DE137247C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entkuppeln, bei welcher der wagerecht drehbare Kuppelhaken zugleich vorgeschoben und in die Offenstellung gedreht wird.

Fig. ι ist eine Ansicht der Vorrichtung von unten,

Fig. 2 ist eine Seitenansicht,

Fig. 3 bis 6 stellen Einzelheiten dar.

In der Mitte, unterhalb der Fahrzeuguntergestelle, sind Vierkantstangen d fest angeordnet. Diese Stangen d sind am vorderen Ende rund gestaltet und mit Längsschlitzen e versehen (Fig. 5). In diesen Längsschlitzen e sind Bolzen a, welche die gabelförmigen Enden der Kupplungshaken b verbinden, verschiebbar. Mit diesen Bolzen α sind aufserdem die schrägstehenden, U-förmig gebogenen Hebel c fest verbunden, so dafs letztere mit den Kupplungshaken b ein fest verbundenes Ganzes darstellen. Ebenfalls unterhalb der Fahrzeuge sind Achsen i angeordnet, um welche die doppelarmigen Hebel h h¹ drehbar sind.

Die längeren Arme dieser Hebel sind mittelst Ketten, Hebel oder Räderübersetzung mit den Querwellen 0 verbunden, welche letzteren durch Kurbeln von beiden Seiten der Fahrzeuge aus in Umdrehung versetzt werden können. Das Verkuppeln der Fahrzeuge geschieht selbstthätig, indem bei gewöhnlicher Ruhestellung der beiden gegen einander stehenden Kupplungshaken b und beim Gegeneinanderfahren der Fahrzeuge die schrägen Flächen / der Haken auf einander gleiten und nach dem Ineinanderhaken die feste Verkupplung herstellen (Fig. 1). Vermittelst der um das vordere Ende der Führungsstangen d gewundenen und auf den Bolzen α einwirkenden Federn k werden die Haken stramm angezogen. Das Entkuppeln geschieht in der Weise, dafs durch Drehen einer Welle 0 in der Pfeilrichtung (Fig. 2), wie hier angenommen, mittelst Kettenrad m und um Führungsrolle η laufender Kette u der Hebel h h¹ gedreht wird und hierdurch der kurze Hebelarm h gegen den U-förmigen Hebel c drückt, wodurch derselbe und mit ihm der Zughaken b nach Ueberwindung des Federdruckes in wagerechter Richtung vorgeschoben wird (Fig. 3).

Beim Weiterdrehen der Welle 0 und somit des Doppelhebels h h^l fafst der letztere den U-förmigen Hebel c von der Seite und dreht letzteren und mit ihm den Kupplungshaken b seitwärts (Fig. 4), womit das Entkuppeln vollzogen ist.

Beim Zurückdrehen der Welle 0 drückt die Feder k den Kupplungshaken sowie den Hebel h h¹ wieder in die Ruhelage zurück.

Der U-förmige Hebel c ist so gestaltet, dafs er ein Federn des Kupplungshakens b nach beiden seitlichen Richtungen zuläfst. Die Schleppfedern ρ und q dienen zur Führung der Haken. Durch Anordnung eines Sperrrades s mit Sperrklinke t auf einer durchgehenden Welle r kann der Haken b in der entkuppelten Lage festgestellt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Eine Entkupplungsvorrichtung für selbstthätige Kupplungen mit wagerecht drehbarem Haken, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zughaken (b) an der Zugstange (d) in der Längsrichtung federnd angeordnet ist und einen Arm (c) trägt, hinter welchen ein von der Seite des Fahrzeuges aus drehbarer doppelarmiger Hebel (h h') greift, zum Zweck, durch den letzteren den Zughaken zum Entkuppeln im Wesentlichen vorwärts zu bewegen und gleichzeitig seitwärts zu drehen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.