedenen Charakteristik der Regelschaltungen mit einem Unterschiedlichen mechanischen Antrieb (5 bzw. 5, 7, 22, 23) versehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der Antrieb des Geberwiderstandes (2q.) für die Regelung -der Brennstoffzufuhr über einen Kurvenkörper (7) erfolgt, der die quädratische Charakteristik des als Mengenmesser wirkenden Dampfdruckmessers (i) in eine lineare überführt, während der Geberwiderstand (6) für die Regelung der Luftzufuhr unmittelbar von der durch den Dampfdruckmesser (i) angetriebenen Welle (5) eingestellt wird.
3. Anordnung nach Anspruch i "und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenkörper (7) durch entsprechende Formgebung außer zum Abgleichen der Meßwertverhältnisse der beiden Regelschaltungen in einer für mechanische Regelung bekannten Weise zur Einstellung eines bestimmten, von der Belastung des Kessels abhängigen Brennstoffluftverhältnisses dient. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung (8) zur Beeinflussung des Regelmotors (16) für die Luftzufuhr durch einen Zugmesser (18), der einen in dieser Regelschaltung liegenden Regelwiderstand (21) verstellt; überwacht wird, während die Regelschaltung zur Beeinflussung des Regelmotors (34) für die Brennstoffzufuhr von einer durch diesen Regelmotor angetriebenen Tourendynamo (37) beeinflußt wird.
DES78904D 1927-03-19 1927-03-19 Anordnung zur mechanischen elektrischen Regelung der Brennstoff- und Luftzufuhr bei Dampfkesselfeuerungen Expired DE531016C (de)

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