DE914557C - Vorrichtung zur Anzeige, Registrierung oder regeltechnischen Auswertung von verschieden gearteten Messwerten - Google Patents

Vorrichtung zur Anzeige, Registrierung oder regeltechnischen Auswertung von verschieden gearteten Messwerten

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DE914557C
DE914557C DEK7302A DEK0007302A DE914557C DE 914557 C DE914557 C DE 914557C DE K7302 A DEK7302 A DE K7302A DE K0007302 A DEK0007302 A DE K0007302A DE 914557 C DE914557 C DE 914557C
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Dr George Keinath
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GEORGE KEINATH DR
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GEORGE KEINATH DR
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
    • G01R17/04Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value in which the reference value is continuously or periodically swept over the range of values to be measured
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • G01F1/38Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction the pressure or differential pressure being measured by means of a movable element, e.g. diaphragm, piston, Bourdon tube or flexible capsule
    • G01F1/383Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction the pressure or differential pressure being measured by means of a movable element, e.g. diaphragm, piston, Bourdon tube or flexible capsule with electrical or electro-mechanical indication

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Description

  • Vorrichtung zur Anzeige, Registrierung oder regeltechnischen Auswertung von verschieden gearteten Meßwerten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige, Registrierung oder regeltechnischen Auswerdung von verschieden gearteten Meßwerten.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Meßwerte verschiedener Art in einfacher Weise anzuzeigen bzw. zu registrieren, und zwar mittels einer Anordnung, die es auch gestattet, die Anzeige bzw. Registrierung nach einem von der Meßgröße verschiedenen Progressionsgesetz durchzuführen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Meßwerte verschiedener Art (elektrische, mechanische usw.) auf Schaltglieder zur Wirkung kommen bei gleichzeitiger Beeinflussung dieser Schaltglieder durch sich stetig ändernde, durch Kompensationswirkung, Differenzwirkung, Erreichen von Schwelliverten od. dgl. erzeugte Vergleichswerte und Einleitung der Anzeige bzw. Registrierung der Meßwerte im Abgleichpunkt durch diese Schaltglieder.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
  • Fig. I zeigt in schematischer Form ein System zum Messen hochfrequenter Ströme, Fig. 2 ein System zum Messen und Aufzeichnen von Flüssigkeitsdurchflußmengen, Fig. 3 ein Temperaturschreibersystem, Fig. 4 ein System zum Messen eines Widerstandes und Fig. 5 ein System zur elektrischen Leistungsmessung.
  • In allen diesen Zeichnungen ist das Primärgerät oder der Stromkreis, der die zu messende Größe bzw. die Größe, die eine Reaktion auslösen soll, gibt, mit P bezeichnet. Der Mechanismus, der in Abhängigkeit von der zuletzt genannten Größe zu steuern ist, trägt die BezeichnungM, der elektrische Steuerstromkreis zur Betätigung oder Steuerung des Mechanismus heißt C, die Relaismittel sind durch R gekennzeichnet, und die Mittel, die gemeinsam mit der primären Größe eine Differentialwirkung zur Steuerung der Relaismittel hervorrufen, sind mit S benannt. Dies erleichtert einen Vergleich der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung miteinander und trägt dazu bei, daß die nachstehende Beschreibung leichter verständlich wird.
  • Aus demselben Grunde sind die letzten beiden Ziffern der in den verschiedenen Zeichnungen verwendeten Bezeichnungsnummern identisch; wenn sich diese Nummern auf Elemente beziehen, die in ihrer Funktion einander ähnlich sind.
  • Die in Fig. I gezeigte Ausführungsform stellt ein elektrisches System dar, das zum Anzeigen eines hochfrequenten Stromes mittels eines Thermoumformers dient. Eine Stromquelle IoI, z.B. das Wechsdstrom-oder Gleichstromnetz, liefert den Betriebsstrom. Der Thermoumformer ist mit irr bezeichnet. Er enthält einen von dem zu messenden hochfrequenten Strom durchflossenen Heizwiderstand 113 und ein Thermoelement 112, das durch den Widerstand II3 konduktiv erhitzt wird und mit der Drehspule 121 eines Differentialrelais R verbunden ist. Das zur Spule I2I gehörende permanente Magnetsystem ist mit 122 bezeichnet. Die die Spule 121 tragende Achse ist durch die strichpunktierte Linie 123 gekennzeichnet. Auf der Achse befinden sich ein Magnetanker 124 (ungesättigtes Dreheisen) und ein Relaiskontakt 125. Letzterer arbeitet mit den feststehenden Kontakten I26 und I27 zusammen. Ein Elektromagnet 128 dient dazu, den Anker 124 ZU betätigen. Der durch das Thermoelement 112 erzeugte und der Spule 121 zugeführte Strom hat das Bestreben, die Achse 123 so zu drehen, daß der bewegliche Kontakt I25 vom Kontakt I27 auf den Kontakt I26 umgelegt wird. Diesem Bestreben wird jedoch durch den den Anker 134 beeinflussenden Elektromagneten 128 entgegengewirkt. Infolgedessen hängt die Umschaliebewegung des I(ontaktes I25 von einer Differentialwirkung ab, genauer gesagt von dem Eintritt des Ausgleichszustandes zwischen den durch die beiden Elemente 121 und I24 ausgeübten Drehmomenten.
  • Der Magnet 128 wird durch einen Stromkreis S gespeist, der durch ein Potentiometergerät mit dem Widerstand 13I und dem rotierenden Gleitkontakt I32 gesteuert wird. Die Endpunkte des Widerstandes 131 sind mit der Stromquelle in Reihe mit einer Stabilisatorröhre I33 verbunden, so daß ein konstanter Strom durch diesen Widerstand fließt. Ein Endpunkt des Widerstandes ist außerdem mit dem Magneten I28 verbunden, dessen zweites Wicklungsende zum Schleifkontakt 132 geführt ist. Infolge dieser Schaltungsanordnung variiert die Erregerspannung des Magneten 128 während eines vollständigen Umlaufes des Gleitkontaktes zwischen Null und Maximalwert. Während eines jeden solchen Umlaufes variiert das auf die Spule I24 ausgeübte Drehmoment innerhalb eines Bereiches, der den Ausgleichszustand in sich einschließt und daher ein Umlegen des Kontaktes herbeiführt, wodurch die weiter unten erläuterte Wirkung erzielt wird.
  • Der im Endeffekt zu steuernde Mechanismus ist durch ein Anzeigegerät dargestellt, das eine feststehende, linear eingeteilte Skala 141 und einen rotierenden Arm I42 enthält, der eine Glimmlampe I44 trägt.
  • Der Arm I42 und der Gleitkontakt I3.2 rotieren synchron. Dies ist schematisch durch eine strichpunktierte Verbindungswelle I43 angedeutet, die durch einen aus der Stromquelle IoI gespeisten Synchronmotor 151 angetrieben wird. Die Lampe 144 ist mit dem Relaiskontakt I26 verbunden sowie mit einem Kondensatorstromkreis, der einen an dem beweglichen Relaiskontakt 125 liegenden Kondensator I6I und eine über einen Röhrenwiderstand 163 mit dem Relaiskontakt I27 verbundene Batterie I62 enthält. In der dargestellten Kontaktiage wird der Kondensator I6I aus der Batterie I62 aufgeladen. Sobald der Kontakt I25 auf den Kontakt 126 umlegt, wird der Kondensator über die Lampe entladen, wodurch letztere zum Autblitzen gebracht wird.
  • Das System arbeitet wie folgt: Der Synchronantrieb des Potentiometers und des Anzeigegerätes wird so in Tätigkeit gesetzt, daß eine Widerstandsänderung während der Meßperiode bewirkt wird. Infolgedessen geht die Erregung des Magneten 128 dauernd durch eine Größe hindurch, bei der das auf den Anker 124 einwirkende Drehmoment dem die Spule 121 beeinflussenden Drehmoment gleich ist, das durch die vomThermoelement 111 zugeführte Spannung erzeugt wird. Der Augenblick, in dem innerhalb eines jeden Umlaufs der Ausgleich eintritt, hängt ab von der Größe der primären Spannung an der Stromquelle P, d.h. wenn diese Spannung niedrig ist, wird der Gleitkontakt den Punkt der entsprechenden Gegenspannung eher erreichen als bei einer höheren Primärspannung. Infolgedessen ist die Augenblicksstellung des Gleitkontaktes I32 beim Eintritt des Ausgleichs in einer gegebenen Korrelation zu der zu messenden Spannung. Da der Arm I42 synchron rotiert, ist seine Augenblicksstellung zur Skala I4I beim Eintritt des Ausgleichszustandes ebenfalls ein Maß für die Primärspannung, und da der Relaiskontakt I25 eine plötzliche Kondensatorentladung im gleichen Augenblick hervorruft, zeigt der in der Lampe I44 erzeugte Lichtblitz durch seine Winkelstellung den zu bestimmenden Spannungswert an. Die Abhängigkeit der so bewirkten Anzeigen von der Primärspannung ist nicht direkt proportional, sondern folgt einer nichtlinearen Funktion, genauer gesagt ist sie proportional der Quadratwurzel aus den Änderungen der Primärspannung. Dies wird im nachstehenden näher erläutert werden.
  • Die beiden Betätigungsglieder I22-I2I und 128-124 des Relais R sind verschieden hinsichtlich ihres Funktionsgesetzes, d. h. hinsichtlich der Abhängigkeit ihrer Steuerwirkung auf den Relaiskontakt von ihrer jeweiligen Erregung. Das Glied 122-121 folgt einem linearen Gesetz, da die durch die Drehspule erzeugte Wirkung (Drehmoment T1) der der Spule zugeführten Erregerspannung (bzw. dem Erregerstrom) linear proportional ist, während das Funktionsgesetz des zweitenBetäti gungsgliedes nichtlinear ist, da die durch den Elektromagneten 128 erzeugte Wirkung (Drehmoment T2) auf seinen nicht klebenden und ungesättigten Anker I24 dem Quadrat der dem Magneten I28 zugeführten Erregerspannung (bzw. des Erregerstromes) proportional ist.
  • Andererseits wird die Ausgangsspannung des Primärkreises P, die sich mit dem Quadrat des zu messenden Heizstromes im Widerstand II3 ändert und daher einem nichtlinearen (quadratischen) Progressionsgesetz folgt, dem linearen Betätigungsglied des Relais zugeführt, während die sich in einem linearen Anstiegsverhältnis ändernde Spannung aus dem Potentiometer dem nichtlinearen Betätigungsglied zugeleitet wird.
  • Die in solch einem System zu erreichenden Ausgleichsbedingungen werden aus den nachstehend aufgeführten Gleichungen verständlich werden, in denen die folgenden Zeichen Verwendung finden: T1 = das durch die Spule 121 erzeugte Drehmoment, T2 = das durch den Anker I24 erzeugte Drehmoment, Heizstrom im Widerstand 113, I2 = Erregerstrom im Elektromagneten I28, a Winkelabweichung der Anzeigelampe 144 im Augenblick eines Lichtblitzes; C1, C2, C3, C4 und C stellen Konstanten dar.
  • Im Augenblick des Ausgleichs, d. h. im Augenblick eines Lichtblitzes, ist das Drehmoment T1 der Spule 121 gleich dem entgegenwirkenden Drehmoment T2 des Ankers 124. Das Drehmoment T1 ist der vom Thermoelement III zugeführten Spannung proportional, und diese Spannung ist wiederum proportional dem Quadrat des Heizstromes Iz: T1=C1 Ix2.
  • Wie oben erläutert, erfolgt das durch den Elektromagneten 128 auf den Anker 124 ausgeübte Drehmoment gemäß einer quadratischen Funktion. Daher ist T2 = C2 122.
  • Der Erregerstrom im Magneten I28 ist im wesentlichen proportional der Winkelstellung a des Schleifkontaktes 132, so daß I2 = C3 a cr ist.
  • Im Augenblick des Ausgleichs ist T1 = T2 also C11,2 = C2 I2 daher C1 In2 = C4 a2 und a= CBIze Hieraus ergibt sich, daß die Winkelstellung des Schleifkontaktes und daher auch die im Augenblick des Ausgleichs erfolgende Anzeige der Größe des primären Stromes (bzw. der Spannung) proportional ist. Infolgedessen ist das System gemäß Fig. I ein Hitzdrahtamperemeter, das sich durch eine lineare oder im wesentlichen lineare Skala auszeichnet, während gewöhnliche Hitzdrahtamperemeter prinzipiell eine quadratisch eingeteilte Skala haben.
  • Falls der Strom Iz nicht hochfrequent, sondern ein direkt an die Spule 121 angeschlossener Gleichstrom ist, kann das gleiche Gerät verwandt werden, um ein Schreibgerät zu schaffen, das, obgleich seine Skala nichtlinear ist, eine höhere Anfangsempfindlichkeit aufweist. In diesem Falle ist I1 = Ci Tx I2 = C2 T22 = CS a2, so daß Die Bedeutung dieses Übertragungssystems ist am folgenden einfachen Zahlenbeispiel zu erkennen.
  • Falls der aufzuzeichnende Höchststrom I als roo 0/, angenommen wird und die entsprechende Winkelabweichung a des Schreibgerätes ebenfalls als 100 0/o, bestehen folgende angenäherte Relationen: Bei I = IOO a = IOO Bei 1 = 50 a = 70 Bei 1 = IO a = 3I Bei 1 = 5 a= 22 Bei I= O,I a = 3 Bei 1 = O,OI a = 1 Infolgedessen ist die Empfindlichkeit des Systems bei I = O,I hundertmal so groß wie bei einem Strom von I . 100. Dies bedeutet, daß dank der Erfindung ein großer Meßbereich überstrichen werden kann, während gleichzeitig eine höhere Empfindlichkeit und eine größere Genauigkeit bei niedrigen Meßwerten erzielt werden. In dieser Hinsicht bietet die Erfindung einen erheblichen Vorteil gegenüber den bekannten Anzeige-und Schreibgeräten mit linearer Stromskala, wie sie besonders für Widerstands- und Isolationsschreiber verwandt wird. Die Anfangsempfindlichkeit solcher Instrumente übertrifft sogar die Empfindlichkeit von Brückeninstrumenten (Megohmmeter mit zwei und drei Drehspulen), und die neuen Instrumente haben den wichtigen Vorteil, daß das Gesetz der Skaleneinteilung nicht durch die Stellung der Dreh spule in Luftspalten von sehr verschiedenen Längen längs dem Bewegungsweg der Drehspule bestimmt wird, sondern nur durch ein feststehendes und einfaches Gesetz, so daß die Skala gedruckt werden kann und keine manuelle Eichung von Strich zu Strich erforderlich macht.
  • Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung nicht auf die in Fig. I als Beispiel dargestellte Verwendungsart beschränkt ist und daß der zu betätigende Mechanismus M nicht nur zur Anzeige dienen kann. Zum Beispiel können in einem anders konstruierten System gemäß Fig. I die durch den Stromkreis C erzeugten Steuerimpulse dazu dienen, eine bleibende Aufzeichnung hervorzurufen oder einen Mechanismus zur Steuerung eines Elektromotors, eines Ofens oder irgendeiner anderen Maschinenanlage bzw. Apparatur zu betätigen, die in Abhängigkeit von den Veränderungen einer variablen primären Meßgröße arbeiten soll.
  • Es wird auch darauf hingewiesen, daß, während Fig. I automatischen Betrieb mit Hilfe eines Synchronmotors 151 zeigt, das System auch durch Handbetätigung der synchron laufenden Potentiometer- und Anzeigeglieder betrieben und mit anderen Anzeigevorrich- tungen als der in Fig. I gezeigten rotierenden Neonlampe versehen werden kann. Zum Beispiel kann in einem manuell betriebenen Gerät, das sonst wie das in der Figur gezeigte System konstruiert ist, ein Amperemeter in den den Potentiometerwiderstand I3I speisenden Stromkreis eingeschaltet werden, und der Steuerstromkreis C könnte mit der Drehspule des Amperemeters statt mit einer Glimmlampe verbunden werden, um das Amperemeter im Augenblick des Ausgleichs kurzzuschließen. Der Zeiger des Amperemeters geht auf Null zurück, sobald das System durch die Ausgleichsstellung hindurchgeht. Auf diese Weise dient das normalerweise zur Anzeige des konstanten Speisestromes benötigte Amperemeter gleichzeitig auch als Anzeigeinstrument für den Ausgleichszustand.
  • Aus Fig. I erkennt man, daß in der dargestellten Ausführungsform sowohl die primäre Größe wie die Gegengröße elektrischer Art sind und dadurch eine Differentialwirkung auf den Relaiskontakt ausüben, daß jede mit magnetischen Mitteln ein Drehmoment erzeugt. Nach anderen Gesichtspunkten der Erfindung kann jede der beiden voneinander verschiedenen und verschiedenartigen Progressionsgesetzen unterworfenen Größen auch durch nichtelektrische Mittel erzeugt werden und auf das Relais auch anders einwirken als durch magnetische Vorrichtungen. Um diese anderen Möglichkeiten zu erläutern, wird auf die in Fig. 2 und 3 dargestellten Beispiele hingewiesen.
  • Fig. 2 zeigt ein auf Grund der Erfindung entwickeltes System, in dem die Mittel P, die zur Erzeugung der primären Größe dienen und diese veranlassen, auf das Relais einzuwirken, nicht elektrischer Art sind. Die zu messende Größe ist die Strömungsgeschwindigkeit einer Flüssigkeit, z. B. Dampf, durch ein Rohr 2I6.
  • Die Flüssigkeit strömt durch eine Staudüse 217, die bewirkt, daß an beiden Seiten der Staudüse verschiedener Druck herrscht. Die Druckdifferenz hängt von der Strömungsgeschwindigkeit ab. Diese Differenz läßt man auf eine Manometereinrichtung einwirken, die durch das eine Membran 211 enthaltende und durch die Rohrleitungen 2I9 bzw. 220 mit den entsprechenden Stellen des Rohres 2I6 verbundene Gehäuse 2I8 dargestellt ist. Die Membran 211 ist mit Hilfe einer Stange 221 mit einem beweglichen Relaiskontakt 225 verbunden. Der Kontakt 225 ist mit einem Weicheisenanker 224 versehen, auf den ein Solenoid 228 einwirkt. Infolgedessen spricht das Relais R auf eine Differentialwirkung an und veranlaßt mittels seiner feststehenden Kontakte 226 und 227, daß ein Kondensator 26I während des unausgeglichenen Zustandes aus einem Batteriestromkreis 262, 263 aufgeladen und im Augenblick des Ausgleichs entladen wird.
  • Das Solenoid 228 wird durch ein Potentiometer erregt, dessen Widerstand 23I unter Dauerstrom steht und dessen Schleifkontakt 232 periodisch im Gleichlauf mit der Schreibstiftelektrode 242 eines Registriergerätes M bewegt wird. Das Registriergerät hat eine Trommel 241, die durch einen hier nicht gezeigten Synchronmotor bzw. Uhrwerksmechanismus in Zeitabhängigkeit angetrieben wird, während die Schreibstiftelektrode mittels eines motorischen Antriebes 270 und einer schematisch durch die strichpunktierte Linie 274 dargestellten geeigneten Übertragung in Richtung des Pfeiles 252 geradlinig hin und her geführt wird. Die Schreibstiftelektrode 242 und der Schleifkontakt 232 sind miteinander verbunden und werden synchron betätigt. Der Apparat zeigt automatisch die Strömungsgeschwindigkeit nach der Zeit auf einem Registrierstreifen 244 an.
  • Da der auf die Membran 211 und über das Verbindungsgestänge 22I auf den Relaiskontakt 225 wirkende Druck proportional dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit ist und die magnetische Gegenkraft ebenfalls eine quadratische Funktion des durch das Potentiometer gelieferten periodisch sich ändernden Stromes ist, bewirkt das System aus den gleichen, in Zusammenhang mit Fig. I dargelegten Gründen ein Ziehen der Quadratwurzeln.
  • Das in Fig. 3 gezeigte System ist ein Beispiel für solche Apparattypen gemäß der Erfindung, bei denen die die primäre Größe dem Relais zuführenden Mittel P elektrisch und elektromagnetisch sind, während die zur Erzeugung der oben beschriebenen Differentialwirkung dienende Gegenkraft durch mechanische Mittel herbeigeführt wird. Das System ist insofern dem in Fig. 1 gezeigten ähnlich, als es eine veränderliche Stromquelle 3II hat, die, falls erforderlich über einen Verstärker, mit der Drehspule 32I eines Relais verbunden ist. Die Spule 32I ist auf einer einen beweglichen Kontaktarm 325 tragenden Achse 323 angebracht. 322 ist das Magnetsystem des Relaisinstrumentes R. Der bewegliche Kontakt 325 steht in Wechselwirkung mit den feststehenden Kontakten 326 und 327 und steuert einen abgezweigten Steuerstromkreis 361, 362, 363, der mit der Trommel 341 und der Schreibstiftelektrode 342 eines Registriergerätes M verbunden ist, um eine Aufzeichnung auf einem über die Trommel laufenden Registrierstreifen 344 herbeizuführen.
  • Eine Spiralfeder 33I ist mit ihrem einen Ende an der Achse 323 befestigt und mit ihrem anderen Ende an dem Schneckenrad 332, das mit dem Schneckengewinde 355 einer Antriebswelle 343 im Eingriff steht.
  • Die Schreibstiftelektrode 342 ist auf einer Mutter 353 montiert, die auf einem anderen Gewindeteil der Achse 343 sitzt.
  • Im Betriebszustand wird die Achse 343 durch geeignete, hier nicht gezeigte Antriebsmittel in beiden Richtungen, wie durch den Pfeil 352 angedeutet, in Umdrehung versetzt, so daß der Schreibstift 342 längs der Trommeloberfläche hin und her geführt wird.
  • Gleichzeitig wird das Schneckenrad 332 im Gleichlauf mit dem Schreibstift rückwärts und vorwärts gedreht.
  • Hieraus ergibt sich, daß sich die Spannung der Feder 33I zwischen einem positiven und einem negativen Wert ändert, wobei jede Augenblicksgröße des auf die Relaisachse ausgeübten Drehmomentes mit der Augenblicksstellung des Schreibstiftes auf seinem Bewegungspfade übereinstimmt. Der Spielraum für die Änderung der Federspannung ist so gewählt, daß der Ausgleich des Relais innerhalb des gesamten gewünschten Meßbereiches herbeigeführt werden kann. Die Änderung des durch die Feder auf das bewegliche Relaissystem ausgeübten Drehmomentes ist proportional dem Winkel a der Abweichung des Rades 332. Infolgedessen arbeitet der Federmechanismus als das mechanische Äquivalent eines Potentiometergerätes gebräuchlicher Ausführung, und das System bewirkt eine Aufzeichnung, die der zu bestimmenden primären Größe (Spannung oder Stromstärke der Stromquelle 3II) proportional ist. Diese Methode ist besonders für die Aufzeichnung von Ampere, Volt, Watt, Gleichstrom und Wechselstrom anwendbar.
  • Ein Federmechanismus der soeben beschriebenen Art erfordert keine dauernde Stromzufuhr und hat für gewisse Anwendungsgebiete auch Vorteile hinsichtlich des Raumbedarfs. Wenn die Feder richtig konstruiert ist, ändert sich ihr Drehmoment in einem vollkommen linearen Verhältnis zu der Winkelverstellung des einen Federendes und hat einen hohen Genauigkeitswert, der sehr lange unverändert bleibt. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Feder eine lineare Charakteristik hat. Irgendein anderes gegebenes Verhältnis zwischen dem Drehmoment und der Verstellung des Federendes kann zweckdienlich sein, je nach den besonderen Umständen.
  • Die Notwendigkeit, eine Dauerstromquelle vorzusehen wie in den Geräten gemäß Fig. I und 2, kann in Systemen ausgeschaltet werden, deren Gegenkraft elektrisch erzeugt wird. Zu diesem Zweck können die Stromkreise für die Erregung der beiden Betätigungsmittel des Differentialrelais miteinander verbunden werden, so daß eine störende Strom- oder Spannungsschwankung in der Stromzufuhr beide Betätigungsglieder beeinflußt, wodurch ein Ausgleich herbeigeführt wird. Dieser Gesichtspunkt der Erfindung wird in Verbindung mit dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel näher erläutert werden.
  • In Fig. 4 bezeichnet 441 die Trommel und 442 den Schreibstift eines Registriergerätes M für die Aufzeichnung einer Kurve auf einem Registrierstreifen 444.
  • Die Trommel wird durch gebräuchliche Antriebsmittel, z. B. durch ein Uhrwerk (nicht dargestellt), mit konstanter Geschwindigkeit gedreht. Das gezeigte System stellt ein Ohmmeter dar zur Bestimmung der elektrischen Widerstandsschwankungen eines Prüflings 411.
  • Der Prüfling ist mit den Widerständen 402, 403 und 404 in einer Brückenschaltung P verbunden, die über die Leitungen 406 und 407 aus einer Stromquelle 40I gespeist wird, in Hintereinanderschaltung mit einem Potentiometerwiderstand 431, der einen Schleifkontakt 432 besitzt. Der Schleifkontakt ist mit dem Schreibstift 442 des Tintenschreibers so verbunden, daß beide Teile im Gleichlauf arbeiten. Ein aus der Stromquelle 40I über die Leitungen 409 gespeister Motor 470 dient zur Betätigung des Schleifkontaktes 432 und der Registrierfeder 442 mittels einer Schneckenwelle, um eine hin und her gehende synchrone Bewegung des Schleifkontaktes und der Registrierfeder zu erreichen, wie durch den Pfeil 452 angedeutet. In dieser Hinsicht ist die Anordnung den in Fig. 2 gezeigten Antriebsmitteln ähnlich.
  • Um das Registriergerät in Abhängigkeit von der zu messenden Widerstandsgröße zu steuern, ist eine Relaisvorrichtung R vorgesehen, die aus einem beweglichen Relaiskontakt425, zwei feststehenden Hebelkontakten 426 und 427 sowie einem Steuerstromkreis besteht, der eine Stromquelle 462 und einen zwischen den Relaiskontakten, der Trommel und der Schreibfeder des Registriergerätes eingefügten Kondensator 46I enthält, ähnlich wie bei den weiter oben beschriebenen Beispielen.
  • Das Betätigungselement 42I des Differentialrelais ist ein wattmetrisches Nullinstrument, dessen eine Spule über die Leitungen 408 mit der Stromquelle 40I verbunden ist, während seine zweite Spule im Diagonalzweig der Brückenschaltung liegt. Die Betätigungsvorrichtung 424 ist vom C I2-Typ und besteht z. B. aus einem elektrodynamischen Drehspulinstrument, dessen Spulen zwischen dem Schleifkontalrt 432 und einem Ende des Widerstandes 431 liegen, so daß sie durch die dem Potentiometer entnommene Spannung erregt werden. Diese Spannung ist abhängig von der Stellung des Schleifkontaktes 432 und daher auch von der der Schreibfeder 442. Die beiden Betätigungseinrichtungen 421 und 424 sind einander entgegengesetzt, so daß der bewegliche Arm 425 auf eine Differentialwirkung anspricht.
  • Der Registriervorgang ist ähnlich wie bei den früher erwähnten Ausführungsformen und schließt das Ziehen einer Quadratwurzel in sich ein, wie in Verbindung mit Fig. I erläutert wurde. Es ist auch ersichtlich, daß der Vorgang von Strom- und Spannungsschwankungen der Stromquelle 40I unabhängig ist, weil solche Schwankungen sowohl auf das Nullinstrument der Brückenschaltung wie auf die potentiometrisch erregte Betätigungsvorrichtung einwirken und hinsichtlich ihres Einflusses auf das Relais neutralisiert werden.
  • Fig. 5 stellt ein System dar, das auf Schwankungen der elektrischen Leistung anspricht. Das zum Steuern des Steuerstromkreises C dienende Relais R hat ein bewegliches Glied 525, das mit den feststehenden Kontakten 526 und 527 zusammen arbeitet, und enthält zwei gegeneinander wirkende Betätigungsglieder, die aus einer Magnetspule 528 und einem Satz von wattmetrischen Spulen 52I gebildet werden. Eine der wattmetrischen Spulen wird in Übereinstimmung mit der Spannung der Stromquelle 513 erregt, während die zweite, mit einem Stromwandler 5I2 verbunden, in Übereinstimmung mit dem Strom der Stromquelle 513 erregt wird. Die Spule 528 ist mit dem beweglichen Kontakt 532 eines Potentiometers verbunden, dessen Widerstand 53I durch Dauerstrom aus einer Hilfsquelle 501 über eine automatische Stromregeleinrichtung 533 und ein Amperemeter 57I gespeist wird. Der zu betätigende Mechanismus wird durch ein Registriergerät M mit einer Transporttrommel 54I und einer Schreibfeder 542 dargestellt. Eine motorische Antriebseinrichtung 570 ist sowohl mit der Registrierfeder 542 wie mit dem beweglichen Potentiometerkontakt 532 verbunden, so daß im Betriebszustand der Kontakt 532 synchron mit dem beweglichen Glied des durch den Stromkreis C gesteuerten Mechanismus hin und her bewegt wird. Der Stromkreis C ist in diesem Beispiel als eine Entladungsanordnung mit einer Stromquelle 562 und einem Kondensator 56I dargestellt. Das Übertragungsgesetz, nach dem dieses System arbeitet, ist genau linear, und das Registriergerät braucht nicht individuell geeicht zu werden, solange das Potentiometer 53I eine lineare Charakteristik hat.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsarten der Erfindung haben das gemeinsame Merkmal, daß eine veränderliche Steuergröße durch eine ihr entgegenwirkende, sich unabhängig verändernde Größe ausgeglichen wird, indem beide einem Differentialrelais zugeführt und innerhalb des Relaismechanismus in Drehmomente umgewandelt werden, die in entgegengesetztem Sinne auf das gleiche bewegliche Relaisglied einwirken, das seinerseits die Funktion eines zu betätigenden Mechanismus steuert. Das Betätigungsglied dieses Mechanismus wird dabei synchron und in einer gegebenen Relation zur Veränderung der Gegengröße bewegt, d. h. auch unabhängig von den Veränderungen der Steuergröße, auf die primär angesprochen werden soll.
  • Ein Differentialrelaissystem dieser Art bietet eine Reihe von Vorteilen und Verbesserungen gegenüber den bekannten Systemen. Es eignet sich besonders zur Konstruktion von Geräten hoher Genauigkeit, da der Winkelausschlag des Relais klein ist, die magnetischen Luftspalte daher praktisch konstant sind und die magnetischen Felder eine hohe Konzentration haben, so daß die Drehmomente den Erregergrößen genau proportional sind. Differentialrelaissysteme gemäß der Erfindung haben, wie vorstehend dargelegt, den weiteren Vorteil, daß sie für Meßgrößen verschiedener physikalischer Art und für sehr viele verschiedene Gebiete leicht anwendbar sind.
  • Wie im vorstehenden gezeigt, besteht ein weiterer Vorteil von Differentialrelaissystemen gemäß der Erfindung darin, daß man ein gewünschtes lineares oder nichtlineares Vbertragungsgesetz erhält, um die Anzeigeskala der Apparatur in Übereinstimmung mit einer gewünschten Skaleneinteilung zu bringen. Gemäß den Fig. I,2 und 4 ist es möglich, eine Anzeige, Aufzeichnung oder Steuerwirkung proportional zur Quadratwurzel der primären Größe zu erhalten, indem man im Differentialrelais ein Betätigungsglied von linearer Wirkung, d. h. dessen Drehmoment in linearem "erhältnis zur erregenden Größe steht, mit einem zweiten Betätigungsglied von quadratischer Wirkung, d.h. dessen Drehmoment dem Quadrat der erregenden Größe proportional ist, koordiniert.
  • In Systemen der soeben erwähnten Art anwendbare quadratische Wirkungen sind unter anderem folgende: Die magnetische Anziehungskraft in einem nichtgesättigten magnetischen Anker oder Dreheisen, wie z. B.
  • Teil 124 in Fig. I oder 224 in Fig. 2, die Kraft oder das Drehmoment in einem elektrodynamischen System, das in Hintereinanderschaltung eine feststehende und eine bewegliche Spule besitzt, wie z. B. Teil 424 in Fig. 4, Wärmewirkungen, die durch einen elektrischen Strom in einem Widerstand hervorgerufen werden, durch ein Induktanzglied im Zweige einer Brückenschaltung in Abhängigkeit vom elektrischen Strom verursachte Wirkungen. Im Prinzip ist jede solche einer quadratischen Funktion folgende Gegenwirkung geeignet, eine getrennt gesteuerte und linear fortschreitende Erregung solch einer quadratischen Wirkung einer Differentialrelaisanordnung aufzudrücken, während die durch die primäre Größe hervorgerufene Wirkung auf die Differentialanordnung linearer Art ist.
  • Es ist auch einer der Gegenstände der Erfindung, elektrische Systeme der hier behandelten Art zu schaffen, deren Übertragungsgesetz nicht das Ziehen einer Quadratwurzel ist, sondern eine andere nichtlineare Funktion darstellt. Bei der Beschreibung der abgebildeten Ausführungsarten ist im vorstehenden angenommen worden, daß die Gegengröße, z. B. die Spannung und der Strom, die vom Potentiometer 131, I32 in Fig. I geliefert werden, linear fortschreitet. Ein Weg, das Gesetz der Übertragung zu ändern, besteht darin, eine nichtlineare Progression dieser Gegengröße vorzusehen. Falls z. B. der Potentiometerwiderstand 131 so eingeteilt ist, daß er der Relaisspule I28 über den beweglichen Kontakt I32 eine quadratisch anwachsende Spannung liefert, zieht das System nicht mehr die Quadratwurzel der primären Größe, sondern erzeugt eine Wirkung, die der vierten Wurzel proportional ist.
  • Systeme, die das Ziehen der vierten Wurzel in sich einschließen, sind von Vorteil, z. B. in pyrometrischen Meßgeräten zur Bestimmung der Temperatur eines Erzeugers von Strahlungshitze, die mit der vierten Potenz der absoluten Temperatur des Hitzeerzeugers anwächst.
  • Die Einteilung des Widerstandes 131 (Fig. I) kann so gewählt werden, daß sie einer beliebigen Funktion folgt und daß dabei eine Reihe verschiedener nichtlinearer Operationen, d. h. nicht notwendigerweise das Ziehen der Quadratu urzel oder der vierten Wurzel, erreicht wird. In ähnlicher Weise ist, falls die Wirkung des nichtlinearen Gliedes der Relaisanordnung, z. B. Teile I7S,I24 in Fig. I, nicht quadratisch ist, sondern einem anderen nichtlinearen Gesetz folgt, die Gesamtwirkung wiederum eine verschiedenartige nichtlineare obere tragung. Infolgedessen bietet die Erfindung eine theoretisch unbegrenzte Zahl von nichtlinearen Übertragungsmfiglichkeiten, indem eine primäre Größe und eine veränderliche, getrennt gesteuerte Gegengröße von anderem Xnderungsverhältnis auf eine Relaisanordnung mit Hilfe von differential wirkenden Gliedern einwirken, von denen wenigstens eines eine nichtlineare Funl;tion hat.
  • Der Steuerstromkreis der dargestellten Systeme ist besonders günstig in Fällen, in denen eine hohe Geschwindigkeit und große Genam.gkeit des Meßvorganges gewünscht wird. Dieser Stromkreis enthält einen Kondensator, der während verhältnismäßig langer Zeitabschnitte aufgeladen und plötzlich in dem Augenblick entladen wird, in dem das Relais durch seinen Ausgleichszustand hindurchgeht. Nur ein sehr geringer Ausschlag des Relais ist erforderlich, um die aufgespeicherte Energie in den Steuerkreis zu entladen.
  • Infolgedessen ist die Steuerfunktion im wesentlichen von Augenblicksdauer und geschieht ohne wahrnehmbare Phasendifferenz zwischen ~ dem tatsächlichen Augenblick des Ausgleichs und der hervorgerufenen Steuerwirkung. Ein solcher Kondensatorentladekreis kann für Registrierzwecke benutzt werden, indem man elektrolytisches Registrierpapier verwendet oder eine Funkenentladung zwischen der Schreibfeder und der Transporttrommel vorsieht, um den Registrierstreifen zu durchlochen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRCCHE: I. Vorrichtung zur Anzeige, Registrierung oder regeltechnischen Auswertung von verschieden gearteten Meßwerten, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte verschiedener Art (elektrische, mechanische usw.) auf Schaltglieder zur Wirkung kommen bei gleichzeitiger Beeinflussung dieser Schaltglieder durch sich stetig.ändernde, durch Kompensationswirkung, Differenzwirkung, Erreichen von Schwellwerten od. dgl. erzeugte Vergleichswerte und Einleitung der Anzeige bzw. Registrierung der Meßwerte im Abgleichpunkt durch diese Schaltglieder.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsanordnung von der Meßwertseite und von der Vergleichswertseite her gleichen oder verschiedenen Wegfunktionen gehorcht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergieichskopplungsglleder bewegliche Eisenkerne, Drehspulsysteme, Federn od. dgl. dienen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abgleichstellung durch das Schaltglied ein die Anzeige bzw. Registrierung einleitender Entladungsimpuls (Kondensatorentladung) wirksam wird.
DEK7302A 1942-04-24 1950-10-01 Vorrichtung zur Anzeige, Registrierung oder regeltechnischen Auswertung von verschieden gearteten Messwerten Expired DE914557C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194593B (de) * 1957-04-03 1965-06-10 Duesseldorfer Maschb A G Anordnung zur elektrischen Messung der Amplitude von in entsprechende elektrische Groessen umgewandelten Schwingungen in einer selbstabgleichenden Messbrueckenschaltung nach der Kompensationsmethode, insbesondere fuer dynamische Pruefmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1194593B (de) * 1957-04-03 1965-06-10 Duesseldorfer Maschb A G Anordnung zur elektrischen Messung der Amplitude von in entsprechende elektrische Groessen umgewandelten Schwingungen in einer selbstabgleichenden Messbrueckenschaltung nach der Kompensationsmethode, insbesondere fuer dynamische Pruefmaschinen

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