DE522381C - Steuervorrichtung einer Walzenstrasse - Google Patents

Steuervorrichtung einer Walzenstrasse

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DE522381C
DE522381C DES84495D DES0084495D DE522381C DE 522381 C DE522381 C DE 522381C DE S84495 D DES84495 D DE S84495D DE S0084495 D DES0084495 D DE S0084495D DE 522381 C DE522381 C DE 522381C
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DE
Germany
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shift drum
excitation
individual
speed
control
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Expired
Application number
DES84495D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Paech
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES84495D priority Critical patent/DE522381C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE522381C publication Critical patent/DE522381C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung einer Walzenstraße Man hat seit langem versucht, den Walzprozeß vollständig selbsttätig zu gestalten; diese Versuche haben aber bis jetzt noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden. So sind bereits selbsttätige Endschalter für die einzelnen Hilfsantriebe und auch für den eigentlichen Antriebsmotor der Walzenstraße vorgeschlagen worden, ferner Einrichtungen, die in Abhängigkeit von der Endstellung des gerade in Bewegung befindlichen Motors eine Ingangsetzung des nächsten, in der Reihenfolge des Walzprozesses folgenden Motors bewerkstelligen. Alle diese Anordnungen leiden an dem übelstande, daß eine ganz bestimmte, durch die Endstellung bedingte Abhängigkeit der einzelnen Motoren voneinander vorhanden ist, die zu großen Betriebsstörungen führen kann. Diese Vorrichtungen bestehen zudem in einer Anzahl mechanischer Relais, von deren einwandfreiem Verhalten der sichere Betrieb abhängig ist. Die Bauart dieser mechanischen Relais ist verwickelt und daher teuer und erfordert außerdem eine schwierige Kontrolle.
  • Erfindungsgemäß werden die geschilderten Schwierigkeiten durch die Anwendung der bekannten Schaltwalze überwunden. Es wird für die einzelnen Arbeitsmotoren der Walzenstraße eine gemeinsame Schaltwalze vorgesehen, deren Kontakte derart geformt und gegeneinander versetzt sind, daß sie bei Bewegung in einer bestimmten Richtung die einzelnen -Steuerstromkreise der Haupt- und Hilfsmaschinen der Walzenstraßen in der für die einzelnen Stiche und Pausen erforderlichen Reihenfolge öffnen und schließen. Die Schaltwalze wird mit Einrichtungen zur Regelung der Aufeinanderfolge und Dauer der Phasen des Walzvorganges versehen.
  • Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, statt der sonst erforderlichen Bereitstellung einer größeren Zahl von Bedienungskräften für die einzelnen Antriebe mit einem einzigen Bedienungsmann auszukommen, der, das Augenmerk auf das Walzgut gerichtet, die gesamte Straße einschließlich der Haupt-und Hilfsantriebe allein steuern kann.
  • Das Aufeinanderfolgen der einzelnen Phasen des Walzvorganges kann man am einfachsten durch Beeinflussung der Schaltwalze von Hand regeln. Einen weiteren Fortschritt erreicht man, wenn die Schaltwalze von einem Hilfsmotor angetrieben wird, der mit einer Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl versehen ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt die Figur. Hier ist der Übersichtlichkeit halber die eigentliche Walzenstraße nebst den einzelnen Hilfsantrieben nicht eingezeichnet. Die Steuerung für den Walzmotor r erfolgt hier mit Hilfe der Dynamo 2 (Leonard-Schaltung) und der Erregerwicklungen ¢ und 5 für Motor und Dynamo. Die für die Steuerung des Aggregats erforderlichen Hilfsstromkreise werden sämtlich zu der Schaltwalze@7 geführt, die mittels eines Hilfsmotors 8 über ein Übersetzungsgetriebe 9 angetrieben wird. Der Motor 8 kann auf annähernd konstanter Drehzahl dadurch erhalten werden, daß die- speisende Spannung an den Sammelschienen 6 konstant gehalten wird. Der Schaltwalzenantriebsmotor erhält noch einen Geschwindigkeitsregler 14. Die Erregerenergie für die Wicklungen 4 .und 5 wird ebenfalls den Sammelschienen 6 entnommen. Die in die einzelnen Erregerkreise einzuschaltenden Widerstandsgruppen i o, i i und 12 sowie die Umschaltvorrichtung 13 für den Erregerstromkreis der Wicklung 5 sind ebenfalls zu entsprechenden Belägen der Schaltwalze 7 geführt. Ferner werden sämtliche für die Steuerung der einzelnen Hilfsantriebe, wie z. B. des Anstellmotors, des Kammotors, des Rollgangsmotors u. dgl., notwendigen Hilfsstromkreise von einer Relaisgruppe 15 aus gesteuert, wobei die Ansprechstromkreise dieser Relais ebenfalls zu entsprechenden Kontaktbelägen der Schaltwalze geführt sind. Über den Umfang der Walze sind diese Beläge in einer derartigen Zahl und so gegenseitig versetzt angeordnet, daß der gesamte Walzprozeß sich in der richtigen Zeit abwickelt, wenn die Walze mit einer bestimmten Geschwindigkeit einmal um sich selbst gedreht wird. Die Formgebung der einzelnen Kontaktstücke erhält man, wenn man sich einen vollständigen Walzplan aufzeichnet, der in Abhängigkeit von der Zeit den intermittierenden Betrieb sämtlicher Motoren darstellt, und wenn man ferner die Geschwindigkeit des Schaltwalzenantriebsmotors berücksichtigt.
  • Entsprechende Änderungen der dargestellten Schaltung ergeben sich, wenn man zur Steuerung des Hauptantriebes der Walzenstraße die verwickeltere Erregermaschinensteuerung benutzt. Es braucht auch zur Abwicklung des gesamten Walzprogramms nicht die ganze Schaltwalze, sondern nur ein Teil ihres Umfanges Verwendung zu finden. Alle diese Änderungen lassen die Anwendung der Erfindung zu, und es kann nach Feststellung einer bestimmten Geschwindigkeit des Walzmotors und entsprechender Formgebung der Kontaktstücke der Schaltwalze jedes beliebige Walzprogramm in kürzester Zeit ohne weiteres Bedienungspersonal erledigt werden.
  • Die für einen wirtschaftlichen Produktionsvorgang erforderlichen Einrichtungen, die unter dem Namen Schnellerregung und Schnellentregung der Steuerdynamo und des Hauptantriebsmotors der Walzenstraße bekannt sind, lassen sich bei der automatischen Einrichtung der Erfindung in vollem Umfange verwenden. Die durch die Schaltwalze eingeleitete Übersteuerung erfordert jedoch noch Sondereinrichtungen, damit die Zeit der Übersteuerung nicht über das zulässige Maß andauert und damit während dieser Zeit ein Aussetzen des Schaltwalzenantriebsmotors ohne Folgen bleibt. Deshalb ist zunächst einmal der Schaltwalzenantriebsmotor an dieselben Sammelschienen gelegt, von denen aus die Erregerwicklung 5 gespeist wird. Versagt jetzt der Motor wegen Ausbleibens der Spannung, so bleibt zugleich auch die Spannung für die Erregerwicklung aus, und ein Schaden kann nicht entstehen.
  • Ferner aber ist dafür Vorsorge getroffen, da.ß die Geschwindigkeit des Schaltwalzenantriebsmotors in der Zeit der Übersteuerung nur durch die Spannung der Sammelschienen 6 bestimmt wird und jede Regelmöglichkeit in dieser Zeit ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck werden besondere Kontaktstücke auf der Walze angeordnet, die gleichzeitig mit dem Kurzschließen der Widerstandsgruppe 12 zum Zwecke höherer Erregung betätigt werden und eine überbrükkung des Reglers 1 q. durch die Steuerleitungen 16 und 17 zur Folge haben.
  • Mit Hilfe der Schaltwalze kann bei Umkehrbetrieb die Einrichtung so getroffen werden, daß die Remanenz der Steuerdynamo schon in der Pause vernichtet wird, so daß das Feld schneller als bisher umgesteuert werden kann. Weitere Einrichtungen, die den Produktionsvorgang beschleunigen, lassen sich treffen, wenn entsprechende Kontaktbeläge an der Schaltwalze vorgesehen werden, ohne daß hierauf näher eingegangen zu werden braucht.
  • Die bisherigen Einrichtungen setzen voraus, daß der Bedienungsmann: nicht nur den Walzvorgang auf der Straße gut verfolgt, sondern auch die jeweilige Stellung der einzelnen Kontaktstücke an der Schaltwalze hinsichtlich ihrer Bedeutung für das An- und Abstellen der Einzelmotoren genau erkennen kann; denn es kann sich stets ereignen, rlaß die vorausberechneten Zeiten, welche für eine normale Abwicklung des Walzprogramms vorgesehen sind, durch irgendwelche Zufälle nicht eingehalten werden. Die hierdurch bedingte Beobachtung des Bedienungsmannes kann nun durch eine Signal- und Kontrollvorrichtung, die ebenfalls durch die Schaltwalze gesteuert wird und den jeweiligen Betriebszustand sowie die Betriebszeiten der einzelnen Antriebe erkennen läßt, wesentlich erleichtert werden.
  • Zu diesem Zwecke ist an der Schaltwalze noch eine weitere, mit Schaugläsern versehene Vorrichtung 18 vorgesehen, die von innen beleuchtet werden, sobald sich irgendwelche Motoren der Walzenstraße in Gang befinden. Um dies zu ermöglichen, sind in genauer Projektion zu den entsprechenden Kontaktbelägen der Schaltwalze, welche der Steuerung dienen, auch noch Hilfskontaktbeläge angeordnet, welche die Glühlampen hinter den Schaugläseizi i g zum Aufleuchten bringen. Die Lampen für die Hilfsantriebe werden durch Hilfskontakte der Schütze 15 geschaltet. Ferner ist in senkrechter Projektion zu den festen Kontakten der Walze eine Marke 2o angebracht, an der sämtliche Schaugläser vorbeigleiten. Die Anzahl der Schaugläser bestimmt sich nach der Anzahl der zu kontrollierenden Motoren; ihre Länge ist durch die Länge der Kontaktbeläge auf der Schaltwalze gegeben. Mit einer solchen Einrichtung wird erreicht, daß die Schaugläser, sobald sie an der Marke ankommen, aufleuchten und so lange leuchten, bis sie mit ihrem anderen Ende die Marke verlassen haben.
  • Mit Hilfe dieser Einrichtung braucht der Bedienungsmann nicht mehr auf die mitunter sich weithin erstreckende Walzenstraße zu achten, sondern nur auf die transparentartige Vorrichtung zu sehen, um sofort zu erkennen, in welchem Betriebszustand sich die ganze Anlage befindet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung einer Walzenstraße, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Schaltwalze für die Arbeitsmotoren, die bei Bewegung in einer bestimmten Richtung die einzelnen Steuerstromkreise der Haupt- und Hilfsmaschinen der Walzenstraße in der für die einzelnen Stiche und Pausen erforderlichen Reihenfolge öffnet und schließt und die mit Einrichtungen zur Regelung der Aufeinanderfolge und Dauer der Phasen des Walzvorganges versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze von einem Motor mit Einrichtungen zur Konstanthaltung seiner Drehzahl angetrieben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Schaltwalze noch außerdem mit einer Einrichtung zur Regelung seiner Geschwindigkeit versehen ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Schnellerregung oder -entregung des elektrischen Hauptantriebes der Walzenstraße dienenden Einrichtungen über eine Anzahl von Sonderkontakten der Schaltwalze geführt sind, so daß sie ebenfalls durch die Schaltwalze gesteuert werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch eine elektrische Verriegelungsvorrichtung für den Geschwindigkeitsregler des Schaltwalzenantriebsmotors, die während des Vorganges der Schnellerregung oder -entregung durch die Schaltwalze in Tätigkeit gesetzt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine Signal- und Kontrollvorrichtung, die ebenfalls durch die Schaltwalze gesteuert wird und den jeweiligen Betriebszustand sowie die Betriebszeiten der einzelnen Antriebe erkennen läßt.
DES84495D 1928-03-04 1928-03-04 Steuervorrichtung einer Walzenstrasse Expired DE522381C (de)

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DE (1) DE522381C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004268B (de) * 1954-09-17 1957-03-14 Eisen & Stahlind Ag Elektrischer Antrieb mit mehreren Elektromotoren, insbesondere Kranantrieb
DE1030283B (de) * 1956-07-06 1958-05-22 Steinecker Maschf Anton Steuerungseinrichtung fuer Sudhausanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004268B (de) * 1954-09-17 1957-03-14 Eisen & Stahlind Ag Elektrischer Antrieb mit mehreren Elektromotoren, insbesondere Kranantrieb
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