DE587481C - Zur Befoerderung von Eisenbahnwagen dienendes Strassenfahrzeug - Google Patents
Zur Befoerderung von Eisenbahnwagen dienendes StrassenfahrzeugInfo
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- DE587481C DE587481C DED63127D DED0063127D DE587481C DE 587481 C DE587481 C DE 587481C DE D63127 D DED63127 D DE D63127D DE D0063127 D DED0063127 D DE D0063127D DE 587481 C DE587481 C DE 587481C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
- B62D13/04—Steering specially adapted for trailers for individually-pivoted wheels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 587481 KLASSE 63 c GRUPPE 3oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein zur Beförderung von Eisenbahnwagen dienendes
Straßenfahrzeug, bestehend aus hintereinanderlaufenden
Einzelfahrgestellen.
Die bekannten Straßenfahrzeuge dieser Art benötigen wegen der großen Last zur Fortbewegung Zugwagen von verhältnismäßig großem Reibungsgewicht, um die nötige Zugkraft bei den für Straßen üblichen Steigungs-Verhältnissen zu sichern. Schwere Zugwagen sind jedoch schon aus Gründen der Achsdruckverteilung beispielsweise beim Befahren von Brücken nur beschränkt verwendbar, weil zu dem die Fahrbahn an sich schwer und zusammengedrängt belastenden vorderen Einzelfahrgestell noch unmittelbar davor der große Hinterachsdruck des Schleppers auf die Fahrbahn einwirkt, so daß eine örtliche Anhäufung großer Achsdrücke entsteht.
Die bekannten Straßenfahrzeuge dieser Art benötigen wegen der großen Last zur Fortbewegung Zugwagen von verhältnismäßig großem Reibungsgewicht, um die nötige Zugkraft bei den für Straßen üblichen Steigungs-Verhältnissen zu sichern. Schwere Zugwagen sind jedoch schon aus Gründen der Achsdruckverteilung beispielsweise beim Befahren von Brücken nur beschränkt verwendbar, weil zu dem die Fahrbahn an sich schwer und zusammengedrängt belastenden vorderen Einzelfahrgestell noch unmittelbar davor der große Hinterachsdruck des Schleppers auf die Fahrbahn einwirkt, so daß eine örtliche Anhäufung großer Achsdrücke entsteht.
Dieser Nachteil läßt sich beheben, wenn die großen Achsdrücke des vorderen Einzelfahrgestells
als Reibungsgewicht für die Fortbewegung herangezogen werden. Dies könnte
beispielsweise dadurch geschehen, daß solche Achsen angetrieben werden entweder durch
unmittelbaren Antrieb vermöge eines eingebauten Motors oder mittelbar, beispielsweise
durch Einschaltung einer Kardanwelle, welche mit dem Antrieb des Zugwagens gekuppelt
ist. Solche Anordnungen sind jedoch nicht betriebssicher, weil ein Antriebs- oder Getriebedefekj:
im Einzelfahrgestell die Weiterbeförderung des Eisenbahnwagens vollständig unterbindet; denn eine Umladung auf ein Ersatzfahrgestell
läßt sich unterwegs nur schwierig durchführen, während es bei Verwendung von gewöhnlichen Zugwagen, die ihr
eigenes Reibungsgewicht besitzen, in solchen Fällen lediglich der Heranschaffung eines
neuen Schleppers bedarf, um den Weitertransport zu sichern. Aus dieser Erkenntnis heraus
bezweckt nun die Erfindung, die Vorteile der Heranziehung des Reibungsgewichtes des
Einzelfahrgestells in der Weise mit der Unabhängigkeit eines normalen Schleppers zu
vereinigen, daß sämtliche Vorteile beider Maßnahmen ohne deren Nachteile daraus entstehen.
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß das vordere Einzelfahrgestell als Sattel-Schlepperanhänger
für den Zugwagen ausgebildet ist. Hierdurch wird es möglich, mit einem aus hintereinanderlaufenden Einzelfahrgestellen
bestehenden Straßenfahrzeug für den Zugwagen hinsichtlich der Gewichtsersparnis und des an sich geringen hinteren
Achsdruckes dieselben Vorteile auszunutzen wie bei den gewöhnlichen Sattelschleppern,
welche allgemein zur Beförderung von Anhängern dienen, bei denen einfach die sonst
übliche, drehgestellartig unter dem Untergestell gelagerte Vorderachse unter Wahrung
des lenkschemelartigen Aufbaues durch die Hinterachse des Zugwagens ersetzt wird. In
letzterem Falle wird im wesentlichen nur der Radstand des gewöhnlichen Anhängers ohne
Beeinträchtigung des üblichen Freiheitsgrades, insbesondere bezüglich der Lenkung, etwas
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Culemeyer in Berlin-Charlottenburg.
vergrößert. Bei Straßenfahrzeugen mit hintereinanderlaufenden Einzelfahrgestellen liegen
die Verhältnisse, wie leicht einzusehen ist, anders.
Die durch das Aufsatteln bedingten Verhältnisse lassen eine besonders einfache Art
der Lenkung zu, weil es genügt, lediglich die Lenkräder des hinteren Einzelfahrgestells zu
verstellen, was mittels Gestänge o. dgl. unmitto telbar durch den Zugwageri erfolgen kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung'dargestellt. ·
Abb. ι zeigt eine Ansicht in gekuppeltem
und
Abb. 2 in ungekuppeltem Zustande, während Abb. 3 ein besonderes Verfahren zum Aufbringen
des Eisenbahnwagens darstellt.
Abb. 4 ist eine Draufsicht zu Abb. 1.
Wie aus Abb. 1 hervorgeht, ruht der zweiachsige Eisenbahnwagen α mit je einer Eisenbahnachse auf den Einzelfahrgestellen b und c. Das vordere Fahrgestell b mit den Hinterachsen d und der vermöge der Schwenkstütze e hochklappbaren Vorderachse / ist als Sattelschleppanhänger ausgebildet, so daß sich der vordere hochgezogene Rahmenkopf g auf den Drehstuhl 'h der Zugmaschine i aufsatteln läßt, wodurch sich das Reibungsgewicht der Hinterachse k der Zugmaschine erhöht entsprechend den Auflager- und Belastungsabständen des Fahrgestells b.
Abb. 4 ist eine Draufsicht zu Abb. 1.
Wie aus Abb. 1 hervorgeht, ruht der zweiachsige Eisenbahnwagen α mit je einer Eisenbahnachse auf den Einzelfahrgestellen b und c. Das vordere Fahrgestell b mit den Hinterachsen d und der vermöge der Schwenkstütze e hochklappbaren Vorderachse / ist als Sattelschleppanhänger ausgebildet, so daß sich der vordere hochgezogene Rahmenkopf g auf den Drehstuhl 'h der Zugmaschine i aufsatteln läßt, wodurch sich das Reibungsgewicht der Hinterachse k der Zugmaschine erhöht entsprechend den Auflager- und Belastungsabständen des Fahrgestells b.
Zwischen dem Rahmen des Fahrgestells b und dem Eisenbahnwagenuntergestell sind
Führungen / vorgesehen, welche als Rungen oder Bügel des Fahrgestells b angenommen
sind, die sich, wie beispielsweise die hinteren beiden, seitlich gegen die Langträger des
Eisenbahnwagens oder aber, wie beispielsweise der vordere Bügel, um die mittleren
Längsträger des Eisenbahnuntergestells legen können, wobei die Anordnung so erfolgt, daß
eine Horizontalschwenkung des vorderen Fahrgestells b gegen den Eisenbahnwagen
verhindert wird ohne Beschränkung des ver- *5 tikalen Spiels (s. Abb. 4). Rungen oder Bügel
können niederklappbar sein. Sie lassen sich auch an dem hinteren Fahrgestell anordnen.
Gemäß Abb. 4 erfolgt die Lenkungsübertragung durch ein symmetrisch zum Drehstuhl
h am Schleppergestell / angelenktes Stangenpaar o, welches die Schlepperschwenkung
auf das im Fahrgestell b gelagerte Kegelrad^1
überträgt. Dieses überträgt die Drehbewegung auf das Kegelrad p2 der axial
ein- und ausziehbaren Zwischenwelle q, die
vermöge der Kegelräder p3, pi des hinteren
Fahrgestells c das Lenkgestänge für die Räder m bewegt. Dieses besteht aus dem doppelarmigen
Ausgleichhebel r, den Lenkerstangen j1, s- nebst den Kurbeln für die inneren Räder
sowie den Schubstangen t für die äußeren Räder. Diese Teile sind durch die besondere·
Wahl der Hebelübersetzungen sowie Kurbelversetzungen zur Herbeiführung einer kurvenrechten
Schwenkung der Räder m geeignet. Wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, kann
das Aufsatteln des vorderen Fahrgestells & je nach den Verhältnissen in bereits beladenem
Zustande oder bereits vor dem Aufbringen des Eisenbahnwagens erfolgen. Für letzteren
Fall ist in Abb. 3 ein besonders vorteilhaftes Verfahren dargestellt, indem die Fahrgestelle
b und c in vollständig aneinandergeschobenem Zustand an die Kopframpe u herangeschoben
werden, so daß ein durchgehender Schienenweg bis zum vorderen Fahrgestell
b entsteht, wobei die mittlere Durchsenkung des Schienenträgers des Fahrgestells c
ausgefüllt bzw. überhöht werden kann durch Einfügung eines passenden Füllstückes v.
Durch die auf dem Schlepper angeordnete Winde w nebst dem Seil χ kann der Eisenbahnwagen
α aufgesetzt werden, indem er vorerst bei der Anordnung nach Abb. 3 so weit
vorgezogen wird, bis die vordere Eisenbahnachse ihre richtige Lage auf dem Fahrgestell b
einnimmt, worauf der Schlepper i nebst Fahrgestell b vorrückt zur Schaffung des dem
Achsstand des Eisenbahnwagens entsprechenden gegenseitigen Abstandes der Fahrgestelle
b und c. Bei letzterer Bewegung bleibt die Winde w blockiert, so daß gleichzeitig der
Eisenbahnwagen in die Normallage gebracht wird, wie aus Abb. 1 ersichtlich.
Claims (3)
1. Zur Beförderung von Eisenbahnwagen dienendes Straßenfahrzeug, bestehend
aus hintereinanderlaufenden Einzelfahrgesteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das
vordere Einzelfahrgestell (&) als Sattelschlepperanhänger für den Zugwagen (i)
ausgebildet ist.
2. Straßenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem eine
Einzelachse oder eine Achsgruppe des Eisenbahnwagens tragenden aufsattelbaren Fahrgestell (&) seitliche Führungen
(/) für das Eisenbahnwagenuntergestell vorgesehen sind.
3. Straßenfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lenkräder (m) des hinteren Einzelfahrgestells durch Lenkgestänge mit dem Zugwagen
verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63127D DE587481C (de) | 1932-03-18 | 1932-03-18 | Zur Befoerderung von Eisenbahnwagen dienendes Strassenfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63127D DE587481C (de) | 1932-03-18 | 1932-03-18 | Zur Befoerderung von Eisenbahnwagen dienendes Strassenfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587481C true DE587481C (de) | 1933-11-08 |
Family
ID=7058630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63127D Expired DE587481C (de) | 1932-03-18 | 1932-03-18 | Zur Befoerderung von Eisenbahnwagen dienendes Strassenfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587481C (de) |
-
1932
- 1932-03-18 DE DED63127D patent/DE587481C/de not_active Expired
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