DE1288161B - Schaltungsanordnung zum Ausregeln des Daempfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Ausregeln des Daempfungsunterschiedes verschieden langer FernmeldeleitungenInfo
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Description
- Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Schaltungsanordnung zum automatischen Ausregeln des Dämpfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen, bei der die Fernmeldeleitung zur Übertragung sowohl von Fernmeldezeichen als auch der Speisenenergie für einen am Ende der Fernmeldeleitung angeordneten Verbraucher dient und über wenigstens einen Speisewiderstand an eine zentrale Gleichspannungsquelle angeschaltet ist, so daß der Speisewiderstand zusammen mit dem Eingangswiderstand der Fernmeldeleitung einen Spannungsteiler bildet, bei der am Anfang der Fernmeldeleitung ein gleichstromdurchlässiges Netzwerk in die Fernmeldeleitung eingefügt ist, das eine durch steuerbare ohmsche und kapazitive Widerstände veränderbare Dämpfung für die Fernmeldesignale bewirkt und dessen Dämpfungswert durch wenigstens eine der an den Widerständen des Spannungsteilers abnehmbaren Gleichspannungen stetig veränderbar ist.
- Eine der durch die deutsche Auslegeschrift 1126 941 bekannten Ausführungsformen der Anordnung nach dem Hauptpatent ist dadurch gekennzeichnet, daß das gleichstromdurchlässige Netzwerk aus Längs- und Querzweigen besteht, die zum Ausregeln auftretender Dämpfungsunterschiede mittels der obengenannten Steuergröße in ihrem ohmschen bzw. kapazitiven Widerstandswert gegenläufig veränderbar sind.
- Durch F i g. 7 der deutschen Auslegeschrift 1126 941 ist eine Anordnung bekannt, bei der die beiden gegenläufigen Widerstandsänderungen mit Hilfe zweier komplementärer Transistoren erzielt werden, wobei der eine steuerbare Widerstand im Emitter-Stromkreis des ersten Transistors und der andere steuerbare Widerstand im Emitter-Stromkreis des zweiten Transistors angeordnet ist und der Steuereingang dieses zweiten Transistors mit der Emitter-Kollektor-Strecke des ersten Transistors in Verbindung steht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der Anordnung des Hauptpatents mit verringertem Aufwand zu erzielen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Steuereingang des steuerbaren einen Widerstandes mit einem seinerseits steuerbaren weiteren Widerstand in Reihe geschaltet ist, daß der Steuereingang des steuerbaren anderen Widerstandes parallel zu dieser Reihenschaltung geschaltet ist und daß zur Steuerung des weiteren Widerstandes die an dem Speisewiderstand abnehmbare Steuergleichspannung dient.
- Bei dieser Anordnung dient vorzugsweise ein Transistor mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke als steuerbarer weiterer Widerstand, dessen Steuereingang (Basis-Elektrode) mit dem Speisewiderstand der Fernmeldeleitung in Verbindung steht.
- Durch diese Anordnung wird somit nur ein einziger Transistor zur Erzeugung zweier gegenläufiger Steuerspannungen aus einer zur Verfügung stehenden einzigen Steuerspannung benötigt. Es kann hierbei gegebenenfalls erforderlich sein, daß in die Steuerleitung zu diesem Transistor eine Ansprechschwelle gelegt wird.
- Die Erfindung wird an Hand der in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei sind für die den Schaltungselementen in F i g. 7 der deutschen Auslegeschrift 1126 941 entsprechenden Schaltungselemente die gleichen Bezugszeichen gewählt. In der Anordnung nach F i g. 1 ist zum Ausregeln des Dämpfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen das Netzwerk 12 in die Fernmeldeleitung 2 eingefügt, das die steuerbaren Regelwiderstände 29 und 31 enthält. Das Netzwerk 12 ist hierbei so ausgebildet, daß es die gleichen Übertragungseigenschaften wie eine Fernmeldeleitung vorgegebener Länge besitzt. Der der betreffenden Länge entsprechende Wert wird hierbei durch die Regelwiderstände 29 und 31 eingeregelt, die zu .diesem Zweck eine gegenläufige Steuerung erhalten müssen. Die Steuerung erfolgt automatisch durch die Spannung u 1 am Speisewiderstand 9. Eine solche Spannung könnte an jedem der Speisewiderstände 9 bzw. 10 oder auch als Spannung zwischen den Einspeisestellen 7 und 8 abgenommen werden. Zur Erzielung der beiden gegenläufigen Steuerspannungen u 3 und u 4 aus der Steuerspannung u 1 ist der Steuereingang des Regelwiderstandes 31 mit dem gleichfalls steuerbaren Widerstand 34 in Reihe geschaltet und zu dieser Reihenschaltung ist derSteuereingang des Regelwiderstandes 29 parallel geschaltet. Der aus den beiden Steuereingängen der Regelwiderstände 29 und 31 und dem veränderbaren Widerstand 34 bestehende Zweipol wird mit einem eingeprägten Strom beschickt, der durch den Vorwiderstand 35 gewonnen wird. Die Steuerung des veränderbaren Widerstandes 34 erfolgt durch die am Speisewiderstand 9 abnehmbare Steuergleichspannung u 1.
- Als veränderbarer Widerstand 34 dient die Emitter-Kollektor-Strecke E-K des Transistors 36. Die Steuergleichspannung u 1 ist jedoch der Emitter-Basis-Strecke E-B nicht unmittelbar, sondern über die im Basiszweig liegende Zenerdiode 37 zugeführt, die eine Ansprechschwelle bewirkt. Dadurch ist der Transistor 36 beim Minimalwert des Speisestromes, der bei der längsten noch auszuregelnden Fernmeldeleitung auftritt und der bereits einen bestimmten Wert der Steuerspannung u1 zur Folge hat, noch vollkommen gesperrt und wird erst langsam geöffnet, wenn bei kürzeren Fernmeldeleitungen der Speisestrom und damit auch die Steuerspannung u 1 ansteigen. Der Widerstand 38, der dem Regelwiderstand 29 vorgeschaltet ist, dient dazu, den Steuerstrom für eine mittlere Leitungslänge in den beiden Steuerzweigen etwa gleich groß zu machen. Sein Widerstand ist etwa so groß wie der Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes 34 bei mittlerer Aussteuerung. Der Widerstand 39 dient zum Einregeln des Widerstandes im Emitter-Basis-Zweig und wirkt stabilisierend. Außerdem ist in F i g. 1 noch der Leitungsübertrager 23 und der Arbeitskontakt 40 des Speiserelais vorgesehen. Letzterer dient dazu, die Anordnung nur dann anzuschalten, wenn sie der Teilnehmer benötigt, also wenn das Speiserelais anspricht.
- In F i g. 2 ist die Steuergleichspannung u 1 nicht an der Wicklung des Speiserelais, sondern an dem damit in Reihe liegenden Widerstand 41 abgegriffen. Dies hat den Vorteil, daß die Regelung von einem kleineren Minimalwert des Stromes il ausgeht, daß also auch die Ansprechschwelle für den Transistor niedriger gewählt werden kann. Außerdem wird die Ansprechschwelle bei dieser Ausführungsform nicht durch eine Zenerdiode bewirkt, sondern durch einen Spannungsteiler mit den Widerständen 42 und -43, der an die Speisespannung angeschlossen ist. Am Widerstand 43 ist dieSchwellwertspannungus wirksam, die erst überschritten werden muß, bevor die Regelung durch den Transistor 36 einsetzen kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sich Spannungsschwankungen der Speisespannungsquelle nicht auf die Steuereinrichtung bzw. auf den Steuervorgang auswirken können.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Schaltunganordnung zum automatischen Ausregeln des Dämpfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen, bei der die Fernmeldeleitung zur Übertragung sowohl von Fernmeldezeichen als auch der Speiseenergie für einen am Ende der Fernmeldeleitung angeordneten Verbraucher dient und die Fernmeldeleitung über wenigstens einen Speisewiderstand an eine zentrale Gleichspannungsquelle angeschaltet ist, so daß der Speisewiderstand zusammen mit dem Eingangswiderstand der Fernmeldeleitung einen Spannungsteiler bildet, bei der am Anfang der Fernmeldeleitung ein aus wenigstens einem Längs-und einem Querzweig bestehendes gleichstromdurchlässiges Netzwerk in die Fernmeldeleitung eingefügt ist, das eine durch steuerbare ohmsche und kapazitive Widerstände veränderbare Dämpfung für die Fernmeldesignale bewirkt und dessen Dämpfungswert durch gegenläufige Veränderung der in den genannten Längs- bzw. Querzweig angeordneten steuerbaren Widerstände mittels wenigstens einer der an den Widerständen des Spannungsteilers abnehmbaren Gleichspannungen stetig veränderbar ist, nach Patent 1126 941, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereingang des steuerbaren einen Widerstandes (31) mit einem seinerseits steuerbaren weiteren Widerstand (34) in Reihe geschaltet ist, daß der Steuereingang des steuerbaren anderen Widerstandes (29) parallel zu dieser Reihenschaltung geschaltet ist und daß zur Steuerung des weiteren Widerstandes (34) die an dem Speisewiderstand (9 bzw. 41) abnehmbare Steuergleichspannung (u 1) dient.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem aus den Steuereingängen der beiden steuerbaren Widerstände (29 und 31) und dem weiteren steuerbaren Widerstand (34) bestehenden Zweipol ein eingeprägter Strom (mittels 35) zugeführt ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Widerstand (38) mit dem Steuereingang des zweiten steuerbaren Widerstandes (29) in Reihe geschaltet ist, dessen Widerstandswert etwa so groß ist wie der Widerstandswert des weiteren steuerbaren Widerstandes (34) bei mittlerer Aussteuerung.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer steuerbarer Widerstand (34) die Emitter-Kollektor-Strecke (E-K) eines Transistors (36) dient, dessen Emitter-Basis-Strecke (E-B) die Steuergleichspannung (u 1) zugeführt ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerleitung zu dem weiteren steuerbaren Widerstand eine Ansprechschwelle vorgesehen ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiselektrode (B) des Transistors (36) eine Zenerdiode (37) vorgeschaltet ist (F i g. 1).
- 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Emitterzweig des Transistors (36) eine in Form eines an die zentrale Speisespannungsquelle angeschlossenen Spannungsteilers (42, 43) ausgebildete Gleichspannungsquelle eingefügt ist (F i g. 2).
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