DE832295C - Druckereifarbe - Google Patents

Druckereifarbe

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DE832295C
DE832295C DEP51723A DEP0051723A DE832295C DE 832295 C DE832295 C DE 832295C DE P51723 A DEP51723 A DE P51723A DE P0051723 A DEP0051723 A DE P0051723A DE 832295 C DE832295 C DE 832295C
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DE
Germany
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film
polyhydric alcohols
esterification
paints
residues
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Expired
Application number
DEP51723A
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English (en)
Inventor
Dr Helmut Pietsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • C09D11/102Printing inks based on artificial resins containing macromolecular compounds obtained by reactions other than those only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • C09D11/104Polyesters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Druckereifarbe Bei der Destillation von natürlichen oder synthetischen Fettsäuren fallen dunkelgefärbte, praktisch nicht mehr destillierbare Rückstände an, die sowohl saure als auch ungesättigte Bestandteile enthalten. Die praktische Verwendung dieser Rückstände war wegen ihrer dunklen Farbe bisher außerordentlich schwierig.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Veresterungsprodukte derartiger Rückstände mit mehrwertigen Alkoholen zur Herstellung von Druckfarben eignen, da diese Veresterungsprodukte filmbildende Eigenschaften besitzen. Als mehrwertige Alkohole eignen sich z. B. Glycerin, Polyglycerine, Hexantriol, Pentaerythrit, Pentite, Hexite u. a. sowie Derivate von mehrwertigen Alkoholen, die mehr als eine freie Oxygruppe im Molekül enthalten, sowie auch beliebige Gemische aus allen diesen Stoffen. Mit besonderem Vorteil lassen sich als mehrwertige Alkohole auch die im wesentlichen Polyglycerine enthaltenden Rückstände der Glycerindestillation verwenden. Durch Veränderung des zur Veresterung angewandten Alkohols oder Alkoholgemisches lassen sich die Eigenschaften der erhaltenen Ester, wie z. B. Konsistenz, Filmbildungsgeschwindigkeit, Filmfestigkeit usw., verändern.
  • Die Veresterung der Ausgangskomponenten vollzieht sich in an sich bekannter Weise, z. B. durch Erhitzen der Umsetzungskomponenten, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren und/oder unter vermindertem Druck. Vorteilhaft vermischt man die Veresterungsprodukte mit Ölen, wie z. B. Paraffinöll Erdölprodukten geeigneter Siedelage oder ähnlichen Stoffen, um die Viskosität und die Trocknungsgeschwindigkeit zu beeinflussen. Um ein möglichst schnelles Antrocknen der Farbe auf dem Papier zu erreichen, kann man der Druckfarbe noch niedrigsiedende Lösungsmittel, wie z. B. Benzin oder andere, zusetzen. Das Herstellungsverfahren ist nicht an eine bestimmte Reihenfolge der Einzeloperationen gebunden. So kann z. B. die Veresterung der Destillationsrückstände mit den mehrwertigen Alkoholen in Gegenwart von Bestandteilen der Druckfarbe vorgenommen werden. Verwendet man z. B. Dekalin als Lösungsmittel, so kann man dieses schon vor der Veresterung zugeben, so daß es während der Veresterung als Schleppmittel für Wasser dient. Die Trocknungszeit der Farbe läßt sich durch beschleunigend wirkende Zusätze verkürzen. Die Veresterungsprodukte der Destillationsrückstände können zusammen mit anderen filmbildenden Stoffen, wie z. B. trocknenden Olen, verarbeitet werden. Veränderung des Mischungsverhältnisses von filmbildenden Stoffen, nichtfilnibildenden Stoffen und Sikkativen ermöglicht die Veränderung der Qualität der erhaltenen Druckfarben innerhalb weiter Grenzen. Es lassen sich Druckfarben herstellen, die sowohl für ungeleimte, rasch aufsaugende Papiere als auch für hochwertige Kunstdruckpapiere verwendbar sind.
  • Als Pigment eignet sich vorzugsweise Ruß. jedoch kann man bei Verwendung weißer oder farbiger Pigmente auch mittel- bis dunkelgraue, mittelbis dunkelbraune, rotbraune, olivgrüne und andere Farbtöne erhalten.
  • Man hat schon Fettsäuredestillationsrückstände, wie z. B. Stearinpech, als solche oder zusammen mit anderen Stoffen, wie z. B. Montanwachs, Naphtholpech oder flüssigen aromatischen Destillationsrückständen, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Oxydation, zu Massen verarbeitet, die als Überzüge, Anstrichstoffe usw. verwendet werden sollen. Weiterhin hat man schon vorgeschlagen, trocknende Anstrichmittel durch Veresterg von Tallöl mit mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen herzustellen. Schließlich hat man auch schon vorgeschlagen, die Destillationsrückstände von synthetischen Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen zu verestern und diese Veresterungsprodukte zur Herstellung von Lacken, Anstrichmitteln usw. zu verwenden. Hieraus war jedoch nicht zu entnehmen, daß sich derartige Produkte so gut zur Herstellung von Druckfarben eignen würden, wie das nach den Feststellungen der Fall ist. B e i s p i c 1 iooo.g eines Destillationsrückstandes natürlicher Fettsäuren werden in einem offenen Gefäß mit 75 9 Glycerin unter Rühren 2 Stunden lang auf ioo bis I 15' erhitzt. Nach Beendigung der Wasserentwicklung läßt man auf 8o bis gol abkühlen und fügt iiog Par;iffinöl, iiog Testbenzin und 5og Sikkativlösung hinzu. Unter möglichst kräftigem Rühren werden igog Flammruß und 6og Gasruß eingetragen. Die auf diesem Wege erhaltene Druckerschwärze ist gebrauchsfertig. Bei Verarbeitung auf einer Schnellpresse Nverden gute Ergebnisse erzielt; selbst bei sparsamer Farbgebung deckt die Farbe gut. Sie schlägt nicht durch das Papier, trocknet gut und liegt nicht ab. Nach 24stündigem Stehen ist die auf den Walzen der Schnellpresse befindliche Farbe noch nicht angetrocknet, so daß ohne Reinigung der Walzen weitergearbeitet werden kann.
  • Die Qualität der erhaltenen Farbe kann gesteigert werden, wenn man 5o g Leinölstandöl zugibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Druckereifarbe, bestehend aus filmbildenden Stoffen, Lösungsmitteln, Pigmenten und anderen üblichen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als filmbildendes Mittel Veresterungsprodukte von Destillationsrückständen synthetischer oder natürlicher Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen ver#vendet werden. Angezogene Druckschriften: »Farben, Lacke, Anstrichstoffe« 1948, Heft4, S. 56.
DEP51723A 1949-08-12 1949-08-12 Druckereifarbe Expired DE832295C (de)

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DE832295C true DE832295C (de) 1952-02-21

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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