DE584187C

DE584187C - Doppelkurbelschubstangengetriebe mit veraenderlicher Schubstangenlaenge an Werkzeugmaschinen, insbesondere Stanzautomaten

Info

Publication number: DE584187C
Application number: DEF65251D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-31
Filing date: 1928-01-31
Publication date: 1933-09-15

Description

Doppelkurbelschubstangengetriebe mit veränderlicher Schubstangenlänge an Werkzeugmaschinen, insbesondere Stanzautomaten Die Erfindung gehört zur Klasse der Doppelkurbelschubstangengetriebe für Werkzeugmaschinen, insbesondere Stanzautomaten, mit veränderlicher Schubstangenlänge für die Führung und Abstützung von langen Arbeitstischen und Werkzeugstößeln.
Man hat schon für Werkzeugmaschinen (Stanzautomaten) mit in Richtung der Antriebswelle besonders breiten Arbeitstischen vorgeschlagen, zwei parallele, in ihrer Länge gleichzeitig -und gleichmäßig einstellbare Schubstangen zu verwenden, um die Parallelität der Arbeitsflächen in Richtung der Antriebswelle sicherzustellen. " Es ist nämlich, wenn Schlitten oder Supporte in nachstellbaren Führungen gleiten, nicht möglich, durch diese ,allein die volle Parallelität der Schlittenpreßflächen zur Arbeitsebene des Werkzeugs zu wahren. Solche Führungen arbeiten nur exakt in einer bestimmten senkrechten Ebene. Aus diesem Grunde hat man bei in Richtung der Arbeitswelle breiten Arbeitstischen die Parallelität in der senkrechten, durch die Arbeitswelle hindurchgehenden Ebene durch Anwendung zweier paralleler Schubstangen bewirkt, während die Parallelität in der dazu senkrechten Ebene durch die nachstellbaren Gestellführungen herbeigeführt wird.
Es gibt nun Fälle, bei denen der Arbeitstisch in Richtung der Arbeitswelle zwar so breit ist, daß die Führung durch eine einzige Schubstange die erforderliche Parallelität nicht mehr sicherstellt, jedoch nicht so breit ist, daß die Anwendung zweier getrennter Schubstangen bei der vorhandenen Kreuzkopflänge möglich ist.
Um nun auch in diesen Sonderfällen eine exakte Parallelführung des Werkzeugstößels zum Arbeitstisch zu erreichen, wird nach der vorliegenden Erfindung das Schubstangengetriebe in besonderer Weise ausgebildet, nämlich so, daß beide Köpfe der Schubstangen gabelförmig ausgebildet sind und auf angenähert ihrer ganzen Breite als Muttern zur Aufnahme des mit Gewinde versehenen Verbindungsstücks gestaltet sind.
Dadurch -wird unter Erhaltung der einfachen Einstellbarkeit der Schubstangenlänge eine exakte Parallelführung des Werkzeugstößels in der Ebene der Arbeitswelle erreicht.
Die Erfindung vereinigt also die Vorteile der bekannten zwei getrennten, gemeinsam in ihrer Länge verstellbare Druck- oder Schubstangen mit der Einfachheit der einfachen Schubstange, insbesondere in Hinsicht auf die Längenverstellbarkeit derselben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht desselben, Abb. z einen senkrechten Schnitt, Abb.3 einen Querschnitt.
Gemäß der Zeichnung ist a der Körper oder das Gestell der Maschine, W die Kurbel-oder Exzenterwelle, k der Kreuzkopf, Schlitten oder Support, dl und d@ die beiden gabelförmig ausgebildeten Köpfe der Druckstange, die durch einen Gewindezapfen g verbunden sind, wobei eine überwurfmutter m einerseits zur Fixierung der eingestellten Pleuelstangenlänge dient und andererseits eine breite Anlegefläche schafft zur Verhütung irgendwelchen Einknickens der Druckstange. Ein Bolzen b verbindet die Druckstange mit dem Kreuzkopf k: Der im Rahmen a geführte Kreuzkopf k hat bereits eine derartige Breite, daß die Anwendung einer einzelnen Druckstange unzulässig ist, wenn beim Arbeiten durch seitlich der Druckmittel der Druckstange auftretende Kräfte ein Ecken des Kreuzkopfes vermieden werden muß. Auf der anderen Seite läßt aber die Breite des Kreuzkopfes die Anwendung einer Doppelkurbel mit zwei nebeneinanderliegenden Druckstangen nicht zu, wenn noch ein geeignetes Konstruktionselement zum gleichzeitigen und gleichmäßigen Verstellen der Druckstangenlänge angeordnet werden muß.
Erfindungsgemäß sind daher die Druckstangenköpfe dl und d2 gabelförmig ausgebildet, wodurch mit Hilfe der Doppelexzenterwellen, eine breite, zuverlässige Unterstützung der Kreuzkopfarbeitsfläche' erfolgt.
Die Verbindung der beiden Druckstangenköpfe ,dl und d@ geschieht durch einen Gewindekopf g, der in dem einen Pleuelstangenkopf drehbar gelagert ist, mit dem anderen Kopf dagegen durch einen Gewindezapfen verbunden ist, wodurch bei Drehung des Gewindekopfes die gewünschte Längenverstellung erreicht wird.
Zur Vermeidung jeden Einknickens der auf diese Weise erreichten zusammengesetzten Druckstange, wie solches bei etwas leichtem Gang der Gewinde oder Ausarbeiten derselben durch längeren Betrieb eintraten könnte, trägt der Bund des Gewindestücks g ebenfalls ein Gewinde nebst einem Gewindering m, der durch entsprechendes Anziehen nach erfolgter Verstellung eine genügend große Basis- schafft gegen jede Nachgiebigkeit der. Druckstange. Außerdem dient dieser Ring zur Sicherung gegen selbsttätiges Lösen des Gewindezapfens und somit gegen eine einbeabsichtigte Veränderung der Stangenlänge.

Claims

PATENTANSPRUCH: Doppelkurbelschubstangengetriebe mit veränderlicher Schubstangenlänge für die Führung und Abstützung von breiten Arbeitstischen und Werkzeugstößeln an Werkzeugmaschinen, insbesondere Stanzautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß beide Druckstangenköpfe gabelförmig ausgebildet und auf angenähert ihrer ganzen Breite als Muttern zur Aufnahme des mit Gewinde versehenen Verbindungsstücks ausgebildet sind.