DE953351C - Zweiwegefahrzeug fuer Schiene und Strasse - Google Patents

Zweiwegefahrzeug fuer Schiene und Strasse

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DE953351C
DE953351C DED20097A DED0020097A DE953351C DE 953351 C DE953351 C DE 953351C DE D20097 A DED20097 A DE D20097A DE D0020097 A DED0020097 A DE D0020097A DE 953351 C DE953351 C DE 953351C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
road
rail
trailer
point
semi
Prior art date
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Expired
Application number
DED20097A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav-Adolf Gaebler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE953351C publication Critical patent/DE953351C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F1/00Vehicles for use both on rail and on road; Conversions therefor
    • B60F1/02Vehicles for use both on rail and on road; Conversions therefor with rail and road wheels on the same axle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

  • Zweiwegefahrzeug für Schiene und Straße Es sind verschiedenartige Konstruktionsvorschläge für Mehrwegefahrzeuge gemacht worden, die geeignet sind, daß solche Fahrzeuge sowohl auf der Straße als Straßenkraftfahrzeuge als auch auf der Schiene als Schienenfahrzeuge, sei es mit eigener Kraft betrieben, sei es gezogen, verwendet werden können. Die- mit eigener Kraft betriebenen Zweiwegefahrzeuge dienen vorzugsweise dem Personenverkehr, während die gezogenen Fahrzeuge vorzugsweise im gebrochenen Straße-Schiene-Güterverkehr anzutreffen sind. Notwendig ist bei all diesen Konstruktionen, daß bei Verwendung des Fahrzeuges auf der Straße ein Straßenlaufwerk -(lenkbar) und auf der Schiene ein 'Schienenlaufwerk (Räder mit Spurkränzen) verwendet werden. Es werden zu-diesem Zweck sowohl herausnehmbare als auch seitlich wegknickbare als auch durch An- und Abschrauben oder durch Exzenterantrieb wahlweise auf gleicher Achse verwendbare Räder angewendet. ' Bekannt sind auch Zweiwegefahrzeuge für Schiene und Straße mit zweiachsigem Sättelauflieger, deren, Rahmen zur Übertragung der im Schienenzugverband auftretenden Zug- und Stoßkräfte eingerichtet sind und deren beide Radsätze wahlweise mit Rädern für die Straßen- oder Schienenfahrt ausgerüstet werden können. Von Fahrzeugen dieser Art geht die Erfindung aus. Schließlich ist es bei Zweiwegefahrzeugen, die in den Schienenzugverband eingesetzt werden können, auch bereits bekannt, einen Radsatz in einer Führung des Fahrzeugrahmens längs verschiebbar in eine andere Lage zu bringen und in dieser festzustellen. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich allerdings nicht um einen Sattelauflieger.
  • Ein bemerkenswerter technischer Unterschied zwischen den Konstruktionsbedingungen für Straßen- und 'für Schienenfahrzeuge besteht insofern, als Schienenfahrzeuge in der Regel einen Achsdruck bis zu 2,o t haben dürfen, während Straßenkraftfahrzeuge in ihrem Achsdruck - auf io bzw. 8 bis 9 t durch gesetzliche Vorschriften begrenzt sind. Dieser Unterschied wird verwendet, um in nachstehend beschriebener Erfindung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln ein besonders leistungsfähiges und einfach zu handhabendes Zweiwegefahrzeug. zu entwickeln.
  • In Deutschland sind die maximalen Zuglängen -für Straßenzugmaschinen mit Sattelauflieger zur Zeit 14 m, ihr maximal zulässiges Gesamtgewicht 32 t. Diese 32 t verteilen sich bei dem ganzen Sattelaufliegerzug sowohl auf die gelenkte. Vorderachse des Schleppers als auch auf die getriebene Hinterachse des Schleppers und auf zwei Achsen am Ende des Sattelaufliegers (s. Abb. i). Der Sattelauflieger i hat ein zulässiges maximales Gewicht von rund 26 t, wovon 2 X 8 = 16 t auf die beiden Hinterachsen und rund io t als Aufsatteldruck auf den vorderen Aufsattelpunkt 2 auf dem Schlepper 3 entfallen.
  • Die Nutzlast eines solchen bekannten Sattelaufliegers kann bis zu etwa ao t betragen. Größere Gewichte sind nach den gültigen Gesetzen nicht zugelassen. Von der Gesamtlänge von i4. m kann der Sattelauflieger etwa io bis ii m für die Nutzlast ausnutzen. Diese io bis i i m Länge und :2o t Tragfähigkeit (Nutzlast) entsprechen ziemlich genau den Werten eines normalen Eisenbahngüterwagens. Wird der Sattelauflieger beispielsweise im Zugverband als Zweiwegefahrzeug auf der Schiene befördert und werden zu diesem Zweck die gummibereiften Räder abgenommen, so daß die dahintersitzenden stahlbereiften Räder auf der Schiene zum Tragen kommen, wie dies bereits bei vorhandenen Zweiwegefahrzeugen durchgeführt wird, so genügen für die Beförderung des Aufliegers auf der Schiene zwei Achsen, da jede Achse bis zu ao t tragen darf.
  • Aus diesem Grund wird der Sattelauflieger i, sobald er auf die Schiene gestellt worden ist, mit Hilfe der üblichen Hilfsstützen 4 (Abb. 2) vorn nahe dem Aufsattelpunkt abgestützt, und es wird von den Hinterachsen 5 und 6 die in Richtung auf den Aufsattelpunkt z vordere Achse 6 über, wie bekannt, zu diesem Zweck unter dem Wagenkästen angebrachte Führungsschienen 7 bereits auf der Schiene durch Anheben der Stütze 4 - also ohne Last - rollend bis zu einem Anschlag 8 nach vorn verschoben und dort eingeklinkt, so daß der gesamte Sattelauflieger i nunmehr, da er mit Puffern 9 und nicht dargestellten Zugvorrichtungen versehen ist, als normales zweiachsiges Schienenfahnzeug (z. B. als normaler Güterwagen) in beliebigen Zügen auf der Schiene befördert werden kann.
  • Umgekehrt werden, wenn das nunmehr ein Schienenfahrzeug bildende Fahrzeug an seinem Umsetzpunkt wieder auf die Straße übernommen werden soll, die Hilfsstützen 4 so weit (mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder durch Druckluft) herausgeschraubt oder herausgedrückt, daß sie die auf der Achse 6 ruhende Last übernehmen. Der Radsatz 6 wird ausgeklinkt, in den Führungsschienen nach hinten geschoben und in seiner Endstellung neben dem Radsatz 5 wieder eingeklinkt, um in Verbindung mit diesem auf der Straße die Last des hinteren Teiles des Sattelaufliegers i zu tragen. Sodann wird der Sattelschlepper 3 zwischen die Stützen 4 unter den Aufsattelpunkt 2 gefahren -sofern die Stützen 4 nicht breit genug gestellt werden können, kann die Last auch mit einer Hilfsstütze io so lange abgefangen werden, bis der Sattelschlepper 3 sich unter den Auf lieger i gesetzt hat -, und nach Kuppeln der Aufsattelvorrichtung und Montage der Gummiräder seitlich auf den Radscheiben der Stahlräder der Achsen 5 und 6 (Abb.3) ist der Lastzug straßenfahrfertig und kann abgefahren werden.
  • Die Totlast des Sattelaufliegers ist zwar infolge des Mitführens der Schienenlaufkonstruktion, der Puffer und der für den Schienenbetrieb bemessenen starken- Untergestellkonstruktion erheblich höher als normal bei Straßensattelaufliegern, die Anordnung nach der Erfindung bringt aber außer dem Fortschritt, daß der Sattelauflieger als normaler zweiachsiger Eisenbahnwagen in jeden Zugverband eingesetzt werden kann, noch den großen Vorteil, daß sie keiner Lenkkonstruktion für die Räder bzw. Radsätze bedarf. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, daß die beiden straßenlauffähigen Hinterachsen 5, 6 im Straßenfahrbetrieb wie bereits bekannt vom Sattelschlepperaufliegepunkt her mitgelenkt werden, wie dies bei den bisher bekannten zweiachsigen »Straße-Schiene-Fahrzeugen« ähnlicher Konstruktion notwendig ist, da auch nach der erfindungsgemäßen Anordnung der Dreh- und Lenkpunkt im Auf sattelpunkt 2 liegt und der Sattelschlepper 3 mit sehr kurzem Wendekreis das gesamte Fahrzeug aus der Schienenfahrtrichtung herausdrehen und gesteuert abfahren kann.
  • Es besteht die Möglichkeit, daß. das Vorziehen und Zurückschieben der -Achse 6 beim Umstellen des Aufliegers i für den Schienenbetrieb und umgekehrt vom Sattelschlepper .= z. B. mit kleiner Seilwinde und Umlenkrolle - mechanisch erfolgt.
  • Anspruch i schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale. Die Unteransprüche 2 bis 4 gelten nur in Verbindung mit Anspruch i.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiwegefahrzeug für Schiene und Straße mit zweiachsigem Sattelauflieger, dessen Rahmen zur Übertragung der im Schienenzugverband auftretenden Zug- und Stoßkräfte eingerichtet ist und dessen beide Radsätze wahlweise mit Rädern für die Straßen- oder Schienenfahrt ausgerüstet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Aufsattelpunkt (2) zugekehrte Radsatz (() in Richtung auf diesen Punkt am Rahmen (r) verschiebbar und am Aufsattelpunkt feststellbar gelagert ist, und umgekehrt.
  2. 2. Zweiwegefahrzeug nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der_verschiebbare Radsatz (6) in am Aufliegerrahmeri befestigten Führungsschienen (7) geführt ist.
  3. 3. Zweiwegefahrzeug nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Radsatz (6) in seinen Endlagen sowohl - für den Straßen- als auch für den Schienenbetrieb durch Anschläge und Einklinkvorrichtungen (8) festlegbar ist.
  4. 4. Zweiwegefahrzeug nach den Ansprüchen x bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß der Aufsattelpunkt (2) zugleich als Festpunkt für den verschiebbaren Rädsatz (6) während des Schienenbetriebes dient. . In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 263 5.78; deutsche Patentanmeldung W r i884 1I / 2ö d (Patent 93o 8r5). _ _
DED20097A 1955-03-24 1955-03-24 Zweiwegefahrzeug fuer Schiene und Strasse Expired DE953351C (de)

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DE953351C true DE953351C (de) 1956-11-29

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DED20097A Expired DE953351C (de) 1955-03-24 1955-03-24 Zweiwegefahrzeug fuer Schiene und Strasse

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DE (1) DE953351C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2263578A (en) * 1939-09-26 1941-11-25 Hickman Pneumatic Seat Co Inc Combined highway-railroad freight vehicle
DE930815C (de) * 1953-08-11 1955-07-25 Waggon Und Maschb G M B H Strassenfahrzeug, das mittels Schienenfahrgestellen, die fuer den Zugver-kehr eingerichtete Kopfteile aufweisen, auf Schienenfahrt umsetzbar ist

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2263578A (en) * 1939-09-26 1941-11-25 Hickman Pneumatic Seat Co Inc Combined highway-railroad freight vehicle
DE930815C (de) * 1953-08-11 1955-07-25 Waggon Und Maschb G M B H Strassenfahrzeug, das mittels Schienenfahrgestellen, die fuer den Zugver-kehr eingerichtete Kopfteile aufweisen, auf Schienenfahrt umsetzbar ist

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