DE1126941B - Schaltungsanordnung zum Ausregeln des Daempfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Ausregeln des Daempfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen

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DE1126941B
DE1126941B DES70663A DES0070663A DE1126941B DE 1126941 B DE1126941 B DE 1126941B DE S70663 A DES70663 A DE S70663A DE S0070663 A DES0070663 A DE S0070663A DE 1126941 B DE1126941 B DE 1126941B
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Description

In der Fernmeldetechnik müssen häufig Fernmeldezeichen über Leitungen unterschiedlicher Länge übertragen werden. Dies ist z. B. der Fall bei Fernsprechanschlußleitungen, die je nach Entfernung des Teilnehmers vom Fernsprechamt verschieden lang sind. Die über die Fernmeldeleitung übertragenen Fernmeldezeichen sind je nach Länge der Fernmeldeleitung von Fall zu Fall verschieden stark gedämpft. Dies ist im allgemeinen unerwünscht, und es sind zur Beseitigung dieser Erscheinung bereits mehrere Vorschläge bekanntgeworden. So werden beispielsweise die elektroakustischen Wandler für Teilnehmerstellen in verschiedenen Empfindlichkeitsstufen gefertigt und an Teilnehmerstellen mit langen Anschlußleitungen empfindlichere Wandler eingesetzt als an Teilnehmerstellen mit kurzen Leitungen. Eine derartige Lösung hat den Nachteil, daß die Wandler in verschiedenen Ausführungsformen gefertigt und bereitgehalten werden müssen und daß durch Fachpersonal die Gewähr dafür gegeben sein muß, daß die richtigen Wandler an der entsprechenden Teilnehmerstelle eingesetzt werden oder beim Ausfall von Wandlern ersetzt werden.
Außerdem ist es bekannt, an Teilnehmerstellen mit Mikrofon- oder Empfangsverstärkern die Verstärkerelemente regelbar auszuführen, so daß der Verstärkungsgrad der jeweiligen Leitungsdämpfung angepaßt werden kann. Auch hier muß die Anpassung im allgemeinen durch Fachpersonal durchgeführt werden, wenn nicht zusätzliche aufwendige Sicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung der Selbsterregung bei zu großer Verstärkung vorgesehen werden sollen.
Neben den genannten Lösungen, die jeweils eine fachgerechte Auswahl oder Einstellung der Übertragungsmittel an der Teilnehmerstelle fordern, sind auch Lösungen mit automatischer Ausregelung des Dämpfungsunterschiedes von Fernsprechanschlußleitungen bekannt. Bei einer davon sind an der Teilnehmerstelle zwischen die beiden Adern der Fernmeldeleitung ein nichtlinearer Widerstand und ein ohmscher Widerstand eingefügt, wobei der nichtlineare Widerstand durch den über die Fernmeldeleitung übertragenen und von ihrer Länge abhängigen Speisestrom gesteuert wird.
Bei einer anderen Lösung mit automatischem Dämpfungsausgleich ist in der Teilnehmerstelle ein rückgekoppelter Empfangsverstärker mit einem nichtlinearen Widerstand im Rückkopplungskreis angeordnet, der ebenfalls von dem Speisestrom gesteuert wird und bei langen Fernmeldeleitungen durch eine positive Rückkopplung den Verstärkungsgrad des Empfangsverstärkers erhöht.
Die Lösungen mit automatischem Dämpfungsaus-
Schaltungsanordnung zum Ausregeln
des Dämpfungsunterschiedes verschieden
langer Fernmeldeleitungen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Herbert Ebel, München,
ist als Erfinder genannt worden
gleich haben zwar gegenüber den erstgenannten den Vorzug, daß bei ihnen die Regelung automatisch erfolgt und somit kein Bedienungspersonal zur Einstellung dieser Regelung erforderlich ist. Sie sind aber im Vergleich zu den erstgenannten Lösungen im allgemeinen noch komplizierter und kostspieliger. Außerdem wird die Regelung bei einem System mit hochohmiger Einspeisung sehr schlecht, weil dann der als Steuergröße verwendete Schleifenstrom weitgehend unabhängig von dem Gleichstromwiderstand der Fernmeldeleitung wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum automatischen Ausregeln des Dämpfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen zu schaffen, mit der eine Ausregelung auch bei hochohmigen Speisewiderständen möglich ist. Bei einer Schaltungsanordnung, bei der die Fernmeldeleitung zur Übertragung sowohl von Fernmeldezeichen als auch der Speiseenergie für einen am Ende der Fernmeldeleitung angeordneten Verbraucher dient und die Fernmeldeleitung über wenigstens einen Speisewiderstand an eine zentrale Gleichspannungsquelle angeschaltet ist, so daß der Speisewiderstand zusammen mit dem Eingangswiderstand der Fernmeldeleitung einen Spannungsteiler bildet, ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Fernmeldeleitung ein gleichstromdurchlässiges Netzwerk geschaltet ist, das eine steuerbare Dämpfung für die Fernmeldesignale besitzt und dessen Dämpfungswert durch wenigstens eine der an den Widerständen des Spannungsteilers abnehmbaren Gleichspannungen steuerbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung hat gegenüber den bekannten Lösungen nicht nur den Vorteil, daß mit ihr auch eine Ausregelung des Dämpfungsunterschie-
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des bei hochohmigen Speisewiderständen möglich ist, sondern den wesentlichen Vorteil, daß die Schaltungsanordnung zentral angeordnet sein kann. Sie braucht aus diesem Grunde nicht jeder einzelnen Teilnehmerstelle bzw. jeder einzelnen Fernmeldeleitung, deren Dämpfungsunterschied ausgeglichen werden soll, zugeordnet zu sein, sondern kann auch einer von mehreren Fernmeldeleitungen bedarfsweise zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet, daß ihre verkehrsüberwachung und Wartung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wesentlich einfacher als die der bekannten Anordnungen, die in den einzelnen Teilnehmerstellen untergebracht sind.
Als Steuergröße für das in die Fernmeldeleitung eingefügte gleichstromdurchlässige Netzwerk, das eine steuerbare Dämpfung für die Fernmeldesignale besitzt, kann irgendeine der Teilspannungen verwendet werden, die an dem aus Speisewiderständen und Ein- 20
hierfür eine Halbleiterdiode dienen, welche in Abhängigkeit von der angelegten Spannung ihren Kapazitätswert verändert, oder ein Festkondensator mit einem in Reihe dazwischengeschalteten steuerbaren 5 Widerstand. Der steuerbare Widerstand kann als Heißleiter ausgebildet sein.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 stellt das Erfindungsprinzip an einem Beispiel
mäßige Ausnutzung wesentlich besser ist als die der 10 für Fernspreehanschlußleitungen dar; bekannten Schaltungsanordnungen. Außerdem ist eine Fig. 2 und Fig. 3 zeigen zweckmäßige Ausgestaltun
gen des steuerbaren Dämpfungsnetzwerkes; in
Fig. 4 und 5 sind praktische Ausführungsbeispiele unter Verwendung eines nichtlinearen Widerstandes 15 als steuerbare Dämpfung und in
Fig. 6 und 7 zwei praktische Ausführungsbeispiele unter Verwendung von Dämpfungsnetzwerken entsprechend den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 gezeigt.
In Fig. 1 ist die Teilnehmerstelle 1 dargestellt, die
gangswiderstand der Fernmeldeleitung bestehenden über die zweiadrige Teilnehmeranschlußleitung 2 mit Spannungsteiler am Ort der Einspeisung abgreifbar der Teilnehmerschaltung 3 eines Fernmeldeamtes versind. Es kann entweder eine Teilspannung allein ver- bunden ist. Von der Teilnehmerschaltung 3 sind nur wendet werden, oder es können mehrere Teilspannun- die für das Verständnis des Erfindungsgedankens gen gleichzeitig als Steuergrößen benutzt werden. Bei 25 wesentlichen Schaltungseinrichtungen dargestellt. Sie sehr hochohmigen Speisewiderständen eignet sich die besteht aus dem Anrufsucher 4, den Trennkondensa-Spannung an den Speisewiderständen nicht als Steuer- torenS und der Speisebrücke 6. Durch diese sind in größe für das steuerbare Dämpfungsnetzwerk; in die- bekannter Weise die beiden Adern der Fernmeldesem Fall muß daher die am Eingangswiderstand der leitung an den Stellen 7 und 8 über die als Speise-Fernmeldeleitung liegende Gleichspannung, also die 30 widerstände 9 und 10 wirkenden Wicklungen des AnGleichspannung zwischen den beiden Adern der Fern- rufrelais an die zentrale Gleichspannungsquelle 11 anmeldeleitung, am Ort der Einspeisung als Steuer- geschaltet. Die beiden Speisewiderstände 9 und 10 spannung benutzt werden. bilden hierbei mit dem Gleichstromwiderstand der
Als steuerbares Dämpfungsglied eignet sich z. B. in Fernmeldeleitung zwischen den Anschlußstellen 7 Ausgestaltung der Erfindung ein nichtlinearer Wider- 35 und 8 einen Spannungsteiler für die anliegende Gleichstand mit Heißleitercharakteristik, der in die eine Ader spannung.
der Fernmeldeleitung am Ort der Einspeisung der Die Erfindung besteht nun darin, daß zum autoGleichspannung gefügt ist. Eine aufwendigere, aber matischen Ausregeln des Dämpfungsunterschiedes auch bessere Lösung besteht darin, daß als steuerbares verschieden langer Fernmeldeleitungen in die Fern-Dämpfungsnetzwerk ein Vierpol verwendet wird, des- 40 meldeleitung unmittelbar hinter den Einspeisestellen 7 sen Übertragungsmaß sich so ändert wie das Über- und 8 das gleichstromdurchlässige Netzwerk 12 getragungsmaß der Fernmeldeleitung in Abhängigkeit schaltet ist, das eine steuerbare Dämpfung für die von deren Länge. Damit wirkt der aus der Fernmelde- Fernmeldesignale besitzt und dessen Dämpfungswert leitung und dem Vierpol bestehende Übertragungs- durch wenigstens eine der an den Widerständen abschnitt wie eine Fernmeldeleitung einer vorgegebe- 45 des Spannungsteilers abnehmbaren Gleichspannungen nen Länge. Sein Eingangswiderstand besitzt einen kon- steuerbar ist.
stanten Wert, der genau nachgebildet werden kann. Als Steuerspannung kann beispielsweise die Gleich-
Damit entfällt das Problem, bei verschieden langen spannung Ul am Speisewiderstand 9 oder auch die
Teilnehmeranschlußleitungen den Nachbildwiderstand Gleichspannung U 2 am Gleichstromwiderstand der
den verschiedenen Scheinwiderständen der Anschluß- 50 Fernmeldeleitung zwischen den Einspeisestellen 7
leitungen anzupassen. Es war bekanntlich zur Lösung und 8 verwendet werden. Manchmal ist es auch zweck-
dieses Problems bereits vorgeschlagen worden, die mäßig, die beiden Spannungen gleichzeitig zur Steue-
Nachbildung aus gesteuerten nichtlinearen Wider- rung zu verwenden. Die Gleichspannung an einem der
ständen aufzubauen und mit dem Schleifenstrom als Speisewiderstände eignet sich besonders bei einer
Steuerkriterium den Nachbildwiderstand jeweils den 55 niederohmigen Speisebrücke als Steuergröße, die
verschiedenen Leitungslängen anzupassen. Gleichspannung zwischen den Einspeisestellen 7 und 8
Ein Netzwerk, dessen Übertragungsmaß sich so dagegen bei einer hochohmigen Speisebrücke. Letztere ändert wie das Übertragungsmaß einer Fernmelde- ändert sich bekanntlich bei einem Gleichstromwiderleitung in Abhängigkeit von deren Länge, ist beispiels- stand der Speisewiderstände von je 500 Ohm und weise gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein 60 einer Widerstandsänderung der Fernmeldeleitung von aus einer Brücken-T-Schaltung bestehender Vierpol 1 kOhm im Verhältnis von etwa 1:6. Bei gleichen mit zwei Übertragerwicklungen im Längszweig, einem Voraussetzungen würde sich jedoch die Steuergröße steuerbaren Kondensator im Querzweig und einem am Ort der Teilnehmerstelle, die in den bekannten steuerbaren ohmschen Widerstand im Brückenzweig, Anordnungen zur Ausregelung des Dämpfungsunterbei dem die Steuerung der steuerbaren Elemente in 65 schiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen be-
der Weise erfolgt, daß bei Vergrößerung des Kapazitätswertes des Kondensators der Widerstandswert
ebenfalls zunimmt. Als steuerbarer Kondensator kann
nutzt wird, nur im Verhältnis 2:1 ändern.
Um die beabsichtigte Wirkung beim Erfindungsgegenstand, nämlich den Dämpfungsunterschied ver-
schieden langer Fernmeldeleitungen automatisch auszuregeln, zu erzielen, muß hierbei die Steuerung in der Weise erfolgen, daß die Dämpfung des Dämpfungsnetzwerkes bei einer langen Fernmeldeleitung klein und bei einer kurzen Fernmeldeleitung groß ist. Dann kann die Gesamtdämpfung des aus Fernmeldeleitung und Dämpfungsnetzwerk bestehenden Übertragungsabschnittes unabhängig von der Länge der Fernmeldeleitung gemacht werden.
Der Vierpol nach Fig. 2 besteht aus einer Brücken-T-Schaltung mit den zwei Übertragerwicklungen 13 und 14 im Längszweig, dem steuerbaren Kondensator 15 im Querzweig und dem steuerbaren ohmschen Widerstand 16 im Brückenzweig. Um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen, muß die Steuerung der steuerbaren Elemente in der Weise erfolgen, daß bei Vergrößerung des Kapazitätswertes des Kondensators auch der Widerstandswert des ohmschen Widerstandes zunimmt. Mit einem Vierpol dieser Art lassen sich die Übertragungseigenschaften und der Scheinwiderstand einer Fernmeldeleitung von etwa 1 mm Leitungsdurchmesser in einem Bereich von etwa 0 bis 5 km Länge sehr gut nachbilden.
Bei der Brücken-T-Schaltung in Fig. 3 sind neben den bereits zu Fig. 2 beschriebenen Schaltungselementen 13, 14 und 16 an Stelle des steuerbaren Kondensators 15 der Festkondensator 17 und der steuerbare Widerstand 18 vorgesehen. Die Steuerung der Widerstände 16 und 18 muß hierbei, um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen, gegenläufig erfolgen.
In Fig. 4 ist als erstes praktisches Ausführungsbeispiel eine Schaltungsanordnung mit einem nichtlinearen Widerstand als steuerbares Dämpfungsnetzwerk dargestellt. Der nichtlineare Widerstand 19, beispielsweise ein Varistor, ist hierbei zwischen den beiden Wicklungen 20 und 21 des Leitungsübertragers 23 angeordnet und liegt somit im Sprechkreis der Teilnehmerstelle 1. Er wird durch die zwischen den Einspeisestellen 7 und 8 liegende Gleichspannung gesteuert. Bei einer großen Länge der Fernmeldeleitung 2 ist auch der Gleichstromwiderstand der Fernmeldeleitung groß, d. h., daß die Gleichspannung zwischen den Einspeisestellen 7 und 8 auch relativ groß ist, so daß der nichtlineare Widerstand durch diese große Gleichspannung niederohmig gesteuert wird. Bei einer langen Fernmeldeleitung mit einer großen Dämpfung für die Fernmeldesignale liegt im Sprechkreis ein geringer Wechselstromwiderstand, der die Fernmeldesignale praktisch nicht schwächt. Bei einer kurzen Fernmeldeleitung ist die Gleichspannung zwischen den Einspeisestellen 7 und 8 entsprechend kleiner; der nichtlineare Widerstand 19 wird demnach weniger ausgesteuert und hat somit einen höheren differentiellen Widerstand. Bei einer kurzen Fernmeldeleitung liegt deshalb im Sprechkreis ein großer differentieller Widerstand, der die Fernmeldesignale entsprechend stark dämpft.
Bei geeigneter Auswahl des nichtlinearen Widerstandes 19 läßt sich die Dämpfung der Fernmeldesignale im Sprechkreis unabhängig von der Länge der Fernmeldeleitung konstant halten.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 liegt der nichtlineare Widerstand 19 dauernd zwischen den Einspeisestellen 7 und 8 der Gleichspannungsquelle. Das bedeutet, daß diese auch dann belastet wird, wenn keiner der dem Anrufsucher 4 zugeordneten Teilnehmer spricht. Diese nutzlose Stromentnahme kann jedoch dadurch vermieden werden, daß der nichtlineare Widerstand ähnlich wie andere zentrale Schaltungseinrichtungen nur bei Bedarf angeschaltet wird. Als Anschaltekriterium kann hierfür beispielsweise das Schleifenstromkriterium verwendet werden.
Damit dieses auch für die anderen vermittlungstechnischen Aufgaben voll wirksam wird, ist es nötig, daß die vom Schleifenstrom gesteuerten Relais beim Unterbrechen der Fernsprechschleife an der Teilnehmerstelle nicht mehr erregt sind. Das wäre bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 auch bei einer bedarfsweisen Anschaltung des nichtlinearen Widerstandes nicht der Fall, bei der selbst nach dem Unterbrechen des Schleifenstromes an der Teilnehmerstelle der Steuerstrom für den nichtlinearen Widerstand 19 als Erregerstrom über die Relaiswicklungen 9 und 10 weiterfließt.
Eine Abhilfe hierfür wird durch die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 erreicht. Bei dieser ist zusätzlich in Reihe zu dem nichtlinearen Widerstand 19 die weitere Wicklung 24 des Anrufrelais vorgesehen, die wechselstrommäßig durch den Kondensator 25 überbrückt ist. Die Relaiswicklung 24 hat hierbei die gleiche Windungszahl wie die beiden Wicklungen 9 und 10 zusammen und einen zu diesen Wicklungen entgegengesetzten Wicklungssinn. Dadurch erzeugt der Steuerstrom für den nichtlinearen Widerstand 19, der durch alle drei Wicklungen fließt, in der Wicklung 24 eine gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Durchflutung wie in den Wicklungen 9 und 10. Die magnetischen Spannungen im magnetischen Kreis des Anrufrelais heben sich damit auf, und die Erregung durch den Steuerstrom ist gleich Null. Der Schleifenstrom, der durch einen gleichstrommäßigen Schleifenschluß an der Fernsprechstelle 1 bewirkt wird, fließt aber nur über die Wicklungen 9 und 10 des Anrufrelais; der dadurch verursachte Fluß im magnetischen Kreis des Anrufrelais wird somit voll wirksam.
In Fig. 6 ist als steuerbares Dämpfungsnetzwerk eine Ausführungsform nach Fig. 2 gewählt. Der steuerbare Kondensator wird hierbei durch die in Sperrrichtung betriebene Halbleiterdiode 26 verwirklicht, deren Kapazitätswert bei Zunahme der angelegten Gleichspannung abnimmt. Reicht der Kapazitätswert dieser Diode nicht aus, so kann er durch den Sparübertrager 27 auf einfache Weise vergrößert werden.
Im vorliegenden Fall wird die Halbleiterdiode 26 durch die Gleichspannung zwischen den Einspeisestellen 7 und 8 gesteuert. Um einen Kurzschluß dieser Gleichspannung zu verhindern, ist in Reihe zu dem Sparübertrager 27 der Trennkondensator 28 angeordnet.
Der steuerbare Widerstand im Brückenzweig ist durch den Heißleiter 29 verwirklicht. Dieser wird ebenfalls durch die zwischen den Einspeisestellen 7 und 8 liegende Gleichspannung gesteuert. Um zu verhindern, daß der Gleichstromentzug für die Steuerung zu groß wird, wird der Heißleiter 29 über den gleichstromverstärkenden Transistor 30 geregelt.
In Fig. 7 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, bei der als steuerbares Dämpfungsnetzwerk ein Vierpol entsprechend Fig. 3 verwendet ist. Die beiden steuerbaren Widerstände sind durch die Heißleiter 29 und 31 verwirklicht. Als Steuerspannung dient die an der Wicklung 9 des Anrufrelais abfallende Gleichspannung. Auch hier sind die Heißleiter nicht direkt an diese Spannung angeschlossen, sondern über die
gleichstromverstärkenden Transistoren 32 und 33. Bei einer Zunahme der Gleichstromverstärkung des Transistors 32 nimmt die Gleichstromverstärkung des Transistors 33 ab. Die beiden Heißleiter 29 und 31 werden
..omit gegenläufig gesteuert. Eine derartige Steuerung war für den Dämpfungsvierpol nach Fig. 3 gefordert worden.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung zum automatischen Ausregeln des Dämpfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen, bei der die Fernmeldeleitung zur Übertragung sowohl von Fernmeldezeichen als auch der Speiseenergie für einen am Ende der Fernmeldeleitung angeordneten Verbraucher dient und die Femmeldeleitung über wenigstens einen Speisewiderstand an eine zentrale Gleichspannungsquelle angeschaltet ist, so daß der Speisewiderstand zusammen mit dem Eingangswiderstand der Fernmeldeleitung einen Spannungsteiler bildet, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fernmeldeleitung (2) ein gleichstromdurchlässiges Netzwerk (12) geschaltet ist, das eine steuerbare Dämpfung für die Fernmeldesignale besitzt und dessen Dämpfungswert durch wenigstens eine der an den Widerständen des Spannungsteilers abnehmbaren Gleichspannungen (Ul, Ul) steuerbar ist (Fig. 1).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuergröße für die steuerbare Dämpfung des gleichstromdurchlässigen Netzwerks die Gleichspannung (U 2) zwischen den beiden Adern der Fernmeldeleitung am Ort der Einspeisung (7, 8) der Gleichspannung in die Fernmeldeleitung dient (Fig. 1).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als gleichstromdurchlässiges Netzwerk ein aus einer Brükken-T-Schaltung bestehender Vierpol mit zwei Übertragerwicklungen (13, 14) im Längszweig, einem steuerbaren Kondensator (15) im Querzweig und einem steuerbaren ohmschen Widerstand (16) im Brückenzweig verwendet ist und daß die Steuerung der steuerbaren Elemente in der Weise erfolgt, daß bei Vergrößerung des Kapazitätswertes des Kondensators auch der Widerstandswert zunimmt (Fig. 2 und 6).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Kondensator im Querzweig aus der Reihenschaltung eines Festkondensators (17) und eines steuerbaren ohmschen Widerstandes (18) besteht und daß die Steuerung der beiden ohmschen Widerstände (16 und 18) gegenläufig erfolgt (Fig. 3 und 7).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Kondensator im Querzweig aus einer in Sperrichtung betriebenen Halbleiterdiode (26) besteht (Fig. 6).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Transformation des Kapazitätswertes der Halbleiterdiode (26) ein Sparübertrager (27) vorgesehen ist (Fig. 6).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Widerstand im Brückenzweig bzw. im Querzweig als Heißleiter (29, 31) ausgebildet ist (Fig. 6 und 7).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleiter (29, 31) mit indirekter Heizung ausgeführt ist, daß der Heizwiderstand des Heißleiters im Ausgangskreis eines Transistorverstärkers (30, 32, 33) angeordnet ist und daß die Eingangsklemmen dieses Transistorverstärkers die Steuerklemmen des steuerbaren Widerstandes bilden (Fig. 6 und 7).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichstromdurchlässige Netzwerk (12) aus einem nichtlinearen Widerstand (19) besteht, der am Ort der Einspeisung der Gleichspannung in die eine Ader der Fernmeldeleitung eingefügt ist (Fig. 4).
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtlineare Widerstand (19) bei einer Gleichstromverriegelung der Fernmeldeleitung durch einen Leitungsübertrager (23) zwischen zwei Teilwicklungen (20 und 21) des Leitungsübertragers angeordnet ist (Fig. 4).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Wicklung (9, 10) eines Anrufrelais als Speisewiderstand auf dem Anrufrelais eine zusätzliche Wicklung (24) aufgebracht ist, die bei entgegengesetztem Wicklungssinn die gleiche Windungszahl wie die ursprüngliche Wicklung besitzt und die in dem Steuerkreis für den nichtlinearen Widerstand geschaltet und durch einen Kondensator (25) wechselstrommäßig überbrückt ist (Fig. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 558/92 3.62
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2952353A1 (de) * 1978-12-30 1980-07-10 Plessey Handel Investment Ag Zweidraht-vierdraht-fernmeldeleitungsschaltung

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