DE935540C - Verfahren zur selbsttaetigen Regelung von Kaplanturbinen auf maximalen Wirkungsgrad und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Regelung von Kaplanturbinen auf maximalen Wirkungsgrad und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE935540C
DE935540C DEV5705A DEV0005705A DE935540C DE 935540 C DE935540 C DE 935540C DE V5705 A DEV5705 A DE V5705A DE V0005705 A DEV0005705 A DE V0005705A DE 935540 C DE935540 C DE 935540C
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DE
Germany
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efficiency
bridge
impeller
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electrical
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DEV5705A
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Emil Treiber
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B15/00Controlling
    • F03B15/02Controlling by varying liquid flow
    • F03B15/04Controlling by varying liquid flow of turbines
    • F03B15/06Regulating, i.e. acting automatically
    • F03B15/16Regulating, i.e. acting automatically by power output
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Water Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Regelung von Kaplanturbinen auf maximalen Wirkungsgrad und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Kaplanturbinen werden bekanntlich doppelt geregelt, und zwar durch Verstellung der Leit- und Laufradschaufeln. Hierbei ist die Forderung gestellt, bei allen Betriebszuständen den jeweils höchsten Wirkungsgrad zu erreichen, d. h., es muß jeder Leitschaufelstellung ein bestimmter Laufradschaufelwinkel zugeordnet sein. Diese Forderung muß durch eine besondere Einrichtung des Reglers erfüllt werden.
  • Es wurden schon verschiedene Lösungen dieser Aufgabe vorgeschlagen. Bei der bekanntesten Ausführung wird die Abhängigkeit zwischen Laufradschaufel- und Leitschaufelstellung durch eine Kurvenscheibe bestimmt, die in der Rückführung des Laufradschaufel-Steuerventiles angeordnet ist und die zwangläufige Zuordnung der beiden Regulierorgane herbeiführt. Diese bekannte Anordnung läßt aber eine Regelung großer Genauigkeit auf den jeweiligen Punkt des maximalen Wirkungsgrades nur dann zu, wenn die Kurvenscheibe einwandfrei hergestellt und außerdem das Gestänge, das die Kurvenscheibe verstellt bzw. abtastet, genau eingestellt bleibt. Aber auch dann ist die Regelung nur richtig, wenn auch die Betriebsbedingungen genau erfüllt sind, für welche die Kurvenscheiben angefertigt wurden.
  • Die Abhängigkeit zwischen Leit- und Laufradschaufelstellung gilt nur für ein bestimmtes Gefälle. Wenn sich im Betrieb der Maschine beispielsweise infolge von Hochwasser das Gefälle ändert, ist es erforderlich, eine neue Kurvenscheibe einzubauen. Es wurde auch schon vorgeschlagen, statt mehrerer Kurvenscheiben, die bei verschiedenen Gefällen ausgewechselt werden, eine Walze einzubauen, welche gewissermaßen die erforderlichen Kurvenscheiben für alle Gefälle nebeneinander aufgereiht darstellt und die dann je nach dem Gefälle von Hand oder automatisch verschoben wird. Bei diesen Regelverfahren ergeben sich im Betrieb insofern Schwierigkeiten, als bei Inbetriebnahme durch Messungen meistens eine Korrektur der Kurvenscheiben erfolgen muß. Auch ist beispielsweise durch unbeabsichtigtes Verstellen des Gestänges bei Reparaturen usw. nicht immer eine einwandfreie Regulierung der Maschine gewährleistet. Schwierig ist insbesondere die Kontrolle, da es nicht ohne weiteres zu ersehen ist, wenn die Zuordnung der beiden Regulierorgane nicht mehr stimmt. Die gleichen Schwierigkeiten treten bei Verstelleinrichtungen auf, bei denen das z. B. durch eine Kurvenscheibe bestimmte Abhängigkeitsverhältnis zwischen Leit- und Laufradschaufelung durch ein in die Verbindung zwischen Leitradschaufel- und Laufradschaufelgetriebe eingeschaltetes verstellbares Glied verändert werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Verstelleinrichtung, insbesondere auf die Art und Weise der Beeinflussung dieses verstellbaren Gliedes.
  • Gemäß der Erfindung werden die im Betrieb häufig auftretenden Fehler einer solchen Verstelleinrichtung durch ein neues Regelverfahren vermieden, bei dem während des Betriebes der Turbine die Einstellung der Kurvenscheibe durch Messung der Betriebsgrößen laufend überprüft . und auf Grund dieser Messung die Beeinflussung der Regelorgane so vorgenommen wird, daß immer der maximale Wirkungsgrad erreicht wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die Bestimmungsgrößen der Turbine, also die Wassermenge Q, das nutzbare Gefälle H und die Leistung N fortlaufend oder in gewissen Zeitabständen auf elektrischem, hydraulischem oder mechanischem Wege gemessen und hieraus dann der Wirkungsgrad je nach Zweckmäßigkeit entweder mittels einer elektrischen, einer hydraulischen oder einer mechanischen Recheneinrichtung errechnet, dann eine vorausbestimmte Änderung wenigstens einer der Bestimmungsgrößen, beispielsweise des Leit- oder Laufradschaufelwinkels, herbeigeführt und die hierbei auftretende Wirkungsgradänderung durch eine elektrische, mechanische oder hydraulische Recheneinrichtung errechnet und schließlich, ebenfalls selbsttätig, in Abhängigkeit von dieser Wirkungsgradänderung die Regelung vorgenommen.
  • Die Turbine ist zu diesem Zweck mit einer Einrichtung ausgestattet, die es ermöglicht, die abgegebene elektrische Leistung N zu messen und in einer für- den Reguliervorgang zweckmäßigen Meßgröße darzustellen, sei es ein Ohmscher Widerstand oder eine Spannung im Falle einer elektrischen Beeinflussung oder eine Länge oder ein Winkel im Falle einer mechanischen Beeinflussung oder ein Druck bei- hydraulischer Beeinflussung. Ebenso wird die von der Turbine verarbeitete Wassermenge Q durch eine geeignete Meßeinrichtung, beispielsweise durch Differenzdruckmessung, innerhalb eines Beschleunigungsgebietes des Wasserstromes ermittelt. Außerdem wird die zur Verfügung stehende Nutzfallhöhe H beispielsweise durch eine Schwimmeranordnung, welche die Differenz zwischen Über- und Unterwasserspiegel feststellt, gemessen. Auch diese Meßwerte werden j e nach der gewählten Einrichtung in elektrische oder mechanische Größen umgeformt. Der Quotient aus den genannten Bestimmungsgrößen ist ein Maß für den Wirkungsgrad ii im jeweiligen Betriebszustand. Dieser Quotient läßt sich beispielsweise in einer elektrischen Meßbrücke errechnen, welche über Meßbrückenwiderstände und über einen Abgleichmotor den Brückenwiderstand für den Wirkungsgrad auf Brückengleichgewicht automatisch abgleicht.
  • Wird nun mit dieser Meßgröße für den Wirkungsgrad etwa in der weiter unten näher beschriebenen Weise der Differentialquotient nach dem Laufradschaufelwinkel gebildet, so kann man die Regulierung so betreiben, daß das Laufrad beispielsweise einen Impuls im Öffnungssinne bekommt, wenn dieser Differentialquotient positiv ist, und einen Impuls im Schließungssinne, wenn dieser Wert negativ ist, und zwar so lange, bis sich der Differentialquotient zu Null ergibt und damit der maximale Wert des Wirkungsgrades einreguliert ist.
  • Bei langsamen Regulierbewegungen, die im allgemeinen bei Kaplanturbinen erforderlich sind, ist es zweckmäßig, die ursprünglich geschilderte Abhängigkeit zwischen Laufrad- und Leitschaufelstellung, beispielsweise durch die Kurvenscheibe, beizubehalten und nach einer gewissen Zeit, die durch den Regler selbst bestimmt sein kann, mit Hilfe der geschilderten Meßapparatur eine Korrektur der Zuordnung herbeizuführen. Es ist dann möglich, für den Fall, daß infolge von Abschaltung größerer Belastungen schnelle Regulierbewegungen erforderlich sind, die Regelung in üblicher Weise zu betätigen.
  • Die Bildung des Differentialquotienten kann so durchgeführt werden, daß, gesteuert durch einen Impulsgeber etwa in gewissen Zeitabständen die Laufradschaufeln um einen vorgegebenen festen Betrag 4 verstellt werden und daß die infolge dieser Laufradschaufelverstellung eintretende Wirkungsgradänderung dil gemessen wird. Durch eine geeignete Schaltung oder eine geeignete Konstruktion wird das Vorzeichen des dann gebildeten Differentialquotienten festgestellt. Damit ist es möglich,. diese -Wirkungserkennbar gemacht und- der richtige Regelsinn gradänderung zum Steuern heranzuziehen. Zur Bestimmung des Quotienten aus den genannten Bestimmungsgrößen werden z. B. elektrische Meßbrücken verwendet. Je einer ihrer Brückenwiderstände wird proportional dem Wert der ihm zugeordneten Bestimmungsgröße eingestellt.
  • Die Quotientenbestimmung ist auf zwei elektrische Meßbrücken aufgeteilt. In der ersten Meßbrücke wird zuerst eine Rechenfunktion, z. B. die Multiplikation zweier Bestimmungsgrößen, durchgeführt --und über einen von einem Kontaktgalvanometer der -ersten Meßbrücke gesteuerten Abgleichmotor auf eine zweite Meßbrücke übertragen. Dort wird dann die aus der Verstellung beispielsweise der Laufradschaufeln resultierende Wirkungsgradänderung errechnet. Eine dritte elektrische Meßbrücke errechnet dann den maximalen Wirkungsgrad und bewirkt die mechanische Einregelung, beispielsweise des Laufradschaufelwinkels. Es wird hier der Differentialquotient des Wirkungsgrades nach dem Laufradschaufelwinkel gebildet, also und proportional diesem Differentialquotienten der Laufradschaufelwinkel so lange eingeregelt, bis dieser Differentialquotient sich zu Null ergibt. Ebensogut kann in der dritten Meßbrücke der Differentialquotient des Wirkungsgrades auch nach der Leitschaufelverstellung gebildet werden.
  • Die Zeichnung enthält eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles für die Regeleinrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung. Das Beispiel zeigt die Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung, und zwar angewendet auf die Einregelung des Laufradschaufelwinkels einer Kaplanturbine. Die mechanische Regeleinrichtung arbeitet in an sich bekannter Weise so, daß bei Punkt i des Waagebalkens ia der Drehzahlregler der Turbine angreift, der das Steuerventil 2 der Turbinenleitschaufeln verstellt. Die Verstellung des Servomotorkolbens 3 der Leitschaufelregulierung führt den Steuerstift des Steuerventiles 2 zurück und betätigt über das Gestänge q. das Steuerventil 5 der Laufradsteuerung. Die Rückführung vom Laufrad erfolgt über Hebel und Rückführgestänge 7 auf eine Kurvenscheibe 8, welche die Rückführung des Laufradsteuerventiles 5 in Abhängigkeit von der Stellung des Laufradservomotorkolbens g bewirkt. Mit Hilfe des Handrades 6 läßt sich eine Einstellung des Laufrades von Hand ermöglichen.
  • Zu dieser bekannten Regeleinrichtung tritt nun der Korrekturregler gemäß der Erfindung hinzu. Dabei wird das Laufradsteuerventil5 nicht direkt von der Stange 2o betätigt, sondern von dem Ende eines Waagebalkens ig, an dessen Drehpunkt die Stange 2o angreift. Das Laufradsteuerventil 5 ist daher nur gestrichelt, dagegen in der Darstellung des Korrekturreglers voll eingezeichnet und dort mit 5' bezeichnet.
  • Der zu der vorstehend beschriebenen bekannten Regeleinrichtung zugeschaltete Korrekturregler ermittelt beispielsweise mit elektrischem Verfahren, und zwar mittels einer Meßbrücke Ml, die Meßwerte, welche die Regelung bewirken. In dieser MeßbrückeMl sind R1, R2, R3, R4 die Brückenwiderstände. Der Widerstand R1 wird proportional der Wassermenge Q eingestellt dadurch, daß beispielsweise die Wassermenge durch einen Differenzdruckmesser gemessen wird, der gleichzeitig mit einer Radiziereinrichtung zur direkten Messung der Wassermenge ausgestattet ist und der den Widerstand R1 proportional Q einstellt. Der Widerstand R4 wird proportional der Differenz des Ober- und Unterwasserspiegels, also proportional der Nutzfallhöhe H, eingestellt. R2 ist ein konstanter Widerstand und dient zur Einjustierung des Brückenausgangswertes. Der Widerstand R3 wird durch den von einem Kontaktgalvanometer ii gesteuerten Abgleichmotor io auf Brückengleichgewicht, d. h. auf Spannung 0 des Kontaktgalvanometers ii einreguliert.
  • Gleichzeitig mit der Verstellung des Widerstandes R3 wird vom gleichen Verstellmotor io der Widerstand R3' einer zweiten Meßbrücke M2 eingestellt. Der Widerstand Rl' dieser zweiten Meßbrücke wird proportional der elektrischen Leistung N ... eingeregelt. Der Widerstand R4' ist ein konstanter Brückenwiderstand. Ein zweiter von einem Kontaktgalvanometer iii gesteuerter Abgleichmotor iio stellt das Brückengleichgewicht durch Verstellung des Brückenwiderstandes R2' her, so daß bei abgeglichener MeßbrückeM2 der Quotientenwert = k - 77 gebildet wird.
  • Es ist nun die Aufgabe gestellt, ein Maximum des Wirkungsgrades einzuregulieren. Dies wird dadurch ermöglicht, daß in einer dritten Meßbrücke M3 der Differentialquotient gebildet wird und proportional diesem Differentialquotienten der Laufradschaufelwinkel 9p so lange verstellt wird, bis der Wert 0 ist. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe der elektromagnetischen Kupplungen 12 und 13 eine starre Verbindung zwischen dem Laufradservomotorkolben g und dem Verstellglied des Brückenregulierwiderstandes R6 und weiter zwischen dem Brückenwiderstand R2' und dem Brückenwiderstand R" über die Welle des Verstellmotors iio hergestellt. Durch die Federn 14 und 15 sind die Verstellglieder der Brückenwiderstände R6 und R6 der Meßbrücke M3 vor dem Kuppeln mit dem Laufradservomotor g bzw. dem Verstellmotor io in die Ausgangslage gestellt worden. Nun wird, durch ein Zeitschaltwerk ausgelöst, das Laufrad um einen bestimmten vorgegebenen Betrag beispielsweise durch Verstellen am Handrad 6 mit Hilfe eines geeigneten Stellgliedes um einen gewissen Winkel dgg verstellt. Entsprechend verstellt sich der Brückenwiderstand R6. Infolge der Veränderung der Wassermenge Q, der Leistung N und des Gefälles H wird der Brückenwiderstand R2' der Meßbrücke M2 proportional dem nun für den veränderten Laufradwinkel geltenden Wirkungsgrad eingestellt und damit der Brückenwiderstand R, der Meßbrücke M3 proportional der Wirkungsgradänderung d?7 eingestellt. Die Brücke bekommt nun Spannung, und das Kontaktgalvanometer 16 stellt durch den Verstellmotor 17 den Widerstand R, der Meßbrücke M3 so ein, daß, da der Widerstand R8 konstant bleibt, der Widerstand R, der Meßbrücke M3 proportional dem Wert also proportional dem gesuchten Wert ist. Gleichzeitig wird durch die Welle des Verstellmotors 17 der Punkt 18 des Waagebalkens ig und damit das Laufradsteuerventil5' verstellt. Die Verstellung des Laufradservomotorkolbens g erfolgt nun, da bei geeigneter Einstellung von Ra der Wert positiv oder negativ und damit die Drehrichtung des Verstellmotors 17 nach der einen oder anderen Richtung erfolgt, im Sinne einer Korrektur des Laufradwinkels nach dem Wert = 0.
  • Die Einschaltung der Brückenschaltungen erfolgt über den gleichen, hier nicht weiter bezeichneten Zeitschalter, der die Betätigung des Handrades 6, das Schließen der beiden Kupplungen, 12 und 13 und ebenso wieder das Ausschalten der gesamten Reguliereinrichtung bewirkt. Der Zeitschalter wird so eingestellt, daß er erst nach einer gewissen Zeit, beispielsweise nach 5 bis io Minuten Ruhe der Turbinenregelung, die Korrekturregelung freigibt und in den gleichen Intervallen die Laufradschaufelstellung nachkontrolliert und nachregelt. Es ist ohne Schwierigkeiten möglich, bei Betätigung der Drehzahlverstellung oder Öffnungsbegrenzung von der Warte aus diesen Korrekturregler außer Betrieb zu setzen, um eine schwingungsfreie Einstellung der Maschine, z. B. bei der Parallelschaltung, zu gewährleisten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur selbsttätigen Regelung von doppelt geregelten Kaplanturbinen auf maximalen Wirkungsgrad, bei denen in die Verbindung zwischen Leit- und Laufradschaufelgetriebe ein verstellbares Glied eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß fortlaufend oder in. gewissen Zeitabständen auf elektrischem, hydraulischem oder mechanischem Wege die Bestimmungsgrößen (Wassermenge Q, Gefälle H, Leistung N) der Turbine gemessen und mittels einer elektrischen, mechanischen oder hydraulischen Recheneinrichtung hieraus der Wirkungsgrad errechnet, dann eine vorausbestimmte Änderung wenigstens einer der Bestimmungsgrößen, beispielsweise des Leit-oder Laufradschaufelwinkels, herbeigeführt und die hierbei eintretende Wirkungsgradänderung durch eine elektrische, mechanische oder hydraulische Recheneinrichtung errechnet und schließlich, ebenfalls selbsttätig, abhängig von dieser Wirkungsgradänderung die Regelung vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieBestimmungsgrößen (Q, H, N) mittels elektrischer Meßbrücken (NI" M2) selbsttätig gemessen und dabei deren Brückenwiderstände (R1, R4, Ri) jeweils proportional dem Wert der ihnen zugeordneten Bestimmungsgröße ebenfalls selbsttätig eingestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Meßbrücke (M1) zuerst eine zur jeweiligen Wirkungsgradbestimmung erforderliche Rechenfunktion, z. B. die Multiplikation zweier Bestimmungsgrößen (Q - H) durch automatischen Brückenabgleich durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den gemessenen Bestimmungsgrößen (Q, H, N) zu bestimmende Wirkungsgrad in einer zweiten elektrischen Meßbrücke (M2) errechnet wird, welche über die Meßbrückenwiderstände (R,', R3', R4) und über ein Kontaktgalvanometer (iii) den Brückenwiderstand (R2') für den Wirkungsgrad auf Brückengleichgewicht automatisch abgleicht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Errechnung des maximalen Wirkungsgrades und die entsprechende Einregelung einer der Bestimmungsgrößen, beispielsweise des Laufradschaufelwinkels (99), auf maximalen Wirkungsgrad durch eine dritte sich selbst abgleichende Meßbrücke (Ms) erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektrischen Meßbrücke (M3) der Differentialquotient des Wirkungsgrades nach dem Laufrad- bzw. Leitradschaufelwinkel gebildet wird und proportional diesem Differentialquotienten die Einregelung des Laufrad- bzw. Leitradwinkels (q9) so lange erfolgt, bis sich dieser Quotient zu Null ergibt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Wassermenge auf einen vorgegebenen Wert des Differentialquotienten einreguliert wird, der beispielsweise in einer durch eine Kurvenscheibe vorgegebenen Programmsteuerung festgelegt ist. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß einer der Bestimmungsgrößen (Q, H, N) zeitweise ausgeschaltet ist. g. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtungen (Meßbrücken Ml, M2, M3) einer an sich bekannten, mittels Kurvenscheibe arbeitenden Regeleinrichtung zur Einstellung des Leit- und Laufradschaufelwinkels zugeordnet sind. io. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Meßbrücken (Ml, 1112, M3) je ein von einem Kontaktgalvanometer (ii bzw. iii bzw. 16) der Meßbrücke gesteuerter Verstellmotor (io bzw. iio bzw. 17) zugeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 354 627.
DEV5705A 1953-04-24 1953-04-24 Verfahren zur selbsttaetigen Regelung von Kaplanturbinen auf maximalen Wirkungsgrad und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE935540C (de)

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