DE505388C - Anordnung zur gemeinsamen elektrischen Regelung mehrerer Dampfkesselfeuerungen - Google Patents

Anordnung zur gemeinsamen elektrischen Regelung mehrerer Dampfkesselfeuerungen

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DE505388C
DE505388C DES77314D DES0077314D DE505388C DE 505388 C DE505388 C DE 505388C DE S77314 D DES77314 D DE S77314D DE S0077314 D DES0077314 D DE S0077314D DE 505388 C DE505388 C DE 505388C
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control
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electrical control
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Anordnung zur gemeinsamen elektrischen Regelung mehrerer Dampfkesselfeuerungen Die Erfindung betrifft eine Regelanor dnung zur gemeinsamen elektrischen Regelung mehrerer Dampfkesselfeuerungen, die von einem einzigen gemeinsamen Dampfdruckmesser beeinflußt werden. Bei bekannten Anordnungen dieser Art sind die verwendeten Regel- und Steuerglieder, insbesondere aber die einzustellenden Widerstände der Regelschaltung derart, daß für ihre Einstellung erhebliche Verstellkräfte erforderlich sind, so daß darunter die Meßgenauigkeit leiden kann.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, indem die Regelglieder möglichst einfach und klein gehalten sind, so daß für den Regelvorgang nur geringe Verstellkräfte erforderlich «erden.
  • Erfindungsgemäß sind mit dein den Regelimpuls auslösenden Meßgerät, vorzugsweise einem Dampfkolbendruckmesser mit rotierendem Kolben, leicht einstellbare Widerstände, insbesondere Ouecksilberringrohrwiderstände verbunden, von denen jeder in einer aus festen Widerständen gebildeten fZegelschaltung zur Regelung je einer Detriebsgröße angeordnet ist. Die Regelschaltun- ist als Ausgleichsschaltung ausgebildet, Wobei von ihr bei einer erforderlich werdenden Regelung infolge einer entstehenden Spannungsdifferenz in dieser Schaltung ein Kontaktinstrument verstellt wird, das eine Schalteinrichtung zur Umsteuerung eines l'egelinotors, der die betreffende Betriebsgröße einstellt, beeinflußt. Die zu regelnde Betriebsgröße verstellt von sich aus einen zweckmäßig ebenfalls leicht einstellbaren Regelwiderstand, der nach erfolgter Einregelung das Gleichgewicht in der Ausgleichsschaltung wieder herstellt.
  • Bei einer derartigen Anlage ist es in der Praxis oft erwünscht, die einzelnen Dampferzeuger, die durch das gemeinsame Meßgerät geregelt «erden, mit verschiedener Belastung arbeiten zu lassen. Um diese Aufgabe in einfacher und sicherer Weise zu lösen, werden zweckmäßig in den Brückenschaltungen, zu denen die einzelnen Geberwiderstände gehören, je zwei in verschiedenen Brückenzweigen liegende Widerstände derart angeordnet, daß sie in gleichem Sinne und um gleiche Beträge einstellbar sind zum Zwecke, durch ihre Einstellung die Belastung des zugehörigen Dampferzeugers eindeutig festzulegen. Um über (las Arbeiten der neuen Anordnung jederzeit unterrichtet zu sein, empfiehlt es sich, für jeden Dampferzeuger je zwei Signalgeräte, beispielsweise Lampen von verschiedener Farbe, in solcher Schaltung anzuordnen, daß sie den Regelungssinn des zugehörigen Regelmotors erkennen lassen.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei angenommen ist, daß zwei Dampfkessel vorhanden sind. Ein an die Dampfsammelleitung angeschlossenes Meßgerät i stellt zwei Geberwiderstände -2', z" ein, die zur Regelung der beiden Dampfkesselfeuerungen dienen. Das :l,Teßger<it i kann beispielsweise ein Dampfkolbendruckmesser mit rotierendem Kolben von ara y sieh- -'bekannter Bauart sein. Der gemeinsame Antrieb der beiden Geberwiderstände 2' und 2" durch das Meßgerät i ist durch eine gestrichelte Linie 3 angedeutet. Die beiden Geberwiderstände sind als Ouecksilberringrohrwiderstände von an sich bekannter Bauart dargestellt. Der Geberwiderstand 2' gehört einer Brückenschaltung 3' an, die außer Widerständen 4.', 5', 6' und 7' von konstantem Betrage noch gemäß der Erfindung zwei Regelwiderstände 8' und 9' enthält, die durch Verstellen eines Schleifkontaktes io' in gleichem Sinne und um gleiche Beträge regelbar sind. In dem Diagonalzweig der Brücke 3' liegt ein Galvanometer i i', das den Stromkreis für ein Regelrelais 12' steuert. Das Relais 12' verstellt bei Erregung einen Schalter 13, der in noch -zu besprechender Weise den Stromkreis eines Motors 14 für Rechts- oder Linkslauf steuert bzw. den Motor 14. abschaltet. Der Motor 14. verstellt beispielsweise die Luftzufuhrl;lappe für die Feuerung des ersten Dampfkessels. In der Brückenschaltung 3' ist außerdem ein Regelwiderstand 15' vorgesehen, der von einem Zugmesser 16' mechanisch eingestellt wird. Hierdurch wird die Brücke 3' wieder auf Null geregelt.
  • Die an einen Geberwiderstand 2" angeschlossene Brückenschaltung zur Regelung des zweiten Dampfkessels ist in genau gleicher Weise aufgebaut, wie durch Einfügung entsprechender Bezugszeichen 3", 4." usw. angedeutet ist. Für den zweiten Dampfkessel ist indessen die von dem Relais 12" gesteuerte Regelvorrichtung weggelassen. Beide Brükkenschaltungen 3' und 3" sind über Vorschaltwiderstände 17' und 17" an die Netzleitung 16 angeschlossen.
  • Steht beispielsweise der von dem Relais 12' gesteuerte Schalter 13 in der voll ausgezogenen Stellung, so läuft der Motor 14. z. B. im Rechtssinne um und verstellt entsprechend die Luftzufuhrklappe des ersten Kessels. Die Erregerwicklung 17 des Motors 14 ist ständig an die Netzleitung 16 angeschlossen. Der Stromkreis für Rechtslauf des Motors verläuft von der positiven Netzleitung 16 über Leitung 18, den oberen Arm des Schalters 13, Leitung i9, durch den Motoranker, Leitung 2o, über den unteren Schaltarm des Schalters 13, über Leitung 21, Kontakt 22, Leitung 23 zur negativen Netzleitung. Dabei ist außerdem über Leitung 34. und Kontakt 29 der Stromkreis für die Signallampe 28 geschlossen, die durch ihr Aufleuchten die Umlaufrichtung des Motors 14. erkennen läßt. Der Motor 14 stellt dann die Luftzufuhrklappe beispielsweise auf erhöhte Luftzufuhr ein. Dadurch ändert sich die Einstellung des Zugmessers i6', der seinerseits den Ringrohrwiderstand 15' so lange verstellt, bis das gestörte Gleichgewicht der Brücke 3' wieder hergestellt ist.
  • Wird der Geberwiderstand 2' durch das Meßgerät i im entgegengesetzten Sinne als oben angenommen verstellt, so wird das Relais 12' durch die Kontaktgabe des Meßgerätes i i' in solcher Weise erregt, daß es den Schalter 13 in die gestrichelt gezeichnete Stellung einstellt. Der Motor 14 ist dann für Linkslauf geschaltet. Der Stromkreis verläuft in diesem Falle von der positiven Netzleitung 16 über Leitung 18, über den unteren Schalthebel des Schalters 13, Leitung 20, über die Ankerwicklung des Motors, Leitung i9, den oberen Schalthebel des Schalters 13, Kontakt 29, Leitung 23 zum negativen Pol der Netzleitung. Gleichzeitig ist ein Stromkreis geschlossen von dem oberen Schalthebel des Schalters 13, Leitung 24, Signallampe 27, Kontakt 22, so daß die Signallampe 27 aufleuchtet und dadurch anzeigt, daß der Motor r.I in umgekehrter Richtung umläuft als vorher. Der Motor 14 regelt dann die Luftzufuhr in solchem Sinne, <laß der Zugmesser 16' den Regelwiderstand 15' wiederum so einstellt, daß das gestörte Brükkengleichgewicht wieder hergestellt wird. Ist das Relais 12' schließlich aberregt, so nimmt der Schalter die durch die Kontakte 25 und 26 angedeutete Ausschaltstellung ein.
  • Um nun in jedem Augenblick den Regelungssinn des Motors i- leicht erkennen zu können, sind die beiden Signallampen 27, 28 zweckmäßig von verschiedener Farbe rot und grün.
  • Für den zweiten Dampfkessel ist, wie bereits erwähnt, der Aufbau der Regelanordnung genau der gleiche. Um nun die Möglichkeit zu haben, die vorhandenen Dampfkessel verschieden belasten zu können, sind die Regelwiderstände 8' bis io' bzw. 8" bis io" vorgeschen. In der gezeichneten Stellung sind beispielsweise beide Widerstände so eingestellt, daß die zugehörigen Dampfkessel mit voller Belastung arbeiten. Will man nun etwa den ersten Dampfkessel nur mit 8o °/u Belastung arbeiten lassen, so wird der Regelkontakt io' so verstellt, daß er 1j, der Beträge der Widerstände 8' und 9' ausschaltet. Infolge dieser Verstellung des Regelkontaktes io' wird das Gleichgewicht der Brücke 3' gestört. Durch die oben beschriebene Steuereinrichtung wird der Motor 14. so geregelt, daß er entsprechend der Einstellung des Kontaktes io' die Luftzufuhrklappe rles ersten Kessels verstellt. Wesentlich ist hierbei, daß nach erfolgter Wiederherstellung des Brückengleichgewichtes in der Brücke 3' diese Brücke bei jeder Verstellung des zugehörigen Geberwiderstandes 2' in ganz entsprechender Weise gesteuert wird, wie der in dem Beispiel mit 10o. "/o Belastung arbeitende zweite Dampfkessel. Die Kontakte 22 und 29 werden durch den Motor 1d. in nicht dargestellter Weise betätigt, wenn der Motor die Grenzlagen seiner Bewegung erreicht. Die Kontakteinrichtung an den Brückengalvanometern i i' und i i" ist nur andeutungsweise dargestellt. 'L\Tan wird im allgemeinen bei einer mechanischen Regelung eine intermittierende Kontaktgabe, beispielsweise mittels eines Fallbügels vorsehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur gemeinsamen elektrischen Regelung mehrerer Dampfkesselfeuerungen durch einen auf den in der Danipfsammelleitung herrschenden Druck ansprechenden Dampfdruckmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbendruckmesser (i) mit mehreren Quecksilberringrohrwiderständen (2', 2') entsprechend der Anzahl sämtlicher zu regelnden Betriebsgrößen der verschiedenen Kessel verbunden ist, von denen jeder in einer aus festen Widerständen gebildeten, die Schalteinrichtung (i2, 13, 25, 26) eines Regelmotors (i4) beeinflussenden Ausgleichsschaltung (3' bzw. 3") angeordnet ist, wobei der Ausgleich durch je einen weiteren von der durch den Regelmotor (i4) zu steuernden Betriebsgröße beeinflußten Regelwiderstand (15', 15") erzielt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer oder bei jeder elektrischen Regelschaltung jedes Dampferzeugers ein zusätzlicher Doppelwiderstand (8', 9' bzw. 8", 9") in zwei verschiedene Stromzweige der Ausgleichsschaltung (3' bzw. 3") zwecks Änderung der Belastung des betreffenden Dampferzeugers eingeschaltet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umschalteinrichtung (i3, 25, 26) jedes Regelmotors (i4) verschiedenfarbige Signallampen (27, 28) verbunden sind, die den Umlaufssinm des Regelmotors (1d.) anzeigen.
DES77314D 1926-11-27 1926-11-27 Anordnung zur gemeinsamen elektrischen Regelung mehrerer Dampfkesselfeuerungen Expired DE505388C (de)

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