DE584704C - Verfahren zur Darstellung von Ketocholansaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Ketocholansaeuren

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DE584704C
DE584704C DER81889D DER0081889D DE584704C DE 584704 C DE584704 C DE 584704C DE R81889 D DER81889 D DE R81889D DE R0081889 D DER0081889 D DE R0081889D DE 584704 C DE584704 C DE 584704C
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DE
Germany
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acid
acids
xylene
ketocholanic
preparation
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Expired
Application number
DER81889D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Boedecker
Dr Hans Volk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

Im 'Hauptpatent wird gezeigt, daß man unter Vermeidung des Arbeitens mit Essigsäure von den Oxycholansäuren sehr leicht zu Ketocholansäuren gelangen kann, wenn man die durch Niederschlagen auf inerten Trägern äußerst fein verteilten Oxycholansäuren bei milden Temperaturen der Einwirkung wäßriger Chromsäure aussetzt. Es wurde nun gefunden, daß man die feine Verteilung der Säuren auch auf die Weise bewirken kann, daß. man sie in indifferenten, wasserunlöslichen flüssigen Mitteln, wie z.B. Xylol, in welchen sie an sich nur sehr wenig löslich sind, mit wäßriger Chromsäure behandelt. Verrührt man- z. B. fein gepulverte Cholsäure mit einem Kohlenwasserstoff, wie z. B. Xylol, und verdünnter Schwefelsäure und gibt schließlich hierzu eine kleine Menge der zur Oxydation nötigen Chromatlösung, so tritt allmählich von selbst die Bildung einer Emulsion ein. Zu dieser fügt man alsdann' den Hauptteil der Chromatlösung allmählich hinzu. Zuführung von Wärme ist nicht nötig; man kann jedoch die Oxydation durch Erwärmen bei 35 bis 400 einleiten; es ist aber dafür zu sorgen, daß die Temperaturen möglichst nicht über 400 steigen. Nach Abtrennung des' Kohlenwasserstoffs und der' am Rohprodukt haftenden Chromverbindungen gelangt man ohne weiteres mit vorzüglicher Ausbeute zu einer praktisch reinen Säure. :
Man hat zwar bereits Cholsäure mittels Chromsäure oxydiert, wobei man jedoch Eisessig als Lösungsmittel angewandt hat. Das vorliegende Verfahren vermeidet diese das Verfahren verteuernde und .komplizierende Maßnahme. Außerdem führt es sogar zu Ausbeuten von 80 bis 85 o/o, während sich bei dem bekannten Verfahren im technischen Betriebe nur Ausbeuten von 60 bis 70 0/0 ergeben. Ein weiterer Vorzug des neuen Verfahrens besteht schließlich darin, daß das zunächst gewonnene Rohprodukt sich bereits durch große Reinheit auszeichnet.
45 Beispieli
50 g Cholsäure werden mit 120 ecm Xylol und 350 g 2oO/oiger Schwefelsäure . übergössen; dann läßt man im Verlaufe von 3 bis 4 Stunden bei einer Temperatur von 30 bis 350 unter gutem Rühren eine Lösung von 48 g Natriumbichromat (krist.) in 100 ecm WTasser zutropfen. Die ersten Anteile der Chromatlösung werden langsam verbraucht.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Friedrich Boedecker in Berlin-Dahlem und Dr. Hans Volk
■ B erlin-Tempelhof.
Hat die Oxydation aber einmal eingesetzt, so bildet sich eine gute Emulsion, und die weitere Oxydation geht schneller vonstatten. Ist alle Bichromatlösung zugetropft, so rührt man noch ι bis 2 Stunden weiter, setzt etwas Bisulfitlauge (380Be) zu und treibt das Xylol mit Wasserdampf ab. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, gewaschen, das Oxydationsprodukt zur Entfernung von Chromresten in verdünnter Sodalösung gelöst, vom Chromschlamm abfiltriert und aus dem Filtrat die Dehydrocholsäure mit verdünnten Mineralsäuren ausgefällt. Durch Erwärmen auf 80 bis ι ο o° wird die zunächst amorphe Säure kristallinisch; sie wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Ausbeute 41 bis 44 g vom F. 232 bis 2340; durch Umkristallisation kann sie gegebenenfalls vollkommen gereinigt werden.
Beispiel 2
ι oog Desoxycholsäure oder eine entsprechende Menge Xyloldesoxycholsäure werden mit 300 ecm Xylol und 500g 2oO/0iger Schwefeisäure versetzt. Dann läßt man unter gutem Rühren bei anfänglich 6o°, später bei 40· bis 5o°, eine Lösung von 70 g Natriumbichromat (krist.) in 140 ecm Wasser innerhalb 4 bis S Stunden zutropfen. Nach dem Erkalten saugt man ab und trennt vom Filtrat die Xylolschicht ab. Der reichlich chromschlammhaltige ungelöste Teil wird für sich aufgearbeitet. Zu der Xylollösung setzt man etwas verdünnte Schwefelsäure und Bisulfitlauge und bläst das Lösungsmittel mit Wasserdampf ab. Die nach dem Erkalten zurückbleibende, leicht zerreibbare Gallensäure wird in der Wärme mit so viel verdünnter Sodalösung behandelt, bis die alkalische Reaktion bestehen bleibt. Dann wird noch kurze Zeit zum Sieden erwärmt und heiß von noch etwas ausgeschiedenem Chromschlamm abgesaugt. Das blanke Filtrat wird unter Rühren mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert und so lange auf 80 bis 900 erwärmt, bis der anfänglich amorphe Niederschlag deutlich kristallinisch geworden ist. Man saugt ab, wäscht und trocknet. Ausbeute: etwa 70 g fast reine D ehydro desoxycholsäure, die durch Umkristallisieren, vollkommen rein wird.
Der in Xylol ungelöst gebliebene Anteil des Oxydationsproduktes wird auch mit verdünnter Sodalösung behandelt und vom Chromschlamm abgesaugt. Aus dem Filtrat fällt man die Gallensäure mit verdünnter Schwefelsäure aus, saugt ab, wäscht und trocknet. Zur Entfernung einer kleineren Menge von unangegriffener Desoxycholsäure. kocht man kurze Zeit mit der drei- bis vierfachen Menge Xylol und saugt nach dem Erkalten ab. Der Rückstand besteht aus Xyloldesoxycholsäure. Die Xylollösung wird wie oben aufgearbeitet und liefert noch etwa 7 bis log Dehydrodesoxycholsäure.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weitere Ausbildung des durch das Hauptpatent 582 727 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Ketocholansäurem, dadurch gekennzeichnet, daß man die feine Verteilung der Oxycholansäuren mit Hilfe eines indifferenten, wasserunlöslichen flüssigen Mittels vornimmt.
DER81889D 1931-06-13 1931-06-13 Verfahren zur Darstellung von Ketocholansaeuren Expired DE584704C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830191C (de) * 1938-02-01 1952-02-04 Chimie Et Atomistique Verfahren zur Darstellung ketonhaltiger Abkoemmlinge der hydroxylierten Gallensaeuren

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