DE686478C - angsdurchlaufkesseln erzeugten Dampfes - Google Patents

angsdurchlaufkesseln erzeugten Dampfes

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DE686478C
DE686478C DE1935S0120383 DES0120383D DE686478C DE 686478 C DE686478 C DE 686478C DE 1935S0120383 DE1935S0120383 DE 1935S0120383 DE S0120383 D DES0120383 D DE S0120383D DE 686478 C DE686478 C DE 686478C
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boiler
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auxiliary heating
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DE1935S0120383
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Dipl-Ing Heinz Rabe
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/20Controlling superheat temperature by combined controlling procedures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N1/00Regulating fuel supply
    • F23N1/08Regulating fuel supply conjointly with another medium, e.g. boiler water
    • F23N1/10Regulating fuel supply conjointly with another medium, e.g. boiler water and with air supply or draught

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Description

  • Einrichtung zur Regelung der Temperatur des von Zwangsdurchlaufkesseln erzeugten Dampfes Es ist bekannt, bei Zwangsdurchlaufkesseln die Feuerregelung einem Temperaturimpuls zu unterstellen, der von dem aus dem Kessel austretenden Dampf abgeleitet wird. Eine solche Regelung hat den Nachteil, daß sie den tatsächlichen Vorgängen im Kessel mehr oder weniger stark nacheilt und daß infolgedessen leicht Pendelungen eintreten. Daß die Regelung nacheilt, ist darauf zurückzuführen, daß sich eine Änderung der Beheizung immer erst dann am Kesselende als Dampftemperaturänderung bemerkbar machen kann, wenn das im Augenblick der Beheizungsänderung in den Kessel eintretende Arbeitsmittel an jene Stelle gelangt ist. Da die Durchlaufzeit des Arbeitsmittels im allgemeinen mehrere Minuten beträgt, so kommt der Regelimpuls also immer in einem sehr beträchtlichen Maße zu spät.
  • Mit einer Vorverlegung der Irnpulsentnahmestelle entgegen der Strömungsrichtung des Arbeitsmittels läßt sich kaum eine Verbesserung der Verhältnisse erreichen, da man den Impulsentnahmepunkt nur bis an die Stelle der beginnenden Überhitzung vorschieben kann. Die sich hieran anschließende Verdampfungsheizfläche kann bekanntlich nicht für die Entnahme von Temperaturimpulsen herangezogen werden, da das in dieser Heizfläche eingeschlossene Arbeitsmittel unabhängig von der Belastung des Kessels immer die gleiche Temperatur, und zwar die Sattdampftemperatur, die dem Betriebsdruck entspricht, besitzt. Es bleibt noch die Möglichkeit, den Impuls vom Vorwärmer abzuleiten. Aber auch diese Möglichkeit erweist sich nicht immer als brauchbar, da einerseits die Temperaturänderungen, die im Vorwärmer auftreten, verhältnismäßig gering sind und man andererseits, weil dieser Impuls zu früh kommt, dabei einen zu großen Teil des Kessels, der hinter der Impulsentnahmestelle liegt, unkontrolliert sich selbst überlassen muß. Auch ein Summenimpuls, der sich teils aus einem vom Vorwärmer, teils vom überhitzer abgeleiteten Impuls zusammensetzt, ist nicht immer brauchbar, da sich auch in dieser Zusammensetzung entweder der eine oder der andere Impuls durchsetzt, deren jeder, wie vorstehend erläutert wurde, zu ungelegener Zeit zustande kommt.
  • Der Erfindungsgegenstand weist nun einen grundsätzlicfi neuartigen Weg, einen in kürzerem Zeitabstand auf eine Änderung der Beheizung des Kessels folgenden Temperaturimpuls zu gewinnen. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Einrichtung zur Regelung der Temperatur des von Zwangsdurchlaufkesseln erzeugten Dampfes der eigentlichen Kesselheizfläche eine im Heizstrom liegende Nebenheizfläche mit einer der ersteren gegenüber geringen Durchlaufzeit zugeordnet ist und die Temperaturänderungen des in der Nebenheizfläche strömenden Mittels zu Regelzwecken für den Kessel benutzt werden, wobei. die Nebenheizfläche so angeordnet oder die von den Temperaturänderungen des in ihr strömenden Mittels beeinflußte Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß die Temperaturänderungen des die Nebenheizfläche durchströmenden Mittels ein Abbild der Temperaturänderungen des aus dem Kessel austretenden Dampfes liefern bzw. die Steuereinrichtung selbsttätig den Temperaturänderungen des Arbeitsdampfes entsprechende Regelimpulse auslöst, um eine gleichbleibende Dampftemperatur am Kesselende einzuregeln. Der Fortschritt dieses Vorschlages ergibt sich daraus, daß es durch seine Anwendung möglich ist, die Größe, die bisher das Zustandekommen. des Temperaturimpulses verzögerte, nämlich die Durchlaufzeit des Arbeitsmittels, beliebig klein zu machen.
  • An sich kann man die Nebenheizfläche, die von einem einzigen verhältnismäßig dünnen Rohrstrang gebildet werden kann, an beliebiger Stelle dem Heizgasstrom des Kessels aussetzen und jede beliebige Form geben. In diesem Falle werden sich jedoch Änderungen in der Beheizung des Kessels nicht immer in einem gleichbleibenden Verhältnis auf die eigentliche Kesselheizfläche und die Nebenheizfläche auswirken, d. h. die am Ende der Nebenheizfläche auftretenden Dampftemperaturen werden nicht immer ohne weiteres ein getreues Abbild der Temperaturen am Kesselende sein. Das schließt aber nicht aus, daß von den von der Nebenheizfläche abgenommenen Temperaturimpulsen die Feuerungsregelung doch vorgenommen wird. Um eine einwandfreie Regelung zu erhalten, hat man nur nötig, die jeweilige Größe des Impulses entsprechend berichtigt auf die Feuerregelung zur Einwirkung kommen zu lassen, wozu in der Regeltechnik die verschiedensten Mittel zur Verfügung stehen, wie beispielsweise die geeignete Anwendung von Kurvenscheiben, von gestaffelten Widerständen und ähnliches mehr.
  • In der Regel wird man sich mit dieser Lösung aber nicht zufrieden geben und danach trachten, die Nebenheizfläche auf solche Weise der eigentlichen Kesselheizfläche, die nachfolgend kurz als Hauptheizfläche bezeichnet wird, zuzuordnen, daß die Temperaturänderungen am Ende der Nebenheizfläche bei einer Änderung der Beheizung des Kessels denen am Ende der Hauptheizfläche verhältnisgleich sind.
  • Um das zu erreichen, wird vorgeschlagen," die Hauptheizfläche und die Nebenheizfläche wenigstens angenähert die gleichen Wärmetonen im Kessel durchlaufen zu lassen. Unter Umständen ergibt sich aber auch auf diese Weise noch nicht immer eine genügende Proportionalität der Temperaturänderungen am Ende der Haupt- und Nebenheizfläche, so daß es sich empfiehlt, außerdem das jeweilige Größenverhältnis der Nebenheizfläche zur Hauptheizfläche in den aufeinanderfolgenden Zonen gleicher Brenngastemperatur wenigstens angenähert gleich groß zu machen.
  • Um am Ende der Nebenheizfläche möglichst eindeutige und große Temperaturänderungen zu erhalten, wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen,- die Nebenheizfläche in der Weise mit einer Flüssigkeit, die auch ein Teil des Kesselspeisewassers selbst sein kann, zu speisen"daß diese die genannte Heizfläche, ohne Dampf zu bilden, durchströmt. Würde man eine Dampfbildung zulassen, so würde die Nebenheizfläche längs einer gewissen Strecke, innerhalb der eine Verdampfung stattfindet, eine gleichbleibende Meßflüssigkeitstemperatur aufweisen, also eine Strecke enthalten, die für den vorliegenden Zweck geradezu überflüssig ist. An dieser Stelle sei noch bemerkt, daß es sich unter Umständen empfiehlt, um am Ende der Meßstrecke möglichst hohe Temperaturen und damit große Temperaturänderungen zu erhalten, die Nebenheizfläche etwa mit 01 zu speisen. An Stelle einer Flüssigkeit kann man durch die Nebenheizfläche aber auch ein Gas hindurchschicken, was deshalb vorteilhaft sein kann, weil der Strömungswiderstand eines Gases geringer ist als der einer Flüssigkeit, so daß die Durchlaufzeit des strömenden Mittels der Nebenheizfläche besonders klein gemacht werden kann.
  • Die Speisung der Nebenheizfläche kann man entweder so durchführen, daß sie ständig der bei Belastungsänderungen des Kessels sich ändernden Speisung der Hauptheizfläche verhältnisgleich ist oder aber daß sie unabhängig von Belastungsänderungen des Kessels dauernd unverändert aufrechterhalten wird. In dem zweiten Falle muß beachtet werden, daß sich bei Belastungsänderungen des Kessels am Ende der Nebenheizfläche Temperaturänderungen ergeben, während die Temperatur am Ende der Hauptheizfläche, sofern bei der Änderung der Kesselbelastung die Wärme- und Arbeitsmittelzufuhr gleichzeitig in entsprechendem Maße verändert worden sind, gleichbleibt. Es würde infolgedessen von dem Temperaturmesser am Ende der Nebenheizfläche ein auf die Feuerung einwirkender Regelimpuls ausgehen, der fälschlicherweise die Wärmezufuhr verändert. Dem kann man jedoch auf einfache Weise dadurch begegnen, daß man auf die Regeleinichtung einen Kompensationsimpuls einwirken läßt, der selbsttätig bei Belastungsänderungen ausgelöst wird und dessen Größe der Größe der Belastungsänderung entspricht. Verwendet man als Temperaturmesser am Ende der Nebenheizfläche ein Widerstandsthermometer und baut man die Regeleinrichtung in an sich bekannter Weise so auf, daß unter Anwendung einer Wheatstonschen Brücke bei Temperaturänderungen der Widerstand in dem einen Zweig und damit das Gleichgewicht der Brücke gestört wird, so kann man die vorstehend gegebene Anweisung in einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß man eine Störung des Brückengleichgewichtes verhütet, indem man in einen entsprechend anderen Zweig der Brücke einen Widerstand einschaltet, der bei Laständerungen in entsprechendem Sinne und entsprechendem Maße verändert wird.
  • An Stelle einer Wheatstonschen Brücke kann man aber auch jede andere elektrische oder hydraulische Regeleinrichtung benutzen. Verwendet man beispielsweise einen Kontaktzeigerregler, dessen Zeigerausschläge den Temperaturänderungen am Ende der Nebenheizfläche entsprechen, so kann man eine Falschregelung bei Belastungsänderungen des Kessels auf einfache Weise dadurch verhüten, daß man die beiden Gegenkontakte, mit denen der Zeigerkontakt zusammenarbeitet, bei Belastungsänderungen des Kessels nach der einen oder anderen Richtung hin sinngemäß verschiebt.
  • Eine Falschregelung kann auch dadurch unter Umständen eintreten, daß sich die Temperatur des in die Hauptheizfläche oder die Temperatur des in die Nebenheizfläche eingespeisten Mittels verändert. Notwendigenfalls muß man deshalb auch diese beiden Einflüsse berücksichtigen. Bei Anwendung von Widerstandsthermometern an den Einspeisungsstellen der beiden Heizflächen und gleichzeitiger Anwendung einer Wheatstonschen Brücke läßt sich das in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man in die Brückenzweige die entsprechenden Widerstandsthermometer einschaltet, deren Widerstandswerte sich sinngemäß mit den Temperaturen an den Einspeisungsstellen verändern. Bei Anwendung eines hydraulischen Reglers lassen sich Temperaturänderungen der eingespeisten Mittel durch entsprechend ausgebildete Zwischengestänge des Reglers beaufsichtigen; bei Anwendung eines Kontaktzeigerreglers kann dies in ebenso einfacher Weise dadurch geschehen, daß man das Mit dem Zeigerkontakt zusammenarbeitende Gegenkontaktpaar in entsprechendem Sinne nach der einen oder anderen Richtung verstellt. Soll dabei gleichzeitig, wie vorher beschrieben wurde, eine Falschregelung verhütet werden, wie sie durch Belastungsänderungen des Kessels eintreten könnte, so muß maii den Antrieb, der das Gegenkontaktpaar verstellen soll, als Mehrfachdifferentialgetriebe ausführen, das gestattet, ohne gegenseitige Beeinträchtigung das Kontaktpaar jeweils so zu verstellen, wie es eine Belastungsänderung oder eine Änderung der einen oder anderen der Temperaturen der eingespeisten Mittel erfordert.
  • Die Regler können in allen Fällen mit oder ohne Rückführungseinrichtung ausgeführt sein. Finden Regler mit Rückführung Verwendung, so erfolgt die Zurückführung der Temperaturen am Ende der Nebenheizfläche auf den Ausgangswert von der Feuerungsseite des Kessels her. Falls diese Rückführung zu schleichend erfolgt, so daß die Gefahr besteht, daß bei der Regelung Pendelungen eintreten, empfiehlt es sich, die Rückführung in den Regler selbst hineinzuverlegeny Dabei kann die Rückführung starr oder isodromwirkend erfolgen. Wie die Rückführung bei Anwendung einer Wheatstonschen Brücke, eines hydraulischen Reglers oder eines Zeigerkontaktreglers im einzelnen erreicht werden kann, ist an sich bekannt und für den Erfindungsgegenstand als solchen ohne Bedeutung. Es erübrigt sich deshalb, an dieser Stelle hierauf näher einzugehen.
  • Es könnte vielleicht noch der Einwand gemacht werden, daß die neue Regeleinrichtung wirtschaftlich nicht tragbar wäre, weil die Wärmemenge, die der Nebenheizfläche zugeführt und damit der Hauptheizfläche entzogen wird, recht beträchtlich ist. Falls darin aber tatsächlich ein Nachteil der neuen Regeleinrichtung gesehen werden sollte, bat man nur nötig, das aus der Nebenheizfläche austretende Mittel einem Wärmeaustauscher zuzuführen, in welchem die der Nebenheizfläche zugeführte Wärme wiedergewonnen und für irgendwelche Zwecke nutzbar gemacht werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Figuren dargestellt. In Fig. i ist die eigentliche Kesselheizfläche oder Hauptheizfläche, die der Erzeugung des Nutzdampfes dient, mit i, die Nebenheizfläche mit 2 bezeichnet. Beide Heizflächen werden von einer gemeinsamen Kesselfeuerung beheizt, die bei 3 andeutungsweise dargestellt ist. Wie durch die Pfeile q. bis 6 angedeutet ist, wird durch die Feuerung sowohl die Heizfläche i wie die Heizfläche :2 beheizt. Die Heizfläche i wird durch eine Pumpe 7, die Nebenheizfläche 2 durch eine Pumpe 8 gleichbleibender Leistung gespeist. Der erzeugte Dampf aus der Heizfläche i tritt aus der Leitung 9 aus. Das aus der Nebenheizfläche 2 austretende Mittel wird durch die Leitung io abgeleitet. In dieser Leitung ist ein Temperaturmeßgerät i i angeordnet; ebenso befinden sich in der Zuleitung 12 zur Heizfläche 2 und in der Zuleitung 13 zur Heizfläche i Temperaturmeßgeräte 14 bzw. 15. Die Nebenheizfläche ist durch die Leitungen 16, 17, 18 und i9 in einen Kreislauf eingeschaltet, in welchem ein Wärmeaustauscher 20 angeordnet ist.
  • Fig. 2 zeigt die bereits erwähnte Regeleinrichtung, bei welcher eine Wheatstonsche Brücke zur Anwendung gelangt. In die vier Zweige dieser Brücke sind vier Widerstände a1, 22, 23 und 24 eingesetzt. Die Anordnung ist so gewählt, daß sich die Widerstandswerte der Widerstände 21, 22 und 23 entsprechend den Temperaturänderungen an den Temperaturmeßstellen 11, 14 und 15 ändern. Der Widerstand 24 kann durch einen Schieber 25 verändert werden, der sich selbsttätig verschiebt, sobald die Belastung des Kessels herauf- oder heruntergeht. In den eigentlichen Brückenzweig 26 ist ein Gerät 27 eingeschaltet, das, sobald durch die Brückenleitung 26 ein Ausgleichstrom fließt, die Drehzahl des Motors 28, der eine Brennstofffördereinrichtung 29 und gegebenenfalls ein Verbrennungsluftgebläse antreibt, im Sinne einer Drehzahlerhöhung oder Verminderung steuert. Der Motor 28 kann, wie durch die gestrichelte Linie 3o angedeutet sein soll, zugleich auch einem sogenannten Generalregler unterstellt sein, der gestattet, die Belastung des Kessels dadurch zu verändern, daß gleichzeitig die Fördereinrichtungen für den Brennstoff, -die Verbrennungsluft und das Speisemittel geregelt werden.
  • Die Wirkungsweise der Anlage im Betrieb ist folgende: Solange die Anlage im Beharrungszustande ist, befindet sich auch die Brücke im Gleichgewicht. Es fließt also durch die Brückenleitung 26 kein Strom. Die Brennstoffördereinrichtung 29, die Speisepumpe 7 und die nicht dargestellte Verbrennungsluftfördereinrichtung laufen mit bestünmten Drehzahlen um, und der Kessel liefert eine dementsprechende Dampfmenge von bestimmter Temperatur.
  • Wird jetzt beispielsweise unter Benutzung des erwähnten Generalreglers die Belastung des Kessels heraufgesetzt, so tritt bei konstant bleibender Speisung der Nebenheizfläche 2 folgendes ein: Unter der Voraussetzung, daß der Generalregler so arbeitet, daß sich hierbei die Zufuhr von Brennstoff, Arbeitsmittel und Verbrennungsluft in dem Verhältnis zueinander ändern, daß der aus der Leitung 9 austretende Dampf nach wie vor die gleiche Temperatur aufweist, würde sich dennoch infolge der veränderten Beheizung der Nebenheizfläche :2 an der Meßstelle i i eine Temperaturerhöhung ergeben. Diese Temperaturerhöhung beeinflußt aber die Fördereinrichtung 29 nicht, da gleichzeitig mit der Belastungserhöhung durch Verschieben des Schiebers 25 der Widerstand 2q in einem solchen Maße verändert wird, daß das Brückengleichgewicht durch die Änderung des Widerstandes 21 nicht gestört wird. Man kann also den Kessel herauf- oder herunterregeln, ohne daß von der Meßstelle ii aus eine Falschregelung der Feuerung eintreten würde.
  • Ein anderer Fall, bei dem die Feuerungsregelung nicht wirksam werden kann, ist der, daß die Temperatur des in die Nebenheizfläche 2 eingespeisten Mittels steigt oder sinkt. Steigt die Temperatur beispielsweise an der Stelle 14., so steigt sie auch an der Stelle i i. Der Temperaturanstieg an der Stelle i i löst aber deshalb keinen auf die Fördereinrichtung 29 einwirkenden Regeleingriff aus, weil die beiden Widerstände 21 und 22, die sich mit Temperaturänderungen an den Stellen i i und 14 verändern, an solchen Stellen in den Brückenstromkreis eingeschaltet sind, daß ein gleichzeitiges Anwachsen oder Absinken der Temperaturen an den Stellen i i und 14. kompensiert wird, die Brückenleitung 26 also stromlos bleibt.
  • Nur in zwei Betriebsfällen kommt ein tatsächlicher Regeleingriff zustande. Der eine Fall ist der, daß sich im Beharrungszustand des Kessels ,aus irgendeinem Grunde die Beheizung des Kessels ändert, der andere Fall tritt dann ein, wenn die Temperatur des in die Hauptheizfläche i eingespeisten Mittels an der Stelle 15 steigt oder sinkt.
  • In dem zuerst genannten Falle ändert sich der Widerstandswert des Widerstandes 21 entsprechend der Temperaturänderung an der Meßstelle i i, wodurch ein Regelimpuls ausgelöst wird.
  • In dem zweiten Falle kommt ganz ähnlich wie in dem ersten ein Regeleingriff dadurch zustande, daß der Widerstand 23, dessen Widerstandswert sich mit der Temperatur an der Stelle 15 ändert, das Gleichgewicht der Brücke stört. Dadurch wird ein Ausgleichsstrom in der Brückenleitung 26 hervorgerufen, der über das Gerät 27 den Motor 28 bzw. die Fördereinrichtung 29 in entsprechendem Sinne verstellt.

Claims (7)

  1. PATRNTANSPRÜCHP: i. Einrichtung zur Regelung der Temperatur des von Zwangsdurchlaufkesseln erzeugten Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentlichen Kesselheizfläche (i) eine im Heizgasstrom liegende Nebenheizfläche (2) mit einer der ersteren gegenüber geringeren Durchlaufzeit zugeordnet ist und die Temperaturänderungen des in der Nebenheizfläche strömenden Mittels zu Regelzwecken für den Kessel benutzt werden, wobei die Nebenheizfläche so angeordnet oder die von den Temperaturänderungen des in ihr strömenden Mittels beeinflußte Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß die Temperaturänderungen des die Nebenheizfläche durchströmenden Mittels ein Abbild der Temperaturänderungen des aus dem Kessel austretenden Dampfes liefern bzw. die Steuereinrichtung selbsttätig den Temperaturänderungen des Arbeitsdampfes entsprechende Regelimpulse auslöst, um eine gleichbleibende Dampftemperatur am Kesselende einzuregeln.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Kesselheizfläche (i) und die Nebenheizfläche (2) wenigstens angenähert die gleichen Wärmezonen im Kessel durchlaufen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Größenverhältnis der Nebenheizfläche (2) zur eigentlichen Kesselheizfläche (i) in den aufeinanderfolgenden Zonen gleicher Brenngastemperaturen wenigstens angenähert das gleiche ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenheizfläche (2) in der Weise mit einer Flüssigkeit gespeist wird, daß diese die genannte Heizfläche, ohne Dampf zu bilden, durchströmt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Nebenheizfläche (2) ständig verhältnisgleich der der eigentlichen Kesselheizfläche (i) erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von den Belastungsänderungen des Kessels unabhängig, insbesondere mit gleichbleibender Menge gespeiste Nebenheizfläche in Verbindung mit einer Steuereinrichtung, die - bei Belastungsänderungen selbsttätig derart eingestellt wird, daß durch Belastungsänderungen an der Austrittsstelle (i i) der Nebenheizfläche ausgelöste Teznperaturänderungen keine Regeleinwirkung auf die Kesselfeuerung ergeben.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenheizfläche (2) am Ende ihres Strömungsweges mit einem Temperaturmeßgerät (i i) versehen ist, das im Sinne einer Aufrechterhaltung einer bestimmten Dampftemperatur am Kesselaustritt wirkende Steuerimpulse für den Feuerregler des Kessels liefert. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenheizfläche (2) auch am Anfang ihres Strömungsweges mit einem Temperaturmeßgerät (14) versehen ist, das Steuerimpulse für die Regeleinrichtung liefert, diese Steuerimpulse aber derart auf die Regeleinrichtung einwirken, daß durch Temperaturänderungen des in die Nebenheizfläche (3) eintretenden Mittels an der Austrittsstelle (i i) ausgelöste Temperaturänderungen keine Reglereinwirkung auf die Kesselfeuerung ergeben. g. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Arbeitsmitteleintrittsstelle der eigentlichen Kesselheizfläche (i) ein Temperaturmeßgerät (15) vorgesehen ist, das :ehenfalls im Sinne einer Aufrechterhaltung einer bestimmten Dampftemperatur am Kesselaustritt -wirkende Steuerimpulse für die Regeleinrichtung liefert.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916174C (de) * 1949-02-18 1954-08-05 Steinkohlen Elek Zitaet Ag Waermekraftanlage fuer aeusserst hohe Temperaturen
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