DE2747990C3

DE2747990C3 - Kaffeemaschine zum Zubereiten von Kaffee in Tassen

Info

Publication number: DE2747990C3
Application number: DE2747990A
Authority: DE
Inventors: Antonio Parabiago Mailand Rancilio
Original assignee: R Rancilio Sas Parabiago Milano It
Current assignee: R Rancilio Sas Parabiago Milano It
Priority date: 1977-06-22
Filing date: 1977-10-26
Publication date: 1981-06-04
Also published as: DE2747990A1; DE2747990B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Kaffeemaschine zum schnellen, tassenweisen Zubereiten von Kaffee mit mehreren Aufguiivorrichtungen, die in dem Heißwasserkreislauf zwischen dem Ausgang und dem Eingang eines Wärmetauschers angeo.-d.net sind.

Um in den Aufgußvorrichtungen ι wohl bei ständiger als auch bei in längeren Zeitabständen erfolgende Herstellung von Kaffee heißes Wasser konstanter Temperatur zur Verfügung zu haben, ist in der DE-AS 12 92 325 vorgesehen, die Aufgußvorrichtungen mit heißem Wasser zu versorgen, das aus einem Wärmetauscher kommt, der im Heizkessel der Kaffeemaschine angeordnet ist und das in einem ständigen Kreislauf geführt wird. Um nun sicherzustellen, daß bei der bekannten Kaffeeemaschine an jeder Aufgußvorrichtung heißes Wasser mit der gleichen gewünschten Betriebstemperatur zur Verfügung steht, ist es erforderlich, für jede einzelne Aufgußvorrichtung symmetrische Versorgungskreisläufe vorzusehen, damit das von dem Wärmetauscher kommende heiße Wasser gleiche Wege unter gleichen thermischen Bedingungen zurücklegt, bevor es die Aufgußvorrichtungen erreicht. Eine derartige Anordnung ist jedoch kompliziert und aufwendig. Weiterhin hat sich in der Praxis herausgestellt, daß sich trotz einer entsprechenden symmetrischen Anordnung der das heiße Wasser führenden Leitungen Temperaturunterschiede an den einzelnen Aufgußvorrichtungen ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaffeemaschine der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der auf einfache Weise die einzelnen Aüfgüßvörfichtungen mit Wasser gewünschter Temperatur versorgt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Aufgußvorrichtungen zusammen mit einer den Durchfluß regulierenden Drossel parallel zueinander zwischen der Zulaufleitung und der Rücklaufleitung •ngeordnet sind.

Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht

darin, daß es zum einen möglich ist, die Wassertemperatur jeder Aufgußvorrichtung gezielt einzustellen. Die gewünschte Wirkung wird durch die unterschiedlichen Wasserfördermengen erreicht Die Wassermenge, die durch die erste Vorrichtung, die dem Heißwasserausgang aus dem Wärmetauscher am nächsten liegt wird geringer sein als die bei der nächstfolgenden usw. Zürn anderen wird gegenüber der bekannten Vorrichtung, die mehrere Heißwasserleitungen vom Heizkessel ausgehend aufweist eine wesentliche konstruktive Vereinfachung erreicht

Die Einstellung der Kaffeemaschine kann in vorteilhafter Weise während der Prüfung in der Weise vorgenommen werden, daß die einzelnen Drosseln, die den einzelnen Aufgußvorrichtungen zugeordnet sind, in der Weise eingestellt werden, daß die gewünschten Temperaturverhältnisse erreicht werden. Die Drosseln können im einzelnen aus Hähnen, Verengungen, Düsen und Ventilen bestehen, die auf geeignete Weise eingestellt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in di_n Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung näher beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur eine Kaffeemaschine schematisch dargestellt ist, näher erläutert

Die in der Zeichnung dargestellte Fxpress-Kaffeemaschine weist drei Aufgußvorrichtungen 10,12,14 auf, die üblicher Bauart sind und von denen jede mit einer Filterkammer 16, 18, 20 ausgerüstet ist, welche das Getränk in eine oder zwei Tassen 22 abgeben. Die Aufgußvorrichtungen 10, 12, 14 sind in üblicher Weise an den Versorgungskreislauf, der sie mit dem für die Herstellung des Getränks notwendigen, unter Druck stehenden heißen Wasser versorgt, angeschlossen. Dieser Kreislauf weist eine Rückleitung 32 auf, um einen kontinuierlichen Heißwasserumlauf in den Aufgußvorrichtungen auch während ihrer Rufc-rlage aufrechtzuerhalten, damit deren Temperatur auf einem vorbestimmten, idealen Wert gehalten wird, der die beste Qualität des Kaffees gewährleistet

In den Kreislauf ist ein in einem Dampfkessel 26 angeordneter Wärmeaustauscher 24 eingeschaltet, durch den das du-rh eine Pumpe 28 unter Druck gehaltene Wasser fließt An den Wärmeaustauscher 24 ist eine Druck· oder Verteilerleitung 30 des heißen Wassers für die einzelnen Aufgußvorrichtungen 10, 12, 14 angeschlossen. An der anderen Seite des Wärmeaustauschers 24 ist die Rückleitung 32 angeschlossen. Zwischen den Leitungen 30 und 32 sind die einzelnen Aufgußvorrichtungen 10, 12, 14 über Druckleitungsanschlüsse 34,36,38 und Rückleitungsanschlüsse 40,42,44 parallel angeordnet. Wie sich aus der Zeichnung entnehmen läßt, ist der mit Pfeilen gekennzeichnete Weg des Heißwassers zwischen dem Wärmeaustauscher 24 und der Aufgußvorrichtung 10 wesentlich länger als beispielsweise der Weg zwischen dem Wärmeaustauscher und der Aufgußvorrichtung 14. Demnach hat das Wasser, das die Aufgußvorrichtung 10 erreicht, eine merkbar niedrigere Temperatur als jenes, das die Aufgußvorrichtung 12 erreicht. Die Temperatur jedoch, die bei den einzelnen Aufgußvorrichtungen während ihres Betriebs gehalten werden, muß für alle Aufgußvorrichtungen dieselbe sein. Dies wird dadurch erreicht, daß eier Wasserzufluß zu jeder einzelnen Aufgußvorrichtung geregelt wird, und zwar durch die Drosseln 46,48, 50, die vorzugsweise im Druckleitungs-

anschluß 34,36,38 jeder Aufgußvorrichtung angeordnet hind. Indem man die Drosseln 46, 48, 50 in der Weise einstellt, daß die Wasserzufuhr im umgekehrten Verhältnis zur Wassertemperatur gesteuert wird, ist es möglich, mit geeigneten Einstellungen während der Prüfphase der Maschine die gleiche unveränderliche Aufwärmung aller Aufgußvorrichtungen sicherzustellen, um dadurch stets die beste Qualität des Getränkes zu garantieren.

Die Steuermittel können aus Steuerhähnen bestehen.

deren Einstellung während der Herstellung der Maschine oder während der Prüfphase vorgenommen werden. Es ist auch möglich, die Länge der Strömungswege und die Wärmeverluste auf geeignete Weise zu ermitteln und eine Reihe von Verengungen oder Düsen vorzusehen, welche den Wasserdurchfluß in der gewünschten Weise steuern. Schließlich kann man auch temperaturgesteuerte Ventile vorsehen, weiche die Wasserzufuhr pro Zeiteinheit so steuern, daß im Durchschnitt die gewünschten Werte erhalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kaffeemaschine zum schnellen, tassenweisen Zubereiten von Kaffee mit mehreren Aufgußvorrichtungen, die in dem Heißwasserkreislauf zwisehen dem Ausgang und dem Eingang eines Wärmetauschers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgußvorrichtungen (10, 12, 14) zusammen mit einer den Durchlauf regulierenden Drossel (46, 48, 50) parallel zueinander zwischen der Zulaufleitung (30) und der Rücklaufleitung (32) angeordnet sind.

2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Drosselventile (46, 48, 50) in den Anschlußteilen (34, 36, 38) einer jeden Aufgußvorrichtung (10,12,14) angeordnet sind.

3. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselventile (46, 48, 50) in den Versorgungsanschlüssen einer jeden Aufgußvorr;~htung(10,12,14) angeordnet sind.

4. Kaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß statt mindestens eines der Drosselventile (46, 48, 50) Drosselstellen oder Düsen mit vorbestimmten Durchtrittsquersrhnitt vorgesehen sind.