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Bewegungseinrichtung für Fensterscheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf Bewegungseinrichtungen für Fensterscheiben, insbesondere
zum Heben und Senken der Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen.
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Bewegungseinrichtungen mit motorischem Antrieb für Fensterscheiben
von Kraftfahrzeugen sind an sich in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie sind
als Spezialeinrichtungen verhältnismäßig schwer und teuer und haben sich daher bis
heute insbesondere nur bei Luxuskraftfahrzeugen einführen können. Außerdem ist ihre
Lebensdauer wegen der besonderen Beanspruchungen, denen Kraftfahrzeugtüren durch
das häufige Öffnen und Zuschlagen ausgesetzt werden, verhältnismäßig begrenzt. Die
bekannten Fensterbewegungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge sind grundsätzlich so
aufgebaut, daß an der Kraftwagentür eine Tragplatte befestigt ist, die einen Elektromotor
und ein von ihm angetriebenes Übersetzungsgetriebe trägt, dessen Ritzel mit einem
an der Tragplatte drehbar gelagerten Zahnradsektor im Eingriff steht, der mit einem
Arm fest verbunden ist, dessen Sch-,vernkbewegungen über Steuerteile .das Öffnen
und Schließen der Fenster vermitteln.
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Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fensterbewegun.gseinrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen, die gegenüber den bekannten Ausführungen
erheblich billiger und einfacher herzustellen ist und die sich
insbesondere
für die Massenfabrikation eignet, so daß z. Bauch durch Fließband hergestellte normale
Kraftfahrzeuge mit selbsttätig arbeitenden Fensterbewegungseinrichtungen ausgestattet
werden können.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Fensterbewegungseinrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen, bei der die wesentlichen Teile vor
dem Einbau gesondert zusammengesetzt und hinsichtlich ihrer einwandfreien Arbeitsweise
geprüft werden können, bevor sie z. B. in die Tür eines Kraftfahrzeuges eingebaut
werden.
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Des weiteren will die Erfindung eine Fensterbewegungseinrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, schaffen, welche die häufigen mechanischen Beanspruchungen,
insbesondere beim Zuschlagen der Türen von Kraftfahrzeugen, auch für lange Zeitdauer
ohne Störung aushalten kann.
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Weiter will die Erfindung eine zusammengesetzte Fensterbewegungseinrichtung
schaffen, die eine solche Grundausführung hat, daß sie verschiedenen Raumbedingungen
innerhalb des Körpers einer Tür und auch verschiedenen Fensterbewegungen angepaßt
werden kann.
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Schließlich bezweckt die Erfindung, eine Fensterbewegungseinrichtung
zu schaffen, deren Teile bequem ausgewechselt werden können.
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Bei einer Bewegungseinrichtung für Fensterscheiben, insbesondere von
Kraftfahrzeugen, die eine Tragplatte zum Tragen eines Motors, eines Ühersetzungsgetriebes
sowie eines schwenkbar gelagerten Zahnrades und einen einerends an diesem Zahnrad
angreifenden und andererends mit der Fensterscheibe verbundenen Lenker aufweist,
ist gemäß der Erfindung die Tragplatte mit Befestigungs- und Versteifungsflanschen
versehen, die zum Verbinden der Tragplatte mit den feststehenden Rahmen und zum
Tragen des Elektromotors dienen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Motor
mit Bezug auf die Ebene der Tragplatte seitlich versetzt und an einem unteren Flansch
hängend gelagert. Die Verbindung zwischen dem Elektromotor und der Kraftübertragungseinrichtung
kann gemäß der Erfindung durch eine biegsame Welle oder eine Welle mit einem biegsamen
Teil gebildet sein. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß die biegsame Welle
Erschütterungen aufnehmen und ausgleichen und zugleich praktisch das volle Drehmoment
des Motors auf die Fensterbewegungseinrichtung übertragen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Kraftübertragungseinrichtung
und der Zahnradsektor mit seitlichem Abstand voneinander am oberenTeil der Tragplatte
befestigt, während der untere Teil der Tragplatte sich in einem Winkel abwärts erstreckt
und den Motortragflansch aufweist, während der Lenker zur Übertragung der Bewegung
an die Fensterscheibe sich parallel zur Tragplatte erstreckt.
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Die Erfindung ist des weiteren auf besondere Ausführungsformen der
Verbindung des Lenkers mit der Fensterscheibe abgestellt, wobei neben einem einzigen
Arm auch: Parallelarme, Kreuzarme oder andere Arten von Lenkern verwendet werden
können.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Zwecke der Erfindung gehen aus der
nachstehenden Beschreibung hervor, in der verschiedene Ausführungen der Erfindung
beispielsweise dargestellt sind.
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Fig. i zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Bewegungseinrichtung für Fensterscheiben gemäß der Erfindung; die Figur zeigt
die Verbindung der Bewegungseinrichtung mit einer Fensterscheibe unter Verwendung
eines einzigen Armes; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des in der Fig. i wiedergegebenen
Beispiels von vorn, sie zeigt den Profilumriß einer Tragplatte; Fig. 3 ist eine
Draufsicht auf die Tragplatte der Fensterbewegungseinrichtung, wobei die an ihr
zu befestigenden Teile entfernt sind; sie gibt die Einzelheiten der Tragplatte wieder;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die mit
einer Fensterbewegungseinrichtung in Verbindung gebracht ist, die ein Lenkersystem
mit parallelen Armen hat; Fig.5 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform der Fig.
4; sie gibt die Einrichtung in eine Tür eingebaut wieder; Fig. 6 ist eine Draufsicht
auf die Tragplatte der Einrichtung nach .den Fig. 4 und 5 ; Fig. 7 ist eine Draufsicht
auf eine dritte Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer Fensterbewegungseinrichtung,
die Antrieblenker in Form von Kreuzarmen hat; Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die
in der Fig. 7 dargestellte Einrichtung; Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Erfindung, die ein Fensterbewegungslenkersystem aufweist, das insbesondere für
Kraftfahrzeugteilfenst.er geeignet ist; Fig. io ist eine Vorderansicht der in der
Fig. 9 dargestellten Einrichtung; Fig. i i ist eine Seitenansicht auf eine fünfte
Ausführungsform einer Fensterbewegungseinrichtung gemäß .der Erfindung, die mit
einer Lenkeranordnung für die Fensterscheibe zusammenarbeitet, die einen einzigen
Arm hat, der an einen Zahnradsektor angelenkt ist und eine Kreuzarmlenkeranordnung
betätigt; Fig.12 ist eine Ouersehnittsiansicht nach der Linie 12-12 der Fig. i i
und zeigt den Umriß der Trag- oder Montierplatte; Fig. 13 isst eine Draufsicht auf
eine sechste Ausführungsdorm einer Pensterbewegungseinrichtung gemäß der Erfindung,
die insbesondere für mittelgeteilte Fenster in Kraftfahrzeugen, z. B. in Limousinen,
geeignet ist; Fig. 14 ist eine Teil-Querschnittsansicht nach der Linie 14-1q. der
Fig. 13 und gibt die Lage der Motor- und Kraftübertragungseinrichtung zur Tragplatte
wieder.
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Die Erfindung ist :an Fensterbewegungseinrichtungen derjenigen Art
dargestellt, die insbesondere
für Einbauten in Kraftfahrzeuge geeignet
ist. Die Gerundsätze der Erfindung sind aber ebensogut auf andere Einbauten anwendbar,
wo es gewünscht wird, eine verschiebbare Scheibe oder eine andere Füllung einer
Öffnung durch Antriebseinrichtungen zu heben und zu senken und in verschiedenen
Stellungen festzuhalten.
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Wie in den Fig. i bis 3 dargestellt ist, enthält die Bewegungseinrichtung
eine Trag- oder Montierplatte 21, die das Hauptelement des Aufbaus bildet und an
der die weiteren Elemente entweder befestigt oder mit der sie verbunden sind. Die
Tragplatte 21 ist (Fig. 3) eine Platte von im allgemeinen flacher Form und von unregelmäßigem
Umriß, sie kann entweder aus einem einzigen Stück oder aus mehreren miteinander
verschweißten, verbolzten oder sonstwie miteinander verbundenen Teilen hergestellt
sein. Wenn die Tragplatte 21 sich jedoch in ihrem Fertigzustand befindet, ist sie
ein einheitlicher Teil und hat eine erhebliche Festigkeit. Wie in der Fig. 3 dargestellt
ist, hat die Tragplatte 21 einen Oberteil 22 von im allgemeinen rechteckiger Form,
dessen Längsachse sich im wesentlichen waagerecht erstreckt. Der Oberteil 22 ist
längs seiner Ober- und Unterkanten mit erhöhten Verbindungsteilen oder Flanschen
23 bzw. 24 versehen, die .mit entsprechenden Flächen 25 einer Türfüll-u.ng 26 verbunden
werden können (vgl. die strichpunktierte Linie in Fig. 2), wenn die Bewegungseinrichtung
in die Tür eingebaut wird. Teile 27 der Flansche 23 und 24 können mit den Flächen
25 fest verbunden werden, z. B. durch Schweißen oder Nieten. Der Flansch 24 der
Tragplatte 2i ist weiterhin mit Verbindungsmitteln zum Tragen verschiedener Aufbauteile
der Fensterbewegungseinrichtung versehen, wie später dargelegt wird. Von dem Oberteil
22 erstreckt sich abwärts und in einem Winkel dazu eine einen Motor tragende Verlängerung
28, die mit Verstärkungsrippen 29 und einem sich seitlich erstreckenden unteren
Flansch 31 versehen ist; der Motor 32 der Fensterbewegungseinrichtung ist unterhalb
des Flansches 31 aufgehängt befestigt.
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Der Motor 32 ist vermittels einer biegsamen Welle 33 mit einer Kraftübertragungseinrichtung
34 verbunden, die an einer Seite 35 des Oberteiles 22 der Tragplatte 21 befestigt
ist. Zu diesem Zweck ist die Tragplatte 21 mit einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln
36 und mit einer teilweise abgedeckten Öffnung 37 versehen, durch die das Ausgangsritza138
der Kraftübertragungseinrichtung 34 hindurchragt. Die Kraftübertragungseinrichtung
34 weist eine Eingangswelle 39 auf, die das Drehmoment von dem Motor 32 über die
biegsame Welle 33 und ein innerhalb des Übertragungsgehäuses liegendes Übersetzungsgetriebe,
das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, überträgt, wodurch das volle Drehmoment
am Ausgangsritzel 38 erzeugt wird. Ausnehmungen 40 für Gegenzapfen sind in der Tragplatte
21 vorgesehen, um das übertragungsgehäuse richtig anordnen zu können. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist die Kraftübertragungseinrichtung weiterhin mit einer seitlich
vorstehenden Walle 41 versehen, die mit dem Übersetzungsgetriebe verbunden ist und
unabhängig von der Welle 39 durch einen innerhalb des Kraftwagens angeordneten und
mit der Hand zu betätigenden Handgriffs - in der Zeichnung nicht dargestellt -angetrieben
werden kann. Der Motor-Tragflansch 31 ist mit Bezug auf die Achse des Ausgangsritzels
38 schräg angeordnet, so daß der Motor 32 aus der Ebene der Kraftübertragungseinrichtung
seitlich verschoben angebracht werden kann; dadurch wird die Unterbringung der Einrichtung
innerhalb der engen seitlichen Umgrenzungen des Türkörpers möglich.
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Der Oberteil 22 der Tragplatte 21 ist weiterhin mit einer einen Zahnradsektor
-43 tragenden Buchse 42 nahe der linken Kante der Tragplatte versehen, wie es in
der Fig. 3 dargestellt ist. Der Zahnradsektor 43 ist auf der Tragplatte 2i mittels
eines Schwenkzapfens 4,4 schwenkbar angeordnet, der sich durch die Buchse 42 erstreckt.
Die radiale Größe des Zahnradsektors 43 ist derart gewählt, daß seine Zähne mit
den Zähnen des Ausgangsritzels 38 kämmend im Eingriff stehen. An dem Zahnradsektor
43 ist ein Lenker 45 starr befestigt, der einen Fensterbewegungslenker üblicher
Ausführung bildet. Das äußere Ende des Lenkers45 ist mit einem Zapfen 46 versehen,
der in eine geschlitzte Führung 47 eingreift, die mit dem unteren-Ende des Fensterrahmens
48 verbunden ist. Das innere Ende des Armes 45 ist an dem Zahnradsektor43 mittels
Niete49 oder.andererBefestigungsmittel befestigt. Die Bogenlänge des Zahnradsektors
43 ist so groß, d.aß während seiner Bewegung das äußere Ende des Lenkers 45 die
Scheibe 51 aus der vollständig geschlossenen in die vollständig geöffnete Stellung
bewegt. Eine Spiralfeder 52 ist zum Ausgleich des Gewichtes der Fensterscheibe vorgesehen.
Ein Ende 53 der Feder ist an dem Schwenkzapfen 44 befestigt, das gegenüberliegende
Ende 54 greift in einen vorstehenden Ansatz 55 auf der Tragplatte 21 nahe dem Zapfen
44 an.
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Die Arbeitsweise der Fensterbewegungseinrichtung gemäß der Erfindung
geht aus den vorstehenden Ausführungen hervor. Wenn das Fenster aus seiner vollständig
angehobenen Stellung gesenkt werden soll, nehmen die Teile diejenige Stellung ein,
die in der Fig.i in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Beim Einschalten des Motors
32 wird der Zahnradsektor 43 nach oben in die strichpunktiert wiedergegebene Stellung
gemäß Fig. i gedreht. Gleichzeitig wird der Lenker 45 in seine strichpunktierte
Stellung abwärts geschwenkt, wobei der Zapfen 45 innerhalb der Führung 47 gleitet.
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Es ist ersichtlich, daß die gesamte Bewegungseinrichtung, die den
Motor, die Kraftübertragungseinricht.ung, den Zahnradsektor und einen einzigen Arm
als Fensterantriebs-Lenkerumfaßt, vorher auf der Tragplatte 21, vor dem Einbau eines
dieser Teile in den Türkörper, zusammengebaut werden kann. Dadurch wird die Herstellung
des Fahrzeuges außerordentlich erleichtert, da es für gewöhnlich
sehr
schwierig ist, die einzelnen Elemente der Bewegungseinrichtung in dem begrenzten
Raum des Türkörpers zusammenzusetzen. Außerdem kann durch den außerhalb der Tür
stattfindenden Zusammenbau die gesamte Einrichtung vorher geprüft werden, indem
entweder eine der Wirklichkeit entsprechende Scheibe oder eine nachgeahmte Last
an dem Ende des Lenkers 45 verwendet wird, so daß irgendwelche Fehler in der Einrichtung
vorher beseitigt werden können, ohne daß die Notwendigkeit besteht, den Türkörper
wieder zu öffnen oder innerhalb seiner Umgrenzungen zu arbeiten.
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Die Fig.4, 5 .und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der ein Antriebslenker in Form von Parallelogramm Lernkern vorgesehen ist. Die
gesamte Einrichtung umfaßt eine Tragplatte 56 von im allgemeinen flacher Formgebung,
.auf der die Antriebseinrichtung 57, z. B. ein Elektromotor mit umkehrbarem Drehsinn,
eine Kraft-Übertragungseinrichtung 58, ein Zahnrad oder ein Zahnradsektor 59 und
ein Paar von Parallel-Lenkern 6o und 61 angeordnet sind, die durch die Einrichtung
betätigt werden., um eine Scheibe 62 zu verstellen. Die Tragplatte 56 besteht vorzugsweise
aus starr zusammengefügten Teilen und weist - wie es in den Fig. 4 bis 6 dargestellt
isteine obere Platte 63 und eine untere Platte 64 auf, die durch Punktschweißen,
Vernieten oder ähnliche Verfahren miteinander vereinigt sind, um einen starren Tragteil
zu schaffen. In den Fig. 4 bis 6 sind die Platten 63 und 64 mit ihren Flanschteilen
66 bzw. 67 dargestellt, die einander überlappen und durch Verschweißen miteinander
verbunden sind. Die Platte 63 hat weiterhin an ihrer oberen Kante einen vors sehenden
Plansch 68 zur Verbindung mit einer inneren Tragfüllung 69 innerhalb des Türkörpers,
wie es in der Fig. 5 wiedergegeben ist. Der untere Teil 64 der Tragplatte 56 hat
ebenfalls erhöhte Teile 70, die .mittels Abstandsstücken 71 an Stellen 72 nahe einer
Wand 73 mit der Füllung 69 verbunden sind. Die Tragplatte 56 wird auf diese Weise
z. B. innerhalb des Türkörpers sowohl an im Abstand voneinander befindlichen oberen
und unteren Stellen als auch an derZwischenverbindung 66, 67 festgehalten. Die Tragplatte
56 wird in einer im wesentlichen lotrechten Lage festgelegt, wobei die untere Platte
64 mit Bezug auf die obere Platte 63 etwas geneigt ist.
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Ein Flansch 74. ist an dein unteren Ende der Trabplatte 56 vorgesehen.
Dieser Flansch erstreckt sich quer zu der Platte und weist einen Ausschnitt 76 auf,
der ein Ende 77 des Elektromotors 57 mit umkehrbarer Drehrichtung aufnimmt. Das
Ende 77 des Elektromotors 57 ist an dem Plansch 74 auf beliebige Art und Weise,
z. B. durch Verschweißen oder Vernieten, befestigt. Der Motor 57 ist auf diese Weise
unterhalb der Tragplatte 56 aufgehängt, wobei die Welle 78 ,des Motors 57 sich im
wesentlichen parallel zur Tragplatte 56 erstreckt und seitlich versetzt zu ihr angeordnet
ist. Die Kraftübertragungseinrichtung 58 ist auf der Tragplatte 56 an einer Stelle
angeordnet, die nach oben im Abstand vom Motor 57 liegt. Diese Einrichtung enthält
vorzugsweise ein geschlossenes Gehäuse 79 von allgemein flacher bzw. ebener Form
und eine Eingangswelle 8o, ein Ausgangsritzel 8 1 und ein Übersetzungsgetriebe,
das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, das von dem Gehäuse 79 eingeschlossen
ist und die Eingangswelle 8o mit dem Ausgangsritzel8z verbindet. Die Eingangswelle
8o ist vorzugsweise in .einem Winkel zu dem übrigen Teil der Kraftü@bertragungseinrichtung
58 angeordnet und ist mit der Motorwelle 78 durch elastische Mittel, z. B. durch
eine Gummikupplung 82, verbunden. Insbesondere aus der Fig. 5 ist es ersichtlich,
daß die Winkellage der Gummikupplung 82 es ermöglicht, den Motor 57 außerhalb der
Ebene der Kraftübertragungseinrichtung 58 und in einem Winkel zur Füllung 69 anzuordnen;
diese Anordnung ist insbesondere bei Türen vorteilhaft, die gebogene innere Füllungen
69 und gebogene äußere Füllungen 84 haben. Das Gehäuse 79 ist an der Tragplatte
56 mittels Bolzen 86 befestigt. Eine Öffnung 87 in der Tragplatte 56 ermöglicht
es, daß das Ritzel8r durch sie hindurchragen kann. Die Öffnung 87 kann dadurch gebildet
werden, daß aus dem Körper der Tragplatte 56 ein Teil 88 so herausgepreßt wird,
daß er von der Tragplatte 56 teilweise getrennt wird und im Abstand parallel zu
ihr verläuft.
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Der Teil 88 hält die Verzahnung des Zahnradsektors 59 im Eingriff
mit dem Ritzel8i. Der Zahnradsektor 59 ist an der Tragplatte 56 mittels eines Schwenkzapfens
89 schwenkbar befestigt. Der Zahnradsektor 59 zeigt die übliche Ausführung. Mit
ihm ist der obere Lenker 6o der Einstelleinrichtung starr verbunden. Die Tragplatte
56 hat unterhalb des Schwenkzapfens 89 eine Verlängerung 9o. Der untere Lenker 61
ist an seinem Ende 9i mit einem Zapfen 92a an dieser Verlängerung 9o der Tragplatte
56 aasgelenkt. Die äußeren Endren der Lenker 6o und 61 sind durch ein Ausgleichsglied
92 üblicher Ausführung miteinander verbunden, so daß dieLenker6o und 61 sichstets
parallel zueinander bewegen. Weitere Lenker 93 und 94 sind an den äußeren Enden
des Ausgleichsgliedes 92 aasgelenkt. Die oberen Enden dieser Lenker 93 und 94 sind
mit der Fensterscheibe 62 verbunden. Eine Gegenfeder 96 greift mit einem Ende in
einen Ansatz 97 der Tragplatte 56 ein, und ihr gegenüberliegendes, an dem Zapfen
89 befestigtes Ende gleicht das Gewicht der Fensterscheibe 62 aus, um sie leicht
anhebbar und senkbar zu machen. Das Lenkersystem ist zwischen der angehobenen Stellung
(ausgezogene Linien der Fig. 4) und der gesenkten Stellung (strichpunktierte Linien
der Fig. 4) bewegbar. Diese Bewegung wird durch einen nicht dargestellten Anschlag
begrenzt, der an der Türfüllung befestigt ist. Eine längliche Öffnung 98 in dem
Zahnradsektor 59 gestattet es ihm, sich zwischen seinen Endstellungen zu bewegen,
ohne durch den Zapfen 92a oder den unteren Lenker 6i behindert zu werden.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform einer Fensterbewegungseinrichtung
gemäß der Erfindung, die das ihren Grundprinzipien den
vorgenannten
Ausführungsformen ähnlich ist, jedoch einKreuzarmlenkersystemaufweist und insbesondere
für Anlagen geeignet ist, die verhältnismäßig breite Fensterscheiben haben, wie
sie beispielsweise in Limousinen und Kraftfahrzeugen ähnlicher Art vorhanden sind.
Bei dieser Ausführungsform hat die Tragplatte 99 allgemein Winkelform und enthält
einen unteren Teil ioo, der den Motor ioi trägt, und einen oberen einstückig mit
ihm ausgebildeten Teil 102, der sich quer zu dem Unterteil erstreckt. Die Breite
des oberen Teils io2 ist .derart, daß der Kreuzarm 103 der Kreuzarmlenkereinrichtung
in .einem erheblichen seitlichen Abstand von der Kraftübertragungseinrichtung ioq.
schwenkbar angeordnet ist. Die Kraftübertragungseinrichtung ioq. ist an dem oberen
Teil io2 der Tragplatte 99 im Abstand oberhalb des Motors ioi befestigt. Eine biegsame
Welle io5 erstreckt sich quer über die Seitenkante io6 der Tragplatte 99 und verbindet
den Motor mit der Kraftübertragungseinrichtung 104- Ein Zahnradsektor
107 ist an der Tragplatte auf einem Zapfen log schwenkbar befestigt und stehst
mit dem Ausgangsritzel iio der Kraftübertragungseinrichtung ioq. im Arbeitseingriff.
Das innere Ende des Armes 103 ist ebenfalls auf dem Zapfen log angeordnet. Bei dieser
Ausführungsform verbindet eine Verbindungsplatte i i i den Arm 103 starr mit dem
Zahnradsektor 107. Die Tragplatte 99 ist an der Türfüllung mittels erhöhter
Verbindungsflansche i i2 und 113 befestigt. Längsversteifungsrippen 11q. längs des
unteren Teils ioo der Tragplatte 99 erhöhen die Festigkeit der Einrichtung.
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Die Fig.9 und io zeigen eine weitere Ausführungsform der Fensterbewegungsvorrichtung,
die im allgemeinen den vorgeschriebenenAusführungsformen ähnlich ist, bei der jedoch
das Lenkersystem, das von der Bewegungseinrichtung angetrieben wird, insbesondere
zum Heben und Senken von Teilfenstern von Kraftfahrzeugen geeignet ist, die sich
in einer Bahn schräg zur Vertikalen bewegen. Bei dieser Ausführungsform enthält
die Tragplatte 115 einen oberen rechteckigen Teil 116 und eine den Motor tragende
Verlängerung 117, die sich abwärts und nach rechts erstreckt, wie es in der Fig.
9 wiedergegeben ist. Ein Motor 118 treibt eine Kraftübertragungseinrichtung iig
und einen Zahnradsektor 120 wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
an. Jedoch ist die Ausführung so getroffen, daß der Zahnradsektor i2o einen Arm
121 trägt, der seinerseits an einer Zwischenstelle einen schrägen Arm 122 mittels
eines Schwenkzapfens 123 trägt. Das in der Fig. 9 linke Ende des Armes 122 hat einen
Zapfen 12q-, der in einer festen Führung 125 angeordnet und daher auf eine waagerechte
Bewegung beschränkt ist. Das in der Fig. 9 rechte Ende des Armes 122 ist mit einem
Zapfen 126 und das äußere Ende des Armes 121 mit einem Zapfen 127 versehen. Die
Zapfen 126 und 127 können innerhalb geschlitzter, mit dem Rahmen der Scheibe verbundener
Führungen 128 angeordnet werden. Es ist ersichtlich, daß die Zapfen 126 und 127
in einer Verbindungslinie schräg zur Waagerechten liegen und daß die Bewegungsbahn
der Scheibe daher schräg zur Vertikalen gerichtet ist, wie es durch den Pfeil in
der Fig. 9 angedeutet ist.
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Die Fig. i i und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform der Fensterbewegungsvorrichtung,
die insbesondere zum Betätigen von Fenstern großer seitlicher Abmessungen geeignet
ist, wie sie beispielsweise in Limousinen oder anderen großen Fahrzeugen eingebaut
sind. Bei dieser Ausführungsform hat eine Tragplatte 129 verhältnismäßig schräge
obere und untere Kanten 13o bzw. 131, die sich. von einer breiten Seitenkante 132
zu einer schmalen Seitenkante 133 verjüngen. Ein Motor 134 ist auf einem Flansch
135 an der Ecke der Kanten 131 und 132 angeordnet. Eine Kraftübertragungseinrichtung
136 ist auf der Tragplatte 129 in beträchtlichem Abstand oberhalb des Motors
134 befestigt, wobei ihre Eingangswelle 137 mit der Motorachse im wesentlichen in
einer Richtung liegt. Die Kante 132 der Tragplatte 129 kann bei 138 mit einer Ausnehmung
versehen sein, damit die biegsame Welle 139 quer durch die Tragplatte 129 hindurchgehen
kann. Ein Zahnradsektor i,4o ist an der Tragplatte 129 auf .einem Zapfen 141 schwenkbar
gelagert und kämmt mit dem Ausgangsritzel 142 der Kraftübertragungseinrichtung.
Ein Lenker 143 ist an der oberen Ecke 145 des Zahnradsektors lq.o auf einem Zapfen
146 schwenkbar gelagert und erstreckt sich von dein Zahnradsektor ia.o nach oben
und nach rechts. Das äußere Ende des Lenkers 143 ist mit einem Arm 147 eines Winkelhebels
148 mittels eines Zapfens 149 verbunden. Der Winkelhebel 148 .ist auf einem Zapfen
i5o an dem feststehenden Rahmen schwenkbar gelagert. An dem anderen Arm 151 des
Winkelhebels ist an seiner verbreiterten Mittelstelle 152 ein Kreuzarm 153 mittels
eines Zapfens 155 schwenkbar gelagert. Der Kreuzarm 153 erstreckt sich durch einen
Bogenschlitz 156 in dem verbreiterten Teil 152 des Armes 151. Das in der Fig. i
i rechte Ende 157 des Kreuzarmes 153 ist zwecks horizontaler Bewegung in einer feststehenden
Führung 158 schiebbar geführt, während das in der Fig. i i linke Ende des Kreuzarmes
153 in eine geschlitzte Führung 159 an dem unteren Ende des Fensterscheibenrahmens
eingreift. Das in der Fig. i i rechte Ende des Winkelhebelarmes 151 kann in entsprechender
Weise die Fensterscheibe mittels einer geschlitzten Führung 16o tragen. Es ist ersichtlich,
daß eine Bogenbewegung des Zahnradsektors lq.o eine Verschiebebewegung des Lenkers
143 und ein Schwenken des Winkelhebels lq-8 veranlaßt, um die Fensterscheibe zu
heben oder zu senken. Das gesamte Lenkersystem kann vorher auf der Tragplatte 129
zusammengebaut und daher vor dem Einbau geprüft werden.
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Die Fig. 13 und lq. zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die zur Verwendung an Fenstern außergewöhnlich großer seitlicher Abmessungen geeignet
ist, z. B. an den mittleren Teilfenstern in Limousinen. Bei dieser Auführungsform
hat eine Tragplatte 16i im allgemeinen Längsform
und ist in der
Zwischenwand unterhalb der Fensterscheibe 162 angeordnet; die Seitenkanten der Tragplatte
161 sind mit Verbindungsteilen 163 versehen, damit sie mit Verstrebungen oder Versteifungen
165 der Trennwände fest verbunden werden können. Der untere Teil 166 der Tragplatte
161 ist in bezug zu der Ebene des oberen Teils 167 schräg angeordnet. Ein Motortragflansch
168 erstreckt sich seitlich von der unterenKante desTeils 166. Ein Motor 169 ist
an dem Flansch 168 befestigt. Eine biegsame Welle i7o verbindet den Motor mit einer
Kraftübertragungseinrichtung 171, die an dem oberen Teil 167 der Tragplatte 161
angeordnet ist. Ein Zahnradsektor 172 ist auf entsprechende Weise an dem oberen
Teil 167 der Tragplatte 161 seitlich im Abstand zur Kraftübertragungseinrichtung
angeordnet. Ein Lenker 173 ist mittels eines Zapfens 175 an dem Mittelteil des Zahnradsektors
172 schwenkbar befestigt. Der Lenker 173 erstreckt sich nach oben, und sein oberes
Ende ist an einem Zapfen 176 eines Antrieblenkersystems für die Fensterscheibe nach
Art von Kreuzarmen befestigt. Dieses Lenkersystem umfaßt Kreuzarme 177 und 178,
die an ihrem Mittelpunkt mittels des Zapfens 176 miteinander verbunden sind. Der
Arm 178 erstreckt sich durch einen B3genschlitz 179 in dem vergrößerten Mittela,'.>schnitt
18o des Armes 177. Das in der Fig. 13 rechte Ende des Armes 177 ist an einer festen
Verstrebung 181 schwenkbar befestigt, die sich in waagerechter Richtung innerhalb
der Zwischenwand erstreckt, und das in der Fig. 13 linke Ende des Armes 177 kann
die Unterkante des Teilfensters mittels einer Schlitzführung 182 tragen. Das in
der Fig. 13 linke Ende des Armes 178 wird von der Verstrebung 181 in einem Schlitz
183 schiebbar getragen, und das in der Fig. 13 rechte Ende des Armes 178 trägt,
wie das linke Ende des Armes 177, mit einer Schlitzführung 185 das mittlereTeilfenster.
Daraus ist ersichtlich, daß ein Schwenken des Zahnradsektors 172 ein Schieben des
Lenkers 173 in einer im wesentlichen senkrechten Richtung verursacht, wodurch die
Scherenlenker 177 und 178 zum Anheben und Senken des mittleren Teilfensters betätigt
werden. Das Lenkersystem wird durch die Tragplatte 161 oder durch andere Teile der
Bewegungseinrichtung nicht beeinträchtigt, da diese zur Bewegungsebene des Lenkersystems
seitlich versetzt angeordnet sind. Da das Kreuzarm.lenkersystem im seitlichen Abstand
von der Tragplatte angeordnet ist, kann die dem Kreuzarmlenkersystem anhaftende
seitliche Elastizität nutzbar gemacht werden. Beispielsweise wird bei Einrichtungen,
bei denen das Teilfenster in senkrechter Richtung eine Krümmung aufweist, die seitliche
Bewegung des Bodenteils des Teilfensters beim Anheben oder Senken durch elastisches
Verbiegen der Kreuzarme 177 und 178 aufgenommen, wodurch die Gefahr einer unzulässigen
Überbeanspruchung der Verbindungen mit der Fensterscheibe vermieden wird.
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In der vorstehenden Beschreibung sind bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung wiedergegeben, um die obengenannben Zwecke zu erfüllen. Es ist jedoch
ersichtlich, daß an der Erfindung demgegenüber auch noch Änderungen vorgenommen
werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszukommen.