DE1546777C - Druckfarbenbindemittel bzw. Firnisse - Google Patents

Druckfarbenbindemittel bzw. Firnisse

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DE1546777C
DE1546777C DE1546777C DE 1546777 C DE1546777 C DE 1546777C DE 1546777 C DE1546777 C DE 1546777C
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Inventor
Michael Passaic N.J. Pugliese (V.St.A.)
Original Assignee
J.M. Huber Corp., Locust, N.J. (V.StA.)
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Description

Druckfarben bestehen aus einem Bindemittel bzw. Firnis und einem Färbemittel, wobei die Kombination ein Gemisch mit Fließmerkmalen bildet, die dessen Verteilung über die Druckplatte und dessen Übertragung von der Druckplatte auf die zu bedruckende Oberfläche gestatten. Das Bindemittel ist gewöhnlich eine Lösung eines Binders für das Färbemittel in einem flüssigen Träger. Der flüssige Träger ist gewöhnlich ein organisches Lösungsmittel. Das Färbemittel kann ein organisches oder anorganisches Pigment oder ein Farbsotff sein; so ist beispielsweise Rui3 das Färbemittel in schwarzen Druckfarben.
In der USA.-Patentschrift 2 720 461 werden Druckfarben beschrieben, die durch Auflösen gewisser Harzsalze in mit Wasser mischbaren aliphatischen organischen Lösungsmitteln hergestellt werden. Diese Druckfarbenbindemittel bzw. -firnisse werden bei der Herstellung von Druckfarben durch Einbringen von Färbemitteln verwendet. Die Druckfarben trocknen rasch durch Zersetzung der Harzsalze unter Freisetzung der freien Base und eines freien sauren Harzes. Die freie Base wird in die Atmosphäre verflüchtigt oder in das Papier absorbiert, und das freie saure Harz, das in dem flüssigen Träger unlöslich ist, fällt auf dem bedruckten Bogen mit dem Farbkörper aus. Diese Druckfarben sind auf der Presse stabil und können von der Einrichtung mit Wasser abgewaschen werden. Diese Druckfarben haben jedoch nicht den für viele Verwendungszwecke erforderlichen hohen Glanz.
Hochglanzdruckfarben können durch Verwendung eines oxydierenden, polymerisierbaren Trägers, wie eines trocknenden Öls oder eines Alkydöls, das auch ein phenolisches Harz in Lösung enthalten kann, hergestellt werden. Bei dieser Art von trocknendem Träger ist es möglich, ein sehr hohes Verhältnis von Bindervolumen zu Pigmentvolumen zu erzielen, was zu guten Theologischen Eigenschaften der'Druckfarben und guter Bedeckung und Benetzung des Pigments mit dem Bindemittel führt. Dies liefert eine Farbe mit guter EinebiHing und hohem Glanz. Diese sogenannten Ölharz-Druckfarben haben wesentliche Nachteile, da sie dazu neigen, auf den Dfuckpressei.iwalzen zu trocknen, ihre Trocknungs- bzw. Abbindezeit unerwünscht lang ist, und die Druckfarbe bei Lagerung über etwa 4 Stunden eine Haut bildet. Diese Druckfarben erfordern auch nichtpolare organische Lösungsmittel, um sie von den Maschinen abzuwaschen.
Aus den französischen Patentschriften I 258 000, 1357 207 und der USA.-Patentschrift 2 462 618 sind Lacke bekannt, die aus einem Harzsalz aus einem Maleinsäureanliydrid-Umsetzungsprodukt, einem GIykol und einer wasserlöslichen Stickstoffbase bestehen. Die dort beschriebenen Lacke sind für Anstrichfarben geeignet. Da jedoch Lacke und Anstrichmittel ganz andere Einsatzgebiete als Druckfarbenfirnisse haben aus diesem Grunde auch die Anforderungen, die an einen Druckfarbenfirnis gestellt werden, gänzlich verschieden von den Anforderungen an andere Lacke und Anstrichmittel sind, kann man aus den genannten Patentschriften keine Anregung entnehmen, die dort beschriebenen Harze als Druckfarbenbindemittel oder -firnis zu verwenden.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Gemisches aus (a) O bis 60 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen Har/>al/es eines in der Komponente c) unlöslichen Harzes mit einer Säure/ahl von wenigstens und einer Stickstoffbase, wobei das f lan: ein Addukt aus einem natürlichen oder synthetischen Harz und einer A,/?-ungesättigten Dicarbonsäure ist, (b) 10 bis 90 Gewichtsprozent eines flüssigen Salzes aus mit Stickstoffbasen neutralisierten trocknenden ölen und .^//-ungesättigten Carbonsäuren und (c) 0 bis 70 Gewichtsprozent von mit Wasser mischbaren Alkoholen, Glykolen, Glykoläthern oder Glykolester, die 2 bis 8 Kohlenstoffatome und nur Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten oder Gemischen dieser ίο Lösungsmittel mit Wasser als Druckfarbenbindemittel oder -firnis.
Komponente (a)
Die Harze, welche als Salze verwendet werden, sind saure Harze, die in Wasser und den in der Erfindung verwendeten organischen Lösungsmitteln unlöslich sind. Die Harze können natürliche oder synthetische Harze sein, wie Kolophonium, polymerisiertes Kolophonium, disproportioniertes Kolophonium, hydriertes Kolophonium, Adduktverbindungen von Terpenen und κ,/i-ungesättigten Dicarbonsäuren, Kopal, Sandarak, Alkydharze, Adduktverbindungen von Kolophonium mit Y,//-ungesättigten Dicarbonsäuren, und teilweise veresterte Harze. Die Λ,/i-ungesättigten Dias carbonsäuren, welche zur Herstellung der Adduktverbindungen der Harze verwendet werden, sind gewöhnlich Maleinsäure oder Fumarsäure, doch eignen sich auch andere, wie Citraconsäure, Mesaconsäure, Aconitsäure und Itaconsäure. Die sauren Harze werden in Wasser, den organischen Lösungsmitteln und den Salzen der modifizierten, trocknenden Öle, die in der Erfindung verwendet werden, sowie Gemischen davon durch Neutralisieren mit den erwähnten stickstoffhaltigen Basen löslich gemacht.
Die Säurezalil sowohl der Addukte des trocknenden Öls als auch der Harze soll mindestens 40 betragen. Der bevorzugte Bereich tier Säurezahl des öladduktes und des Harzes liegt zwischen 90 und 180.
Die Addukte werden durch Umsetzung des oxi- \o dierenden, trocknenden Öls mit ν,/ί-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren bei Temperaturen zwischen 125 und 350" C, vorzugsweise bei etwa 200° C, für etwa 15 Minuten bis 3 Stunden, unter Verwendung von ausreichend Carbonsäure, um ein Addukt mit einer Säurezahl von mehr als 40 zu erhalten, hergestellt. Die Arbeitsweise der Neutralisierung sowohl des Harzes als auch des flüssigen modifizierten, trocknenden Öls besteht in der Umsetzung mit einer stickstoffhaltigen Base unter Verwendung von etwa 60 bis 120% der zur Neutralisation erforderlichen theoretischen Menge.
Komponente (b)
Die flüssigen, modifizierten, trocknenden öle werden durch Umsetzung von trocknenden ölen mit einer Jodzahl von mindestens 120, beispielsweise Leinöl, Timgöl, Bauniwollsamenöl, Sonnenblumenöl und Perillaöl, und vielen anderen, die alle ungesättigte, nicht hydroxylierte Öls sind, mit χ,/i-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren erhalten. Geeignete Säuren sind beispielsweise Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, itaconsäure, Acrylsäure oder Citraconsäure. Solche Addukte sind von Natur aus sauer und können mit basischen Materialien, vorzugsweise stickstoffhaltigen Basen neutralisiert werden.
Die sauren Addukte sind in Wasser und den in der vorliegenden Erfindung verwendeten organischen .Lösungsmitteln unlöslich, doch werden sie nach Neu-
3 4
tralisation mit einer beschränkten Gruppe von stick- zu sehr rasch trocknenden bzw. abbindenden (5 bis stoffhaltigen Basen wasserlöslich und in den organi- 20 Minuten) und sehr hochglänzenden Druckfarben t sehen Lösungsmitteln löslich und werden auch ein und Druckfarbenbindemitteln, die auf der Presse J Lösungsmittel für die Harzsalze. Wenn eine echte über Nacht stabil sind. Diese Zusammensetzungen Wasserlösung für letztere erwünscht ist, ist oft ein Kupp- 5 können von der Einrichtung mit Wasser abgewaschen lungslösungsmittel erforderlich. Besonders brauch- werden und bilden im allgemeinen beim Altern keine bare stickstoffhaltige Basen sind diejenigen mit einer Haut. Tatsächlich sind diese Druckfarben und Druckbasischen Dissoziationskonstante von mehr als I · 10", farbenbindemittel den technisch verwendeten ölharzdie verhältnismäßig instabile Salze bilden, die leicht druckfarben im Glanz vergleichbar, doch sind sie in zersetzt werden, wenn die Farbe gedruckt wird, doch io den Alterungsmerkmalen und in der Pressenstabilität auf der Presse für viele Stunden stabil bleiben. Be- sowie der Abbinde- und Trocknungszeit überlegen, sonders brauchbare stickstoffhaltige Basen sind Am- So werden beispielsweise die erfindungsgeinäßen inoniak, Methylamin, Äthylamin, Dimethylamin, Di- Druckfarben innerhalb 5 bis 20 Minuten staubtrocken, äthylanun, n-Butylamin, Din-butylamin, Triäthyl- je nach der Unterlage, und trocknen auf der Unteramin, Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylen- 15 lage in K) Minuten bis !Stunde, ohne Antrocknen tetramin, Tetraäthylenpentamin, Propylendiamin, auf der Presse. Die zur Zeit technisch verwendeten Äthanolamin, Hexylamin, Laurylamin, Diäthynol- Öldruckharzfarben trocknen in wenigstens 2 Stunden amin, Triäthanolamin, Diniethyläthanolamin, Mor- auf der Unterlage sowie der Presse,
pholin, Piperidin, Propylamin, Isopropylamin und Iso-
butylamin. Die Trocknungszeit und die Pressenstabili- 20 B e i s ρ i e I I
tat der Druckfarbe hängt von der Wahl des Amins ab,
wobei im allgemeinen die Alkanolamine den Binde- 84 Teile· Tiingöl und 16 Teile Maleinsäureanhydrid
mitteln und Farben eine viel größere Pressenstabilität werden zusammen L Stunde bei IW1C gerührt. Das
verleihen, jedoch die Trocknungszeit etwas erhöhen erhaltene Produkt ist klar, schwach, viskos und hell
im Vergleich zu Ammoniak oder Alkylaminen. 25 gefärbt und hat eine Säurezahl von 120,6.
Das Addukt wird auf HO1C abgekühlt und dann
Komponente (c) mii 12 Teilen pimethyläthanolamin neutralisiert und
mit 10 Teilen Äthylenglykol verdünnt, was eine klare
Geeignete Lösungsmittel sind mit Wasser misch- Lösung vom pH 9 ergibt. Dies wird Teil Λ genannt,
bare Alkohole und Glykole, wobei Äther von Glykolen 30 100 Teile eines Maleinsäureharzes mit einer Säure-
■ uiid Ester von Glykolen, welche 2 bis 8 Kohlenstoff- zahl von 110 und einem Schmelzpunkt von U5"C
atome und nur Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauer- werden 30 Minuten bei 130'C mit 11 Teilen Dimethyl-
stoff enthalten, einschließlich von Polyglykolen, be- äthanolamin in 39 Teilen Äthylenglykol gerührt. Es
vorzugt sind. Polyglykole mit einem Molekulargewicht ergibt sich eine vollständige, klare Lösung, welche
von etwa 600 und darüber sind jedoch nicht mit 35 nach Kühlen eine Konsistenz eines glatten Sirups und
Wasser mischbar und eignen sich daher nicht. Typische einen pH-Wert von 8,8 hat. Dies wird Teil B genannt.
Glykole und ihre Äther und Ester, die zufriedenstellend Teil A und Teil B werden in einem Verhältnis von
sind, sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylen- 2 Teilen A zu I Teil B zur Bildung eines Druckfarben-
glykol, Butylenglykol-(l,2), Hexylenglykol, Butylcello- firnisses gemischt.
solve, Monobutyläther von Äthylenglykol, Mono- jo Ein dünner Film dieses Bindemittels winl auf eine
methyläther von Äthylenglykol, Monoäthyläther von Glasplatte aufgebracht und bleibt für mindestens
Äthylenglykol, Monomethyläther von Diäthylengly- 6 Stunden feucht. Bei Aufbringen auf Papier, wie na-
kol, Monoäthyläther von Diäthylenglykol,--Mono- türliches Kraftpapier, trocknet das Bindemittel in
butyläther von Diäthylenglykol, Äthyleiiglykol-mono- 20 Minuten. Nach Stehen in einem Behälter für
niethyläther-acetat, Diäthylenglykol-monoäthyläther- +5 2 Wochen bildet sich keine Haut. Das Bindemittel ist
acetat und Triäthylenglykol-methyläther-acetat. wasserlöslich und bildet glänzende Filme.
Harzsalzkonzentrationen von 10 bis_35°/o verleihen
den Druckfarben die beste Kombination von Eigen- Beispiel 2
schäften. .
Bei niederen Lösungsmittelkonzentrationen von 0 50 100 Teile Tungöl und 12 Teile Acrylsäure werden
bis 5% S'"J l'ie Bindemittel schwer und der Harzsalz- gemischt und etwa K) Minuten bei 220'C erhitzt,
gehalt ist gering, bei dementsprechend hohem Glanz Das erhaltene Addukt hat eine Säurezahl von 79.
und langsamer Trocknungszeit. 50 Teile eines inodilizierten Esters von Kolophonium
Lösungsmittelkonzentrationen von 10 bis 5()u/o mit einer Säurezahl von 78 und einem Schmelzpunkt
führen zu Druckfarben mit der zweckmäßigsten Koni- 55 von 116~'C werden langsam zu dem Reaktionsgemisch,
bination von Eigenschaften. das bei 140°C gehalten wird, zugegeben. Das Harz
Die Bestandteile der Druckfarbenbindemittel der schmilzt, löst sich jedoch nicht im Addukt des trock-
Erf'mdung können in jeder Reihenfolge zusammenge- nenden Öls. Das Gemisch wird auf K)O0C abgekühlt,
mischt werden, beispielsweise kann das Harzsalz mit und 25 Teile Dimethyläthanolaniin werden zugegeben,
dem Salz des trocknenden öladduktes gemischt, 60 Das Gemisch wird 20 Minuten gerührt, und es ergibt
dann das Gemisch gewünschtenfalls mit einem Lö- sich eine klare Lösung mit einem pH-Wert von 8,0.
siingsmittel verdünnt werden. Eine andere, bevorzug- Der erhaltene Firnis ist in Wasser, Äthylenglykol und
tere Methode besteht darin, das Harzsalz mit einem Diäthylenglykol löslich. Der Firnis liefert sehr glän-
Lösungsmittel zu verdünnen und es dann mit dem zende Filme und ist sehr stabil.
vSalz des trocknenden öladduktes zu mischen. Zur 65 .
Bildung einer Druckfarbe wird das erforderliche Pig- U e 1 s ρ 1 e
ment auf übliche Weise eingebracht. 100 Teile Tungöl und 14 Teile Fumarsäure werden
Die erfindungsgeinäßen Zusammensetzungen führen 40 Minuten bei 200"C miteinander vermischt. Das
. CinC SäurezaI)1 ν«" 90. Es wird auf 400C Umi mit 12 Teilen Triäthylamin ncutrali-Tm T-fS I>r0dukt wird mil Firnis A bezeichnet, z-ili Iv C"^eincs Maleinsäureharzes mit einer Säurest in · · Und eincm Schmelzpunkt von 10O0C 10 TV-T" CATm Gemisch von 76 Teilen Äthylenglykol, iclii n· Uyccrin und 14 Teilen Monoäthanolamin g Γτ°ικ« Produkt wird mit Firnis B bezeichnet.
Rcmkcht isA Und0TeiIe rirnisß werden
Die Mil . Um CInen Druckfarbenträger zu bilden.
trockn, lUn£CIgCnct sich für die glänzenden, rasch trocknenden Druckfarben der Erfindung
Beispiel 4
Tungöl werden mit 20 Teilen Malein-Jnd für 30 Minuten bei 200°C gemischt. Addukt hat eine Säurezahl von 120. mellivlSl dCf Addukles werden mit 10 Teilen Dimft£ Ϊ amn und 30Tei'en eines Alkydharzes !unkf ν" 1 Saurczahl von 132 und einem Schmelz-
D?in 2 C fÜr 30 Minuten bei 130°G Semischt-30 OvS? T? Produkt ist sehr viskos und wird mit dünnt η A'nyleng|vkol und 10 Teilen Wasser verdünnt. Das Produkt hat einen pH-Wert von 7,8.
Beispiel 5
oöl und 15,5 Teile Itaconsäure werden dukt hai" · }° C miteinarider vermischt. Das Ad-
»/ i^L nC oäurezahI von 53· Es wird mit 1^ Teilen Proffi ΛαΒπ8βηι Ammoniak vermischt. Dieses
K)O τ Ί mit Firnis C bezeichnet. HO ,.„/ · Maleinsaureharz mit einer Säurezahl von 00"Γ Γ CInCm Scl™elzPunkt von 115°C werden bei und 2nTe'inemixGemisch von 80 Teilen Äthylenglykol Lösimol-π" DimetMäthanolamin gelöst, und die Losung Wlrd mn Firnis D bezeichnet.
Firnis C und 200 Teile Firnis D werden
einer klaren, pH-Wert von 8,5
st in einigen .Minuten nach
dünnen Fihns" natÜrlicllcs KraftPaPier »n Form eines
B e i s ρ i e 1 6
ist l-
Leinöl und 12 Teile Malein-,—-,rillen miteinander in einer Stickstoffatmosphäre für 90 Minuten bei 2800C gemischt. AJas Addukt hat eine Säurezahl von 58. 55 Teile dieses Produktes, 15 Teile Dimethyläthanolmin und 30 Teile eines modifizierten Esters von KoIomit einer Säurezahl von 78 und einem -vunkt von 116°C werden miteinander bei C verm.CK. bis ejne vonständfge Lösung erhalten ■h ein viskoser Firnis. Dieser Firnis Äthylenglykol und 10 Teilen Dii verdünnt, um einen klaren, sehr stabilen er mit einem pH-Wert von 7,9 zu bilden.
Beispiel 7
eile Tungöl und 20 Teile Maleinsäureanhydrid ι mit.»;—J01- 20 Minuten bei 200°C gemischt.
eine Säurczalil von 160. dieses Produktes, 10,5 Teile Dimethyl-
in ' '~ · Ätliylcnglykol werden
ratur gemischt, waseinen
klaren, viskosen Firnis mit einem pH-Wert von 8,4 ergibt.
Beispiel 8
Eine Druckfarbe, die 61 Teile Firnis von Beispiel 1, 7,5 Teile Litholrot (R-49),
7 Teile Wasser,
7 Teile Äthylenglykol,
5 Teile Titandioxyd,
5 Teile Wachsverbindung, 4,5 Teile Molybdatorange (R-104) und 3 Teile Trocknerpaste, enthaltend Kobalt, Mangan und Blei,
enthält, wird auf folgende Weise hergestellt:
Die Materialien werden gemischt, und das Gemisch wird zweimal durch ein Walzwerk laufengelassen.
Die erhaltene Druckfarbe hat einen pH-Wert von 9, ist auf der Presse über Nacht stabil, und die Stabilität ist unabhängig von der relativen Feuchtigkeit. Sie bildet keine Haut, wenn sie in einem offenen Behälter 2 Wochen aufbewahrt wird, und kann von der Presse mit Wasser abgewaschen werden.
Beim Drucken auf natürliches Kraftpapier trocknet der Druckfarbenfilm innerhalb 7 bis 8 Minuten und ist nach 30 Minuten vollständig trocken.
Die Druckfarbe hat einen hohen Glanz, der den üblichen moisture-set-Inks überlegen ist, und einer entsprechend gefärbten ölharzdruckfarbe gleich ist. . .
Beispiel9
Ein Druckfarbenkonzentrat wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
60 Teile Firnis von Beispiel 2, 30 Teile Calciumlithol (R-49), : 5 Teile Wasser,
5 Teile Glycerin.
Das Gemisch wird zweimal durch ein Walzwerk laufen gelassen. Man erhält eine sehr feine Pigmentdispersion, pies zeigt die ausgezeichneten Benetzungsund Verteiiungseigenschaften des Firnisses. Das Druckfarbenkonzentrat wird zur Bildung einer
Druckfarbe der gewünschten Theologischen Eigenschaften unter Verwendung der folgenden Bestandteile verdünnt:
33 Teile Druckfarbenkonzentrat, 55 Teile Firnis von Beispiel 2, 12 Teile Äthylenglykol.
Nach Verteilen dieser Druckfarbe auf den Pressenwalzen stand sie offen und blieb mehr als 3 Stunden feucht. Die Druckfarbe ist auch mit Wasser abwaschbar und bildet Filme von hohem Glanz.
Beispiel 10
Eine Druckfarbe wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
73 Teile Firnis von Beispiel 3,
8 Teile Monastralblau (B-15), 10 Teile Titandioxyd,
9 Teile Äthylenglykol.
Diese Druckfarbe ist sehr schnelltrocknend und bleibt auf der Presse für etwa 1 Stunde feucht. Sie liefert guten Glanz und ist mit Wasser abwaschbar.
Beispiel 11
Zwei schwarze Druckfarben werden hergestellt, von denen eine einen Trockner und die andere keinen Trockner enthält, wobei folgende Bestandteile verwendet werden:
Druckfarbe A
70 Teile Firnis von Beispiel 4, 10 Teile Äthylenglykol,
5 Teile Wasser,
15 Teile Ruß.
Druckfarbe B
63 Teile
20 Teile
!Teil
Firnis von Beispiel 4, Äthylenglykol,
in Wasser dispergierbarer Kobalttrockner (6 % Kobalt), in Wasser dispergierbarer Mangantrockner (5 % Mangan), 15 Teile Ruß.
!Teil
Nach Altern ergibt die Druckfarbe B eine dünne Haut, die in die Druckfarbe eingerührt werden kann. Die Druckfarbe A ergibt nach 2wöchigem Altern in einem offenen Behälter keinerlei Haut.
Die Druckfarbe A trocknet unter leichtem Nachkleben, die Druckfarbe B trocknet ohne Kleben. Beide Druckfarben A und B, liefern Filme von ausgezeichnetem Glanz.
Beispiel 12
Eine Druckfarbe wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
63 Teile Firnis von Beispiel 5,
9 Teile Äthylenglykol,
3 Teile Glycerin,
20 Teile Molybdatorange (R-104),
5 Teile Calciumlithol (R-49).
Diese Druckfarbe, die ein Gemisch von Lösungsmitteln und ein Gemisch von Pigmenten enthält, ist sehr rasch trocknend und bildet einen Film von gutem Glanz. :
Beispiel 13
Ein Druckfarbenkonzentrat wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
25 Teile Alkaliblau, grünstichig (B-19), 75 Teile Firnis von Beispiel 6.
Das Druckfarbenkonzentrat wird durch Vermischen und Walzenmahlung mit drei Durchgängen auf dem Walzwerk hergestellt. Das Pigment wird ausgezeichnet in dem Firnis verteilt. Dies zeigt die ausgezeichneten Verteilungseigenschaften der erfindungsgemäßen Firnisse, da Alkaliblau im allgemeinen als eines der am schwierigsten zu verteilenden, in Druckfarben verwendeten Pigmente betrachtet wird.
Eine Druckfarbe wird unter Verwendung des Druckfarbenkonzentrates und der folgenden Bestandteile hergestellt:
30 Teile Alkaliblau-Druckfarbenkonzentrat
(B-19),
10 Teile Titandioxyd,
10 Teile Tonstreckmittel,
43 Teile Firnis von Beispiel 6,
7 Teile Äthylenglykol.
Die Druckfarbe liefert einen Film von mäßigem Glanz, ist auf der Presse stabil und rasch trocknend.
Beispiel 14
Eine Druckfarbe wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Teile Firnis von Beispiel 7,
10 Teile Äthylenglykol,
7 Teile Wasser,
3 Teile Trocknerpaste, die Kobalt, Mangan und Blei enthält,
5 Teile Wachsverbindung,
7,5 Teile Litholrot (R-49),
5 Teile Titandioxyd,
4,5 Teile Molybdatorange (R-104).
Die Materialien werden gemischt, und das Gemisch wird auf einem Walzwerk vermählen.
Die erhaltene Druckfarbe hat einen pH-Wert von
8,5, ist auf der Presse stabil, bildet keine Haut, wenn sie in einem offenen Behälter für 48 Stunden gehalten wird, ist mit Wasser abwaschbar und bildet glänzende Filme, welche in etwa 30 Minuten trocknen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    1. Verwendung eines Gemisches aus
    (a) O bis 60 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen Harzsalzes eines in der Komponente c) unlöslichen Harzes mit einer Säurezahl von wenigstens 40 und einer Stickstoffbase, wobei das "Harz ein Addukt aus einem natürlichen oder synthetischen Harz und einer «,^-ungesättigten Dicarbonsäure ist,
    (b) 10 bis 90 Gewichtsprozent eines flüssigen Salzes aus mit Stickstoff basen neutralisierten, trocknenden Ölen und α,/3-ungesättigten Carbonsäuren und
    (c) 0 bis 70 Gewichtsprozent von mit Wasser mischbaren Alkoholen, Glykolen, Glykoläthern oder Glykolester, die 2 bis 8 Kohlenstoffatome und nur Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten oder Gemischen dieser Lösungsmittel mit Wasser
    als Druckfarbenbindemittel oder -firnis.
    109 548/496

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