DE588354C - Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens

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DE588354C
DE588354C DEI36393D DEI0036393D DE588354C DE 588354 C DE588354 C DE 588354C DE I36393 D DEI36393 D DE I36393D DE I0036393 D DEI0036393 D DE I0036393D DE 588354 C DE588354 C DE 588354C
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DE
Germany
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parts
nitrogen
anthracene
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containing derivatives
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Expired
Application number
DEI36393D
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English (en)
Inventor
Dr Max A Kunz
Dr Rudolf Stroh
Dr Hermann Dimroth
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens Es Wurde gefunden, däß man zu neuen, technisch wertvollen stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens gelangt, wenn man die gemäß dem Patent 586 o68 erhältlichen stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte aus Anthrachinonen und aliphatischen Carbonsäureamiden mit aromatischen Aminen oder beliebigen Säurehalogeniden oder -anhydriden umsetzt.
  • Im Falle der Verwendung von aromatischen Aminen entstehen 9 # fo-Diaryldiaminoanthracene; im Falle der Verwendung von Säurehalogeniden bzw. Säureanhydriden werden Produkte erhalten, bei denen der entsprechende Säurerest -an ein oder beide Stickstoffatome des 9 # io-Diaminoanthracens getreten ist.
  • Die Umsetzung mit aromatischen Aminen wird erleichtert, wenn man z. B. Anilinchlorhydrat zusetzt. Die neuen Körper besitzen teilweise bereits eine so starke Eigenfarbe, daß sie unmittelbar als Lackfarbstoffe verwendet werden können. Sie kommen auch als Zwischenprodukte für Farbstoffe in Frage. Beispiel i iooTeile des gemäß dem Verfahren des Patents 586o68 erhaltenen stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes aus Anthrachinon und Formamid, ioo Teile Anilinchlorhydrat und iooo Teile Anilin werden 3o Minuten lang zum Sieden"erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man ab, wäscht mit Alkohol und heißem Wasser nach. Die Ausbeute beträgt etwa i2o °/o vom Ausgangsprodukt. Die intensiv, gefärbten Nadeln besitzen, einmal aus Trichforbenzol umkristallisiert, einen Schmelzpunkt von 315 bis 317' und stellen vermutlich das 9 # io-Dianilidoanthracen dar. Die Analyse ergibt, berechnet für C2ß H20 N2 (86,63%C, 5,6o% H, 7,77%N), folgende Werte: 86,9o °f o C, 5,70 °f o H, 7,74 % N. Beispiel e 4o Teile des in Beispiel i verwendeten Kondensationsproduktes Werden mit 40o Teilen Nitrobenzol auf ioo° erhitzt. Man läßt 6o Teile Benzoylchlorid zutropfen und erhitzt i Stunde lang zum Sieden. Die nach dem Erkalten abgeschiedenen gelben Nadeln schmelzen bei 38o°. Die Verbindung ist in methylalkoholischem Kali mit braungelber Farbe löslich und der Analyse nach Dibenzoyl-9 # io-diaminoanthracen. Beispiel 3 5 Teile des in Beispiel i verwendeten'Kondensationsproduktes werden mit 5 Teilen salzsaurem p-Toluidin und 5o Teilen p-Toluidin etwa 2 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung kann beispielsweise durch Eingießen in verdünnte Säuren oder durch Wasserdampfdestillation erfolgen. Der Rückstand besteht vermutlich aus Di-p-toluidin-9 # io-anthracen vom Schmelzpunkt i95°, das sich aus Trichlorbenzol kristallisieren läßt. Beispiel ¢ i Teil des in Beispiel i verwendeten Kondensationsproduktes aus Anthrachinon und Formamid wird mit 5 Teilen Essigsäureanhydrid längere Zeit gekocht. Aus der Lösung fällt die neue Verbindung beim Erkalten aus. Sie kann leicht z. B. aus Eisessig oder Chloroform umkristallisiert werden und schmilzt dann bei 2750. Ihre Lösungen fluoreszieren intensiv blau. Der Analyse und den Eigenschaften nach ist es das Tetraacetyl-9 # io-diaminoanthracen.
  • Durch Zusatz von i Teil i@,Tatriumacetat kann man die Reaktion in etwas kürzerer Zeit durchführen. Die Ausbeuten sind in beiden Fällen praktisch quantitativ. Beispiel s 2 Teile des in Beispiel i verwendeten Kondensationsproduktes aus Anthrächinon und Formamid werden mit 6 Teilen Phthalsäureanhydrid und 12 Teilen Nitrobenzol längere Zeit gekocht; man erhält das Reaktionsprodukt beim Erkalten als ein helles Pulver; durch Auskochen mit Lösungsmitteln, wie z. B. Toluol, Benzol, Xylol usw., kann man unverbrauchtes Ausgangsmaterial entfernen. Das Reaktionsprodukt läßt sich aus Nitrobenzol oder Xylol umkristallisieren. Es schmilzt oberhalb 300°. Die Lösungen zeigen eine blaue Fluoreszenz. Beispiel 6 5 Teile des Kondensationsproduktes aus 2-Chloranthrachinon und Formamid, erhalten nach dem Verfahren des Patents 586 o68, werden mit 25 Teilen Essigsäureanhydrid längere Zeit zum Sieden erhitzt. Durch Eingießen in Wasser kann man das Essigsäureanhydrid entfernen. Das Reaktionsprodukt ist vermutlich das Tetraacetyl-9 # io-diamino-2-chloranthracen und ist dem in Beispiel q. beschriebenen Produkt in seinen Eigenschaften sehr ähnlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die gemäß dem Verfahren des Patents 586 o68 erhältlichen stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte aromatische Amine oder Säurehalogenide oder -anhydride einwirken läßt.
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