DE60008277T2 - Frontlenker-lastkraftwagen mit einem nicht-kippbarem führerhaus - Google Patents

Frontlenker-lastkraftwagen mit einem nicht-kippbarem führerhaus Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Frontlenker-Lastfahrzeug (COE) mit einem Fahrgestell und einem Führerhaus, das auf dem Fahrgestell nicht-kippbar befestigt und oberhalb des Motors des Fahrzeugs angeordnet ist, welcher vom Fahrgestell getragen wird.
  • Stand der Technik
  • Lastwagen können in zwei Kategorien "herkömmliche Lastwagen" und "COE-Lastwagen" eingeteilt werden. Bei herkömmlichen Lastwagen liegt der Motor vor dem Führerhaus und ist durch eine herkömmliche Motorhaube abgedeckt, die Teile und Platten/Luken aufweist, welche einfach (zur Seite schwenkbar) zu öffnen sind, so dass der Motor zur Inspektion und Reparatur leicht zugänglich ist. Bei einer gegebenen Gesamtlänge des Fahrzeugs hat jedoch diese Anordnung des Motors und des Führerhauses hintereinander zur Folge, dass ein Teil des Raums in der Längsrichtung des Fahrzeugs, der ansonsten als Laderaum genutzt werden könnte, belegt ist. Dies beschränkt die Ladekapazität des Lastwagens, wodurch dessen Transportwirtschaftlichkeit beeinträchtigt wird.
  • Um einen größeren Anteil einer gegebenen Gesamtlänge des Fahrzeugs als effektiven Laderaum nutzen zu können, geht man zunehmend dazu über, Lastfahrzeuge in Form von COE-Lastwagen zu bauen, bei denen das Führerhaus oberhalb des Motors angeordnet ist. Ein Teil des Abschnitts der Gesamtlänge des Fahrzeugs, der in herkömmlichen Lastwagen von dem Motor und der Motorhaube eingenommen wird, kann daher in COE-Lastwagen als Laderaum genutzt werden, was die Ladekapazität des Fahrzeugs wesentlich erhöht und dessen Transportwirtschaftlichkeit verbessert.
  • Die Tatsache, dass der Motor von COE-Lastwagen unterhalb des Führerhausbodens angeordnet ist, macht es in der Praxis notwendig, dass das Führerhaus nach vorne kippbar ist, um zu ermöglichen, dass der Motor zu Wartungs- und Reparaturzwecken nötigenfalls freigelegt wird. Ein kippbares Führerhaus bringt jedoch erhebliche Gestaltungsprobleme mit sich aufgrund des Bedarfs an einer speziellen Kippbefestigung, Mechanismen zum Arretieren des Führerhauses in der nicht-gekippten Fahrstellung und verschiedenen Vorrichtungen, die die Kippbewegung ermöglichen und eine Bewegung zwischen im Führerhaus eingebauten Steuerungen (z.B. Lenkrad, Pedale, handbetätigte Steuerung) und den Vorderrädern, Motor/Getriebe, Radbremsen und weiteren, auf dem Fahrgestell befestigten Einrichtungen übertragen. Ferner ist eine biegsame und dehnbare Verdrahtung zum Übertragen elektrischer Strom- und Steuersignale zwischen dem Führerhaus und dem Fahrgestell und den auf dem Fahrgestell befestigten Einrichtungen notwendig.
  • Ein COE-Lastwagen mit Platten auf beiden Seiten, die um eine vertikale Achse geschwenkt werden können, wodurch Zugang zum Motor von der Seite aus ermöglicht wird, ist aus GB-A-802178 bekannt. Dieses Dokument offenbart den Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Das Hauptproblem, auf dem die Erfindung basiert, ist, wie die oben erwähnten Gestaltungsprobleme ganz zu eliminieren sind, die sich aus dem kippbaren Führerhaus ergeben, und gleichzeitig die Möglichkeit eines zufriedenstellenden Zugangs zum Motor zur Wartung und Reparatur von beiden Seiten des Fahrzeugs zu schaffen ist, während immer noch die "Kompaktheit" bezüglich der gesamten Führerhaus/Motorlänge des COE-Lastwagens beibehalten wird.
  • Eine damit verbundene Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Lastfahrzeug zu schaffen, in welchem die Wandelemente, die den Motorraum seitlich abgrenzen und mit dem Fahrgestell verbunden und/oder auf diesem montiert sind (z.B. Platten, Luken, etc.), und andere Fahrzeugteile (z.B. Stufen) neben dem Motor einfach aus dem Weg oder zur Seite zu bewegen oder zu öffnen sind, um von beiden Seiten des Fahrzeugs einen guten Zugang zum Motor zu schaffen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Bei der in der Einleitung angegebenen Art eines Fahrzeugs ist das oben erwähnte Problem und die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Konstruktionsmerkmale des Fahrzeugs gelöst.
  • Jede Seite des Fahrzeugs erfordert somit zumindest eine Platte, die nicht nur den Motorraum seitlich abgrenzt, sondern möglicherweise auch mit einer oder mehr Stufen versehen sein kann und mit Hilfe eines speziellen Plattenführungsmechanismus oder einer Führung ange bracht ist, die ermöglicht, dass die Platte von der Mittellinie des Fahrzeugs weg nach außen und in der Längsrichtung des Fahrzeugs rückwärts zu einer versetzten Stellung geschwenkt wird, in der die Platte den zum Ausführen einer Reparatur oder Inspektion/Wartung des Motors erforderlichen direkten Zugang zum Motor nicht mehr behindert.
  • Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen des Lastfahrzeugs gemäß der Erfindung können auch die durch die abhängigen Patentansprüche angegebenen weiteren Merkmale aufweisen.
  • Falls das Fahrgestell des Lastwagens eine Rahmenkonstruktion in Form eines Holmrahmens aufweist, ist der Motor des COE-Fahrzeugs gewöhnlich zumindest teilweise zwischen den parallelen Rahmenseitenteilen angeordnet, insbesondere falls die letztgenannten sich zum vorderen Stoßdämpfer vor dem Führerhaus erstrecken.
  • Um einen seitlichen Zugang zum Motor in derartigen Fällen noch einfacher zu schaffen, ist es nötig, die Seitenteile des Rahmens im Bereich unmittelbar hinter der Rückseite des Motors enden zu lassen. Der Motor ist dann nicht zwischen den Seitenteilen des Rahmens, sondern vorteilhafterweise in einer speziellen Anordnung eingebaut, die aus einer Holmkonstruktion oder einer Rahmenwerkkonstruktion bestehen kann und so gestaltet ist, um von beiden Seiten einen guten Zugang zum Motor zu schaffen. Ein Lastfahrzeug nach Anspruch 2 kann dann vorzuziehen sein.
  • Falls die den Motorraum seitlich abgrenzende Platte mit äußeren Stufen versehen ist, die dem Fahrer helfen, zum Führerhaus hinauf/von ihm herunter zu klettern, ist es oft wünschenswert, dass diese Stufen hinter einer speziellen Abdeckung verborgen sind, während das Fahrzeug in Bewegung ist, um zu verhindern, dass sich loses Material (z.B. Sand, Kies oder kleine Steine) auf den Stufen anhäufen oder eingefangen werden kann, und auch dabei zu helfen, den Luftwiderstand zu reduzieren, indem das Fahrzeug/Führerhaus mit einer effektiveren Stromlinienform versehen wird, um die Gefahr von Wirbeln zu reduzieren, die Widerstand erzeugen und dazu führen könnten, dass Staub an den Stufen haftet. Das Lastfahrzeug kann daher in vorteilhafter Weise die in Anspruch 3 angegebenen Konstruktionsmerkmale aufweisen.
  • Um sicherzustellen, dass die oben erwähnte Abdeckung, die in der geschlossenen Stellung (z.B. während das Fahrzeug in Bewegung ist) die Platte verbirgt, die die Stufen trägt, automatisch weg schwenkt und die Stufen freigibt, wenn die Führerhaustür geöffnet wird, ist es vorteilhaft, die Bewegung der Führerhaustür die Bewegung der Abdeckung einleiten und steuern zu lassen. Eine Version des Lastfahrzeugs nach Anspruch 4 liefert in dieser Hinsicht eine praktische Lösung.
  • Um jegliche Gefahr zu vermeiden, dass der Fahrer durch die Abdeckung behindert wird, wenn er zum Führerhaus hinauf/von ihm herunter klettert, kann es vorteilhaft sein, dass die Führerhaustür und die zugeordnete Abdeckung wie in Anspruch 5 angegeben angebracht sind.
  • Eine einfache und robuste Version der zugeordneten Steueranordnung kann in vorteilhafter Weise die in den Patentansprüchen 6 und 7 angegebenen Merkmale aufweisen.
  • Um für Wartung und Reparatur einen optimalen Zugang zum Fahrzeugmotor zu schaffen, ist die Plattensteueranordnung vorzugsweise so vorgesehen, dass die Platte sich zuverlässig vollständig von der Öffnung weg bewegen kann, was die mit der Führerhaustür gekoppelte Abdeckung freigibt, während sich die Tür und die Abdeckung öffnen. Eine vorteilhafte versetzte Stellung für die Platte ist dann nahe und neben dem Vorderrad des Fahrzeugs, wobei die Platte parallel zur Außenseite des Rades "geparkt" ist.
  • Eine praktische Version der Plattensteueranordnung kann dann z.B. die in den Ansprüchen 8 und 9 angegebenen Konstruktionsmerkmale aufweisen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun mit Verweis auf Ausführungsformen veranschaulicht und erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, welche wie folgt vorliegen:
  • 1a stellt in einer schematischen Seitenansicht einen COE-Lastwagen mit Konstruktionsmerkmalen gemäß der vorliegenden Erfindung dar;
  • 1b stellt die linke Hälfte des Führerhauses in 1a von oben betrachtet dar;
  • 2 stellt im größeren Maßstab und in Perspektive einen Teil eines Lastwagens (der in 1 dargestellten Art) im Bereich einer der Türöffnungen des Führerhauses und die darunter gelegenen Stufen dar;
  • 3 stellt den gleichen Bereich eines Lastwagens wie 2 dar, wobei aber die Stufenplatte in eine Stellung neben einem der Vorderräder des Lastwagens verschoben ist;
  • 4 stellt die Stufenplatte nach Anspruch 3 in einer Richtung schräg zum dort gelegenen Radkasten betrachtet dar;
  • 5 stellt in einem noch größeren Maßstab eine Steueranordnung dar, die eine Relativbewegung aufnimmt und durch die die Führerhaustür des Lastwagens mit einer Abdeckung außerhalb der Stufenplatte lösbar gekoppelt ist;
  • 6 stellt ein vergrößertes Detail der Steueranordnung in 5 dar;
  • 7 stellt in einem größeren Maßstab den Führungsarm dar, der auf dem Radkasten befestigt ist und einen Teil der Steueranordnung der Stufenplatte nach 4 bildet.
  • Beschreibung einer Ausführungsform
  • Die Erfindung wird im folgenden ausführlicher veranschaulicht und erläutert mit Verweis auf den Führerhausbereich eines COE- (Frontlenker-) Lastwagens, der in 1a und 1b von der Seite bzw. von oben betrachtet dargestellt ist, und die Abschnitte und Teile, die in 2-7 dargestellt sind, welche in erster Linie für die Erfindung relevant sind.
  • Das in 1 in einer Seitenansicht teilweise dargestellte Lastfahrzeug besteht aus einem COE-Lastwagen 2 mit einem Fahrgestell 4 und einem Führerhaus 6, das auf dem vorderen Teil des Fahrgestells befestigt ist. Das Fahrgestell umfasst in herkömmlicher Weise Komponenten, die hier nicht ausführlicher dargestellt sind, wie z.B. Antriebsstrangelemente und verschiedene Bauteile, die für den Antrieb des Fahrzeugs notwendig sind. Das Fahrgestell 4 umfasst eine Skelett- oder Rahmenkonstruktion, die in herkömmlicher Weise aus Stahlholmen hergestellt sein oder aus Hohlkastenträgern ähnlichen Bauelementen bestehen kann.
  • Das Fahrgestell und die detailliertere Konstruktion des Fahrgestellrahmens sind trotzdem für die vorliegende Erfindung nicht von entscheidender Bedeutung. Der hier relevante Lastwagen ist mit einem festen Führerhaus versehen, was bedeutet, dass das Führerhaus 6 in bezug auf das Fahrgestell 4 nicht-kippbar befestigt ist. Das Führerhaus ist auch oberhalb des (schematisch als "Block" dargestellten) Motors 7 angeordnet, der vom Fahrgestell 4 des Fahrzeugs 2 getragen wird und in diesem Fall als in einer speziellen Aufhängung 8 eingebaut (aufgehängt) betrachtet werden kann, die aus Holmen, Stangen oder anderen lasttragenden Elementen besteht. Diese den Motor 7 tragende spezielle Aufhängung 8 ist dann am vorderen Abschnitt der Rahmenseitenelemente des Fahrgestells 4 befestigt, dessen vordere Enden 10 im Bereich der Vorderräder 12 des Fahrzeugs angeordnet sind.
  • Auf jeder Seite des Fahrzeugs 2 gibt es eine Platte 14, die am Fahrgestell 4 schwenkbar befestigt ist und in ihrer normalen Betriebsstellung (siehe 2) einen Teil der Seitenwand des Motorraums bildet und dadurch einen Zugang zum Motor von außen beschränkt. Die Platte 14 ist auf ihrer Außenseite mit drei Stufen 16, 18, 20 (siehe 2-4) versehen. Die Stufenplatte 14 ist in der Aufhängung 8 mit Hilfe einer Plattensteueranordnung schwenkbar befestigt, die die Platte aus der normalen Gebrauchsstellung der Stufenplatte (2) verschiebt, indem sie nach außen und hinten in der Längsrichtung des Fahrzeugs in eine Stellung für einen Zugang zum Motor (siehe 3-4) geschwenkt wird. In dieser versetzten Stellung liegt die Platte 14 direkt neben einer Seitenabdeckung 22 für den Radkasten 24 des Vorderrades 12. In ihrer normalen zurückgezogenen Betriebsstellung (2) ist, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, die Stufenplatte 14 durch eine Abdeckung 26 verdeckt, die am Fahrgestell 4 im Bereich direkt unterhalb der dort gelegenen Führerhaustür 28 mit Scharnieren befestigt ist.
  • Die Führerhaustür 28 und die Abdeckung 26 unterhalb der Tür sind durch eine Steueranordnung 30, die eine Relativbewegung aufnimmt, lösbar miteinander gekoppelt. Über diese Steueranordnung wird das Öffnen/Schließen der Abdeckung 26 durch die Bewegung der Führerhaustür 28 gesteuert. Die Steueranordnung 30 ist dazu ausgelegt, eine bestimmte Relativbewegung zwischen der Tür und der Abdeckung zu erlauben. Dies ist notwendig, um die individuelle Federbewegung des Führerhauses 6 (und daher der Führerhaustür 28) in bezug auf die am Fahrgestell mit Scharnieren befestigte Abdeckung 26 zu kompensieren. Die eine Relativbewegung aufnehmende Steueranordnung 30 ist auch erforderlich, um unterschiedliche Anordnungen von Gelenkbolzen an der Tür 28 und der Abdeckung 26 zu kom pensieren. Der Gelenkbolzen der Abdeckung 26 ist, in der Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs gesehen und in 1 am deutlichsten dargestellt, vorzugsweise geringfügig vor dem Gelenkbolzen der Tür 28 angeordnet.
  • Die Konstruktion, Befestigung und Positionierung der Steueranordnung 30 in bezug auf die Tür 28 und die Abdeckung 26 sind in einem größeren Maßstab in 5 und 6 dargestellt, auf die nun verwiesen wird.
  • Die Steueranordnung 30 enthält eine Gleitstange 32, die mit der Abdeckung 26 fest verbunden ist, und eine Hülse 34, die drehbar und längsbewegbar in bezug auf die Gleitstange angebracht ist und durch angelenkte Verbindungseinrichtungen 36, 38, 40, 42, 44 mit der Führerhaustür 28 verbunden ist. Die Gleitstange 32 ist in eine Konsole 46 eingesetzt, die am oberen Teil der Abdeckung 26 befestigt ist und eine Bodenplatte 48 enthält, die fest an die Tür 26 geschraubt ist und Endflasche 50, 52 aufweist, zwischen denen die Gleitstange 32 befestigt ist. Die Hülse 34 weist einen äußeren Hebelarm 36 auf, der über ein Kugelgelenk 38, eine Befestigungsschraube 40 und ein Befestigungselement 42 mit einer Konsole 44 verbunden ist, die am unteren Teil der Führerhaustür 28 befestigt ist. Das Befestigungselement 42 ist (durch Nieten 43) fest an die Konsole 44 genietet.
  • Ein spezieller Typ der Plattensteueranordnung, deren Hauptteile in 4 dargestellt sind, wird zum Bewegen der Stufenplatte 14 aus ihrer normalen zurückgezogenen Betriebsstellung (siehe 2) zu ihre vollständig versetzte Stellung (siehe 3 und 4) genutzt, die über die durch das gemeinsame Öffnen der Führerhaustür 28 und der Abdeckung 26 erzeugte Öffnung einen ungehinderten Zugang zum Motor des Fahrzeugs schafft (siehe 3).
  • Die gewünschte Verschiebebewegung der Stufenplatte 14 wird erreicht, indem für jede Platte eine Plattensteueranordnung benutzt wird, die einen Viergelenkmechanismus mit zwei Gelenkarmen 54, 56 umfasst, deren äußere Enden 54', 56' an der Innenseite der Platte 14 schwenkbar angebracht sind. Die inneren Enden 54", 56" der Gelenkarme sind selbst an einem (mit dem Fahrgestell oder der Aufhängung 8 verbundenen) Rahmenwerk 58 bzw. einer konischen Halterung (60) schwenkbar angebracht. Die Halterung 60 ist am Radkasten 24 des Vorderrades 12 befestigt.
  • Um zu verhindern, dass die Plattensteueranordnung wackelig und instabil wird, hat der am Rahmenwerk 58 angebrachte Gelenkarm 54 die Form einer torartigen Einheit, die zwei gebogene Stangen 62', 62" aufweist, die parallel laufen, im wesentlichen waagerecht angeordnet und durch zwei im wesentlichen senkrecht angeordnete parallele Verbindungsstangen 64 miteinander verbunden sind.
  • Der am Radkasten angebrachte andere Gelenkarm 56 der Stufenplatte besteht, wie in 7 am deutlichsten dargestellt ist, aus einer waagerecht angeordneten gebogenen Stange 66, von der ein Ende durch eine mit einem Kugelgelenk 68 versehene Stellschraube 70 an der konischen Halterung 60 angebracht ist. Das andere Ende der gebogenen Stange 66 ist durch ein Drehlager 72 und ein Haltejoch 74 mit der Innenseite der Stufenplatte 14 verbunden.

Claims (9)

  1. Frontlenker-Lastfahrzeug (2) mit einem Fahrgestell (4) und einem Führerhaus (6), das nicht-kippbar auf dem Fahrgestell befestigt und oberhalb des Motors (7) des Fahrzeugs angeordnet ist, welcher vom Fahrgestell getragen ist, wobei auf jeder Seite des Fahrzeugs (2) eine Platte (14) angeordnet ist, die in ihrer normalen Betriebsstellung einen Teil einer Seitenwand des Motorraums bildet und am Fahrgestell schwenkbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (14) möglicherweise mit mindestens einer äußeren Stufe (16, 18, 20) versehen sein kann und mittels einer Plattensteueranordnung (54, 56) angebracht ist, die es ermöglicht, die Platte (14) einer lageverändernden Bewegung zu unterwerfen, indem man sie nach außen und in der Längsrichtung des Fahrzeugs (2) in eine Motorzugangsstellung schwenkt.
  2. Frontlenker-Lastfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (4) eine Rahmenkonstruktion aufweist, an deren vorderem Ende eine den Motor (7) tragende Aufhängung (8) befestigt ist.
  3. Frontlenker-Lastfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite des Fahrzeugs (2) im Bereich unterhalb der jeweiligen Führerhaustür (28) des Führerhauses eine Abdeckung (26) angeordnet ist, die am Fahrgestell durch Scharnier angebracht ist und in ihrer geschlossenen Stellung die Platte (14) verdeckt, wobei die Platte (14) mit vorzugsweise zwei oder mehr Stufen (16, 18, 20) versehen ist und die Abdeckung (26) innen zum Schwenken am Fahrgestell abgestützt ist.
  4. Frontlenker-Lastfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Führerhaustür (28) und die mittels Scharnier angebracht Abdeckung (26) unterhalb der Führerhaustür (28) lösbar miteinander gekuppelt sind durch eine Relativbewegungen aufnehmende Steueranordnung (30), die eine gewisse Relativbewegung zwischen der Führerhaustür (28) und der Abdeckung (26) zulässt, um Federungsbewegungen des Führerhauses sowie unterschiedliche Anordnungen von Scharnierbolzen an der Führerhaustür (28) und der Abdeckung (26) auszugleichen.
  5. Frontlenker-Lastfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führerhaustür (28) und die zugehörige Abdeckung (26) um unterschiedliche Scharnierbolzen schwenkbar sind, und der Scharnierbolzen der Abdeckung vorzugsweise etwas weiter vorne als der Türscharnierbolzen angeordnet ist, in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs gesehen.
  6. Frontlenker-Lastfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (30) eine mit der Abdeckung (26) fest verbundene Gleitstange (32) aufweist und ein Büchsenelement (34), das beweglich auf der Gleitstange (32) angeordnet und mit der Führerhaustür (28) durch zusammenhängende Verbindungsvorrichtungen (36, 38, 40, 42, 44) verbunden ist.
  7. Frontlenker-Lastfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstange (32) in eine Konsole (46) eingesetzt ist, die am oberen Teil der Abdeckung (26) befestigt ist, und dass das Büchsenelement (34), das drehbar und längsbeweglich auf der Gleitstange (32) gelagert ist, mit einem äußeren Hebelarm (36) versehen ist, der über ein Kugelgelenk (38) und ein Befestigungselement (42) mit einer Konsole (44) verbunden ist, die am unteren Teil der Führerhaustür (28) befestigt ist.
  8. Frontlenker-Lastfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattensteueranordnung (54, 56) für jede Platte (14) eine Viergelenkanordnung mit zwei Gelenkarmen (54, 56) umfasst, deren äußere Enden (54', 56') gelenkig an der Innenseite der Platte (14) angebracht sind, und deren innere Enden (54", 56") gelenkig an einem mit dem Fahrgestell verbundenen Rahmenwerk (58) bzw. mit einer an einem Radkasten (24) für ein Vorderrad (12) des Fahrzeugs befestigten Halterung (60) auf der jeweiligen Seite des Fahrzeugs (2) verbunden sind.
  9. Frontlenker-Lastfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der am Rahmenwerk (58) angebrachte Gelenkarm (54) zwei gebogene Stangen (62', 62") aufweist, die parallel laufen und im Wesentlichen waagerecht angeordnet und miteinander durch zwei im Wesentlichen senkrecht angeordnete parallele Verbindungsstangen (64) verbunden sind, und dass der am Radkasten (24) angebrachte Gelenkarm (56) aus einer waagerecht angeordneten gebogenen Stange (66) besteht.
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