DE584035C

DE584035C - Fensterfuehrungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit trapezfoermigen Schiebefenstern

Info

Publication number: DE584035C
Application number: DEB156103D
Authority: DE
Original assignee: Briggs Manufacturing Co
Current assignee: Briggs Manufacturing Co
Priority date: 1931-07-13
Filing date: 1932-06-15
Publication date: 1933-09-13

Description

Fensterführungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit trapezförmigen Schiebefenstern Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterführungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit trapezförmgen Schiebefenstern, deren Seitenkanten in in den Fensterpfosten angeordneten, nach unten schräg auseinanderlaufenden Rinnen geführt sind. Um die Fensterscheibe bei `ihrer senkrechten Verstellung stets sicher zu führen, hat man schon vorgeschlagen, an der einen Seite der Fensterscheibe ein von ihr getragenes Glied nachgiebig anzuordnen, welches in die eine Rinne hineinragt, um die Scheibe mit der anderen Rinne in Eingriff zu halten. Bei dieser Anordnung tritt die Scheibe bei ihrer Abwärtsbewegung mit derjenigen Seite aus der Führungsrinne heraus, die das nachgiebige Führungsglied trägt, so daß nur durch das Führungsglied die Führung aufrechterhalten wird. Das Führungsglied besteht gewöhnlich aus einer Längsleiste, die an ihren Enden von Stangen getragen wird, die in rohrförmigen Führungen gleiten, die an den waagerechten Kanten der Fensterscheibe angebracht sind. Federn in den rohrförmigen Führungen drükken die Stangen nachgiebig nach auswärts. Diese Bauart ist kostspielig, und es .ist das Ziel der Erfindung, die Führung der Fensterscheibe zu vereinfachen, zu verbilligen und auch praktischer zu gestalten. Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß das nachgiebige Glied mit der senkrecht verlaufenden Führungsrinne in Eingriff steht und der senkrechte Rand der Fensterscheibe, d. h. derjenige Rand, an welchem das nachgiebige Glied sitzt, ständig von dieser Führungsrinne geführt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Aufriß einer Fahrzeugtür mit Ansicht der im Innern liegenden Fensterverstellvorrichtung und die Abb. 2, 3 und 4 im vergrößerten Maßstab Schnitte nach den Linien 2-2, 3-3 und 4-4 der Abb. i.
Die Fahrzeugtür io ist mit einer Fensteröffnung i i versehen, die durch seitliche Fensterpfosten 12, und. 13 begrenzt ist, und zwar sind diese Pfosten schräg zueinander angeordnet. Es entsteht so eine Fensteröffnung ii, deren aufrechte Seitenkanten nicht parallel zueinander liegen; die Seitenkanten der Fensterscheibe 14 sind entsprechend ausgebildet. Bei einer derartig umgleichförmig geschnittenen Glasscheibe 14 bmvegen sich die aufrechten Seitenkanten bei Aufwärtsbewegung der Fensterscheibe von einer oder beiden Seitenkanten der Fensteröffnung fort. Der Fensterpfosten 12 hat normale Größe, wie die Abb.4 zeigt, und zwar ist dieser Pfosten mit einer Rinne 15 versehen, in der eine Führungsrinne 16 angeordnet ist.
Der andere Fensterpfosten 13 der Tür ist breiter ausgeführt, als es allgemein üblich ist, so daß eine verhältnismäßig tiefe Führungsrinne 17 entsteht, die mit dem Rand der Glasscheibe 14 in Eingriff steht.
Eine Tür dieser Art wird gewöhnlich in dem vorderen Teil des Kraftfahrzeuges angeordnet, wenn das Fahrzeug über vier Türen verfügt. Jedenfalls liegt der schmale Fensterpfosten i2 der Tür vorn, d. h. in allernächster Nähe der Windschutzscheibe, so daß der breite Fensterpfosten in keiner Weise die Übersicht des Fahrzeuglenkers über das Gelände erschwert.
Die Führungsrinne 17 ist so tief ausgebildet, daß während der Auf- und Abwärtsbewegung der Glasscheibe 14 ihr Rand niemals vollständig aus der Führungsrinne 17 heraustritt, wie Abb. i erkennen läßt, in der die Offenlage und auch die Schließlage der Glasscheibe in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Die Fensterverstellvorrichtung 18 besteht aus zwei schwingbaren Hebelarmen i9, die je eine Rille 2o tragen, die in einem--Schlitz 21 eines rinnenartigen Gliedes 22 verschiebbar gelagert sind. Dieses rinnenartvge Glied 22 ist fest an der unteren waagerechten Kante der Glasscheibe 14 angeordnet. Das Glied 22 hat eine Rinne 23, in der ein U-förmiger Streifen 24 eingesetzt ist, der starr an der unteren Kante der Glasscheibe 14 befestigt ist. Der U-förmige Streifen 24 ist mit einer nach auswärts ragenden seitlichen Rippe z5 versehen, die in der Schließlage der Fensterscheibe 14 mit einer schrägen Fläche 26 im Fensterrahmen der Tür io in Eingriff kommt, um einen wetterdichten Abschluß zu bilden. In dem rinnenförmigen Glied 22 ist eine nach auswärts ragende Stange 27 verschiebbar angeordnet, deren äußeres Ende 28 rechtwinklig abgebogen ist. Das Endstück 28 steht mit dem Boden der Führungsrinne 17 -in Eingriff und gleitet auf diesem, wenn die Glasscheibe 14 nach aufwärts und nach abwärts bewegt wird. Die Stange 27 wird durch eine -Schraubenfeder z9 stets in Eingriff mit dem Boden der Führungsrinne 17- gehalten. Die Schraubenfeder 29 ist in dem hohlen Teil 3o des rinnenförmigen Gliedes a2 angeordnet, in dem auch die Stange 27 verschiebbar gelagert ist. Das eine Ende der Feder 29 liegt gegen das, innere Ende der Stange z7 an, während das andere Ende der Feder in irgendeiner nicht dargestellten Weise verankert ist.
Durch die Stange 27 wird erreicht, daß die Glasscheibe 14 stets seitlich während ihrer Aufundniederbewegung verschoben wird, und zwar nach links hin (Abb. i), damit die linke Seitenkante der Fensterscheibe 14 stets in Eingriff mit der Führungsrinne 15 bleibt. Die Führungsrinne ist schräg nach aufwärts geneigt., Die Führungsrinne i5 verläuft in dem Fensterpfosten 12 bis zu einer Stelle schräg, die erheblich unter der Fensteröffnung i i liegt, und von dieser Stelle aus dann senkrecht und parallel zu der gegenüberliegenden Führungsrinne 17 verläuft. Das untere Ende 31 der linken Seitenkante der Glasscheibe 14 ist parallel zu der gegenüberliegenden Seitenkante, so daß in den untersten Stellungen der Glasscheibe eine weitere seitliche Verschiebung nach linksverhütet wird; wenn nämlich der parallele Kantenteil 31 der Glasscheibe mit dem parallelen Teil 32 der Führungsrinne 15 in Eingriff gerät.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fensterführungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit trapezförmigen Schiebefenstern, deren Seitenkanten in in den Fensterpfosten, angeordneten, nach unten schräg auseinanderlaufenden Rinnen geführt sind, in deren eine ein nachgiebiges, von der Fensterscheibe getragenes Glied hineinragt, um die Scheibe stets mit der anderen Rinne in Eingriff zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Glied (27, 28) mit der senkrecht verlaufenden Führungsrinne (17) in Eingriff steht und der senkrechte Rand der Fensterscheibe (14). ständig von dieser Führungsrinne (17) geführt ist.