DE58408C - Selbstthätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATE N TA M T

KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.

An beiden Endseiten eines jeden Wagens sind je eine vertical verstellbare, an ihrem unteren Theil mit einer Kugel versehene Kette und ein an seinem Ende hakenförmig umgebogener Arm derart befestigt, dafs beim Zusammenschieben die an der einen Seite eines Wagens angeordnete Kette durch eine entsprechend gebogene Leitstange gezwungen wird, in die hakenförmige Umbiegung des an derselben Seite des anderen Wagens angebrachten Armes . einzutreten, worauf dann durch entsprechendes Verstellen der Kette das Spannen der Kuppelung erfolgt, indem die Kette durch die erwähnte., an ihrem unteren Ende befindliche Kugel verhindert ist, aus der Umbiegung des erwähnten Armes herauszutreten.

A A sind die beiden zu kuppelnden Wagen, von denen der in Bezug auf die Zeichnung rechts stehende oben mit der erwähnten Kette M und der links stehende an der gleichen Seite unten mit dem in eine hakenförmige Umbiegung a¹ endenden Arme α versehen ist. Auf der gegenüberliegenden Längsseite beider Wagen ist, wie die punktirten Linien in Fig. 1 erkennen lassen, dieselbe Einrichtung in umgekehrter Anordnung angebracht, so dafs immer die Kette des einen Wagens mit der hakenförmigen Umbiegung a^l des unteren Armes a des anderen Wagens in Wechselwirkung tritt.

Die Kette b* ist oben an eine Stange £² angeschlossen, welche in der Nabe b^x des oben an dem Wagen befestigten Armes b vertical verschoben, nicht aber gedreht werden kann, und die Stange b² ist oben mit Schraubengewinde für den Spannhebel b^s versehen. An den unteren Theil der Kette b* schliefst sich die in eine Kugel b^e endigende Stange b^s an.

Die unter den Ketten an dem betreffenden Wagen befestigten Arme α enden in eine hakenförmige Umbiegung α¹ und an dieselbe ist eine Leitstange Λ² angeschlossen und derart gebogen, dafs beim Zusammenschieben der Wagen die senkrecht herabhängenden Ketten zunächst nach auswärts gedrückt werden, worauf sie dann an dem einwärts gebogenen Theil der Stangen a¹ wieder nach einwärts gleiten und sich in die hakenförmigen Umbiegungen a¹ einlegen. Letztere besitzen unterhalb bei a³ eine Erweiterung, in welche sich die Kugeln Z>^e bei erfolgendem Anspannen einlegen und sicher gehalten werden.

Das Entkuppeln der Wagen kann von deren Längsseite aus in einfachster Weise dadurch bewirkt werden ■, dafs die Ketten nach Aufhebung der Spannung aus den Umbiegungen a¹ der unteren Arme α herausgenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Kuppelung für Eisenbahnwagen, bei welcher ein selbstthätiges Kuppeln der Wagen, sowie seitliches Spannen und Entkuppeln derselben dadurch herbeigeführt ist, dafs an den Wagenenden vertical verstellbar angebrächte Ketten oder äquivalente Mittel durch Leitstangen, welche an an dem gegenüberstehenden Wagen befestigte Arme angeschlossen sind, in Umbiegungen der letzteren eingeführt werden und sich in denselben beim Spannen mittelst an ihrem Ende befindlichen Verbreiterungen (Kugeln etc.) festhalten.