DE588307C - Verfahren zur Herstellung von technisch wertvollen Produkten aus Umwandlungsprodukten von trocknenden oder halbtrocknenden OElen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von technisch wertvollen Produkten aus Umwandlungsprodukten von trocknenden oder halbtrocknenden OElen

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DE588307C
DE588307C DEI43533D DEI0043533D DE588307C DE 588307 C DE588307 C DE 588307C DE I43533 D DEI43533 D DE I43533D DE I0043533 D DEI0043533 D DE I0043533D DE 588307 C DE588307 C DE 588307C
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drying
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DEI43533D
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English (en)
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Dr Otto Jordan
Dr-Ing Leo Kollek
Dr-Ing Hanns Ufer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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    • C08F16/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
    • C08F16/12Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical by an ether radical

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Description

Nach dem Verfahren des Hauptpatents erhält man technisch wertvolle Produkte, wenn man Mischungen aus Umwandlungsprodukten von trocknenden oder halbtrocknenden ölen und monomeren halogenhaltigen Vinylverbindungen polymerisiert.
Es wurde nun gefunden, daß man zu ähnlich wertvollen Verbindungen gelangen kann, wenn man bei dem· Verfahren des Hauptpatents an Stelle der Halogenvinylverbindungen solche sauerstoffhaltigen Vinylverbindungen verwendet, die' keine Ester sind, wiebeispielsweise Vinylalkyläther, wie Vinyläthyläther, -butyl, -cyclohexyläther, Divinyläther, Vinylalkylketone, wie Vinylmethylketon u. dgl., oder deren Gemische. Die in dieser Weise hergestellten Polymerisationsprodukte zeichnen sich durch große Widerstandsfähigkeit gegen verseifend wirkende Mittel und durch große Wasserbeständigkeit aus.
Die Polymerisation der Mischungen aus Umwandlungsprodukten trocknender oder halbtrocknender öle usw. einerseits und den genannten sauerstoffhaltigen Vinylverbindun- as gen andererseits kann gemäß den üblichen Methoden, wie sie im Hauptpatent näher erläutert sind, erfolgen.
Man hat bereits vorgeschlagen, Vinylester zusammen mit Polymerisationsprodukten von fetten ölen zu polymerisieren, wobei man, im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Verfahren, leicht versetfbare Produkte erhält. Dagegen liefern beispielsweise Lacke, die unter Verwendung der neuen Polymerisationsprodukte hergestellt werden können, wesentlich widerstandsfähigere Überzüge als die aus den bekannten Produkten hergestellten Lacke.
Beispiel 1
Leinölstandöl wird unter Erwärmen auf 70 bis 8o° in der dreifachen Menge n-Butylalkohol gelöst. Die Lösung wird dann gut abgekühlt, wobei sich die hochpolymeren Anteile des Leinölstandöles am Boden als zähe
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Otto Jordan in Mannheim,
Dr.-Ing. Leo Kollek und Dr.-Ing. Hanns Ufer in Ludwigshafen a. Rh. **)■ Früheres Zusatzpatent 588306
Flüssigkeit absetzen. Sie werden durch Abgießen möglichst vollständig von der darüberstehenden Flüssigkeit abgetrennt und durch Erhitzen im Vakuum bei 40 bis 60 ° von dem noch gelösten Butylalkohol möglichst vollständig 'befreit. Die so erhaltenen hochpolymeren Anteile stellen eine hochviscose, schwach gelb gefärbte, klare Flüssigkeit dar. Ihre Menge beträgt etwa 70 °/o des ängewand- «° ten Leinölstandöles.
■ 480 Teile dieser hochpolymeren Anteile des Leinölstandöles werden mit 72 Teilen Vinyl-. äthyläther gemischt. Die Mischung wird darauf bei 30 bis 60° unter Rühren und unter Rückflußkühlung durch Zugabe geringer Mengen einer 2°/oigen Lösung des bei i6o° siedenden Additionsproduktes von Borfluorid und Dibutyläther in Dibutyläther in bekannter Weise polymerisiert.
Man erhält eine schwach gelb gefärbte, hochviscose, klare Flüssigkeit, die ähnliche, aber besonders bezüglich der Trockenfähigkeit und Wasserbeständigkeit verbesserte Eigenschaften wie Leinölstandöl hat. Je nach dem Verwendungszweck kann die Menge des Vinyläthyläthers in weiten Grenzen variiert oder neben oder an Stelle desselben andere Vinylverbindungen, wie Vinylbutyl-, Vinylcyclohexyläther usw., verwendet werden.
Zu analogen Produkten, aber mit etwas veränderten Eigenschaften gelangt man, wenn man die Polymerisation an Stelle von Borfluorid mit kristallisiertem Chlorzink oder durch längeres Erhitzen der Mischung unter Zugabe von etwa 0,5 % Benzoylsuperoxyd oder anderen geeigneten Mitteln vornimmt.
B e i s ρ i e 1 2
900 Teile hochpolymeres Holzölstandöl, das in analoger Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, aus Holzölstandöl gewonnen wird, werden nach Zugabe von 480 Teilen Vinylbutyläther in einem Rührkessel mit Kühlmantel und Rücknußkühler eingetragen, auf 50 bfs 60 ° er.wärmt und mit so viel einer 2°/oigen Lösung des bei i6o° siedenden Additionsproduktes von Borfluorid und Dibutyläther in Dibutyläther versetzt, bis die Polymerisation, erkenntlich an der Wärmeentwicklung, beginnt. Durch Kühlung wird die Reaktion gemäßigt. Stärkere Temperatursteigerungen, die eine Dunkelfärbung bewirken, sind zu vermeiden. Falls nach Abklingen der Wärmetönung eine Probe, mit Borfluorid versetzt, sich erwärmt, kann durch Zugabe weiterer Mengen Borfluorid die Polymerisation weiter bzw. bis zum Ausbleiben jeder weiteren Erwärmung durchgeführt werden. Die Zugabe zu großer Mengen Borfluorid, besonders auf einmal, ist zu vermeiden, da sonst im allgemeinen ein stark dunkel gefärbtes Produkt erhalten wird. Wenn noch weitere Mengen des Holzölvinyläthergemisches polymerisiert werden sollen, so läßt man, dieses unter Zugäbe von weiteren Mengen des Borfluoridadditionsproduktes in Dibutyläther allmählich in den Rührkessel zu dem fertigen oder anpolymerisierten Gemisch fließen. Man erhält eine schwach gelb gefärbte, hochviscose klare Flüssigkeit, die ähnliche, aber z. B. für die Herstellung von widerstandsfähigen Überzügen verbesserte Eigenschaften wie Holzölstandöl hat.

Claims (1)

  1. 75 Patentanspruch:
    Weiterbildung des Verfahrens gemäß Patent 580234, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen aus Umwandlungsprodukten von trocknenden oder halb- 8« trocknenden ölen oder Estern der diesen ölen zugrunde liegenden Fettsäuren mit anderen Alkoholen als Glycerin einerseits und monomeren sauerstoffhältigen Vinylverbindungen, die keine Ester sind, oder deren niedrig polymeren Polymerisationsprodukten andererseits einer Polymerisation unterwirft.
DEI43533D 1932-01-22 1932-01-22 Verfahren zur Herstellung von technisch wertvollen Produkten aus Umwandlungsprodukten von trocknenden oder halbtrocknenden OElen Expired DE588307C (de)

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